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Kommentare von M. K.


Händel - Coronation Anthems (DVD)
Händels Krönungshymnen
Diese DVD ist eine wahre Überraschung. Da dirigiert der schon etwas betagte Sir David Willcocks, seines Zeichens eher ein Vertreter der etwas temperierten Stimmung, ein junges, klein besetztes, frisch aufspielendes Orchester mit Originalinstrumenten. Das Royal Dutch Collegium spielt stilsicher und engagiert mit teilweise schnellen und zackigen Tempi, wie überhaupt alle vier Krönungshymnen recht zügig und ohne große Atempause aufeinander folgen. Eine Freude ist auch der Holland Boys Choir, ein reiner Männer- und Knabenchor, der stimmsicher und alert die polyphonen Chöre Händels meistert. Alle Stimmlagen sind gut ausgewogen und der Chor versteht es, neben den lauten Passagen auch ein beseeltes Piano zu intonieren. Die Akustik in dem Altarraum der Kirche lässt zuweilen einige polyphone Stellen nicht so recht zur Geltung kommen. Dafür aber klingen die festlichen Chöre zusammen mit drei Naturtrompeten (alle sehr stilsicher und präzise spielend) in Verbindung mit den Pauken wahrhaft strahlend und angenehm voll, trotz der Originalinstrumente. Für alle deutschen Mitglieder und Liebhaber von Gesangvereinen, Chören und Liedertafeln - und nicht nur für diese - ist diese Aufführung ein festlicher Ohrenschmaus und eine Einladung zur Nachahmung, zumal die Chöre in den Krönungshymnen technisch durchaus zu bewältigen sind.
Wenn auch Georg Friedrich Händel seinerzeit diese Hymnen sicherlich anders interpretiert hätte - hatte er doch wesentlich mehr Künstler zur Verfügung als diese Aufnahme - so wäre er zumindest sehr beeindruckt von der akkuraten Darbietung gewesen. Denn zu seiner Zeit hatte Händel in Westminster Abbey zwei weit auseinander liegende Chorschiffe mit jeweils einem Chor und Orchester belegt, so weit, dass bei der Uraufführung die ungünstige Akustik fast ein regelrechtes Chaos an falschen Einsätzen erzeugte - und das bei der Krönung König Georgs II - wie peinlich.
Geschrieben am 21.01.2005 um 23:50 Uhr
Einstein's Relativitätstheorie (DVD)
Alles relativ
Der (Welt-)Raum ist krumm? Massen nehmen plötzlich zu? Bald dehnt sich die Zeit, bald ist sie langsamer als normal? Gravitation verbiegt die Strahlen des Lichts? Was so unglaublich und schwer verständlich klingen mag, wird in dieser Produktion auf wunderbar leicht nachvollziehbare, vollkommen einfache Art dem Zuschauer nähergebracht. Durch die ruhige Stimme des Erzählers einerseits und die faszinierenden Animationsbeispiele zu jedem der erstaunlichen Phänomene andererseits kann jeder diese Gesetze nachvollziehen, denn noch nie wurden sie so anschaulich und simpel erklärt. Ganz bewusst verzichtete man auf sämtliche mathematische Formeln und Berechnungen. Wer hätte gedacht, dass gerade ein Feierabendphysiker wie Einstein auf solche erstaunlichen Erkenntnisse stoßen konnte? Das Wissen um diese Phänomene, die nur auftreten, wenn man sich in der Nähe der Lichtgeschwindigkeit bewegt, ist in diesem Jahr genau einhundert Jahre alt geworden. Dennoch weiß der Normalverbraucher nichts von ihnen, denn er ist nicht davon umgeben, lebt er doch in einer Welt, in der sich die Dinge unendlich viel langsamer fortbewegen als das Licht.
