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1618. Der junge Jäger David befindet sich mitten im dreißigjährigen Krieg auf dem Weg zum Dekan Sölln in Bayern. Plötzlich hat der Mann eine unheimliche Vision: er sieht die hübsche Madda in Flammen! Doch nicht genug damit. Der Dekan gibt David im Salzbergwerk Arbeit. Dort sprengt er eines Tages einen im Salz konservierten Menschen aus der Urzeit frei, den alle für die Personifizierung des Satans halten. Der skrupellose Inquisitor Pürckmayer sieht sich durch den Volksglauben bestärkt und rechtfertigt damit seine Teufelsaustreibungen. Auch die durch die Natur bedingten Naturzerstörungen schreibt man schließlich auf das Luzifers Konto. Die Zeit des Glaubensstreits ist aber ebenso jene des Hexenwahns und so wird auch die hübsche Isabell gefoltert, weil man annimmt, sie sei eine Hexe. Jäger David bangt um die junge Frau. Sie ist nämlich die Liebe seines Lebens.
Regisseur Rainer Wolffhardt, Fernsehpionier und Spezialist für historische Stoffe ("Martin Luther"), hat mit viel Geschmack und Detailliebe den spannenden, kritischen und gut recherchierten Stoff des Autors umgesetzt. Die damals extrem hohen Produktionskosten von rund sechs Millionen Mark sieht man dieser Hochglanzproduktion, bei der ein ganzes Salzbergwerk in den tschechischen Studios detailgetreu nachgebaut wurde, auch wirklich an. Zudem war der Stoff, der die Zeit des Umbruchs im Berchtesgadener Land zu Beginn des 17. Jahrhunderts aufzeigt, bei den Dreharbeiten hochaktuell, denn die Inquisition - so die Beteiligten - hatte zahlreiche Parallelen mit den damaligen Ostdiktaturen, wo Menschen auch in Angst versetzt und gedemütigt wurden. Dieser grandiose historische Zweiteiler, der neben der packenden Story durch die aufwendige Ausstattung und hervorragende Darsteller punktet, erscheint von Pidax film nun in der gewohnt erstklassigen Qualität auf DVD. |
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