Gutscheine
Neukunde
Leihen Sie online Filme auf DVD und Blu-ray Disc oder Spiele für PC und Konsolen
Online Videothek
Kaufshop
Games Verleih
Artikel ab 18 leihen

Kommentare von S. B.


Die Passion Christi (OmU) (DVD)
Beeindruckend
Sechs Sterne für einen Film, der wie kein anderer, kompromißlos und eindringlich das unschuldige Leiden Christi zeigt. Die Darstellungen der Gewalt sind extrem realistisch und drehen einem den Magen um. Nur, und das ist wichtig zu betonen. Um das Jahr 30 ging es nunmal so zu. Der Film zeigt jedes schreckliche Detail. Dies überlagert manchmal die eigentliche Botschaft des Filmes: Diese enorme Gewalt wurde einem Unschuldigen angetan, der dies nur für die Menschen erduldete, die nichts von ihm wissen wollten, um sie zu erretten vor einer Strafe, die die Gewalt im Film um ein Vielfaches übertrifft.
Geschrieben am 05.10.2004 um 13:35 Uhr
The Day After Tomorrow (DVD)
Hinterläßt zwiespältigen Eindruck
Zuerst zu den technischen Details:

Der Film ist - keine Frage - sehr spannend. Etwas anderes sollte man von einem Emmerich-Film auch nicht erwarten. Der Film kommt langsam in Gang und wird zum Ende hin noch mal so richtig spannend. Emmerich versteht halt sein Handwerk.

Positiv hervorzuheben sind zweifelsohne die technischen Details. Einerseits ist dies von Emmerich-Filmen zu erwarten, andererseits ist dies bei einem relativ knappen Budget von $120 Millionen (ja, das ist knapp), nicht unbedingt selbstverständlich.

Aber hier liegt auch ein kleines Problem begraben: Nicht selten wirken die Szenen leblos, künstlich und abstrakt. Viele der Szenen bestehen zu über 80 % aus computergeneriertem Material. Da läßt sich dies nicht ändern, fällt aber negativ auf. Sehr fremd und distanziert wirken auch die Schauspieler. Angesichts gigantischer Computerarbeit, geht ihre Leistung vollkommen unter. Sie können gegen den massivsten Einsatz von CAD (computer aided design) nicht bestehen.

Wichtig hervorzuheben ist, daß Emmerich einen sehr politischen Film machen wollte und gemacht hat. Nicht umsonst hat der Vize-Präsident im Film eine starke Ähnlichkeit mit dem amtierenden Vize-Präsidenten. Emmerich glaubt der Treibhaustheorie, nach der die Erderwärmung durch anthropogenes CO2 ausgelöst wird, was Kritiker dagegen als sogenannte CO2-Hysterie kritisieren. Gegen Ende des Filmes läßt er den Vize-Präsident dann ein dramatisches: "I was wrong," sagen. Überhaupt verkommt das Ende des Filmes zu einer cineastischen Anklage Amerikas, die sich weigern, das Protokoll von Kyoto zu unterzeichnen.

Soviel Pathos, soviel Politik vergärt einem dann gänzlich die Freude an den hübschen Spezialeffekten. Politisches Kino mag seinen Platz haben. Aber Emmerichs vVersuch eines politischen Filmes verkommt dann doch gänzlich zum schmalzigen Gutmenschengehabe, das eher abschreckt, als beim Zuschauer irgendetwas auszulösen.

Schließlich sind die dargestellten Folgen einer Erderwärmung dermaßen überzogen und wissenschaftlich unhaltbar, daß dem Film auch sein letztes Stück Anspruch verlorengeht. Selbst wenn dies dem genre geschuldet ist, sollte ein Film, der den Zeigefinger erheben will, wenighstens den Hauch einer wissenschaftlichen Grundlage haben. Doch "The Day After Tomorrow" fehlt dies gänzlich.

