Gutscheine
Neukunde
Leihen Sie online Filme auf DVD und Blu-ray Disc oder Spiele für PC und Konsolen
Online Videothek
Kaufshop
Games Verleih
Artikel ab 18 leihen

Kommentare von fraggles


Star Wars - Das Erwachen der Macht (Blu-ray Disc)
Irgendwie bekannt
Auch ich habe mich sehr auf die Star Wars-Fortsetzung gefreut. Kurz zum Inhalt (Spoiler?!): Die Rebellen sind im Besitz geheimer Pläne über eine ultimative Waffe, genannt Todesstern, die sich das böse Imperium aneignen will. In letzter Minute gelingt es den Rebellen jedoch die Pläne in einem Droiden zu verstecken. Dieser wird auf einem Wüstenplaneten von jemandem gefunden, der bis dahin nichts mit der Rebellion zu tun hat, sich aber nun entschließt diese zu unterstützen. Auf der Reise zu den Rebellen, stellt sich heraus, dass dieser Protagonist sehr begabt in der Macht ist. Während der Mentor des Protagonisten im Kampf mit dem Bösewicht sein Leben lassen muss, gelingt es den Rebellenpiloten den Todesstern zu zerstören.
Wer hier Parallelen zu Eine neue Hoffnung erkennt, dem geht es so wie vielen anderen. Kopiert wird nach den maßstabsetzenden Episoden 1-6 sicher immer etwas, aber nie so dreist und viel wie hier. Natürlich gibt es auch einiges Neues, teilweise auch aus anderen Star Wars-Filmen entliehen. Und genau hier liegt die große Schwachstelle des Films: Was für die einen eine großartige Anknüpfung an das Alte darstellt, ist für andere lediglich ein wässeriger Aufguss des ganzen. Der Film bietet viel zu wenig Neues. Die komplette Handlung ist praktisch kopiert. Dazu kommt ein Bösewicht, der unentschlossen und daher nicht ernst zu nehmen ist, aber auch andere Figuren wie Yoda und der Imperator bekommen nochmal eine neue (und deutlich schlechtere) Kopie. Dazu wirkt es doch schon befremdlich, wenn Rey bereits kurz nach Entdecken ihrer Jedi-Kräfte Tricks beherrscht, für die Luke erst eine Ausbildung benötigte.
Das Anknüpfen an die alten Filme fällt dem Zuschauer in der Tat nicht schwer, es ist lediglich alles etwas älter geworden, neben Han und Leia auch die Kulissen. Scheinbar hat die Rebellenallianz nach ihrem Sieg über das Imperium nichts getan. Immer noch wird in klapprigen Raumschiffen geflogen und sich in dunklen Bunkern getroffen. Schade! Da war der Sieg über das Imperium wohl komplett umsonst. Weder wurde eine bessere Galaxis aufgebaut, noch hat es Luke geschafft auch nur einen Jedi auszubilden. Da muss man wohl die Erkenntnis gewinnen, dass der Imperator trotz seines Todes noch gewonnen hat.
Natürlich gibt es auch positives, z.B. die Darstellung von Rey, Finn und Poe, und auch das Wiedersehen mit Han, Chewie, Leia und C-3PO (inklusive Original-Synchro) ist schön, ebenso wie die Technik (was ich bei einem Blockbuster aber auch erwarte).
Unterm Strich muss man dem Film vor allem die wiederverwertete Story ankreiden. Nach dem Abrahams Star Trek so innovativ wiederbelebt hat, ist Star Wars eine Enttäuschung. Der Film bietet zwar kurzweilige Unterhaltung, von Star Wars erwarte ich aber deutlich mehr.
Geschrieben am 06.05.2016 um 10:41 Uhr
Fantastic 4 (2015) (DVD)
Muss nicht sein
Obwohl der Film zumeist negative Kritiken bekam, gab ich ihm trotzdem eine Chance. Habe mich allerdings schon gefragt warum die Fantastic Four nach dem recht gelungenen Film von 2005 schon eine Neuinterpretation brauchen. So gibt es hier einige Dinge, die eher lose dem Comic folgen. So ist Johnny Storm nun plötzlich ein Schwarzer, Sue nur seine Adoptivschwester, und man fragt sich nicht ganz zu unrecht muss das sein? Gut, man soll ja auch offen für Neues sein, und man kann auch mit Michael B. Jordan leben. Allerdings überzeugt mich der Cast auch sonst nicht. Ich habe Schwierigkeiten mit den Hauptfiguren warm zu werden und auch die Dialoge haben längst nicht den Witz und Charme des Vorgängers von 2005. Größtes Manko aber ist die Story: Der Film behandelt im Grunde lediglich die Entstehungsgeschichte, die Comic-Fans hinlänglich bekannt ist, und die auch Filmfans bereits seit 2005 kennen. Es kommt während des ganzen Films keinerlei Spannung auf, und ich musste mich durchringen den Film bis zum Ende zu schauen.
