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Kommentare von A. J.


Aliens vs. Predator 2 - Century3 Cinedition [3 DVDs] (DVD)
Alien vs. Entertainment
Es gibt verschiedene Sorten von "schlechten" Filmen.
Ich erinnere mich da mit Grausen an schimmelige Videogurken wie etwa "Mortal Kombat 2", die neben eiber schlichtweg unsinnigen Anti-Handlung extrem dämliche Dialoge, miserable Darsteller und nur bedingt ansehbare Special-Effects, kombiniert mit bestenfalls mäßigen Kampfszenen zu bieten in der Lage waren.
Diesen unheiligen Tiefen der Unterhaltungshölle ist "ALIEN VS.PREDATOR 2" definitiv nicht entsprungen: audio-visuell präsentiert sich der Film in gehobenem Kinostandard, die Darsteller sind wenigstens teilweise aus namhaften TV-Serien oder anderen Filmen ähnlichen Inhalts bekannt und die Dramaturgie, obwohl erwartungsgemäß recht dünn, erfüllt zumindest den verständlichen Anspruch von Nachvollziehbarkeit.
Mit anderen Worten: die Verantwortlichen mußten sich schon gewaltig ins Zeug legen, aus all den viel versprechenden Zutaten einen "schlechten" Film zu basteln. Faszinierenderweise gelang ihnen das Kunststück:
"AvP2" als mittelmäßig einzustufen, wäre schlichtweg Prahlerei.
Was ist da schief gelaufen?


Zunächst einmal verspricht der Titel einen Kampf, den der Inhalt nur ansatzweise zu liefern bereit ist. "Alien vs. Kleinstadtrambos" umschriebe das 08/15-Katastrophenszenario zutreffender; der einzige(!) am nahezu grotesk blutigen Amoklauf der Außerirdischen teilnehmende Predator muß sich tatsächlich mit einer (immerhin tragenden) Nebenrolle begnügen.
Die in früheren Zeiten so vorsichtig taktierenden, bevorzugt aus dem Hinterhalt angreifenden Aliens dagegen werden hier zum planlos herummetzelnden Zombie-Ersatz degradiert; sogar für dumpfdröge Teenie-Schlitzer-Spielchen im Schul-Swimming-Pool sind sich die erhabenen Monsterfilm-Meilensteine vergangener Tage nicht zu schade.

Warum sich der Film zwar die Mühe macht, eine ganze Handvoll menschlicher Einzelschicksale als Stützpfeiler der wackeligen Handlung einzuführen, dann aber nicht ausreichend Zeit dafür bereit stellt, jene Charaktermodelle ausreichend zu formen oder zumindest näher zu beleuchten, bleibt mir unverständlich. Auf diese Weise sind und bleiben die um ihr bißchen Leben kämpfenden Protagonisten dem Zuschauer reichlich egal; Mitfiebern ist folgerichtig nich drin, Spannung kommt praktisch keine auf. Trotzdem muß man über zwei Drittel des Filmes mitansehen, die eben jene gänzlich unwichtigen Menschen auf zwar beeindruckend brutale, aber merkwürdig beiläufig und planlos erscheinende Weise in dunklen Ecken den Löffel weglegen.

Der Film bietet nichts, was man nicht schon hundertfach irgendwo anders besser realisiert gesehen hat. Die einzig greifbare Innovation stellt das erstmalige Auftreten einer Alien-Predator-Kreuzung dar, aus der aber leider wenig herausgeholt wird ... in beiderseitigem Sinn. An der Grenze zur Peinlichkeit bewegen sich die ebenfalls neu eingeführten "Mehrfachschwangerschaften" menschlicher Wirte; der finale Showdown zwischem dem Predator und dem Predator-Alien geriet viel zu kurz und zu allem Übel im Vergleich zum allgemeinen Gewalt-Pegel des übrigen Filmes auch noch erschreckend unspektakulär.