Dennoch bekommt dieser Film von mir 5 Sterne, weil er ungeachtet der fehlenden wissenschaftlichen Grundlage und des schmalzigen Gutmenschentums doch phatastische Unterhaltung mit hervorragenden Spezialeffekten bietet.
Geschrieben am 07.10.2004 um 00:26 Uhr
Spacecenter Babylon 5 - Staffel 1 / Box [6 DVDs] (DVD)
Episches Monumentalwerk mit schrecklicher deutscher Synchronisation
Dieser Kommentar bezieht sich auf alle fünf Staffeln:

J. Michael Straczynskis Babylon 5war Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts, die erste SciFi-Serie der neuen Generation. Statt auf Plastikmodelle setzte man auf Computersimulationen, um die die Umgebung zu generieren (Raumschiffe, Planeten und vieles mehr). Dies war mit der begrenzten Rechenleistung zu jener Zeit ein sehr gewagtes Unternehmen. Gerade in der ersten Staffel, die ab 1995 gedreht wurde, waren die Computersimulationen eine große Herausforderung. Man ging deshalb mit Weltraumszenen sehr sparsam um. Kampfszenen gibt es fast keine, weil dies tricktechnisch noch gar nicht umsetzbar war. Gerade am Anfang fallen dem an perfekte Computersimulationen gewöhnten Auge die computerspielartigen Artefakte bei den gezeigten Raumschiffen auf. Allerdings verbessert sich die Grafik in den folgenden Staffeln erheblich. Dennoch ist die Qualität der tricks erstaunlich, wenn man weiß, daß jede Staffel nur mit einem Budget von $800.000 auskommen mußte. Das ist sehr wenig. Star Treks Deep Space Nine hatte ein doppelt so großes Budget.

Die Story von Babylon 5 ist nicht so "geleckt" und glatt wie bei Star Trek. Star Trek war für Straczynski Vorbild. Aber vieles, was ihm nciht gefiel, änderte er. In Star Trek sind die Menschen gut, leben in Frieden, im Kommunismus (es gibt kein Geld mehr) und allenfalls gibt es mal den einen oder anderen, der die Idylle stört. In Babylon 5 herrschen schwierige politische Situationen auf der Erde vor, es wird integriert, unterwandert, die Geheimdienste schnüren ihre Verschwörungen, die Regierung ist korrupt, das Gesetz wird beliebig und die Menschenrechte stehen bald zu Disposition, es gibt Aufstände in den Kolonien, die nach Unabhängigkeit streben. Man braucht nicht viel Phantasie, um an die heutige Situation erinnert zu werden.

Die Serie spielt im Jahr 2258 in der ersten Staffel und geht jede Staffel ein Jahr vorwärts. Die Menschheit hat zwei Kriege hinter sich, den letzten gegen die Minbari, einer humanoiden Rasse, die den Krieg gewonnen hätte, hätten sie nicht plötzlich und ohne ersichtlichen Grund kapituliert. Der Grund dafür liegt im Dunkeln und wird über die fünf Staffeln langsam aufgeklärt. Aus diesem Grund ist es unbedingt erforderlich, die Serie von Anfang an zu sehen. Wer mittendrin anfängt, hat den Faden schon verloren, bevor er die Chance hat, richtig einzusteigen.

Babylon 5 ist eine Station (5 Meilen lang, 2.500.000 t Metall, 250.000 Bewohner) in neutralem Raum, in der Nähe eines als unbewohnt geltenem (vielleicht ist er ja doch nciht so unbewohnt?!) Planeten und in einem Doppelsternsystem gelegen. Die Station ist im Grunde ein riesiger Handelsposten, der vom Militär der Erde betrieben wird.

Die Story ist realistischer, als bei Star Trek. Es gibt kaum Universaltranslator. Die Aliens müssen schon Englisch sprechen, wenn man sich mit ihnen unterhalten will. Es gibt keine Warp-Geschwindigkeit, stattdessen werden Hyperraum-Sprungtore benutzt, als im grunde durch künstliche Wurmlöcher navigiert. Es gibt keien Gravitationsgeneratoren. Die benötigte Gravitation wird durch die Umdrehung der Station um sich selbst hergestellt. Die Energieversorgung erfolgt herkömmlich mit Fusionsreaktoren, wie wir sie schon heute kennen. Die Charaktere haben Ecken, Kanten, Fehler und machen viele Fehler. Sie sind auch nicht immer nur die Guten. Schlicht: sie sind menschlích. Das macht die Personen viel realistischer und liebenswerter, als jede Figur in Star Trek, wo alle Charaktere meistens eine gewisse Sterilität aufweisen. So etwas ist Babylon 5 unbekannt.

Alle fünf Staffeln erzählen eine große Geschichte. Es geht um eine neue alte Bedrohung, die alle Rassen in der Galaxie betrifft. Diese Story wird langsam über die Staffeln entwickelt und schaut sich an, wie sich ein guter Politthriller liest. Sehenswert.