Kurzum:
Schauspieler: geht so (Geschmackssache)
Handlung: bekannt
Spannung: nicht vorhanden
Einzig erwähnenswert sind die Special-Effects, die aber so gar nichts retten.
Leider wurde sehr viel Potenzial verschenkt. Die allgemein negative Kritik ist völlig angemessen.
Geschrieben am 21.06.2016 um 15:24 Uhr
Lost - Staffel 5 [5 DVDs] (DVD)
Lost- sehr enttäuschend
Lost holte ich mir vor einiger Zeit als Komplettbox. Ich gehe kurz auch auf die Vorgängerstaffeln ein, um die Bewertung für die 5. Staffel nachvollziehbarer zu machen. Konnte den Hype um die Serie damals nicht nachvollziehen, beim Anschauen änderte sich das aber. Die ersten beiden Staffeln fesselten mich. Klar gab es auch mal kleinere Hänger, letztlich blieb die Handlung aber sehr spannend und sorgte für unvorhergesehene Wendungen, die richtig schocken konnten. Auch die 3. Staffel begeisterte mich, einziges Manko fand ich die Story um Desmonds Fähigkeiten in die Zukunft zu sehen, da ich fand, dass dies nicht in die Serie passte. Bisher ging ich ja von normalen Leuten aus, die auf einer geheimnisvollen Insel strandeten. Ich ging jedoch davon aus, dass die Phänomene alle noch irgendwie erklärbar sein würden. Aus Foren und Rezessionen wusste ich, dass die Serie in späteren Staffeln schwächer werden würde, und sah das mit der 4. Staffel auch bestätigt. Die Flash-Forwards empfand ich als Spannungskiller, da abzusehen war in welche Richtung die Staffel laufen würde, und manches war auch recht verwirrend. Grundsätzlich war die Staffel um die Frachter-Crew aber noch ok..

Nun komme ich endlich zu Staffel 5. Ich gehe dabei auch auf die Story ein, so dass es einige SPOILER geben könnte:
Ein Großteil der Handlung wird darauf verwendet zu erzählen wie die Oceanic 6 wieder auf die Insel kommen. Dass sie dorthin kommen (mit Ausnahme von Baby Aaron) stand für mich nie zur Diskussion. Weshalb sich John Locke für dieses Ziel umbringen musste, konnte ich nicht genau nachvollziehen, muss aber zugeben, dass mir der Bezug zu dieser einstmals interessanten Figur schon während der letzten Staffel weitgehend abhandengekommen ist. Die auf der Insel Verbliebenen erleben eine wirre Zeitreise-Story, deren Sinn mir auch eher unklar geblieben ist. Die meiste Handlung spielt deswegen 30 Jahre in der Vergangenheit, und viele vorangegangene Geheimnisse werden gelüftet; es kommen aber auch wieder neue hinzu. Und da hört für mich die Glaubwürdigkeit der Serie komplett auf. Das Zeitreise-Thema führt die Serie auf einen völlig neuen Weg, der für mich nichts mehr mit meinem ursprünglichen Verständnis für die Serie zu tun hat. Damit sind alle Erwartungen die Handlungen sinnvoll aufzuklären, gescheitert. Ab jetzt ist alles was passiert pure Willkür und kann wirklich mit jedem beliebigen Hexenspuk erklärt werden. Da alles möglich ist, gibt es für mich keinen Reiz mehr auf zukünftige Handlungsbögen. Hinzu kommt, dass die Figuren mir zunehmend fremder werden, da einzelne Beweggründe nicht mehr nachzuvollziehen sind.

