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Kommentare von drongo


Der Untergang (DVD)
Halbherzig, hätte aber schlimmer sein können
Mit großer Erwartung ging ich damals ins Kino. Endlich traut sich mal jemand Hitler als Hauptcharakter und nicht nur als wild gestikulierende Nebenfigur zu zeigen - und dann auch noch mit einem meiner Lieblingsschauspieler, Bruno Ganz, besetzt.

Doch irgendwie war ich recht enttäuscht nach dem Film. Vielleicht waren die Erwartungen einfach zu hoch angesetzt. Weder historisch/dokumentarisch, noch filmisch hat mir der Film etwas geben können. Hitler ist leider auch in dieser Version in erster Linie der irre Opa wie wir ihn so oft vorgesetzt bekommen - oder eben der nette Chef, aber gerade in solchen Szenen ist Bruno Ganz ganz Ganz... ein sympathischer, irgendwie romantischer Italiener (ich weiß, er ist kein Italiener, aber er wirkt auf mich so, spätestens seit "Brot und Tulpen" :-)). Ein paar Abstufungen dazwischen hätten dem Charakter sicher gut getan, Ganz nimmt sich da die Möglichkeiten den Charakter gemächlich zu dem werden zu lassen wie er bekannt ist, viel zu früh steigert er sich zum äußersten.

Bei den anderen Darstellern ist es nicht groß unterschiedlich. Jeder spielt die Rolle die ihm von zig Dokumentationen aufgedrückt wurde, kaum einer bringt individualität in den jeweiligen Charakter. Besonders schwach fand ich da den Joseph Goebbels, der einfach nur platt ist. Einzig gefallen hat mir Alexandra Maria Lara als Traudl Junge, die wirklich erst gemächlich mitbekommt was hier passiert und dann auch ihre Probleme damit bekommt, aber ohne jetzt den Helden spielen zu müssen.

Doch irgendwie wollten sie dann doch einen Gut/Böse-Film draus machen: der Arzt scheint irgendwie die Stimme des heutigen Menschen zu sein. Im Gegensatz zu allen anderen Figuren ist er der totale Gutmensch, der so überhaupt nicht versteht was abgeht, wie man den armen Menschen das alles antun kann und warum niemand sieht was da für ein unmenschliches Spiel getrieben wird. Der Schauspieler (hab den Namen vergessen) scheint da was in dem Charakter gefunden zu haben, dass er, typisch Film, richtig weit ausbaut, wodurch ein echter Kontrast zu den anderen Figuren entsteht. In einem Hollywood-Film wäre er der Held, keine Frage.
An Helden mangelt es dem Film ja sowieso, aber das ist auch gut. Wäre Hitlers Tod zu betrauern, hätte der Film seine "Aufgabe" mehr als verfehlt.

Insofern sollte der Film wohl eher als Dokumentation wahrgenommen werden. Doch da mangelt es wieder an Informationen. Selten bekommt man mit was ausserhalb des Bunkers passiert und im innern geschieht eigentlich nicht viel, jedenfalls nichts was mir irgendwie ein Aha-Erlebniss eingebracht hätte und ich bin echt kein Geschichtsfreak.

So taugt der Film weder etwas als differenzierte Betrachtung der Figur Hitler (und darauf hatte ich gehofft), noch als sonderlich lehrreiche Dokumentation, wobei letzter Punkt speziell von Eltern und Lehrern ganz anders gesehen werden mag. Vielleicht ist der Film für jüngere Menschen durchaus lehrreich, gerät das Wissen um damalige Zeiten doch immer mehr in Vergessenheit, und einen Spielfilm (wie schwach auch immer) wird sicher eher noch gesehen als eine Dokumentation. Insofern möchte ich den Film wirklich nicht ganz nieder machen, sondern nur sagen, dass er sein Potential ordentlich verschenkt hat.
Geschrieben am 16.03.2005 um 13:16 Uhr
Terminal (DVD)
Sympathisch mit (kleinen) Spitzen auf die amerikanische Bürokratie
Endlich mal wieder ein entspannender Tom Hanks-Streifen. Der Schauspieler macht jeden Film einfach angenehm sympathisch - so auch diesen.

Mr. Navorski kommt aus einem kleinen Niemandsland bei dem gerade ein Putsch stattfindet. Jetzt darf er die internationale Zone der NewYorker Flughafens nicht mehr verlassen und ist damit gefangen in einer kleinen Welt - in einer amerikanischen. Der kritische Hintergrund des Films erschließt sich allerdings nur sehr gemächlich und sachte, nur ab und an werden kleine Spitzen verteilt. Das Amerika-im-Kleinen wirkt dafür noch eine Spur zu sympathisch. Aber das ist okay, so sind wir es von Spielberg gewohnt und so wollen wir es ja vermutlich auch.

