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Kommentare von firebird007


The Descent - Abgrund des Grauens (DVD)
Nichts für Menschen mit Klaustrophobie...
In den letzten Jahren erfuhr das Genre des Horror-/Survivalfilms einige Veränderungen. Standen früher Splatterfilme und das Vergießen von hunderten von Litern Blut im Vordergrund, so spielen heute eher subtilere Effekte die Hauptrolle. „Descent“ schlägt für mich eine Brücke zwischen diesen Herangehensweisen.
Aber von vorne: Die Story nimmt eher langsam Fahrt auf. Der Film beginnt unvermittelt mit einer Raftingszene und dem anschließenden Autounfall, bei dem die Hauptfigur ihre kleine Tochter und ihren Mann verliert. Allerdings fällt es dem Zuschauer in diesem Moment schwer da emotional schon mitzugehen, weil man so rein gar nix über die Figuren weiß und ich dachte nur „Hm, blöder Anfang“ weil der Einstieg in die Story so etwas klischeehaft ausfällt: Charakter verliert alles, was ihm/ihr teuer und lieb ist und muss nun damit fertig werden.

Nach diesem Unfall spult der Film die Geschehnisse ein Jahr weiter und beginnt mit dem Treffen einer Gruppe von Frauen, die sich schon länger kennen und „Abenteuer“ mit einander erlebt haben. Das Ziel ist die Erkundung einer Höhle… so viel sei gesagt: die selbsternannte Führerin der Gruppe führt die Frauen – die davon nichts wissen – in ein anderes, noch unbekanntes Höhlensystem, welches ein Geheimnis verbirgt.

Bis auf den Mann der Hauptfigur, der gleich zu Beginn das Zeitliche segnet, begegnet man in dem Film keiner weiteren männlichen Figur. Daraus ergibt sich für den Film eine riesen Chance, nämlich einen Survivalfilm aus Sicht einer Frauengruppe zu erzählen. Jedoch verschenkt der Film diese Möglichkeit in meinen Augen, da die Frauengruppe aus den bekannten Stereotypen besteht: so gibt es eine Draufgängerin, eine selbsternannte Führerin, emotional labile Charakter usw.

Der Film lebt in der ersten Stunde davon, dass das klaustrophobische Gefühl der Höhle gut rüberkommt und man ertappt sich öfter bei dem Gedanken „Warum bitte kriechen die dadurch.. ich würde es nicht machen“. Allerdings krankt daran auch ein wenig der Film, denn wirklich Erfahrung scheint keine der Figuren mit Höhlenerkundungen zu haben und so war mir nicht wirklich glaubwürdig, warum die Gruppe da nun in der Höhle rumkriecht. Aber die Story wendet sich insofern schnell als das die Gruppe nach einem Gangeinsturz keine andere Wahl hat weiter zu kriechen.
In der zweiten Hälfte lebt der Film dann zu Anfang vom Gefühl „Wir sind hier nicht alleine“ und dann später vom Angriff der Höhlenbewohner. Ab hier beginnt dann der Splatterteil :)
Tatsächlich gibt es einige Szenen wo man erschrocken oder teilweise auch angewidert (im positiven Genresinn) auf den Bildschirm starrt.
Es wird wohl keinen verwundern, dass die Gruppe in den nächsten 30 Minuten stark dezimiert wird, das Ende selbst hat mich schon etwas überrascht.

Alles in allem ein durchschnittlicher, ein guter Film. Dennoch blieb er hinter meinen Erwartungen zurück, da gerade die „Höhlenbewohner“ nicht konsistent genug umgesetzt sind. Im ersten Moment dachte ich an die Morloks aus der Zeitmaschine. Hier sind sie blind und orientieren sich fledermausartig mittels von Schall. Dennoch gibt es Szenen wo ich mich gefragt habe, warum spüren sie nicht die Anwesenheit der Frauen? Warum spüren sie nicht die Wärme des Feuers usw. Also auch da vergibt der Film Möglichkeiten, aber das passt halt zum Splattercharakter dieses Teils vom Film.

Zusammenfassung: Eher ein Thriller mit Splattereffekten als Horror im neuzeitlichen Sinne eines „Ringu“ oder „The Grudge“, schlägt aber eine ganz gute Brücke zwischen klaustrophobischen Ängsten und des Dahinmetzelns auf beiden Seiten.
Geschrieben am 14.07.2006 um 11:34 Uhr
Underworld Evolution (DVD)
uninspirierte Fortsetzung
Underworld Evolution knüpft nahtlos an die Ereignisse des ersten Teils an. Kate Beckinsale schlüpft wieder in den engen Lederanzug und metzelt sich durch Werwölfe, Menschen und Vampire.
Der Film versucht zwei Dinge zu zeigen. Zum einen wird die Vorgeschichte um den „Urvater“ Corvinus (so hieß er glaub ich) erzählt. Der hatte zwei Söhne, der eine wurde zum Vampir und der andere zum rasenden Werwolf. Von diesen beiden stammen alle weiteren Geschöpfe der Linien ab.
Dabei geht es im Rückblick aber weniger um das Wie und Warum sie zu diesen Geschöpfen wurden, sondern es geht um die Jagd der Vampire auf die Werwölfe. In diesem Kampf wird Viktor (der Bösewicht aus Teil 1) gezeigt, wie er von Marcus zum Vampir gemacht wurde und sich dann gegen seinen „Schöpfer“ erhebt.
Marcus Bruder – William, der erste Werwolf – wird weggesperrt.

Nach dem Viktor im ersten Teil getötet wird, sind die zwei Haupfiguren auf der Flucht. Dummerweise wurde Marcus unabsichtlich neu erweckt und sein einziges Ziel ist die Suche nach seinem Bruder. Naja und das ist es eigentlich schon alles. Nun jagen alle den versteckten Ort von William. Natürlich wird der gefunden, erweckt und es kommt zum Showdown.

Ich fand die Story ehrlich gesagt ein bisschen platt und so richtig entfalten kann sie sich nicht. Fans des ersten Teils sollten auf jeden Fall reinschauen. Für mich ist der erste Teil aber klar besser und interessanter.
Geschrieben am 22.11.2006 um 15:06 Uhr


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