Ich habe mich dennoch durch die Staffel gequält, was zeitweise wirklich eine Herausforderung war, muss aber auch eingestehen, dass ich dafür zum Ende mit einigen wenigen guten Folgen belohnt wurde. Es wundert mich nicht, dass die Quoten der Serie erheblich gesunken sind. Leider ist es ja auch kein Einzelschicksal, dass Serien zum Ende deutlich an Qualität einbüßen (man denke nur an Akte X oder Heroes), wirklich erschreckend finde ich hier, dass die Autoren die Story tatsächlich langfristig so geplant hatten. Es ist mir schleierhaft wie meine Vorgänger der Serie noch so viele Sterne geben können. Unterm Strich ist die 5. Staffel grottenschlecht: unglaubwürdige, teilweise vorhersehbare Handlungen, Figuren die an Tiefe verlieren; es ist einfach langweilig. Selten etwas Schlechteres gesehen. Leider ist nichts mehr von früher da. Da hervorragende frühere Staffeln für mich keinen Grund darstellen spätere Staffeln positiver zu bewerten, bleibt bei mir leider nur 1 Stern übrig.
Geschrieben am 21.06.2016 um 15:25 Uhr
Once upon a time - Es war einmal - Staffel 2 [6 DVDs] (DVD)
Der Zauber bleibt mit kleinen Abstrichen
Die 2. Staffel schließt nahtlos an die erste an. Da aber im Grunde der komplette Plott der Vorgänger-Staffel aufgelöst ist, muss die Serie nun neue Wege gehen. Dies gelingt den Machern auch, ohne die Qualität dabei deutlich zu schmälern. Da die Handlung auf diversen anderen Internet-Seiten aber ausführlich beschrieben wird, möchte ich im Folgenden nur auf die gravierenden Veränderungen der Serie eingehen.
Die Hauptfiguren:
Hier wäre als erstes zu erwähnen, dass der Hauptcast einige Veränderungen durchmacht. Raphael Sbarge (Giminiy Cricket) und Eion Bailey (Pinocchio) werden nicht länger gelistet, sind aber nicht vollständig ausgeschieden, sondern erscheinen immer noch gelegentlich als Nebenfiguren. Gerade bei Sbarges Charakter ist die Veränderung nicht besonders groß und gemessen an seinem häufigen Fehlen in der ersten Staffel kaum als Veränderung zu betrachten.
Neu im Hauptcast sind dafür Emilie de Ravin (Belle) und Meghan Ory (Red). Beide Charaktere sind aber deutlich unwichtiger als der restliche Cast, bei Ory ist nicht mal eine Veränderung gegenüber der ersten Staffel zu bemerken. Dies gipfelt dann in ihrem kompletten Fernbleiben in den letzten 5 Folgen. Einige der Nebenfiguren hingegen sind deutlich wichtiger.
Mitte der Staffel wird dann auch noch Colin O’Donoghue in den Hauptcast eingeführt. Eine sehr gute Wahl, verfügt er doch neben schauspielerischem Talent über ein gewisses Charisma, dass einem Josh Dallas meiner Meinung nach fehlt, weshalb er immer etwas farblos bleibt.
Der restliche Cast ist bekannt aus der Vorgänger-Staffel, wobei auffällt, dass die bisher wichtigsten Figuren (Snow, Emma und Regina) nun mit den anderen Darstellern auf einer Stufe stehen, was bedeutet, dass auch sie nicht mehr durchgehend dabei sind.
Veränderungen in der Handlung:
Während die erste Staffel neben den Ereignissen in Storybrooke immer eine 2. Handlung aus dem Märchenreich einschloss, werden nun sogar bis zu drei Geschichten parallele zueinander erzählt. Dies macht Sinn, da sich die Handlung im ersten Drittel der Season entsprechend aufteilt. Deutlichste Veränderung und damit auch der einizige, aber für mich sehr störende Faktor ist, dass Regina (Lana Parrilla) fast ausschließlich auf die Liebe zu ihrem Sohn reduziert wird und sich daher ändern möchte. Auch wenn es immer wieder kleine Rückschritte in diesem Verhalten gibt, mutiert Regina immer mehr zu einer liebenswerten und überhaupt nicht mehr bösen Königin. Ihr Handeln ist abgesehen von wenigen Ausnahmen von Mitgefühl und Aufopferung geprägt, was der Figur meines Erachtens deutlich schadet. Dreidimensionale Bösewichte sind o.k., aber hier bleibt nichts mehr böses übrig. Immerhin schafft Parrilla es zumindest gegen Ende der Staffel noch für ihre Figur an ein paar große Momente, die an früher erinnern, anzuknüpfen. Eine traurige Entwicklung des für mich interessantesten Charakters der ganzen Serie.
Da Once aber trotz dieser gravierenden Abstriche noch immer zu fesseln weiß, habe ich es nicht über's Herz gebracht, einen Punkt abzuziehen. ich hoffe, dass es in der nächsten Staffel dann wieder etwas mehr zu den Wurzeln zurück geht.
