Kommentare von Heartwork

Dieser Film ist ein Meisterwerk des japanischen Kinos. Kitano belebt damit nicht nur ein lange vergessenes Genre wieder, nämlich das des Jidai-Geki-Films, sondern verneigt sich damit auch gleichzeitig vor einer der größten Legenden des japanischen Kinos, denn dort ist die Figur des Zatoichi seit den 60er Jahren eine der beliebtesten und populärsten. Für alle Fans von Akira Kurosawa, Jidai-Geki-Filmen und natürlich Kitano selbst ist dieser Film ein Muss. Die ruhige Bildsprache, die immer wieder von Ausbrüchen heftigster Gewalt durchbrochen wird, sucht im westlichen Kino ihresgleichen.

Geschrieben am 10.02.2009 um 17:53 Uhr

....ganz großes Kino. Der Film baut konsequent einen großartigen Spannungsbogen auf, so dass ich mich mit jeder Minute mehr gefragt habe, wie die vollständige Geschichte denn jetzt wohl aussehen mag und vor allem, wie sie endet. Und auch ich als Mann musste am Ende ein, zwei Tränen im Augenwinkel zerdrücken, der Film geht einem wirklich zum Herzen. Will Smith hat sich mit dieser Rolle definitiv einen Platz unter Hollywood's besten Charakterdarstellern gesichert. Ein absolutes Muss!!!

Geschrieben am 22.05.2009 um 13:12 Uhr

Es ist wirklich unglaublich, was Clint Eastwood hier für eine Leistung bringt. Erneut beweist er, dass er ein hervorragender Schauspieler ist, der wandlungsfähiger ist, als man es ihm zugetraut hätte. Gran Torino ist ein äußerst einfühlsames und bewegendes Drama, das wirklich zu Herzen geht. Die Filmmusik, von Eastwood selbst und seinem Sohn komponiert, tut ihr übriges, um die Atmosphäre des Films noch zu verstärken. Das ist ganz großes Kino, einfach jedem zu empfehlen.

Geschrieben am 27.08.2009 um 16:09 Uhr

Bisher dachte ich nicht, dass Liam Neeson ein Actiondarsteller ist. Das hat sich mit Taken geändert, in dem er sich eine äußerst blutige Schneise durch die Entführer seiner Tochter schlägt und auch vor Folter nicht zurückschreckt, um sie zu retten. Wer dachte, Jack Bauer aus 24 wäre ein harter Mistkerl, soll sich diesen Film hier mal ansehen. Sehr empfehlenswert, erstklassiger Action-Thriller, wie er besser kaum sein könnte. Für alle, die den Film bisher nicht gesehen haben: ANSEHEN!!!!!

Geschrieben am 27.08.2009 um 16:14 Uhr

Diesen Film sollte sich kein echter Wrestling-Fan entgehen lassen. Es handelt sich hier nicht um einen hirnlosen Action-Kracher, sondern um ein einfühlsames und bewegendes Drama mit zwei überragenden Darstellern. Nicht nur Mickey Rourke, sondern auch Marisa Tomei bietet eine unglaubliche Darstellung. Hier erhält man außerdem einen interessanten Einblick hinter die Kulissen der glitzernden Wrestlingwelt und es wird einem klar, was diese Männer auf sich nehmen, um ihr Publikum zu begeistern und was aus ihnen evtl. wird, wenn der Ruhm vorbei ist. Ich kann nur sagen: ANSEHEN!

Geschrieben am 02.09.2009 um 23:09 Uhr

Es tut mir wirklich Leid, dass ich diesem Film nichts abgewinnen kann, wo er doch in sämtlichen Kritiken so hoch gelobt wurde. Aber ich finde ihn einfach nur furchtbar langweilig und enttäuschend. Im Mittelpunkt des Films steht der Hungerstreik der IRA-Kämpfer, die in britischer Haft sitzen. Die Bilder, die man zu sehen kriegt, sind keinesfalls was für schwache Mägen, aber die Dialogszenen sind für mich persönlich allesamt eine einzige Enttäuschung. Ich hatte mir eigentlich durch den Film einen besseren Einblick in den Nordirland-Konflikt erhofft und vielleicht einige interessante Dinge über die IRA zu erfahren, aber stattdessen erweist sich der Film als bedrückendes und ziemlich eintöniges Kammerspiel. Sorry, wahrscheinlich bin ich nicht in der Lage, nachzuvollziehen, was sich der Regisseur dabei gedacht hat. Durch die minimalistische Art des ganzen Films lässt sich auch nur schwer ein Urteil über die schauspielerischen Fähigkeiten der Darsteller fällen. Mein Tip: am besten selber ansehen und sich dann ein Urteil bilden. Mein Fall war der Film nicht.

Geschrieben am 27.01.2010 um 21:27 Uhr

Über diesen Film muss eigentlich nichts gesagt werden, aber ich mach es trotzdem. Der Film basiert auf dem tatsächlichen Fall von Karen Silkwood, die in einer Plutoniumaufbereitungsanlage des Konzerns Kerr McGee arbeitete und dann als Gewerkschafterin tätig wurde, als sie feststellte, dass der Konzern seine Mitarbeiter fahrlässig Strahlungsschäden aussetzte. Ich will nicht verraten, wie der Film endet, einfach ansehen.