Hanks versteht es dennoch gut die erwähnten Spitzen herauszuarbeiten. Einfach herzzerreissend die Szene als er endlich mitbekommt, dass in seinem Land - seiner Heimat - ein Bürgerkrieg ausgebrochen ist und er verzweifelt von einem Fernseher zum anderen rennt, nur um immer wieder von kalten Menschen abgewiesen zu werden, die gar nicht verstehen weswegen er so ein Theater macht. Das erinnerte mich an den elften September, wo die ganze Welt mit Amerika geweint hat, es die Amis (und uns ja vielleicht auch) oft nicht juckt, wenn in einem kleinen Land ähnliche Unglücke geschehen (ich will jetzt nicht die Geschichte von den hunderttausend-Menschen-sterben-täglich-in-Afrika-ohne-das-jemand-im-Fernsehen-darüber-eine-Träne-verliert herauskehren, aber es ist ja irgendwie so).

Schön fand ich auch die Bemühung Mr. Navorski nicht von Anfang an Englisch sprechen zu lassen, sondern eine nach Russisch klingende Fantasie-Sprache. Das kommt gut rüber und macht den Film gleich noch... ja, genau, sympathischer :-).
Geschrieben am 16.03.2005 um 13:46 Uhr
The Green Mile (DVD)
Doku-Soap über eine nette Gefängnis-Familie
Eigentlich bin ich ja kein großer King-Fan, aber die Umsetzung dieser Geschichte hat es mir dann doch angetan.

Der Film ist spannend bis zum Schluß, wunderbar besetzt und hat auch noch eine gute Message, gerade für die Amis, die teilweise ja immernoch die Todesstrafe nicht abgeschafft haben.
Natürlich ist er nichts für zarte Gemüter - es ist ja immernoch ein King. So wird der Tod durch den elektrischen Stuhl richtig zelebriert. Aber das muß einfach sein, um zu wirken. Der Zuschauer muß einfach sehen wie schrecklich - und unmenschlich - so ein Tod ist, auch wenn diese Strafe heutzutage (glaube ich) "nur" noch mit der Giftspritze vollstreckt wird.

Einziges Manko an dem Film: er ist, typisch Hanks und meines Wissens eher untypisch King, etwas platt was die Charaktere angeht. Nicht nur Hanks, sondern auch die meisten anderen Angestellten des Gefängnisses sind von Anfang bis Ende super sympathisch und gut, ohne größere Macken, was ich mir bei einer solchen Arbeit einfach nicht vorstellen kann. Auch der die meisten Inhaftierten sind richtig Nette. Teilweise hat man den Eindruck, dass Ganze wäre eine große Familie, so kumpelhaft kommt das alles rüber - nicht zu vergessen das nervige Balg, das vor der Gefängnistür abgelegt wird und natürlich so richtig nervig und auf jedwede Art hassenswert rüberkommt.

Diese Schwarzweiß-Malerei hat jedoch einen Effekt der den Film wieder etwas ins Positive rückt: in Kombination mit den magischen Elementen, kommt einem alles wie ein Märchen vor und Märchen brauchen nun mal Helden und böse Stiefmütter.
Geschrieben am 16.03.2005 um 14:16 Uhr
Stalker - Russische Klassiker (DVD)
Mein liebster Tarkowskij, spannend und wunderbar besetzt
Als ich den Film vor einigen Jahren durch Zufall im Kino gesehen habe, war ich unglaublich gebannt von dem was da geschieht bzw. gerade nicht geschieht. Die ganze Zeit wartete ich darauf, dass etwas gar schröckliches aus den Büschen gesprungen kommt. Doch gerade dadurch, dass Tarkowskij darauf verzichtet die aberwitzigsten Grausligkeiten in die Zone einzubauen, gewinnt der Film an Spannung und der Zuschauer kann sich gänzlich auf die Dialoge der drei recht unterschiedlichen Hauptcharaktere konzentrieren, die sich in erster Linie um die Wünsche von Menschen, den Sinn des Lebens usw. drehen. Jeder der drei hat andere Motive in die Zone zu gehen, jeder erhofft sich etwas anderes von dem Zimmer, wohin die Reise geht.

Neben den Dialogen punktet der Film aber auch durch die großartigen Darsteller (einfach wunderbar, Aleksandr Kaidanovsky als der Stalker, irgendwie immer gespannt und nicht ganz in dieser Welt lebend) und die mit viel Liebe zum Detail ausgestatteten Sets. Es muß echt schwer gewesen zu sein wirklich alles so heruntergekommen und nichts als Hoffnungslosigkeit verbreitend darzustellen.