Nun wären all diese Mankos in der Tat verschmerzbar, könnte "AvP2" seiner Hauptaufgabe gerecht werden: dem ausgehungerten Fandom kurzweiliges Filmvergnügen mit Aha-Effekt bieten. Das erste "AvP"-Abenteuer hat diese Aufgabe aus meiner Sicht durchaus zufriedenstellend gemeistert.
"AvP2" versagt diesbezüglich auf ganzer Linie und stößt selbst bei mir, einem hartgesottenen Alien- und auch B-Movie-Liebhaber, auf ganzheitlich ehrlich empfundene Abneigung.
Genau DAS ist für meine Begriffe eine wahrlich unumstößliche Definition für einen wirklich unentschuldbar "schlechten " Film!
Geschrieben am 10.06.2008 um 09:22 Uhr
Schlag den Raab [SWP] (W**)
Joaaaah ...
... wie mans schon von anderen TV-Show-Adaptionen wie "Wer wird Millionär" zur Genüge kennt, erwartet den Spieler bei "Schlag den Raab" solide, aber nicht besonders liebevoll präsentierte Kurzweil für den Hunger zwischendurch.
Alle aus der Fernsehshow bekannten Spiele lassen sich per Remote gut steuern, Grafik und Sound erfüllen ihren Zweck. Sprachsamples von Matthias Opdenhövel und Elton verleihen dem Spielfluß eine gewisse Authentizität, auch wenn sich insbesondere Opdenhövels Kommentare zu schnell und häufig wiederholen und somit zügig nerven können.
Die Auswahl der Spiele ist insgesamt abwechslungsreich gehalten; einige Pultspiele wie beispielsweise "Schätzen" leiden bisweilen unter einfallsloser Fragenzusammenstellung ("Wie viele Einwohner hat Stadt XY?") oder ungenau formulierter bzw. schlicht in sich falscher Aufgabenstellung. Die meisten Disziplinen sind nach den ersten Gehversuchen zügig zu meistern, da die Schwierigkeit im Laufe eines Wettkampfes selten ansteigt und der generelle Ablauf der jeweiligen Spiele nicht wesentlich variiert.


"Schlag den Raab" bleibt unterm Strich eine lustige, aber anspruchslose Spielesammlung für Fans des TV-Vorbildes, die nicht wesentlich länger als 7 Tage am Stück zum Zocken motivieren dürfte und somit ein idealer Leihartikel ist.
Geschrieben am 19.01.2011 um 01:37 Uhr
Schlag den Raab - Das 2. Spiel (W**)
Schlag den Schnellschuß
Daß man von der Versoftung unser aller Lieblingssendung nicht allzu viel erwarten darf, wissen geneigte Daddler bereits aus dem ersten Wii-Auftritt: biederstes Casual-Niveau, geringer Umfang, mäßiger Spielspaß.

Das zweite Spiel macht einen noch billigeren Gesamteindruck. Der Umfang ist nicht gewachsen, es wurden sogar einige Minigames aus Teil 1 beibehalten, nur mit umständlicherer Steuerung (z.B. "Würfeln"). Insgesamt ist die Minigameauswahl abwechslungsreicher ausgefallen als bei Teil 1, spielt sich aber sperrig und teilweise fehlerbehaftet.
Der neue Moderator Steven Gätjen nervt mit seinen immergleichen Äußerungen noch schneller als Matthias Opdenhövel in Spiel 1, was auch daran liegt, daß Gätjens Sprüche öfter eingestreut werden und nicht abgebrochen werden können. Auch Stefan Raab läßt sich diesmal zu ein wenig (gänzlich verzichtbarem) Smalltalk herab; Elton moderiert sein "Blamieren oder Kassieren" souverän, aber unmotiviert.

