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Kommentare von F. E.


Halo 3 [SWP] (Xbox 360)
Keine Englische Sprachausgabe
Diejenigen, die wie ich die Originalsprache bei Spielen (meist Englisch) bevorzugen, mögen gewarnt sein. Denn obwohl Menü und Untertitel in Englisch zu Verfügung stehen, ist das Spiel (Cutsequenzen und In-Game Dialoge) komplett in Deutsch. Und das mit abgrundtief schlechten Sprechern. Was für mich das spielen leider unmöglich machte, trotz der wunderschöenen Grafik und dem Rest. Ich fände es übrigens toll, wenn bei den Ausleih-Spielen die Sprachen mit dabei stehen würden. Bei den DVDs ist das ja auch so.
Geschrieben am 12.10.2007 um 17:12 Uhr
Turok (Xbox 360)
Ganz okay...
Denk ich. Die Grafik ist gut, die Umsetzung passabel. Leider verliert man oft die Übersicht bei schnellen Gefechten, vor Allem in dunklen Passagen. Das Re-Spawning in manchen Leveln kann schon etwas nervig sein, wenn man immer und immer wieder gegen die gleichen Gegner kämpft. Der Endkampf bzw. die Endkämpfe - einer im Nahkampf mit Tastenkombinationenen und der Kampf gegen den T-Rex - sind enttäuschend und anstrengend. Größte Enttäuschunng waren aber - wie so oft - die deutschen Synchronsprecher und die mangelhafte Übersetzung. Und wer kein französisch spricht, kann dem leider nicht entkommen, nur die deutsche Version ist verfügbar.
Geschrieben am 03.03.2008 um 21:23 Uhr
Crysis 2 [SWP] (Xbox 360)
Grandioses Spiel, erbärmliches Deutsch
Zuerst möchte ich etwas klarstellen: Die hier angebotene Version des Spiels ist die deutsche Handelsversion, und verfügt dementsprechend nur über zwei Sprachen: Deutsch und Türkisch. Die englische Originalsprache ist leider nicht vorhanden, und demnach erhält das Spiel auch nur drei Sterne von mir.

Man könnte sich jetzt fragen, inwiefern die deutsche Version eines hauptsächlich in Deutschland (Frankfurt) programmierten Spiels so erbärmlich sein kann, um zu einem Abzug von drei Sternen in der Bewertung zu führen. Denn das ist der einzige Grund für die drei Sterne weniger. Aber nach einigen Minuten des Spiels - ob Single-Player oder Multiplayer - wird jedem schmerzhaft klar werden, warum drei Sterne Abzug wohl noch freundlich waren.

Ich möchte hier nicht groß ins Detail gehen, noch viele Beispiele liefern, aber soviel möchte doch gesagt sein: Die Übersetzungen der Dialoge und Texte sind offensichtlich nicht das Produkt eines Menschen, sondern eher eines drittklassigen Übersetzungsprogramms. Phrasen, Ausdrücke und Redewendungen wurden ohne jegliche Rücksicht auf Sinn und Kontext Wort für Wort übersetzt - teilweise werden sogar grammatische Konstrukte einfach ignoriert - was in den besten Fällen zu unrealistischen, lähmend-konstruierten Dialogen führt, und in den schlechtesten Fällen schlichtweg sinnlos Worte aneinanderreiht.
Verschlimmert wird das Ganze dann noch von der abgrundtief-schlechten Leistung der deutschen Synchronsprecher, deren Stimmen so gut wie nie die Atmosphäre des Spiels unterstreichen können, oder zu wollen scheinen. Ich persönlich schäme mich dafür, dass es jemand gewagt hat, den deutschen Kunden ein solches Produkt zu präsentieren.

Aber gut, zum Spiel:

Single-Player Kampagne:

Die Kampagne für den Einzelspieler erzählt die Geschichte des Protagonisten "Alcatraz", einem US Marine, der inmitten einer Alien-Invasion von New York in Besitz des wohl interessantesten Elements des Spiels kommt: Dem Nano-Anzug. Ein futuristischer Kampfanzug, halb Panzerung, halb Tarnkappe, verhilft ihm der Nano-Anzug nicht nur zu übermenschlicher Stärke und Schnelligkeit, sondern gibt neben den erwähnten Panzer- und Tarn-Modi, auch taktische Analysen der jeweiligen Situationen und Vorschläge zu deren Lösung.