Die erste Staffel läuft sehr langsam, fast schon langweilig an. Es wird aber zusehens besser. Ab der zweiten Staffeln geht es richtig los. Wer sich nur die erste Staffel ansieht, könnte daher einen falschen Eindruck gewinnen.

Zwei Kritikpunkte habe ich:

1. Die dürftigen Specials auf den DVDs. Mehr als hin und wieder einen Kommentar der Schauspieler und vom Director Straczynski gibt es kaum. Es ist sehr dürftig. Das ist schade. Ist doch diese Serie schon lange eingestellt und zu eienr technologisch sehr interessanten Zeit gedreht. Da hätte ich mehr Extras und Hintergründe erwartet. Die Chance hat man leider verpaßt.

2. Die Synchronisation ist eine Frechheit. Wer die Originalversion mit der deutschen Fassung vergleicht, traut seinen Ohren nicht. Ständig sind die Dialoge willkürlich und ohne ersichtlichen Grund abgeändert, zum Teil komplett sinnentstellend. Ich kenne den Grund dafür nicht. Auch bleiben einem die Feinheiten verborgen, muß man sich die deutsche Fassung ansehen: So haben die Aliens nicht umsonst alle einen bestimmten Akzent in der Originalfassung. Im Deutschen fällt dies komplett weg. Bestes Beispiel ist Botschafter Londo Molari, gespielt von Peter Jurasik, einem New Yorker Comedian, von den Centauri. Es lohnt sich, seine Stimme im Original anzuhören. Erstaunlich, was für einen Akzent sich ein waschechter New Yorker aneignen kann.

Die Synchronisation ist ein gewaltiges Ärgernis und eine Frechheit. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich die Folgen unbedingt im englischen Original ansehen. Wichtige Feinheiten gehen ihm sonst einfach verloren.

Alle Staffeln wurden digital remastered (sie sind ja nun shcon bis zu zehn Jahre alt). Die Serie wurde bereits in Widescreen gefilmt und ist deshalb vom Originalmaterial her zukunftssicher. Zusätzlich wurden Kratzer, Störungen und eine gewisse Körnigkeit entfernt. Die Bildqualität läßt dennoch an manchen Stellen zu wünschen übrig und reicht nicht an die Qualität heutiger Produktionen heran (wie zum Beispiel "Star Gate SG 1"). Die Tonqualität ist mit Dolby Surround auf einem normalen Stand der Technik.

Insgesamt gibt es von mir fünf Sterne. Die Story udn die Umsetzung sind phantastisch und entsprechen schon eher einem epischen Werk, als einer SciFi-Serie. Ein Punkt Abzug gibt es aufgrund der nicht 100 %igen Bildqualität und der furchtbaren deutschen Synchronisation.
Geschrieben am 14.12.2005 um 11:06 Uhr
Spacecenter Babylon 5 - Staffel 2 / Box [6 DVDs] (DVD)
Episches Monumentalwerk mit schrecklicher deutscher Synchronisation
J. Michael Straczynskis Babylon 5war Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts, die erste SciFi-Serie der neuen Generation. Statt auf Plastikmodelle setzte man auf Computersimulationen, um die die Umgebung zu generieren (Raumschiffe, Planeten und vieles mehr). Dies war mit der begrenzten Rechenleistung zu jener Zeit ein sehr gewagtes Unternehmen. Gerade in der ersten Staffel, die ab 1995 gedreht wurde, waren die Computersimulationen eine große Herausforderung. Man ging deshalb mit Weltraumszenen sehr sparsam um. Kampfszenen gibt es fast keine, weil dies tricktechnisch noch gar nicht umsetzbar war. Gerade am Anfang fallen dem an perfekte Computersimulationen gewöhnten Auge die computerspielartigen Artefakte bei den gezeigten Raumschiffen auf. Allerdings verbessert sich die Grafik in den folgenden Staffeln erheblich. Dennoch ist die Qualität der tricks erstaunlich, wenn man weiß, daß jede Staffel nur mit einem Budget von $800.000 auskommen mußte. Das ist sehr wenig. Star Treks Deep Space Nine hatte ein doppelt so großes Budget.