Die freischaltbaren Extras sind ein Witz, die Grafik ist zweckmäßig, aber häßlich, die Musikuntermalung fällt im Vergleich zu Teil 1 noch magerer aus.
Für einen lustigen Abend im Kreise von Fans der TV-Show, die Spiel 1 schon kennen, durchaus brauchbar, mehr aber nicht.
Leihen, nicht kaufen! Sonst wird ein möglicher Teil 3 noch dilletantischer zusammengekloppt ...
Geschrieben am 05.12.2011 um 10:56 Uhr
Dementium - Die Anstalt (Nintendo DS)
Gut genug für ein paar Tage Gänsehaut
Wenn man im Dunkeln durch die verlassenen Flure einer blut- und dreckverschmierten Irrenanstalt schleicht, das irre Geschrei und Geröchel abstoßender Kreaturen im Ohr, nur übertönt vom heftigen Herzschlag des Protagonisten, ruft das durchaus schauderhafte Erinnerungen an die Silent-Hill-Reihe wach, auch wenn man "Dementium" ausschließlich durch die Ego-Perspektive erlebt.
Das Spiel ist primär auf Zugänglichkeit ausgelegt; die (Stylus-)Steuerung ist simpel und funktioniert gut, Story findet fast gar nicht statt, Itemverwaltung in Untermenus beschränkt sich auf ein absolutes Minimum. So lassen sich Pillen zur Aufbesserung der Gesundhait und Feuerwaffenmunition nur dann aufnehmen, wenn gerade Bedarf danach besteht ... sind alle Magazine voll und die Lebensenergieanzeige auf Maximum, muß man die Goodies Wohl oder Übel liegen lassen. Zwar kann man jederzeit zurücklaufen, um sich noch nicht eingesammelte Items unter den Nagel zu reißen, aber oftmals rechnet sich dies schlichtweg nicht, zumal nach Wiederbetreten eines zuvor durchforsteten Raumes oder Flures alle dort erlegten Monster wieder "nachgewachsen" sind.
Speichern darf man nicht eigenständig, das Spiel sichert an festgelegten Punkten selbsttätig den Fortschritt. Da diese sogenannten "Kontrollpunkte" teilweise recht weit auseinanderliegen und auch jeweils nur ein einziges Mal ihren Dienst verrichten, kann in dem weitläufigen Gebäudekomplex durchaus Frust aufkommen, zumal alle nichtgespeicherten Fortschritte nach jedem Ableben unwiderruflich weg sind, inklusive eventuell angefertigter Notizen von Hand auf dem mitgeführten Schreibblock.
Ein Nerven schonender Tipp: wenn absehbar ist, daß eine Situation unweigerlich zum Tode des Charakters führen wird, nicht warten, bis dessen Ableben eintritt, sondern kurz vorher den DS ausschalten ... dann muß man nicht vom letzten Kontrollpunkt neu beginnen sondern, dank "Quick-Save", am Eingang des Raumes, im dem man (fast) starb.

Mein Fazit: "Dementium" ist das wahrscheinlich düsterste Survival-Horror-Game auf dem DS und trotz eintönigen Levelaufbaus, magerer Story und fragwürdigen Spieldesignelementen für erwachsene Fans makaberen Horrorstoffes empfehlenswert.
Geschrieben am 19.12.2011 um 07:08 Uhr
Wild Earth: African Safari (W**)
Herbe Enttäuschung
Mir wurde "African Safari" als brauchbare Wii-Alternative zum hierzulande leider nicht veröffentlichten "Africa" für PS3 empfohlen. Leider hat sich dies als Irrglaube herausgestellt: "African Safari" ist Casual-Game durch und durch. Häßliche Grafik vergällt einem jegliche Lust am Knipsen, die Simpelsteuerung funktioniert nur stellenweise zuverlässig, die Spielphysik ist eigenwillig, die Viecher verhalten sich dusselig bzw. wenig naturgetreu.

Billiger Trash, für Kinder im Grundschulalter möglicherweise kurzfristig spaßig, alle andern sollten es sich sparen.
Geschrieben am 19.12.2011 um 07:19 Uhr
Dementium 2 (Nintendo DS)
In jeder Hinsicht verbesserter Nachfolger
Wer an "Dementium - Die Anstalt" trotz einiger Designmacken seinen Spaß hatte, wird "Dementium 2" lieben: deutsche Sprachausgabe, mehr Fokus auf Story und Charakterzeichnung, verbesserte Grafik, wesentlich abwechslungsreichere Szenarien ... so ziemlich jedes Detail des in Kern gleich gebliebenen Spielsystems wurde überarbeitet. Im Gegensatz zum Vorgänger kann hier an festgelegten Spiecherpunkten jederzeit und beliebig oft der Spielstand gesichert werden; auch dürfen Items wie Munition und Medipacks jetzt aufgesammelt und per Inventarmenu dann verwendet werden, wenn man es selbst für richtig hält. Die übersichtliche Karte ist hilfreich, zusätzliche Aktionsmöglichkeiten wie Springen oder Ducken ermöglichen neue Gameplayaspekte. Die Boss-Kämpfe sind fordernd, wenn auch teilweise ein wenig lang geraten. Durch Fortschritte im Hauptspiel werden für den Bonus-Modus "Survival" Stück für Stück Szenarien freigeschaltet.

