Kommentare von R. P.

"Es leuchten die Sterne" ist ein Muss für jeden Sammler von Grammophon-Schallplatten. Da sind die zu sehen, die man nur vom Hören am Trichter kennt. Außerdem ist der Vergleich zwischen dem Lichtton und der Qualität der Aufzeichnungsspur der Schellackplatte möglich, sofern man die dazugehörige Aufnahme in seiner Sammlung hat. Viel Spaß!

Geschrieben am 25.08.2012 um 09:25 Uhr

"Wunschkonzert" war seinerzeit ein Publikumsrenner. Der Film illustriert die gleichnamige damalige Hörfunksendung, die das Ziel hatte, eine Brücke zwischen Front und Heimat zu schlagen. Fast jede deutsche Familie hatte von den engsten Verwandten bis zu entfernten Bekannten jemanden, der "draußen im Feld", an der Front war. Das ging ins persönliche hinein. Zudem waren die Medien Rundfunk und Film in ständiger Weiterentwicklung und sehr modern. Das kam an. Zu sehen sind auch fast alle vormaligen Medienstars. Die Ambivalenz dieser Art von Unterhaltung zum Eroberungskrieg, zur Brutalität und zum Rassismus wurde überdeckt vom Zeitgefühl: "der Krieg kam über uns", der Führer wirds schon richten. Der Film ist wie ein Guckloch in das Zeitgefühl jener Jahre. Heute wirkt das alles befremdlich. Wer mit jener Zeit umgeht, muß intensiv nachdenken. Glanz, Sentimentalität und Heldenepos sind nur der Lack, der längst abgeblättert ist. Es war halt doch nur ein Wunschkonzert.

Geschrieben am 25.08.2012 um 09:30 Uhr