Die Story von Babylon 5 ist nicht so "geleckt" und glatt wie bei Star Trek. Star Trek war für Straczynski Vorbild. Aber vieles, was ihm nciht gefiel, änderte er. In Star Trek sind die Menschen gut, leben in Frieden, im Kommunismus (es gibt kein Geld mehr) und allenfalls gibt es mal den einen oder anderen, der die Idylle stört. In Babylon 5 herrschen schwierige politische Situationen auf der Erde vor, es wird integriert, unterwandert, die Geheimdienste schnüren ihre Verschwörungen, die Regierung ist korrupt, das Gesetz wird beliebig und die Menschenrechte stehen bald zu Disposition, es gibt Aufstände in den Kolonien, die nach Unabhängigkeit streben. Man braucht nicht viel Phantasie, um an die heutige Situation erinnert zu werden.

Die Serie spielt im Jahr 2258 in der ersten Staffel und geht jede Staffel ein Jahr vorwärts. Die Menschheit hat zwei Kriege hinter sich, den letzten gegen die Minbari, einer humanoiden Rasse, die den Krieg gewonnen hätte, hätten sie nicht plötzlich und ohne ersichtlichen Grund kapituliert. Der Grund dafür liegt im Dunkeln und wird über die fünf Staffeln langsam aufgeklärt. Aus diesem Grund ist es unbedingt erforderlich, die Serie von Anfang an zu sehen. Wer mittendrin anfängt, hat den Faden schon verloren, bevor er die Chance hat, richtig einzusteigen.

Babylon 5 ist eine Station (5 Meilen lang, 2.500.000 t Metall, 250.000 Bewohner) in neutralem Raum, in der Nähe eines als unbewohnt geltenem (vielleicht ist er ja doch nciht so unbewohnt?!) Planeten und in einem Doppelsternsystem gelegen. Die Station ist im Grunde ein riesiger Handelsposten, der vom Militär der Erde betrieben wird.

Die Story ist realistischer, als bei Star Trek. Es gibt kaum Universaltranslator. Die Aliens müssen schon Englisch sprechen, wenn man sich mit ihnen unterhalten will. Es gibt keine Warp-Geschwindigkeit, stattdessen werden Hyperraum-Sprungtore benutzt, als im grunde durch künstliche Wurmlöcher navigiert. Es gibt keien Gravitationsgeneratoren. Die benötigte Gravitation wird durch die Umdrehung der Station um sich selbst hergestellt. Die Energieversorgung erfolgt herkömmlich mit Fusionsreaktoren, wie wir sie schon heute kennen. Die Charaktere haben Ecken, Kanten, Fehler und machen viele Fehler. Sie sind auch nicht immer nur die Guten. Schlicht: sie sind menschlích. Das macht die Personen viel realistischer und liebenswerter, als jede Figur in Star Trek, wo alle Charaktere meistens eine gewisse Sterilität aufweisen. So etwas ist Babylon 5 unbekannt.

Alle fünf Staffeln erzählen eine große Geschichte. Es geht um eine neue alte Bedrohung, die alle Rassen in der Galaxie betrifft. Diese Story wird langsam über die Staffeln entwickelt und schaut sich an, wie sich ein guter Politthriller liest. Sehenswert.

Die erste Staffel läuft sehr langsam, fast schon langweilig an. Es wird aber zusehens besser. Ab der zweiten Staffeln geht es richtig los. Wer sich nur die erste Staffel ansieht, könnte daher einen falschen Eindruck gewinnen.

Zwei Kritikpunkte habe ich:

1. Die dürftigen Specials auf den DVDs. Mehr als hin und wieder einen Kommentar der Schauspieler und vom Director Straczynski gibt es kaum. Es ist sehr dürftig. Das ist schade. Ist doch diese Serie schon lange eingestellt und zu eienr technologisch sehr interessanten Zeit gedreht. Da hätte ich mehr Extras und Hintergründe erwartet. Die Chance hat man leider verpaßt.

2. Die Synchronisation ist eine Frechheit. Wer die Originalversion mit der deutschen Fassung vergleicht, traut seinen Ohren nicht. Ständig sind die Dialoge willkürlich und ohne ersichtlichen Grund abgeändert, zum Teil komplett sinnentstellend. Ich kenne den Grund dafür nicht. Auch bleiben einem die Feinheiten verborgen, muß man sich die deutsche Fassung ansehen: So haben die Aliens nicht umsonst alle einen bestimmten Akzent in der Originalfassung. Im Deutschen fällt dies komplett weg. Bestes Beispiel ist Botschafter Londo Molari, gespielt von Peter Jurasik, einem New Yorker Comedian, von den Centauri. Es lohnt sich, seine Stimme im Original anzuhören. Erstaunlich, was für einen Akzent sich ein waschechter New Yorker aneignen kann.

