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Kommentare von whitelight


Dogville (DVD)
Brillante Sozialstudie zur Entstehung des "Bösen"
Nachdem man sich an die minimalistische Kulisse gewöhnt hat fängt der Film auf leise und ironische Weise an, den Zuschauer in das soziale Netz eines winzigen Bergdorfes hineinzuziehen. Die spöttisch-feine Stimme des Erzählers schafft eine Distanz zu den scheinbar redlichen Handlungen der Bewohner und es ergibt sich auf seltsam-logische Art und Weise eine Handlung, die dazu führt, dass die Bewohner eine im Dorf Zuflucht suchende junge Frau immer mehr ausnutzen und missbrauchen. Beeindruckend ist dabei auch die schauspielerische Leistung von N.Kidman und anderen.
Der Film hinterlässt beim Zuschauer einen nagenden Zweifel an der Redlichkeit des Menschen generell und auch an sich selbst, zeigt er doch, wie leicht es ist, durch Rechtfertigungen und Bequemlichkeit auf einen Pfad zu geraten, der in gnadenlose Ausbeutung anderer Menschen führt - und wie schwer es ist, die Anfänge und die Zwischenschritte dieser Entwicklung zu erkennen.
Geschrieben am 11.04.2005 um 14:58 Uhr
Ein wahres Verbrechen (DVD)
"Schreiben Sie über die menschlichen Aspekte der Hinrichtung"
Der alternde Journalist ist wie üblich in einer Art Krise. Wie üblich ist er selbst schuld daran und wie üblich versucht er sie durch zwei nicht-funktionierende Lösungsmöglichkeiten zu lösen: Alkohol und Jagd nach Frauen. Da erwacht als dritte Möglichkeit, dem Stumpfsinn seines gleichförmigen Lebens, das eigentlich eine Beziehungsflucht ist, zu entkommen, indem er seinen Gerechtigkeitssinn nutzt, etwas wichtiges zu versuchen: einen Unschuldigen zu retten. Wie in seinen anderen Filmen zeigt Eastwood einen Mann, der durch sein Tun oder nichtstun verantwortlich ist für sein eigenes Leid und auch das Leid anderer Menschen. Hier blickt er nicht weg, zeigt aber auch keine einfachen oder funktionierenden Lösungen auf, sondern geht seinen Weg trotzdem weiter, bleibt sich und seinen Idealen (Bekämpfung von Unrecht) treu und gibt sich nicht (ganz) auf. Die Handlung ist schön, wenn auch das Ende etwas zu kitschig für meinen Geschmack, aber ansonsten eine gewohnt gekonnt inszenierte Geschichte und Charakterdarstellung!
Geschrieben am 28.04.2005 um 12:59 Uhr
The Day After Tomorrow (DVD)
Die Welle!
Ich habe diesen Film einen Monat nach der Flutkatastrophe in Asien gesehen. Allein um eine Vorstellung von der Gewalt so einer Welle zu bekommen, hat sich der Film für mich gelohnt. (Auch wenn das alles kein Vergleich zu dem ist, was die Betroffenen dort erlebt und gesehen haben, wenigstens bekam ich ein Gefühl dafür, wie klein ein Mensch sein kann). Zum Film selbst: Technisch wunderbar gemacht ist auch die Story nicht übel. Ökologisch wird eine Umweltkatastrophe größten Ausmaßes gezeigt, die in dieser Geschwindigkeit so umfassend zwar nicht eintreffen kann, langfristig gesehen aber möglich ist. Etwas nervig ist angesichts des doch eigentlich ernsthaften Themas das amerikanische Heldenpathos, das dafür sorgt, dass doch alles gut wird (alles kaputt, kein Problem, wir sind ja optimistische Helden und bauen alles wieder auf...). Auch könnte man sich daran stören, dass der Film über die fantastischen Bilder eher Aber vielleicht ist dieser Film gerade deswegen wertvoll, weil er mit seiner Handlung alle anspricht und über die Bilder und Nebenhandlungen doch seine kritische Botschaft über Umwelt und Politik unterbringt.
Geschrieben am 28.04.2005 um 13:03 Uhr
The Tuxedo - Gefahr im Anzug (DVD)
Akrobatischer Prügeslapstik für alle
Guter Klamauk. Jackie Chan ist wie immer zum Schießen komisch, sehenswert ist auch die weibliche Nebenrolle. Ein eher familientauglicher Prügelfilm falls es so etwas gibt: Mit richtigen Bösewichten, Guten, Unschuldigen und es fliegen die Fetzen auf die für Jackie Chan typische einmalig einfallsreiche und akrobatische Art, was will man mehr?
