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Kommentare von Kurisu


Resident Evil 5 [SWP] (Playstation 3)
Game is' OK, aber nix Besonderes.
Ich bin ein Resident Evil Fan der ersten Stunde. Schon damals auf der PS1 hab' ich mich durch die Zombiehorden gekämpft, Kräuter gesammelt, kleine Puzzleeinlagen gelöst und am Ende Umbrella das Handwerk gelegt.
Also ist es klar, dass ich auf jeden neuen Teil der Serie sehnsüchtigst warte.

Damals vor dem Release von Resident Evil 4 auf dem Gamecube gab es dann den ersten Schock: Das Originalkonzept, das auf den alten Teilen aufbauen, jedoch ein paar neue Facetten hinzufügen sollte, wurde 2 Mal über Bord geworfen, bis am Ende das herauskam, was wir letztendlich in den Regalen der Händler vorfinden konnten.
Aus dem Survival-Horror Action-Adventure wurde ein Action-Shooter mit ein paar kleinen Panik- und Horroreinlagen und wenigen Puzzles.
Das langsame Gameplay und die festen Kameraperspektiven wurden durch ein dynamisches, actionreicheres 3D Gameplay ersetzt und so blieb letztendlich nicht mehr viel vom Original übrig.
Lediglich der Name und ein paar Charaktere und Ähnliches erinnerten noch daran, dass man hier ein "Resident Evil" spielte.

Doch war es ein schlechtes Spiel? Keineswegs.
Für das, was es war, war es durchaus gut, bekam hervorrangende Kritiken, mehrere Ports (PS2, Wii, PC und ein wahrscheinlich gecancelter Handy-Port) und verkaufte sich wie geschnitten Brot. Auch heute noch wird es als einer der besten Titel der letzten Generation, oder gar aller Zeiten geahndet und sowohl für die sehr gelungene Grafik, als auch das Gamplay gelobt.

Bei einer solchen Beliebtheit ist es klar, dass man auf Resident Evil 5 sehr gesapnnt gewartet hat. Und das für eine ziemlich lange Zeit.

Auch ich habe dem Release gespannt entgegengefiebert. Ich habe ein RE4 mit besserer Grafik, neuem Setting und ein paar mehr Horror-Einlagen erwartet. Jedoch habe ich das nicht wirklich bekommen.

Schon als der Co-Op angekündigt wurde, verging mir Einiges an Vorfreude, denn ich wusste, dass das den Shooter-Aspekt nur noch mehr hervorheben würde und das letzte bisschen Horror weichen musste. Denn Horror kommt dadurch auf, dass man sich chancenlos, schwach und allein fühlt.
Schon RE4 hat mit einem Over-The-Top Protagonisten, viel weggenommen und die Hauptfigur in RE5 ist, was das angeht, noch schlimmer. Ein regelrechtes Muskelpaket, dem niemand etwas anhaben kann. Und dann hat er auch noch Hilfe? Oh-oh...

Nun... im Endeffekt lief es nun darauf hinaus, dass von den Versprechungen, die Capcom im Vorfeld gemacht hat, nichts mehr übrig geblieben ist. Panik-, Schreck- und Horrormomente sind komplett verschwunden und es gibt gerade mal ein Puzzle, welches auch noch unglaublich leicht ist und bei einem dummen Co-Op Partner ziemlich frustrierend sein kann (spielt das Game und ihr wisst, warum).
Der Co-Op Aspekt hat viele Möglichkeiten vernichtet, die nur im Singleplayer zu machen sind, hat aber nur wenig in's Spiel gebracht, was wirklich vom Co-Op profitiert. Wenig Zusammenarbeit ist nötig. Keine Co-Op Puzzles (das hat RE0 besser gemacht und das war nichtmal wirklich Co-Op), nichts.

Auch der Schwierigkeitsgrad ist viel zu niedrig. Ich hatte weder ein Headset, noch einen vernünftigen Co-Op Partner, trotzdem war das Spiel für mich ultraeinfach auf Veteran und nur ein wenig herausfordernd auf Professional. Und die Herausforderungen hier beschränkten sich nur darauf, die dumme KI oder die schlechten Mitspieler vor sich selbst zu schützen. Recht frustrierend.
Ich hatte in der Woche, die ich es ausgeliehen hab, ALLE Trophies und Mercenaries-Charaktere geholt, ohne mich wirklich anzustrengen.

Storytechnisch braucht man auch nicht allzuviel erwarten. Standardkost mit einem einzigen Plot-Twist, welcher aber eigentlich von Anfang an durchschaut werden kann.

Grafisch ist das Game gut, aber auch nichts so Besonderes. Wenn man auf die Grafik wert legt, sollte man eh lieber zur 360 Version greifen, da Diese weniger Grafikfehler und eine bessere Framerate hat. Zwar ist das V-Sync auf der PS3 besser, aber das ist nur ein geringes Problem.


Fazit: Solides Spiel, wenn man einen guten Co-Op Partner und Kommunikationsmöglichkeiten hat (entweder direkt im gleichen Raum sitzen oder Beide sollten ein Headset besitzen).
Im Singleplayer ist es eher meh.
Auch sollte man kein wirkliches Resident Evil erwarten.
Jedoch ist es es wirklich wert, es mal für eine Woche auszuleihen.
Gelangweilt war ich eher selten, wenn auch nicht unglaublich angetan.

Achja: In Zukunft kommt noch ein DLC, der dem Game einen Multiplayer-Modus beschert. Der wird aber voraussichtlich kostenpflichtig sein, was sich beim Ausleihen eher weniger lohnt und ich bin wirklich spektisch, ob der Multiplayer überhaupt die investierte Zeit und sein Geld wert sein wird. Denn weder Spielkonzept, noch Steuerung sind wirklich dafür ausgelegt (Run and Gun ist nicht möglich. Darüber sind alte Fans glücklich, Andere jedoch weniger).
Aber ich könnte mir vorstellen, dass Capcom mit dem Multiplayer-DLC oder mit einem späteren DLC/Patch, das Laufen und Schießen zur gleichen Zeit noch ermöglichen wird.
Evtl. haben sie es anfangs nur weggelassen, um die Hardcore-Fans nicht abzuschrecken, die das Gama an Tag 1 kaufen würden, würden es aber später hinzufügen, um auch die, die das Fehlen dieses Features, abgeschreckt hat, noch zu einem Kauf zu bewegen. Wäre durchaus kluges Marketing. Ausserdem hat sich mal ein PR-Typ verplappert.

Und ich hoffe auf und rechne auch schon fast mit einem zukünftigen "Flashback"-DLC, der die Rückblenden und evtl noch ein paar Andere Missionen aus der Vergangenheit mit Chris und Jill spielbar macht.
Geschrieben am 19.03.2009 um 21:04 Uhr


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