Geschrieben am 21.06.2016 um 15:27 Uhr
Die Muppets - Der Film (DVD)
Der bisher beste Muppet-Film
Als Muppet-Fan hab' ich mich natürlich sehr über einen neuen Muppet-Film gefreut. Anderseits war ich auch ein bißchen skeptisch, da mir die Muppet-Filme von Disney nie so richtig gefielen (auch wenn es mit "Muppets aus dem All" wieder deutlich bergauf ging). Irgendwie konnte Disney nie das Feeling rüber bringen, das dem Schöpfer Jim Henson so spielerisch gelang. Allerdings war dieser Film alles andere als eine Entäuschung.
Zuersteinmal ist es eine wunderbare Idee, den Film als Comeback für die Muppets zu inszenieren. Natürlich wird die Story hübsch verpackt und der größte Muppet-Fan ist selbst ein Muppet, trotzdem konnte ich mich wunderbar mit Walter identifizieren. Die Erinnerung an die Highlights der Muppet-Show, das dumpfe Gefühl, als Walter einsehen muss, dass die Muppets Vergangenheit und von den meisten Menschen vergessen sind, ist wunderbar traurig-komisch verpackt und von dem zuschauenden Muppet-Fan absolut nachvollziebar.
Zugegeben, es dauert ein wenig, bis die bekannten Muppets in Aktion treten und es ist zu Anfang auch recht melancholisch, aber gerade das trägt dazu bei, den Film zu etwas ganz Besonderem zu machen. Den ganzen Film schaute ich mit einem lachenden und einem weinden Auge. Es ist so herrlich, den Muppet-Humor und die ganzen Insider-Gags zu sehen, andererseits kommt gerade am Anfang die Erinnerung an die alten Zeiten und die damit verbundenen Gefühle unweigerlich wieder hoch.
Letzlich dreht sich der Film nicht nur um Walters Selbstfindung, sondern auch darum, einen unerreichbar scheinen Traum verwirklichen zu wollen.
Natürlich stehen viele unbekannte Charaktere im Vordergrund. Gerade mit Rückblick auf andere Muppet-Filme sind die menschlichen Akteure keineswegs zu aufdringlich, man denke an "Die Muppets Weihnachtsgeschichte" oder "Die Schatzinsel". Und im Gegensatz zu anderen neuen Puppen wirkt auch Walter nicht aufdringlich, sondern bietet für den Muppet-Fan die ideale Identifikationsfigur. Darüberhinaus ist es aber gelungen, fast alle bekannten Muppet-Charktäre zumindest einmal durch's Bild laufen zu lassen. Natürlich ist es unmöglich, allen Charakteren gerecht zu werden, aber diesen Anspruch darf sich ein Kinofilm auch nicht stellen.
Bleiben noch die für einen Muppet-Film ebenfalls typischen Cameo-Auftritte anderer Stars zu erwähnen, die hier fast ausnahmslos auch dem jüngeren Publikum bekannt sind, wie Selena Gomez oder Jim Parson.
Ein Wehrmutstropfen ist natürlich immer die Synchro. Natürlich können die meisten der alten Sprecher nicht in ihre Rollen zurück kehren, da sie fast ausnahmslos bereits verstorben oder im Ruhestand sind. Glücklicherweise gibt es einige Ausnahmen, so konnten für Scooter, Beauregard/ Uncle Deadly und Rowlf noch die Originalsprecher Christa Hölzel, Donald Arthur und Michael Rüth verpflichtet werden. Die drei/vier haben zwar nicht die größten Sprechrollen, dennoch ist es dem Synchronregisseur anzurechenen, das er die beiden verpflichtet hat. Die restlichen Sprecher können ihren Vorgängern leider nicht das Wasser reichen, was auch nicht zu erwarten ist. Sehr schade ist allerdings, dass immer darauf geachtet wurde, möglichst nah an die Original-Stimme zu kommen, denn auf die dem deutschen Zuschauer gewohnte (ganz starke Probleme habe ich immer noch bei Miss Piggy).
Denoch: Die Muppets ist ein hauptsächlich von Nostalgie lebender Film, aber das macht nichts. Ganz im Gegenteil. Es ist ihm wunderbar gelungen, eben dieses Feeling einzufangen und wird damit zu dem für mich bisher besten Muppet-Film überhaupt.
Geschrieben am 21.06.2016 um 15:29 Uhr


© 1999 - 2024 Jakob GmbH. Alle Rechte vorbehalten.