Die Synchronisation ist ein gewaltiges Ärgernis und eine Frechheit. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich die Folgen unbedingt im englischen Original ansehen. Wichtige Feinheiten gehen ihm sonst einfach verloren.

Alle Staffeln wurden digital remastered (sie sind ja nun shcon bis zu zehn Jahre alt). Die Serie wurde bereits in Widescreen gefilmt und ist deshalb vom Originalmaterial her zukunftssicher. Zusätzlich wurden Kratzer, Störungen und eine gewisse Körnigkeit entfernt. Die Bildqualität läßt dennoch an manchen Stellen zu wünschen übrig und reicht nicht an die Qualität heutiger Produktionen heran (wie zum Beispiel "Star Gate SG 1"). Die Tonqualität ist mit Dolby Surround auf einem normalen Stand der Technik.

Insgesamt gibt es von mir fünf Sterne. Die Story udn die Umsetzung sind phantastisch und entsprechen schon eher einem epischen Werk, als einer SciFi-Serie. Ein Punkt Abzug gibt es aufgrund der nicht 100 %igen Bildqualität und der furchtbaren deutschen Synchronisation.
Geschrieben am 14.12.2005 um 11:07 Uhr
Spacecenter Babylon 5 - Staffel 3 / Box [6 DVDs] (DVD)
Episches Monumentalwerk mit schrecklicher deutscher Synchronisation
J. Michael Straczynskis Babylon 5war Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts, die erste SciFi-Serie der neuen Generation. Statt auf Plastikmodelle setzte man auf Computersimulationen, um die die Umgebung zu generieren (Raumschiffe, Planeten und vieles mehr). Dies war mit der begrenzten Rechenleistung zu jener Zeit ein sehr gewagtes Unternehmen. Gerade in der ersten Staffel, die ab 1995 gedreht wurde, waren die Computersimulationen eine große Herausforderung. Man ging deshalb mit Weltraumszenen sehr sparsam um. Kampfszenen gibt es fast keine, weil dies tricktechnisch noch gar nicht umsetzbar war. Gerade am Anfang fallen dem an perfekte Computersimulationen gewöhnten Auge die computerspielartigen Artefakte bei den gezeigten Raumschiffen auf. Allerdings verbessert sich die Grafik in den folgenden Staffeln erheblich. Dennoch ist die Qualität der tricks erstaunlich, wenn man weiß, daß jede Staffel nur mit einem Budget von $800.000 auskommen mußte. Das ist sehr wenig. Star Treks Deep Space Nine hatte ein doppelt so großes Budget.

Die Story von Babylon 5 ist nicht so "geleckt" und glatt wie bei Star Trek. Star Trek war für Straczynski Vorbild. Aber vieles, was ihm nciht gefiel, änderte er. In Star Trek sind die Menschen gut, leben in Frieden, im Kommunismus (es gibt kein Geld mehr) und allenfalls gibt es mal den einen oder anderen, der die Idylle stört. In Babylon 5 herrschen schwierige politische Situationen auf der Erde vor, es wird integriert, unterwandert, die Geheimdienste schnüren ihre Verschwörungen, die Regierung ist korrupt, das Gesetz wird beliebig und die Menschenrechte stehen bald zu Disposition, es gibt Aufstände in den Kolonien, die nach Unabhängigkeit streben. Man braucht nicht viel Phantasie, um an die heutige Situation erinnert zu werden.

Die Serie spielt im Jahr 2258 in der ersten Staffel und geht jede Staffel ein Jahr vorwärts. Die Menschheit hat zwei Kriege hinter sich, den letzten gegen die Minbari, einer humanoiden Rasse, die den Krieg gewonnen hätte, hätten sie nicht plötzlich und ohne ersichtlichen Grund kapituliert. Der Grund dafür liegt im Dunkeln und wird über die fünf Staffeln langsam aufgeklärt. Aus diesem Grund ist es unbedingt erforderlich, die Serie von Anfang an zu sehen. Wer mittendrin anfängt, hat den Faden schon verloren, bevor er die Chance hat, richtig einzusteigen.

