Kommentare von Bazillios
Der Clou (DVD)
Klassiker mit dem Traum-Gespann Redford/Newman
Der Clou gehört zu meinen persönlichen Lieblingsfilmen - weil an ihm einfach alles stimmt:
Ausgeklügelte, humorvoll inszenierte Story, Top-Schauspieler, hervorragende Ragtime-Musik und eine wunderbare Kulisse.
Die in den 20er Jahren spielende Geschichte ist geprägt von Ideenreichtum und Improvisationskunst. Wer ein Freund von Filmen im klassischen Stil ist, wird sich für diese intelligent durchdachte Trickbetrügeranekdote sicher begeistern können.
Dieser Film ist ein absolutes Muß.
Ausgeklügelte, humorvoll inszenierte Story, Top-Schauspieler, hervorragende Ragtime-Musik und eine wunderbare Kulisse.
Die in den 20er Jahren spielende Geschichte ist geprägt von Ideenreichtum und Improvisationskunst. Wer ein Freund von Filmen im klassischen Stil ist, wird sich für diese intelligent durchdachte Trickbetrügeranekdote sicher begeistern können.
Dieser Film ist ein absolutes Muß.
Geschrieben am 10.03.2005 um 19:51 Uhr
Kehraus (DVD)
Kino-Debut im trostlosen Münchner Fasching
Kehraus ist nicht nur Polt's erster großer Kinofilm, sondern in meinen Augen auch sein bösester. Voll schwarzem Humor erzählt er die Geschichte des Einfaltspinsels Ferdinand, der von einem Versicherungsvertreter böse über den Tisch gezogen wird und beim Versuch, die Angelegenheit geradezubiegen, in die Abgründe des bayerischen Faschings hineingezogen wird...
Eine Meisterleistung - nicht nur vom Dauergespann Polt/Schneeberger, sondern auch vom Rest der Spitzenbesetzung, v.a. Jochen Busse und Dieter Hildebrand als zynische Versicherungschefs.
Typisch für den alten Polt-Stil der Achtziger und Neunziger Jahre.
Herrlich - aber nichts für schwache Nerven.
Eine Meisterleistung - nicht nur vom Dauergespann Polt/Schneeberger, sondern auch vom Rest der Spitzenbesetzung, v.a. Jochen Busse und Dieter Hildebrand als zynische Versicherungschefs.
Typisch für den alten Polt-Stil der Achtziger und Neunziger Jahre.
Herrlich - aber nichts für schwache Nerven.
Geschrieben am 14.03.2005 um 23:39 Uhr
Butch Cassidy und Sundance Kid [SE] (DVD)
Herrliche Westernparodie
Außer dem "Clou" ist dies der (leider) einzige Film, in dem das Gespann Redford/Newman zu sehen ist - und perfekt harmoniert.
Butch Cassidy & Sundance Kid ist kein Western im eigentlichen Sinne, sondern die sehr humorvoll inszenierte Verfilmung des Lebens und Wirkens der beiden ehemaligen Gangster.
Neben den hervorragenden Schauspielern überzeugt der Film durch die sehr ungezwungene Bearbeitung der Thematik und beeindruckende Aufnahmen - auch landschaftlicher Art.
Sehr informativ ist das beigefügte Bonusmaterial mit Interviews der Hauptdarsteller und des Regisseurs - es erlaubt einen tieferen Einblick in die Schwierigkeiten, die sich z.B. bei der Besetzung im Vorfeld ergaben.
Fazit: Sehr empfehlenswert!
Butch Cassidy & Sundance Kid ist kein Western im eigentlichen Sinne, sondern die sehr humorvoll inszenierte Verfilmung des Lebens und Wirkens der beiden ehemaligen Gangster.
Neben den hervorragenden Schauspielern überzeugt der Film durch die sehr ungezwungene Bearbeitung der Thematik und beeindruckende Aufnahmen - auch landschaftlicher Art.
Sehr informativ ist das beigefügte Bonusmaterial mit Interviews der Hauptdarsteller und des Regisseurs - es erlaubt einen tieferen Einblick in die Schwierigkeiten, die sich z.B. bei der Besetzung im Vorfeld ergaben.