Auf DVD schaue ich mir den Film nun bereits das Dritte mal an, wodurch sich die Langatmigkeit doch recht bemerkbar macht, aber mit einem (und noch einem) Gläschen Wein genossen, ist er fast so spannend und interessant wie beim ersten Mal.
Geschrieben am 16.03.2005 um 14:58 Uhr
Star Trek 6 - Das unentdeckte Land (DVD)
Anspruchsvolles Popcorn-Kino mit Zeitbezug
Unter Trekkern ist dieser Film recht umstritten. Viele sagen, dass wäre nicht Star Trek - weil Klingonen Shakespeare lesen, weil die Enterprise plötzlich eine Küche hat ...

Aber gut, das mag befremdlich erscheinen, für mich ist der Film dennoch einfach der Beste und zwar weil er gerade doch so viel Star Trek hat. Frieden mit den Klingonen, dem alten Todfeind, einen würdigeren Abschied hätte man Kirk und seinen Mannen und Frauen nicht schreiben können.
Die ganze Action - naja, ist halt Kino - stört mich nicht, solange die Story mithalten kann und das tut sie.

Und dann ist da noch der Bezug zu aktuellen Ereignissen. Star Trek nimmt hier den Fall des eisernen Vorhangs vorweg.
Ein niedergewirtschaftetes und in alten monarchischen Verhältnissen verkarstetes Reich fällt. Der alte Feind (Kirks Sohn wurde von einem Klingonen getötet) öffnet seine Arme mit einem ungewohnten Glasnost und Perestroika und schafft sich dabei nicht nur in den eigenen Reihen Feinde.
Und dennoch bleibt zum Ende kein seichtes HappyEnd, sondern durchaus ein bitterer Nachgeschmack.

Was will man also mehr von einem Star Trek-Film?!
Geschrieben am 16.03.2005 um 15:20 Uhr
Star Trek - Voyager/Season 1.1 [2 DVDs]
(DVD)
Befriedigender Auftakt zu einer großartigen Serie
Die erste Staffel von Voyager schwechelt wahrscheinlich am ehesten daran woran die meisten Serien schwecheln: die Stories sind noch etwas mau und eigentlich nur dafür da die Charaktere sich entwickeln zu lassen. Aber das ist okay, so muß das sein!
So bekommen wir vorerst nur neben dem Wurmloch-der-Woche das natürlich nie wirklich zur Erde führt auch die ganzen Freundliche-Aliens-sind-gar-nicht-so-freundlich-Folgen vorgesetzt. Große Handlungsbogen oder Folgen in denen ein (in der ersten Staffel begründeter!) Charakter wirklich tiefergehender beleuchtet wird, gibt es erst in späteren Staffeln zu sehen.

Nichtsdestotrotz hat die erste Staffel auch echte Glanzlichter: die Vidiianer sind z.B. mal eine wirklich gute, neue Idee.
Mein Favorit: Dr. Jetrels Experiment setzt sich sehr ernsthaft mit Atombomben und deren psychologischer Wirkung auseinander.

Nerven tun nur die Kazon (echt schwacher Klingonen-Verschnitt).
Geschrieben am 27.03.2005 um 21:30 Uhr
Star Trek - Voyager/Season 2.1 [3 DVDs]
(DVD)
Noch immer kleine Schwächen, aber schon fast top
Voyager hat mit der zweiten Staffel fast schon sein Maximum erreicht. Die Kazon nerven leider immernoch, aber es gibt viele wirklich anspruchsvolle Episoden wie Tuvix, welche sich mit der Todesstrafe auseinandersetzt und eine bittere Stimmung hinterlässt.
Ähnlich gelagert, aber ganz anders umgesetzt, ist die großartige Folge Todessehnsucht, welche ein Wiedersehen mit den Q und einen fast schon David-Lynch-würdigen Einblick in deren Kontinuum liefert. Gerade hier zeigt sich das im Vergleich zu The Next Generation doch um einiges höher liegende Budget der Serie.
Mein Favorit: Gewalt. Der beeindruckende Brad Dourif (Alien 4, ...) gibt einfach ein wunderbares Spiel als gewalttätiger Empath.
Geschrieben am 27.03.2005 um 21:41 Uhr
The Twilight Zone Vol. 4 (DVD)
große, kleine Geschichten
Wie die meisten Twilight Zone-Folgen beginnt auch "Mr. Dingle, the Strong" wie ein ganz gewöhnliches kleines Filmchen. Doch plötzlich schwebt ein seltsames zweiköpfiges Wesen mit Antennen auf dem Kopf in den Raum und ein Mann in der Ecke erzählt in die Kamera, dass man Besuch aus der Twilight Zone bekommen hätte.
Diese kleinen sidekicks ins mysteriöse schaffen immer wieder eine interessante Spannung aufzubauen die den Zuschauer mit jeder Folge aufs neue vor den Bildschirm fesselt und ihm Geschichten bringt die eigentlich doch sehr menschlich und real sind, trotz der manchmal fast etwas naiv anscheinenden einfachen erzählweise, was aber voll der Kürze der Episoden zuzuschreiben ist.
Das Ende von "Two", mit Charles Bronson, ist so ein Beispiel wo das Ende doch etwas erpruppt kommt und daher recht einfach erscheint.

