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Blutgletscher (Blu-ray Disc)


Hier können Sie lesen, wie andere Kunden den Artikel fanden - vielleicht hilft das bei Ihrer Entscheidung - Wenn Sie den Film schon kennen, können Sie hier Ihre Meinung darüber loswerden und somit anderen Kunden Tipps geben...


Überzeugender österreicher Beitrag zum Horror-Genre
Die Wissenschaftler einer Klimaforschungsanlage in den österreichischen Alpen machen eine mysteriöse Entdeckung: Sie finden einen Gletscher, der aussieht, als würden dessen Eis bluten. Als sie eine Probe entnehmen, stellen sie fest, dass es sich dabei um Mikroorganismen handelt, die in der Tierwelt seltsame Mutationen hervorbringen. Die Situation gerät vollkommen ausser Kontrolle, als einer der Wissenschaftler infiziert wird und die Organismen einen Mensch-Tier-Körper “bauen”. Zu allem Übel trifft auch noch die Ministerin mit ihren Begleitern auf der Station ein, um sich ein Bild von den Forschungsarbeiten zu machen. Es dauert nicht lange und die Menschen müssen sich in der Einsamkeit der Bergwelt gegen mutierte Monströsitäten verteidigen.

*

“The Hollywood Reporter” äußerte über Marvin Krens Creature-Horror-Film, er wäre Österreichs Antwort auf John Carpenters “Das Ding aus einer anderen Welt”. Solche Vergleiche empfinde ich immer als sehr gewagt, zumal Carpenters Alien-Terror mittlerweile einen unumstößlichen Kultstatus genießt.

Als ich nun, mit zugegebenermaßen argwöhnischer Vorfreude, “Blutgletscher” in den Blue-Ray-Player legte, wurde ich bereits nach weniger als zehn Minuten eines besseren belehrt. Dem Film wird in Kritiken oft vorgeworfen, nicht eigenständig genug zu sein, um nicht als einfallslose Kopie von Carpentes “Ding” durchzugehen. Dies kann ich nicht bestätigen. Sicherlich wird man desöfteren an besagten Kultfilm erinnert, genauso wie auch an Scotts “Alien”, aber “Blutgletscher” ist dennoch anders. Das liegt mit Sicherheit zum einen an der Authenzität durch die österreichische Sprache, zum anderen aber auch an der in meinen Augen guten Charakterzeichnung des Hauptprotagonisten Janek. Und da lande ich dann auch schon unweigerlich an dem Punkt, der für mich den Film ausmacht: Gerhard Liebmann!

Marvin Kren versteht sein Handwerk als Regisseur absolut und auch die Crew und Schauspielerriege, die er um sich versammelt, sind richtig gut. Aber Liebmann als Janek hatte für mich schon Hollywood-Qualitäten. Er sieht Kurt Russell sogar ziemlich ähnlich (zumindest was seine Rolle in “Das Ding aus einer anderen Welt” angeht), zeichnet aber einen bedeutend sympathischeren Charakter als der Amerikaner. Liebmann liefert eine derart glaubwürdige Performance ab, die so richtig emotional rüberkommt und mich wirklich begeistert hat.

“Blutgletscher” wartet mit fantastischen Naturaufnahmen, guten Schauspielerleistungen und einem gar nicht so üblen Plot auf, der mich tatsächlich an Hollywood-Produktionen erinnert hat.
Die Kreaturen sind “handmade” und geschickt eingesetzt. Wenn die Protagonisten blutverschmierte Gesichter zeigten, erinnerte mich das unwillkürlich an Peter Jacksons “Braindead”. :-)

Wer sich für den Film interessiert und weitere Infos möchte, sollte sich auf der Homepage des Films umsehen.

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Fazit: Ein österreicher Beitrag zum Horror-Genre, der mich vollkommen überzeugt hat. Auch wenn die Anleihen aus großen Hollywood-Vorbildern unübersehbar sind, zeigt Marvin Kren mit seiner Crew einen atmosphärischenn und spannenden Film, der sich mit Großproduktionen aus meiner Sicht mühelos messen kann. Ausschlaggebend sind bei diesem Streifen für mich aber die schauspielerischen Leistungen, allen voran Gerhard Liebmann, der mich wirklich begeistert hat. Aber auch Edita Malovcic kann überzeugen.

© 2014 Wolfgang Brunner / filmbesprechungen.wordpress.com
Geschrieben von kingtheoden am 14.07.2014 um 13:38 Uhr

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