Babylon 5 ist eine Station (5 Meilen lang, 2.500.000 t Metall, 250.000 Bewohner) in neutralem Raum, in der Nähe eines als unbewohnt geltenem (vielleicht ist er ja doch nciht so unbewohnt?!) Planeten und in einem Doppelsternsystem gelegen. Die Station ist im Grunde ein riesiger Handelsposten, der vom Militär der Erde betrieben wird.

Die Story ist realistischer, als bei Star Trek. Es gibt kaum Universaltranslator. Die Aliens müssen schon Englisch sprechen, wenn man sich mit ihnen unterhalten will. Es gibt keine Warp-Geschwindigkeit, stattdessen werden Hyperraum-Sprungtore benutzt, als im grunde durch künstliche Wurmlöcher navigiert. Es gibt keien Gravitationsgeneratoren. Die benötigte Gravitation wird durch die Umdrehung der Station um sich selbst hergestellt. Die Energieversorgung erfolgt herkömmlich mit Fusionsreaktoren, wie wir sie schon heute kennen. Die Charaktere haben Ecken, Kanten, Fehler und machen viele Fehler. Sie sind auch nicht immer nur die Guten. Schlicht: sie sind menschlích. Das macht die Personen viel realistischer und liebenswerter, als jede Figur in Star Trek, wo alle Charaktere meistens eine gewisse Sterilität aufweisen. So etwas ist Babylon 5 unbekannt.

Alle fünf Staffeln erzählen eine große Geschichte. Es geht um eine neue alte Bedrohung, die alle Rassen in der Galaxie betrifft. Diese Story wird langsam über die Staffeln entwickelt und schaut sich an, wie sich ein guter Politthriller liest. Sehenswert.

Die erste Staffel läuft sehr langsam, fast schon langweilig an. Es wird aber zusehens besser. Ab der zweiten Staffeln geht es richtig los. Wer sich nur die erste Staffel ansieht, könnte daher einen falschen Eindruck gewinnen.

Zwei Kritikpunkte habe ich:

1. Die dürftigen Specials auf den DVDs. Mehr als hin und wieder einen Kommentar der Schauspieler und vom Director Straczynski gibt es kaum. Es ist sehr dürftig. Das ist schade. Ist doch diese Serie schon lange eingestellt und zu eienr technologisch sehr interessanten Zeit gedreht. Da hätte ich mehr Extras und Hintergründe erwartet. Die Chance hat man leider verpaßt.

2. Die Synchronisation ist eine Frechheit. Wer die Originalversion mit der deutschen Fassung vergleicht, traut seinen Ohren nicht. Ständig sind die Dialoge willkürlich und ohne ersichtlichen Grund abgeändert, zum Teil komplett sinnentstellend. Ich kenne den Grund dafür nicht. Auch bleiben einem die Feinheiten verborgen, muß man sich die deutsche Fassung ansehen: So haben die Aliens nicht umsonst alle einen bestimmten Akzent in der Originalfassung. Im Deutschen fällt dies komplett weg. Bestes Beispiel ist Botschafter Londo Molari, gespielt von Peter Jurasik, einem New Yorker Comedian, von den Centauri. Es lohnt sich, seine Stimme im Original anzuhören. Erstaunlich, was für einen Akzent sich ein waschechter New Yorker aneignen kann.

Die Synchronisation ist ein gewaltiges Ärgernis und eine Frechheit. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich die Folgen unbedingt im englischen Original ansehen. Wichtige Feinheiten gehen ihm sonst einfach verloren.

Alle Staffeln wurden digital remastered (sie sind ja nun shcon bis zu zehn Jahre alt). Die Serie wurde bereits in Widescreen gefilmt und ist deshalb vom Originalmaterial her zukunftssicher. Zusätzlich wurden Kratzer, Störungen und eine gewisse Körnigkeit entfernt. Die Bildqualität läßt dennoch an manchen Stellen zu wünschen übrig und reicht nicht an die Qualität heutiger Produktionen heran (wie zum Beispiel "Star Gate SG 1"). Die Tonqualität ist mit Dolby Surround auf einem normalen Stand der Technik.