Empfehlenswertes Spiel, das für eine Woche Leihfrist ausreichend Beschäftigung bietet und gut unterhält.
Geschrieben am 04.01.2012 um 13:29 Uhr
TV Total Events (W**)
Es kann immer noch schlimmer werden
Offenbar haben sich die lieblosen, aber weitestgehend spielbaren "Schlag den Raab"-Games ordentlich genug verkauft, um eine weitere Spielesammlung aus dem Hause Raab.TV zu rechtfertigen. Und siehe da ... es geht sogar noch liebloser und auch weniger spielbar.

"TV TOTAL EVENTS" für Wii bietet nichts, was in irgendeiner Weise den Kauf der minispielzusammenstellung rechtfertigen würde, sogar die Mietgebühr von momentan 2,70 Euro empfinde ich fast als unverhältnismäßig.

Grafisch wird, mit Ausnahme der "Stock Car Crash Challenge", nichts geboten, was nicht auch als Flash-Minigame auf irgendeiner Fun-Board-Startseite realisierbar gewesen wäre, die Kontrollen reichen von simpelsten Remotefuchteleien, die trotz ihrer immer gleichen Abläufe selten gelingen, bis zu (gewollt) sperrigen Racing-Arcade-Mechanismen, die den Minigames "Autoball" und "Stock Car Crash Challenge" einzig und allein dadurch Spieltiefe zu verleihen versuchen, daß man sie auch nach langer Einübungszeit kaum gezielt einzusetzen in der Lage ist.
Die Spieleoptionen sind ein Witz, die freispielbaren Extras ebenso. Einen müden Ansatz von Spaß spürt man erst ab der maximalen Anzahl von menschlichen Mitspielern, aber auch dann wirds schnell langweilig ...

bitte nicht kaufen. Sonst gibts bald noch mehr von diesen Vollpreis-Unverschämtheiten.
Bitte nicht leihen. Auch das würden Sie bitter bereuen.
Geschrieben am 09.07.2012 um 15:33 Uhr
Schlag den Raab - Das 3. Spiel (W**)
Beschenk den Raab
"Schlag den Raab - Das 3. Spiel" für Wii wird bei Amazon momentan zum Neupreis von 42,99 Euro gehandelt. War es beim ersten Spiel noch die Faszination des Neuen und beim zweiten die Anpassung an neue Standards aufgrund des Moderatorenwechsels, kann das 3. Spiel keinerlei mildernde Umstände für sich in Anspruch nehmen ... dieses Spiel ist mies und die Tatsache, daß es zu oben genanntem Preis angeboten wird, eine bodenlose Unverschämtheit!

Im Vergleich zum 2. Spiel hat sich wenig geändert. Es wurden ein paar neue Minigames umgesetzt. Natürlich nicht zusätzlich zu den bereits aus früheren Spielen bekannten, sondern anstatt deren. Das wars. Keine neuen Impulse, keine interessanten Extras, noch längere Ladezeiten als bei Spiel 2 und, fast unglaublich beim ohnehin niedrigen Qualitätsniveau der Serie, mehr und regelmäßig eintretende Programmierfehler. So erklärt z.B. Steven Gätjen die Regeln einiger Spiele falsch, bei anderen ruft er Kandidaten auf, die nicht an der Reihe sind, was in größeren Runden schnell zu Verwirrung führt.

Die Steuerung ist ungenau, die Grafik, entgegen der Werbesprüche Steven Gätjens wärend der "Schlag-Den-Raab"-TV-Shows nicht "brandneu", sondern identisch mit der des Vorgängers, die Spielmenüs sind chaotisch aufgebaut und mißverständlich benannt, die Soundsamples eintönig bis nervig, die Sprachsamples bremsen den Spielfluß, da man viele davon trotz steter Wiederholung nicht überspringen kann .... undundund.

Fans der Show werden mit dem Spiel wahrscheinlich ihren Spaß haben ... für einen Abend, höchstens zwei. Und das auch nur ab mindestens zwei menschlichen Spielern.
Wer die ersten beiden Spiele kennt, braucht dieses weder zu kaufen noch zu leihen ... bei solchen Ausmaßen von Bemühungsdefizit seitens der Entwickler ist jeder für "Schlag den Raab"-Spiele ausgegebene Euro ein Euro zuviel!
Geschrieben am 14.01.2013 um 02:54 Uhr


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