Geschrieben am 04.02.2005 um 23:04 Uhr
Johann S. Bach - Weihnachtsoratorium [2 DVDs] (DVD)
Bach in Perfektion
Diese Live-Aufnahme des Weihnachtsoratoriums ist eine wahre Sensation ! Wieder einmal ist es Sir Gardiner gelungen, altüberkommene, romantisierende Aufführungstraditionen barocker Werke zu überwinden und zu einer gänzlich neuen, unmittelbareren musikalischen Sprache zu finden. Gardiner spielt wie gewohnt auf technisch sehr hohem Niveau, mit sehr schnellen Tempi und natürlich auf authentischen Instrumenten, deren Einsatz er in dem angefügten Interview auch als notwendig rechtfertigt. Schon der Eingangschor ,Jauchzet, frohlocket" baut sich mit zunehmender Instrumentenanzahl auf und kulminiert in dem strahlenden Chor und den hellen Trompeten. Gardiner und sein eingespieltes Team, der Monteverdi-Choir und die English Baroque Soloists, spielen technisch brilliant und präzise, lassen aber keine kühle Perfektion durchscheinen, sondern demonstrieren Spaß am Musizieren. Kaum zu glauben, dass ein englischer Chor so ein klares Deutsch intonieren kann. Selbst viele deutsche Chöre klingen dagegen wesentlich undeutlicher. Hohes Lob verdienen auch die vier Solisten, die ihre Arien klar verständlich und künstlerisch hochwertig darbieten, trotz der schon erwähnten hohen Tempi. Im Vergleich zu anderen bekannten Interpretationen schafft es Gardiner jeweils drei Kantaten in sage und schreibe 70-75 Minuten zu spielen. Kenner wissen, was das bedeutet. Lediglich die Tenor-Arie ,Frohe Hirten" ist derart zügig gespielt, dass der Tenor die einzelnen Koloraturen nicht sehr sauber darstellen kann. Demgegenüber wird in der Arie ,Schließe, mein Herze" die Violine im Duett mit dem Alt nur kurz intoniert und nicht, wie sonst zu hören, breit und legato geführt, was das Zuhören wesentlich erleichtert. Das allergrößte Lob aber verdienen die drei Trompeten, die es meisterhaft verstehen, trotz fehlender Ventile unglaublich stilsichere und zum Frohlocken anstimmende Triller und schmetternde Akkorde zu bieten, vor allem im Schlusschor. Bravo ! kann ich da nur sagen. Wer mit diesem Werk eine rührselige, stimmungsbeladene, adventliche Weihnachtsvorstellung erwartet hat, wird allerdings enttäuscht sein. Gardiner stellt das Oratorium als künstlerisches Gesamtkunstwerk dar. Selbst Bach wäre angesichts der technisch und musikalisch perfekten Darbietung erfreut gewesen, hatte er doch seinerzeit bestimmt nicht annähernd so gute Künstler beisammen gehabt.
Geschrieben am 06.02.2005 um 17:52 Uhr
Händel - Der Messias (DVD)
Classic Baroque
Es ist schon ziemlich aufregend, die religiöse und weltoffene Musik Händels einmal als Rockmusical in einer Kirche zu hören. Es werden einzelne Passagen des Messias in der vielschichtigen Art und Weise der heutigen Rockmusik verarbeitet oder auch nur neu orchestriert. Trotz allem wird an der eigentlich musikalischen Substanz nichts großartig verändert, so dass man den barocken Stil noch erkennen kann. Das Ganze klingt wie eine Mischung aus Classic Rock, Rondo Veneziano und ein bisschen wie Queen, interessante Mischung. Alle Künstler, das Orchester, der Chor und die Sänger (bis auf eine Sängerin, die noch ein paar Stunden Nachhilfe in der englischen Aussprache gebrauchen könnte) haben ihr ganzes Feeling in die schönen Melodien des Werks gesteckt, so dass der Meister selbst durchaus zufrieden gewesen wäre.