Wer nun aber denkt, dass es sich durch den Nano-Anzug um die Spielvariante eines Schwarzenegger-Films handelt, in der die Gegner vor Alcatraz's Übermacht fallen wie die Jungs im Roten Shirt auf den Außenteams der alten Enterpreise, hat sich getäuscht. Denn der Nano-Anzug kann zwar Vieles, aber nicht für immer und auch nicht gleichzeitig. Jede Funktion (Panzerung, Tarnung, Sprinten, Springen, Treten, Rutschen) entzieht dem Anzug Energie. Wer sich keinen Plan macht, wird im Feuergefecht schnell ohne Energie und damit für eine Zeit kläglich verwundbar darstehen. Die Anzugenergie lädt sich zwar schnell wieder auf, aber das nützt nicht wirklich viel, denn fünf Sekunden unüberlegte Verwundbarkeit reichen hier oft schon aus zum Sterben.

Und das Sterben ist so eine Sache. Die großen, offenen Level und unterschiedlichen Fähigkeiten geben dem Spiel ein gewisses Sandbox-Feeling, indem sie dem Spieler mehrere verschiedene Herangehensweisen an die meisten Situationen geben (oftmals selbst vom Nano-Anzug vorgeschlagen): Ob man nun von der Flanke den Gegner unter Beschuss nehmen will, ihn mit Sprengsätzen und einer vorgetäuschten Flucht in einen Hinterhalt lockt, oder wie ein Geist an ihm vorbeischleicht und nur jene Unglückliche tötet die auch wirklich im Weg stehen, die Möglichkeiten sind genauso zahlreich wie interessant. Kontrollpunkte an denen der Fortschritt gespeichert wird sind leider lange nicht so zahlreich, und so wird man nicht um den ein oder anderen frustrierenden Tod herumkommen, der oft dazu führt, dass man ein oder zwei Dutzend Gegner von neuem ausschalten muss.

Die Gegner und ihre KI sind dabei eine zweispaltige Angelegenheit. In den meisten Fällen reagieren sowohl die Mitglieder der Militäorganisation "Cell" und der Außerirdischen "Zeph" taktisch klug und realistisch. Sie reagieren auf Schüße, untersuchen tote Kameraden, gehen in Deckung oder versuchen den Spieler zu flankieren. Hin und wieder kann man aber leider beobachten, wie Cell-Soldaten minutenlang gegen Wände und Hindernisse laufen, oder andere NPCs in ihren Wegen blockieren. Manchmal scheint es auch so, als ob die Gegner durch Wände sehen könnten. Im Großen und Ganzen ist die gegnereische KI bemerkenswert realistisch, was die spärlichen Fehler aber demnach umso gravierender erscheinen lässt.

Das Gameplay ist die übliche First-Person-Shooter Ware (von den taktischen Aspekten der Nano-Anzug-Energie mal abgesehen). Obwohl alle Spielmechaniken ausgezeichnet funktionieren und sich Crysis 2 allein schon damit von vielen anderen FPS-Spielen absetzt, hat sich doch dazu noch ein erwähnenswertes, innovatives Coversystem eingeschlichen, dass es dem Spieler ermöglicht hinter vielen Gegenständen und Hindernissen in Deckung zugehen und sich zum Feuern hinauszulehnen. Außerdem können ein Großteil der Objekte in der Spielumgebung benutzt werden - ob einfach nur zum Spaß oder als Wurfgeschosse, je nachdem.
Die Waffen sind zahlreich, und unterschiedlich, und viele können vom Spieler jederzeit in ihren Attachments verändert werden, vom Schalldämpfer bis zum Laservisier oder der Schrotflinte unterm Lauf. Schade ist zwar, dass man nie wirklich die Waffen der Aliens benutzt, aber nachdem die nicht wirklich Waffen tragen sonder eher Waffen sind, macht das durchaus Sinn.
Auch der Nano-Anzug lässt sich im Laufe des Spiels mit Upgrades ausstatten, die je nach Situation oft lebensrettend sein können.