Schade ist da nur die Umsetzung auf DVD. Die Reihenfolge der Folgen erscheint kunterbund durch die ganze Serie (vermutlich will man nicht jede Folge veröffentlichen, was schade), aber vor allem stört mich, als Zuschauer der das Englische nicht ganz so perfekt beherrscht, die Tatsache, dass nicht nur auf eine deutsche Tonspur verzichtet wurde (es handelt sich hier um die britischen DVDs) sondern auch auf deutsche und sogar englische Untertitel!
Geschrieben am 27.04.2005 um 10:11 Uhr
Monk - Staffel 1 [4 DVDs] (DVD)
Columbo meets Holmes
Monk wird oft als neuer Columbo gesehen (obwohl der neue ja wohl immer noch Filme dreht), da auch hier ein kauziger Ermittler im Vordergrund steht. Nicht selten weiß man auch schon früh wer der Mörder ist. Im Unterschied zu Columbo klebt Monk aber nicht sofort an dem Mörder.
Tony Shalhoub ist einfach der beste für diese Rolle und die Hintergrundstory um seine ermordete Ehefrau (ah ja, auch in der Serie bekommt man die Ehefrau nie zu Gesicht... okay, der war gemein) wird wohl proportioniert über die Serie verteilt.
Einzige Wermutstropfen: 1. einige Folgen leben vom Zufall und wirken dadurch extrem konstruiert. 2. leider wurde die Serie bereits nach wenigen Staffeln abgesetzt. Wirklich traurig.
Geschrieben am 20.08.2005 um 18:53 Uhr
Laura - Zeig mir wie man's macht (DVD)
Stilvoller Gemser-Film und falschem Cover
Erst mal vorneweg: das Cover und der Titel haben absolut gar nichts mit dem Film zu tun, das ist wohl nur für die DVD gemacht worden. Der Film heißt eigentlich "Die Frau vom heissen Fluss" und es geht um zwei Menschen die sich gegenseitig von ihrem verkorksten Leben und ihrer Suche nach der Liebe oder einfach einen Lebenssinn erzählen.

Sehr stilvoll, schöne Musik, wie so ein alter Mississippi-Film, oder ein guter Spätwestern mit Henry Fonda (gerade durch den Schauspieler Stuart Whitman).
Die wundervolle Laura Gemser spielt wie immer (passend) kühl, ist aber viel zu selten bei Tageslicht zu sehen.
Achso und man darf sich keine Vorstellungen machen was die ab-18-Kennzeichnung betrifft: "solche Szenen" sind eher rar gestreut und alles andere als explizit. Aber das macht ja auch den Charme der Gemser-Filme aus, denke ich.
Geschrieben am 06.10.2005 um 16:37 Uhr
Agatha Christie - Poirot Collection 1 [3 DVDs] (DVD)
nicht verwirren lassen
Klasse Serie und der beste Poirot-Darsteller, keine Frage.

Aber nicht verwirren lassen: diese erste Kollektion ist nicht die erste Staffel der Serie, sondern die dritte! Darum gibt es in der "ersten" Folge auch keine Einführung oder sowas, sondern geht einfach ganz normal los.
Die zweite Kollektion ist dafür tatsächlich auch die zweite Staffel. Mal schaun wann die erste Staffel raus kommt.
Geschrieben am 23.02.2007 um 14:33 Uhr
Caligula 2 (DVD)
nicht verwechseln: das hier ist nicht die uncut-version
Es gibt in der Tat eine Fassung bei der alle Hardcore-Szenen enthalten sind, so wie es die hier geschriebene Inhaltsangabe sagt. Auf dieser DVD ist die jedoch nicht, hier fehlt so einiges - sonst wäre sie ja auch nicht ab 16 freigegeben :-).
Geschrieben am 27.02.2007 um 23:12 Uhr


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