Geschrieben am 26.02.2005 um 21:14 Uhr
Händel - Water Music / Fireworks Music (DVD)
Passable Interpretation
Zur Wassermusik: Abgesehen von einigen schönen Bildern aus englischen Landhäusern und nur wenigen Bildern von der Themse gewinnt man kaum den Eindruck, dass Händel sein Werk seinerzeit für eine Themsefahrt des Königs komponiert hat. Da hätte ich mir wesentlich bessere Bilder einfallen lassen, zu denen Händels Musik inspiriert. Aber im großen und ganzen akzeptable Bilderregie. Zur musikalischen Interpretation der Capella Istropolitana ist zu sagen, dass sie mehr in die klassische, wohltemperierte Richtung tendiert, also breiter, sinfonischer, nicht sonderlich lebendig, spritzig, wie man sie von Harnoncourt oder Preston gewöhnt ist. Aber auch das ist letztlich Geschmackssache. Wahrhaft frevlerisch ist allerdings die Tonregie, welche einige Töne der Tänze der ersten Suite weggeschnitten hat. Unglaublich! (Für Nicht-Kenner der Wassermusik Händels allerdings kaum bemerkbar).
Zur Feuerwerksmusik: Die Musik ist analog der Wassermusik im gleichen Stil interpretiert und sehr feierlich gehalten. Lediglich die Bilder des Feuerwerks hätten meiner Meinung nach viel üppiger ausfallen können (stattdessen etwas zu viele Interieurs englischer Burgen), zumal in Göttingen bei den Händel-Festspielen das komplette Werk mit Feuerwerk begleitet wird.
Geschrieben am 30.04.2005 um 14:47 Uhr
Händel - Julius Caesar (TDK) [2 DVDs] (DVD)
Bravi Bravi !
Händels beliebteste, meist gespielte und zu seinen Lebzeiten erfolgreichste Oper überhaupt wird in dieser Live-Einspielung wirklich meisterhaft spontan, herrlich frisch dargestellt. Ein regelrechter Hit folgt dem anderen. Wie schon in der Beschreibung zu dieser DVD erwähnt, ist das Bühnenbild wirklich überwiegend sehr stil- und reizvoll historisch gestaltet, aber niemals langweilig. Die Sänger, allen voran Graham Pushee mit seinem ausgezeichneten stilsicheren Kontratenor und Yvonne Kenny als Sopran singen herrlich improvisierend, fast schon an den Rand der Überschwenglichkeit gehend, ihre Koloraturen. Und davon gibt es reichlich in dieser wunderschönen Oper. Meines Wissens gibt es nur noch eine Steigerung: die einmalige Einspielung mit Dame Joan Sutherland und Marilyn Horne aus den Sechzigern, in der man einen Hauch von dem Glanz der Barocksänger von damals und ihren ausschweifenden Koloraturen erhaschen kann.
Diese Einspielung hier hat zudem noch ein Schmankerl, nämlich einige mehr oder weniger ungewollt komische Situationen, die den Reiz dieser Oper noch steigern. Ein wunderbares Hörerlebnis!
Geschrieben am 18.05.2005 um 23:30 Uhr
Mozart - Symphonien "Jupiter" & "Linz" (DVD)
Klar und Rein
Für alle Mozart-Fans und die, die es noch werden wollen, selbstverständlich ein Hörgenuss. Das English Chamber Orchestra unter der Leitung von Jeffrey Tate spielt die beiden Sinfonien wunderbar klar, sauber intoniert, mit einem herrlichen Pianissimo. Es ist unschwer heraus zu hören, dass die Ära der romantisierenden, nicht ganz so präzise spielenden Interpreten wie z.B. Karl Böhm, vorbei ist. Dennoch wird man in dieser Aufnahme nicht überrascht von schroffen Klängen, wie sie Harnoncourt in seiner eigenwilligen Art von sich gibt. Reine Musik, reine Klänge, ein reiner Mozart !
Geschrieben am 28.05.2005 um 18:37 Uhr
Johann Sebastian Bach - Four Orchestral Suites (DVD)
Ein wahrer Hörgenuss
Ton Koopman und sein Amsterdam Baroque Orchestra spielt die vier Orchestersuiten Bachs außerordentlich lebendig und stilsicher. Bei den ersten beiden Konzerten gelingt es ihm, die französischen Manieren und Verzierungen exzellent darzustellen, so dass es auch ein Lully kaum besser hätte machen können. Und bei den letzten beiden Konzerten strahlt die pompöse Festlichkeit eines Hofballs durch die klaren Trompeten und Pauken hindurch. Die Darbietungen vereinen sowohl Grazie (z.B. durch die Menuette) als auch barocke wuchtige Pracht. Es kommt ganz und gar keine Langeweile auf, wie es oftmals bei den so genannten temperierten Interpretationen anderer Künstler passiert. Ein wahrer Ohrenschmaus !