Geschrieben am 28.04.2005 um 13:09 Uhr
Unbreakable - Unzerbrechlich (DVD)
Was steckt in Dir? Was gibst Du auf?
Bruce Willis entdeckt im Laufe dieses wirklich fantastischen Filmes, dass er nicht der Mann ist, der er bisher zu sein glaubte. Es steckt mehr in ihm als er wahrhaben wollte. Ein Kunsthändler, der Comics als Kunstform betrachtet, führt ihn auf eine Entdeckungsreise, die ihn mit einigen erschreckenden Dingen konfrontiert: Seine eigenen Fähigkeiten, die Gründe, warum er sie vor sich versteckt, die Gründe für seine Depression und seinen Ehekonflikt und zuletzt die Motive des immer zwielichtiger wirkenden Kunsthändlers. Ein Film, der uns mit der Frage konfrontiert, was wir selbst an Träumen und Fähigkeiten aufgegeben haben oder aufgeben, um in unser Leben, zu unseren Liebsten zu passen, und ob das so notwendig oder hilfreich ist. Die Darsteller spielen fantastisch, der Film enthält gute Wendungen und auch eine schöne Farb- und Kamerasprache.
Geschrieben am 28.04.2005 um 13:11 Uhr
Blood Work (DVD)
Alt ist er schon, schlecht aber nicht...
Clint als alternder Ex-Polizist kann es nicht lassen, sich doch noch einem Fall zu widmen, obwohl er das aus gesundheitlichen Gründen wirklich nicht sollte, hat er doch erst ein Herztransplantat bekommen. In der weiteren Handlung tauchen in typischer Eastwood-Manier Gewissensfragen auf, in denen er sich trotz besten Bemühens wieder einmal zu verfangen droht. So stellt sich die Frage nach einer Mitverantwortung für die Verbrechen eines Serienkillers, der sich ein Duell mit ihm lieferte. Was mir an Eastwood gefällt, dass sich seine Figur in den Filmen der Verantwortung stellt, so gut er kann und sich auch dann nicht in seiner Handlungsfähigkeit von Selbstzweifeln lähmen und zermürben lässt, wenn sie erkennen muss, dass sie durch ihr Tun oder ihr Nichtstun eine Mitverantwortung für Leid und Unglück trägt. Clint spielt sehenswert, die weibliche Hauptrolle ist gut besetzt, ebenso der Kumpel von Clint, der auf dem Boot neben ihm ein langweiliges Leben führt und vom Glanz des Ex-Polizisten bei seiner Ermittlung etwas vom Nervenkitzel abhaben will.
Geschrieben am 28.04.2005 um 13:13 Uhr
JFK (DVD)
...damals war alles anders?
Gute Geschichte, viele spannende Hintergründe, ein offensichtlich gut recherchierter und gewohnt brillant inszenierter Oliver Stone Schinken. Ich habe den Film 2005 gesehen und wenn man die Gedanken, die der Film eröffnet auf die letzten US Wahlen anwendet, verfällt bekommt man ohne große Schwierigkeiten den Eindruck, dass noch die selben Strukturen oder heutige Wahlen dort beeinflussen, wie es damals der Fall war. Die amerikanische Demokratie erscheint auf jeden Fall in einem neuen Licht, und die Paranoia, die sich auch in anderen amerikanischen Filmen gegenüber den mächtigen Geheimorganisationen NSA,CIA,FBI und wie sie alle heißen mögen herrscht, wird vor diesem Hintergrund für mich erstmals verständlicher.
Geschrieben am 28.04.2005 um 13:15 Uhr
Save the last dance (DVD)
Gut und schön
Eine schöne Teenie-Ballade mit schönen Darstellern. Gute Tanzszenen sind enthalten, wenn auch für meinen Geschmack zu wenig. Auch die Handlung ist für einen derartigen Streifen durchaus angemessen, die innere Logik stimmt und die Schauspieler spielen ihre Rollen glaubwürdig. Besonders gut gefiel mir die Darstellung der verkorksten Vater-Tochter Beziehung, die sich im Laufe des Filmes als Nebenhandlung langsam entwickelt. Alles in allem gute Unterhaltung.
