Kommentare von MissElli

Ein fantastischer Film in zweifacher Hinsicht: Er ist grandios gemacht und mit der crème de la crème der deutschsprachigen Schauspieler der siebziger und achtziger Jahre bis in die kleinste Nebenrolle besetzt, allen voran der viel zu früh verstorbene Klaus Löwitsch, sowie Karl-Heinz Vosgerau, Christine Kaufmann, Barbara Valentin, Walter Sedlmayr und Eddie Constantine. Und er erzählt eine Geschichte, die nichts an Aktualität verloren hat, über die menschliche Gier nach Macht und Geld. Ein typischer Fassbinder-Film voll Skurrilität im Rahmen einer spannenden Science Fiction-Handlung, die die Frage nach dem Sinn und Woher des Lebens aufwirft. Einen zusätzlichen Reiz bekommt der 1973 entstandene Zweiteiler des WDR für den heutigen Betrachter, der einen schmunzelnden Rückblick auf die Zeit der Schlaghosen, Swingsessel und unablässig rauchenden und Whisky trinkenden Darsteller werfen kann. Zudem nimmt sich der Film die Zeit für eine logische und bis ins Detail ausgearbeitete konsequente Erzählweise, die man bei den heutigen krawalligen Actionfilmen oftmals schmerzlich vermisst.

Geschrieben am 01.04.2010 um 17:27 Uhr

Wer diesen Film erst einmal nur wegen Robert Pattinson und seiner Rolle in den "Bis(s)"-Streifen sehen wollte wurde wahrlich nicht enttäuscht: Pattinson kann tatsächlich noch mehr als den smarten Vampir! Gut, die Umstellung war nicht groß, ein Liebesfilm mit einiger Tragik und dramatischem, aber dennoch irgendwie leisem Finale. Doch die schauspielerische Leistung besonders in den Szenen mit seinem gefühllosen, ausschließlich mit der Karriere beschäftigen Vater (Pierce Brosnan) einerseits und zum anderen mit der vergötterten kleinen Schwester ist durchaus beachtenswert.

Geschrieben am 15.11.2011 um 16:43 Uhr

Kenner und Liebhaber des Tanztheaters kommen bei diesem so surrealistisch wie der Stil von Pina Bausch gestalteten Film voll auf ihre Kosten. Ob auf der Bühne oder in der Wuppertaler Schwebebahn, auf einer Wiese oder einfach auf der Straße - die Tänzer erzählen mit ihrem Körper Geschichten und drücken beeindruckend Gefühle aus. Die zwischen die Szenen geschnittenen kurzen Statements der Mitglieder der Compagnie vermitteln die große Verehrung und Zuneigung zu Pina und geben einen Einblick in Leben und Arbeiten dieser Ballett-Familie.

Geschrieben am 20.11.2011 um 10:52 Uhr