In den 70er Jahren war Kabul das Mekka der westlichen Hippiegeneration. Zu Zehntausenden versuchten junge Leute, in unsicheren Fahrzeugen das ferne Afghanistan zu erreichen, um dort ein Leben zu führen, das scheinbar nur wenig Bedürfnisse kannte: Drogen, Musik und Freiheit von Bevormundung und Kriegsangst. Nur ein Teil dieser Reisenden kam an, davon kehrte nur ein Teil unversehrt und ohne fremde Hilfe heim. Viele kamen um, durch Krankheit, Überfälle, Drogen... 23 Jahre, nachdem Dieter Matzka als Kameramann diesen Exodus erstmals sah, ist er mit der Autorin Wilma Kiener wieder nach Afghanistan gefahren. Das verlorenen Paradies ist vom Bürgerkrieg beherrscht: Soldaten, Ruinen, Witwen - die zahlreichen Hippies im einst sagenhaft schönen Kabul sind heute fast vergessen. Geschichten aber findet das Filmteam reichlich: Tim Leary in einem seiner letzten Interviews, Ex-Terrorist Bommi Baumann, der in Kabul der Gewalt abschwor, Popstars wie Donovan oder Julie Driscoll u.v.a.