Geschrieben am 28.04.2005 um 13:29 Uhr
25 Stunden (DVD)
Eine Liebeserklärung an New York und ans Leben
Dieser wunderschön gedrehte Film ist ein echtes Juwel. Er verbindet wie kaum ein Film die Lust auf Leben, ein anderes Leben mit der Liebeserklärung an New York und den Wunsch dort zu leben. Die Zweifel des Helden an sich und seinen wichtigsten Mitmenschen werden mehrfach gebrochen durch deren Zweifel und Fragen, was man denn hätte tun können, um die Entwicklung des sorglosen Yuppies zum Dealer zu verhindern, gleichzeitig werden implizit Fragen nach individueller Schuld bei der Teilnahme an einem way of life gestellt, der nicht nach dem Leid frägt, das er woanders erzeugt, einfach weil er dieses Leid nicht sieht: Der Held nicht, weil er die Sucht und das Leid der Konsumenten nicht sieht, seine Freundin nicht, weil sie ihn liebt, seine Freunde nicht, weil sie sich nicht einmischen wollten, das Land nicht, weil es seinen amerikanischen way of life lebt und plötzlich Feinde hat, die mitten im Land losgeschlagen haben. Ein Film über die Lust am Leben, über das Wegschauen und den seltsamen Schmerz, den das bringt, aber auch ein Film über die Sehnsucht nach einem neuen Anfang, bei dem man ein altes Leben hinter sich lässt um eine Neues beginnen zu können. Schlichtweg brillant!
Geschrieben am 28.04.2005 um 13:31 Uhr
Cube 2: Hypercube (DVD)
Kein Film, eher wie ein Computerspiel...
Ich mochte den ersten Film. Er hatte gute Fallen, einigermaßen verständliche Charaktere und Interaktionen und auch die Szenerie war ganz gut gedreht. Bei Cube2 ist das anders. Die Charaktere wirken wesentlich flacher und unglaubwürdiger. Die Konflikte zwischen diesen wirken gestellter und inszenierter. Der helle, computeranimierte Cubus ist irgendwie unglaubwürdiger. Die Fallen sind zum größten Teil reine Computeranimationen, die zudem nicht mal glaubwürdig aussehen, auch der Tod wird irgendwie plump und unglaubwürdig dargestellt. Einmal wird einer von einer kubischen Computergrafik zerrissen, das sieht aus, als hätte es ein 14jähriger auf einem Amiga500 entworfen, tut mir leid. Die neuen Ideen des Hypercubus im Wesentlichen auf Raum-Zeit-Verzerrungen faszinierten mich nicht, die Darstellung war zu plump. Man mag keinen der Charaktere und atmet eigentlich erst auf, als der Film zuende ist.
Geschrieben am 28.04.2005 um 13:33 Uhr
The Village - Das Dorf (DVD)
Wie gehen wir mit Leid um?
Wer die anderen Kommentare gelesen hat, so wie ich, und den Film trotzdem bestellt hat, hatte die Chance, sich auf den Film besser einzustellen. Dafür wird man mit einer athmosphärischen Darstellung eines bewusst stark eingeschränkten Lebensstils belohnt. Belohnt schreibe ich deswegen, weil die Hintergründe klar werden und das Zustandekommen der starren Strukturen einer sehr guten Reflexion unterliegen: Es geht um eine Möglichkeit mit Leid umzugehen, Leid, das uns durch andere Menschen verursacht wird. Ich finde übrigens nicht, dass der Film die Lebensform in dem Dorf verteidigt, vielmehr stellt er moralische Dilemmata dar, und den Versuch einer Gemeinschaft, damit umzugehen. Schön ist, dass man hier die erste Generation einer solchen Gemeinschaft sieht, in der die Ursachen für eine Entwicklung gelegt werden, die von den Folgegenerationen schon nicht mehr verstanden werden können - weil die erste Generation die Nachfolgegenerationen zu schützen versucht. Und dass, und wie sie das versucht, ist natürlich tatsächlich extrem diskussionswürdig! Für mich ein sehr sehenswerter Film.
Geschrieben am 28.04.2005 um 13:37 Uhr
Nicht auflegen! (DVD)
Spannend, schlau und anregend!
Spannend bis zuletzt, überraschende Wendungen, eine gute Geschichte. Minimalistisch ist die Szenerie der Telefonzelle mitten in New York wie man es kennt und liebt. Ein Mann mit einem Leben voller kleiner Lügen und Schwindeleien, der sich überall mit seiner großen Klappe durchlaviert, steckt plötzlich in einer Extremsituation und muss sein Leben plötzlich angesichts einer Todesdrohung reflektieren. Das erfordert ein Hinschauen, auf das was er bisher so mit seinem Leben gemacht hat und eine oder mehrere Entscheidungen, ob er so weitermachen will oder nicht. Eine wunderbare Parabel auf das wirkliche Leben, hat man sich doch da auch ständig zu entscheiden, nur dass es da nicht immer ganz so dramatisch zugeht, zumindest nicht in meinem Leben. Fazit: Ein guter, spannender, technisch gut gemachter Film, der alles bietet: Action, Handlung, Spannung, Beziehung und die Möglichkeit, über sich und sein Leben nachzudenken, ohne einem das aufzuzwingen! Perfekt.