Geschrieben am 24.06.2005 um 21:01 Uhr
Richard Wagner - Das Rheingold (DVD)
Absolut Gelungen!
Das Rheingold in der Interpretation von Boulez kommt kraftvoll mit starken Bläsern daher. Die Inszenierung von Chéreau ist angesichts der etwas älteren Aufnahme von 1980 und zudem noch in Bayreuth alles andere als schrill-provokant ausgefallen wie man es in der Post-Karajan-Zeit gewohnt war- nein, eher richtig klassisch. Ganz herausragende Leistungen, neben dem großartigen Orchester, unter den Sängern haben Heinz Zednik als (hinter-)listiger Loge und vor allem der finstere, Schrecken einflößende Herrmann Becht als Alberich erbracht, wirklich beeindruckend. Aus der Handlung ist zudem der Aspekt der Macht und wie sie korrumpiert, vollkommen überzeugend heraus gearbeitet worden. Ich kann mich also nur den Worten meines Vorredners anschließen und allen Wagner-Fans und denen, die es noch werden wollen, dieses gelungene Werk empfehlen.
Geschrieben am 16.07.2005 um 19:42 Uhr
Verdi - Un ballo in maschera (DVD)
Einfach prachtvoll glänzend !
Diese relativ kurze Oper Verdis ist für alle Verdi-Fans ein Muss, egal ob man eine Originalbühnenaufführung mag oder nicht. Aprile Millo und Luciano Pavarotti sind in Hochform, einfach phänomenal-voller Klang der Stimmen sowie des Orchesters unter Levine. Die gesamte Besetzung ist bis in die kleineren Rollen außergewöhnlich hochkarätig besetzt- eine Sternstunde des Belcanto. Bravi !! kann ich da nur sagen.
Geschrieben am 07.08.2005 um 22:14 Uhr
Jean-Philippe Rameau - Les Boreades [2 DVDs] (DVD)
Der Große Rameau!
Bei dieser Live-Aufführung bin ich hin und her gerissen. Die musikalische Darbietung durch Christie ist wie immer großartig gelungen, sehr stilsicher, originalgetreu. Rameaus Musik wird hervorragend interpretiert und es zeigt sich einmal mehr, was für ein genialer Komponist er war. Üppig sind die vielen Verzierungen seiner Musik und wahrhaft barock ausladend sein Stil, angefüllt mit einen Kaleidoskop berauschender Harmonien, die so faszinierend klingen, dass man sich fragt, warum das Genie Rameau praktisch nie in einem großen Spielhaus aufgeführt wird. Die Inszenierung auf der Bühne jedoch hat mich nicht so sehr überzeugt. Sie ist weitestgehend zeitgenössisch realisiert worden, mit modernen Kostümen und recht dünnen Bühnenaufbauten, eben typisch modern. Auch die vielen, für eine französische Barockoper so essentiellen, Balletteinlagen werden recht sonderbar dargeboten und neuzeitlich interpretiert, mit heftigen Armbewegungen und Verränkungen. Das ganze mag ein wenig verwirren angesichts der doch eher royal-banalen Geschichte dieser Oper. Es ist wie immer reine Geschmackssache. Dennoch: die Musik ist fantastisch, für jeden Fan ein Muss !
Geschrieben am 01.10.2005 um 19:48 Uhr
Neutrinos - Projekt Poltergeist (DVD)
Unterhaltsam, lehrreich und spannend zugleich!