Meryl Streep ist hier als Karen Silkwood in einer ihrer besten Rollen zu sehen und bietet eine fantastische Leistung. Auch Cher in einer Nebenrolle lässt großartige schauspielerische Fähigkeiten erkennen und außerdem kann man hier noch Kurt Russel bewundern, der hier großartige Leistungen als Charakterdarsteller zeigt, was man nach einer Karriere, die schwerpunktmäßig auf Actionfilme ausgerichtet ist, gar nicht vermuten würde.

Ich kann nur jedem, der sich für authentisches Material und das brisante Thema interessiert empfehlen, sich den Film unbedingt anzusehen.

Geschrieben am 02.02.2010 um 17:35 Uhr

Robert Redford ist ein Schauspieler, wie es sie heute kaum noch gibt. Das beweist er in diesem Film, der auf Tatsachen beruht, einmal mehr. In der Rolle des Gefängnisdirektors Henry Brubaker versucht er, die unmenschlichen Zustände im Wakefield Gefängnis zu ändern, stößt dabei aber auf Schwierigkeiten in den eigenen Reihen. Redford beweist hier seine Qualitäten als herausragender Charakterdarsteller. Der Film stellt die Zustände in diesem Gefängnis absolut schonungslos dar, er ist nicht unbedingt was für empfindsame Gemüter, aber auf jeden Fall bedingungslos zu empfehlen.

Geschrieben am 07.02.2010 um 23:36 Uhr

Was in der ersten Stunde als ein etwas ungewöhnlicher Krimi beginnt, wird im weiteren Verlauf zu einem schockierenden Thriller, der einen tiefen Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele gewährt. Ich habe Stieg Larssons Bücher noch nicht gelesen, aber der Film hat mich dazu motiviert, das unbedingt noch zu tun. Dieser Film ist Pflicht für alle, die einen spannenden und fesselnden Thriller zu schätzen wissen. Ein wahres Meisterwerk, das definitiv der durchschnittlichen Hollywood-Kost weit überlegen ist.

Geschrieben am 11.03.2010 um 22:19 Uhr

Clint Eastwood beweist mit diesem Werk einmal mehr, dass er ein wirklich großartiger Regisseur ist, nicht nur ein großartiger Schauspieler. Er inszeniert diese fantastische Mischung aus Sportfilm und Biopic mit einer Souveränität und Leidenschaft, wie es wohl nur wenigen gelungen wäre. Der Film handelt in erster Linie von der Beziehung zweier Männer: Nelson Mandela, großartig gespielt von Morgan Freeman, und Francois Pienaar, ebenfalls überzeugend und fantastisch gespielt von Matt Damon. Pienaar war der Kapitän der Springbocks, die Rugby-Nationalmannschaft Südafrikas, der sein Team als absolute Außenseiter 1995 zur Weltmeisterschaft gegen unglaublich starke und überlegene Neuseeländer führte. Der Film zeigt eindrucksvoll, wie Mandela dieses sportliche Großereignis nutzte, um aus einem gespaltenen Land eine geeinte Nation zu formen, das alles in den Nachwehen des Apartheid-Regimes und der Rassentrennung in Südafrika. Ein fantastischer Film, den sich jeder ansehen sollte, egal ob er nun mit Rugby was anfangen kann oder nicht, denn es ist ein eindrucksvolles Statement für die Gleichberechtigung und gegen Intoleranz und Rassismus. Ein Meisterwerk!

Geschrieben am 13.07.2010 um 00:45 Uhr

Der Film erzählt auf eine sehr menschliche Weise die Geschichte eines alternden Country-Stars, der in seinem Leben nichts ausgelassen hat. Bad Blake (unglaublich intensiv gespielt von Jeff Bridges) liebt Schnaps, Tabak und Frauen. Eines Tages trifft er bei einem Aufenthalt in einem kleinen Nest auf eine junge Journalistin, die ihn interviewt und die beiden kommen sich näher, was ungeahnte Auswirkungen auf Blake hat.

Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht zur Geschichte sagen, denn sie ist wirklich großartig und sollte spoilerfrei genossen werden. Was ich hervorheben möchte, ist die großartige Leistung von Jeff Bridges, der hier die Rolle seines Lebens spielt (meiner Meinung nach). Auch Maggie Gyllenhaal, die die weibl. Hauptrolle spielt, ist sehr überzeugend und bringt eine erstklassige darstellerische Leistung. Wirklich jeder sollte diesen Film gesehen haben, denn er lässt einen Einblick in das Leben eines abgehalfterten Stars zu, der meiner Meinung nach sehr realitätsnah sein dürfte. Für mich einer der besten Filme aller Zeiten, unbedingt ansehen.

Geschrieben am 03.02.2011 um 15:05 Uhr