Geschrieben am 28.04.2005 um 13:44 Uhr
Black Hawk Down (DVD)
Guter Film mit legitimer Perspektive
Ein echter Ridley Scott. Wie in den meisten Hollywoodproduktionen des letzten Jahrzehnts wird angesichts eines Kriegs die Frage gestellt, ob sich kriegerische Interventionen lohnen. Die Frage wird gestellt und auf der gesellschaftlichen Ebene nicht beantwortet. Beantwortet wird sie auf der Ebene des Einzelnen, des Teilnehmenden. So macht die Mission für den General Sinn, weil Verursacher einer humanitären Katastrophe gestoppt werden sollen. Für einzelne Soldaten macht sie Sinn, weil es darum geht, Kameraden zu retten, die ansonsten zurückgelassen würden. Die Soldaten bleiben so Menschen und handlungsfähig zugleich. Man kann sich in sie hineinversetzen und spüren, dass in dieser Situation nichts anderes übrig bleibt, als zu kämpfen, für das eigene Überleben und das der anderen. Gleichzeitig stellt sich auch die Brutalität und die Sinnlosigkeit dieser ganzen Brutalität dar. Das Handwerk des Soldaten wird als ehrenhaftes dargestellt, selbst wenn in dem ganzen Chaos oft nichts anderes übrig bleibt, als irgendwelche sinnlos hin- oder herrennende Leute abzuknallen um die unübersichtliche Situation, in der von allen Seiten geschossen wird, zu vereinfachen. Das ist schlimm, aber es ist auch menschlich, und daher realistisch, daher gefällt mir der Film. Zwar verzichtet Scott wie meistens auf eine engere Darstellung des Feindes, gibt ihm kaum Motive, Charaktere oder etwas, in das man sich hineinversetzen könnte, aber das ist nun mal die reale Lage der Soldaten oder eines Angreifers, der irgendwo interveniert, sei es aus egoistischen, sei es aus humanitären Gründen, daher stört mich das nicht. Die Soldaten müssen den Sinn ihres Tuns reflektieren, ohne viel über den Gegner zu wissen und das leistet dieser Film und daher gefällt er mir.
Geschrieben am 13.05.2005 um 12:28 Uhr
Eyes Wide Shut (DVD)
Verwirrend - aber gut
Ein wahrlich etwas verwirrender Film. Interessant: Während des Filmdrehs, in dem die Personen sich selbst nicht klar sind, was sie sind, was sie wollen oder sein wollen, hatten die damals noch verheirateten Hauptdarsteller Tom Cruise und Nicole Kidman, die beide sehr gut spielen, ihre erste heftige Beziehungskrise. Der Film selbst ist rätselhaft, aber von der Bildsprache auf gewohnt hohem Kubrick-Niveau. Wenn ich auch nicht sagen kann, dass ich die Handlung wirklich kapiert hätte, so muss ich doch sagen, dass ich den Film gut fand.
Geschrieben am 13.05.2005 um 12:30 Uhr
Jet Li - Contract Killer (DVD)
Jet Li in Hochform - Handlung naja_
Wer Jet Li mag, wird diesen Film mögen, zeigt er doch wieder einiges vom Können diese Artisten. Ich finde ja, dass Jet Li sich zu sehr an Jackie Chan in seiner Rolle als harmloser Spassvogel orientiert. Doch während Jackie das wirklich gut kann, nimmt man das Jet Li nicht wirklich ab. Auch die Handlung ist eher seltsam: Jet Li nimmt einen Auftrag als Vertragskiller an, prinzipiell würde er ja jeden Auftrag annehmen, um Geld zu verdienen und sich als fähig zu beweisen (er wohnt in einer Art Auftragskiller WG...), andererseits ist er so harmlos und nett und moralisch, dass da am Charakter einiges nicht zusammenpasst. So ist dann auch die Handlung: Ein Polizeichef jagt den großen bösen Killer, Li wird von einem abgehalfterten Gauner eingestellt, den großen bösen Killer für ihn zu jagen, wobei völlig unklar ist, mit welchen Referenzen dieser abgehalfterte Gauner Zugang zu dem Konzern hat, der die Killerjagt in Auftrag gibt. (Der böse Oberkiller hat den bösen japanischen Konzernlenker ermordet und nun gibt's einige Millionen für den, der den Oberkiller zur Strecke bringt). Durch die abstruse Story wird nun das Handwerk des Helden und seine Handlung zu legitimieren versucht, was aber hinten und vorne nicht hinhaut. Wem das aber egal ist, der kann nette Prügeleien beobachten und sich an der Bosheit der Oberbösen freuen und mit Li hoffen, dass das Gute doch noch siegt (was auch immer das Gute hier sein mag)...
Geschrieben am 13.05.2005 um 12:41 Uhr


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