Crysis 2 bietet eine action- und abwechslungsreiche und angenehm ungezwunge Kampagne, die neben der aufreibenden Story (was im Deutschen eben davon übrig geblieben ist) auch durch ihre Länge (je nach Spielart zwischen 10 und 20 Stunden) aus der Masse heraussticht. Die offenen Level und verschiedenen Möglichkeiten der Feindbekämpfung machen es darüberhinaus durchaus interessant, die Welt ein zweites oder drittes Mal vor den Aliens zu retten. Nur eben diesmal etwas anders.

Multiplayer:

Der Multiplayer von Crysis ist eine Erfahrung für sich. Und im Endeffekt wohl Geschmackssache, denn der Spieler verfügt über den gleichen Nano-Anzug und dessen Fähigkeiten (wenn auch in begrenzterem Ausmaß) wie in der Einzelspieler-Kampagne. Was es für Anfänger oft etwas überwältigend und frustrierend machen kann, da man nicht nur auf die (potentiell unsichtbaren) Gegner sondern auch auf seinen eigenen, stark eingeschränkten Energiehaushalt achten muss.

Mit jedem Match verdient man sich Erfahrungspunkte, die je nach Performance mehr Ausrüstung und Upgrades freischalten. Zu erwähnen ist dabei, dass man nicht automatisch ein bestimmtes Upgrade erhält, sondern sich zumindest in gewissem Rahmen aussuchen kann, was als nächstes zugänglich wird.

Crysis 2 bietet die üblichen Varianten der Spiel-Modi, von Jeder-gegen-Jeden, Team-Matches und Areal-Kontrolle, leider aber nur mit maximal 6-gegen-6 Spielern. Die Karten sind unterschiedlich und klug gestaltet, die Waffen aus dem Single-Player Modus sind alle vorhanden, wenn auch nicht so frei veränderbar.

Kleine Abzüge muss ich machen für die Variation der "Kill-Streaks", die Kills die man ohne Sterben aneinanderreiht. Wie in anderen Spielen auch, bekommt man durch Killstreaks Zugang zu spezieller Ausrüstung oder Bonuswaffen, aber bei Crysis 2 reicht nicht der tödliche Schuss alleine. Man muss nämlich um seinen Bonus zu erhalten eine "Hundemarke" von der Leiche des Gefallenen aufsammeln, was einen oft unnötig selbst wieder ins Fadenkreuz der Gegner bringt.
Außerdem macht es einem das Spiel unnötig schwer, nach einem Tod eine andere Klasse mit anderen Waffen zu wählen. Wenn man es also anfangs ohne Erfolg als Scharfschütze probiert hat, sollte man mit einem Klassenwechsel nicht erst bis zur kurzen Pause während des Ablebens warten, sonst wird man wohl unweigerlich ein weiteres Leben in der unerwünschten Klasse verbringen müssen - und jeder Tod zählt.
Pluspunkte gibt es wiederrum für das Einführen einer Beschränkung der Mitspieler, so dass es der Anfänger erstmal mit niemanden über Level 10 aufnehmen muss.

Ich persönlich fand den Multiplayer gewöhnungbedürftig, aber nach einer gewissen Einarbeitungszeit aufregend und spannend. Man denke an eine Mischung aus Modern Warfare und Halo Reach.

Und der Rest:

Grafik:

Nicht vollkommen überragend, da hat man schon schöners gesehen, aber wenn man die zerstörbare Umgebung und die vielen kleinen interaktiven Gegenstände in Betracht zieht, kann man das leicht vergeben.

Sound:

Mal abgesehen von den Dialogen, unterstreichen die Soundeffekte und die Hans-Zimmer-Musik die hohe Klasse des Spiels und dessen fesselnde Atmosphäre.

Fazit:
Unter dem schwarzen Mantel mangelnder Deutschfähigkeiten, versteckt sich ein Glanzstück des Jahres.
Crysis 2 überzeugt in allen Belangen, nur eben leider nicht in Deutsch.
Geschrieben am 04.04.2011 um 03:07 Uhr


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