Diese DVD ist in zweierlei Hinsicht interessant. Sie verbindet auf unterhaltsame, abwechslungsreiche und populärwissenschaftliche Weise die geschichtliche Entdeckung der Neutrinos und macht darüber hinaus auch Spekulationen im Hinblick auf die Entstehung des Kosmos. Auf der anderen Seite ist die DVD inhaltlich jedoch auch sehr intellektuell und wissenschaftlich-anspruchsvoll. Letztlich kann man als ,Normalbürger" nicht ohne eine gründliche Vorbereitung dem Geschehen folgen. Ich würde diese DVD eher jungen Studenten bzw. bestenfalls Gymnasiasten im Abschlussjahr, mit denen man ein Arbeitsprojekt durchführt, vorstellen, gibt sie doch auch einen Einblick in die wissenschaftliche Arbeitsweise von Physikern sowie deren theoretische Modelle. Ebenfalls lässt sich prinzipiell ableiten, wie sich das Ergebnis eines bestimmtes Modells auf schon bestehende andere Modelle auswirken kann. Unterhaltsam, lehrreich und spannend zugleich!
Geschrieben am 24.10.2005 um 11:25 Uhr
Vivaldi - The Four Seasons (DVD)
Vivaldi perfekt
Wieder einmal liefert die Academy of St.-Martin-In-The-Fields ein großartiges, atemberaubendes und schnell-rasantes, modernes Stück Vivaldi ab. Egal was dieses Orchester anfasst, es wird superperfekt, immer spannend, jedoch niemals kalt und abgespult. Die Darbietung lebt von dem optischen Reiz, der mit dem Jahreszeitenwechsel, der Beleuchtung, der Bekleidung (von Julia Fischer) und der Botanik im Hintergrund einhergeht. Es ist jedoch anzumerken, dass die individuelle musikalische Interpretation ein wenig fehlt, so dass diese "Jahreszeiten" auch wunderbar in ein Archiv passen können, was ihre Qualität jedoch nicht schmälert.
Geschrieben am 19.02.2006 um 18:04 Uhr
Hardcore (DVD)
Nur für gute Augen
Wer keine Probleme damit hat, sich auf die permanente Perspektive einer Body Cam einzulassen, wird hier gut bedient. Da meine Augen allerdings schon nach ca. 10 Minuten Film einen Drehwurm bekommen haben, habe ich einfach abgebrochen. Wem's also gefällt....bitte schön.
Geschrieben am 07.01.2017 um 14:42 Uhr
Exposed - Blutige Offenbarung (DVD)
langatmig und enttäuschend
Meine Güte! Kaum zu glauben, dass ausgerechnet Keanu Reeves in so einer gummiartig gedehnten, kaum nachvollziehbaren Handlung überhaupt mitspielt. Wer bei diesem Film nicht einschläft, ist gut:-)
Geschrieben am 29.01.2017 um 15:40 Uhr
Moby Dick (Blu-ray Disc)
Kein Vergleich mit dem Original
Dieser Film hat, wie so oft, mal wieder bestätigt, dass das Original aus den Fünfzigern bei weitem alles in dieser Handlung übertrifft. Die Besetzung, die Dialoge, die mysteriöse Atmosphäre. All das sucht man in diesem Film vergebens. War Gregory Peck als Käptn Ahab noch ein knurriger, wortkarger zorniger Mann, so ist William Hurt in diesem Film ein geschwätziger, alter Mann, der auch nahbar ist und den Körperkontakt nicht scheut. Was für ein Unterschied zum alten Film. Naja, und die Rolle von Moby Dick ist im Original eine unheimliche, kurzzeitig auftretende Bestie, aber in diesem Film schwimmt er die ganze Zeit wie ein feindliches Unterseeboot unterm dem Schiff hinterher, auf seine Rache wartend.
Muss alles nicht sein.
Geschrieben am 01.06.2019 um 00:05 Uhr
Moby Dick (Hörbücher)
Ganz und gar nicht meisterlich
Der Roman Melvilles mag sicherlich als Meisterwerk der Literatur gelten. In diesem Hörbuch allerdings wird er vom Sprecher ganz und gar nicht meisterlich vorgelesen. Da gibt es deutlich bessere Sprecher.
Muss nicht.
Geschrieben am 01.06.2019 um 11:40 Uhr


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