Fazit: Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 16.03.2005 um 21:30 Uhr
Match Point (DVD)
Dramaturgisch und schauspielerisch erstklassiger Streifen
Ein Film, er mit dem restlichen Schaffen Woody Allens kaum etwas zu tun hat - wohl maßgeblich auch deshalb, weil die Geschichte so modern erzählt wird. Ich möchte mich hier - anders als z.T. meine Vorredner - mit Andeutungen zur Handlung zurückhalten, da dies den Spannungsbogen des Filmes merklich beschädigen würde.
Am beeindruckendsten ist ohnehin die schauspielerische Leistung, maßgeblich die des Protagonisten Jonathan Rhys-Myers, der einen extrem zerissenen und komplexen Charakter darzustellen hat und dies in bravouröser Manier meistert. Die Präsenz von Scarlett Johansson auf der Leinwand ist hinlänglich bekannt; hier erreicht sie jedoch für mich ihren vorläufigen Höhepunkt.
Die Thematik des Films ist so nah am Leben, daß sie den Betrachter schnell in die Story hineinzieht, sie behandelt Situationen, die in der einen oder anderen Form jedem Menschen einen gewissen Wiedererkennungswert bieten sollte, und genau das ist an diesem Film so interessant.
Die sechs Sterne reserviere ich für absolute Ausnahmefilme, daher vergebe ich hier nur fünf. Trotzdem ist Match Point sehr sehenswert und für mich eine der ansprechendsten Produktionen des letzten Jahres.
Am beeindruckendsten ist ohnehin die schauspielerische Leistung, maßgeblich die des Protagonisten Jonathan Rhys-Myers, der einen extrem zerissenen und komplexen Charakter darzustellen hat und dies in bravouröser Manier meistert. Die Präsenz von Scarlett Johansson auf der Leinwand ist hinlänglich bekannt; hier erreicht sie jedoch für mich ihren vorläufigen Höhepunkt.
Die Thematik des Films ist so nah am Leben, daß sie den Betrachter schnell in die Story hineinzieht, sie behandelt Situationen, die in der einen oder anderen Form jedem Menschen einen gewissen Wiedererkennungswert bieten sollte, und genau das ist an diesem Film so interessant.
Die sechs Sterne reserviere ich für absolute Ausnahmefilme, daher vergebe ich hier nur fünf. Trotzdem ist Match Point sehr sehenswert und für mich eine der ansprechendsten Produktionen des letzten Jahres.
Geschrieben am 05.10.2006 um 16:10 Uhr
Lovesong für Bobby Long (DVD)
Wenig Substanz, wenig Dynamik
Lovesong for Bobby Long ist kein Film, den man gesehen haben muß.
Die Geschichte des alkoholabhängigen Literaturprofessors, der in sich zusammen mit seinem Geistesgesellen in recht angestrengten semantischen Plattitüden verliert, ist auch durch die teils kurzweilige Perfomance von John Travolta und die solide Leistung von Scarlett Johansson nicht in Richtung Durchschnitt zu retten. Dafür findet sich in der Thematik zu wenig Bewegung, der Film dümpelt vor sich hin, bietet wenig Überraschendes und entbehrt auch der Ästhetik, mittles derer etwa die Werke eines Jim Jarmusch aus wenig Stoff ein atmosphärisches Erlebnis zaubern.
Deshalb hier nur zwei Sterne - und selbst diese sind fast einzig auf meine Affinität zu den beiden Hauptdarstellern zurückzuführen.
Die Geschichte des alkoholabhängigen Literaturprofessors, der in sich zusammen mit seinem Geistesgesellen in recht angestrengten semantischen Plattitüden verliert, ist auch durch die teils kurzweilige Perfomance von John Travolta und die solide Leistung von Scarlett Johansson nicht in Richtung Durchschnitt zu retten. Dafür findet sich in der Thematik zu wenig Bewegung, der Film dümpelt vor sich hin, bietet wenig Überraschendes und entbehrt auch der Ästhetik, mittles derer etwa die Werke eines Jim Jarmusch aus wenig Stoff ein atmosphärisches Erlebnis zaubern.
Deshalb hier nur zwei Sterne - und selbst diese sind fast einzig auf meine Affinität zu den beiden Hauptdarstellern zurückzuführen.
Geschrieben am 05.10.2006 um 16:28 Uhr