Insgesamt gibt es von mir fünf Sterne. Die Story udn die Umsetzung sind phantastisch und entsprechen schon eher einem epischen Werk, als einer SciFi-Serie. Ein Punkt Abzug gibt es aufgrund der nicht 100 %igen Bildqualität und der furchtbaren deutschen Synchronisation.
Geschrieben am 14.12.2005 um 11:08 Uhr
Spacecenter Babylon 5 - Staffel 4 / Box [6 DVDs] (DVD)
Episches Monumentalwerk mit schrecklicher deutscher Synchronisation
J. Michael Straczynskis Babylon 5 war Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts, die erste SciFi-Serie der neuen Generation. Statt auf Plastikmodelle setzte man auf Computersimulationen, um die die Umgebung zu generieren (Raumschiffe, Planeten und vieles mehr). Dies war mit der begrenzten Rechenleistung zu jener Zeit ein sehr gewagtes Unternehmen. Gerade in der ersten Staffel, die ab 1995 gedreht wurde, waren die Computersimulationen eine große Herausforderung. Man ging deshalb mit Weltraumszenen sehr sparsam um. Kampfszenen gibt es fast keine, weil dies tricktechnisch noch gar nicht umsetzbar war. Gerade am Anfang fallen dem an perfekte Computersimulationen gewöhnten Auge die computerspielartigen Artefakte bei den gezeigten Raumschiffen auf. Allerdings verbessert sich die Grafik in den folgenden Staffeln erheblich. Dennoch ist die Qualität der Tricks erstaunlich, wenn man weiß, daß jede Staffel nur mit einem Budget von $800.000 auskommen mußte. Das ist sehr wenig. Star Treks Deep Space Nine hatte ein doppelt so großes Budget.

Die Story von Babylon 5 ist nicht so "geleckt" und glatt wie bei Star Trek. Star Trek war für Straczynski Vorbild. Aber vieles, was ihm nicht gefiel, änderte er. In Star Trek sind die Menschen gut, leben in Frieden, im Kommunismus (es gibt kein Geld mehr) und allenfalls gibt es mal den einen oder anderen, der die Idylle stört. In Babylon 5 herrschen schwierige politische Situationen auf der Erde vor, es wird integriert, unterwandert, die Geheimdienste schnüren ihre Verschwörungen, die Regierung ist korrupt, das Gesetz wird beliebig und die Menschenrechte stehen bald zu Disposition, es gibt Aufstände in den Kolonien, die nach Unabhängigkeit streben. Man braucht nicht viel Phantasie, um an die heutige Situation erinnert zu werden.

Die Serie spielt im Jahr 2258 in der ersten Staffel und geht jede Staffel ein Jahr vorwärts. Die Menschheit hat zwei Kriege hinter sich, den letzten gegen die Minbari, einer humanoiden Rasse, die den Krieg gewonnen hätte, hätten sie nicht plötzlich und ohne ersichtlichen Grund kapituliert. Der Grund dafür liegt im Dunkeln und wird über die fünf Staffeln langsam aufgeklärt. Aus diesem Grund ist es unbedingt erforderlich, die Serie von Anfang an zu sehen. Wer mittendrin anfängt, hat den Faden schon verloren, bevor er die Chance hat, richtig einzusteigen.

Babylon 5 ist eine Station (5 Meilen lang, 2.500.000 t Metall, 250.000 Bewohner) in neutralem Raum, in der Nähe eines als unbewohnt geltendem (vielleicht ist er ja doch nicht so unbewohnt?!) Planeten und in einem Doppelsternsystem gelegen. Die Station ist im Grunde ein riesiger Handelsposten, der vom Militär der Erde betrieben wird.

Die Story ist realistischer, als bei Star Trek. Es gibt kaum Universaltranslator. Die Aliens müssen schon Englisch sprechen, wenn man sich mit ihnen unterhalten will. Es gibt keine Warp-Geschwindigkeit, stattdessen werden Hyperraum-Sprungtore benutzt, als im Grunde durch künstliche Wurmlöcher navigiert. Es gibt keine Gravitationsgeneratoren. Die benötigte Gravitation wird durch die Umdrehung der Station um sich selbst hergestellt. Die Energieversorgung erfolgt herkömmlich mit Fusionsreaktoren, wie wir sie schon heute kennen. Die Charaktere haben Ecken, Kanten, Fehler und machen viele Fehler. Sie sind auch nicht immer nur die Guten. Schlicht: sie sind menschlich. Das macht die Personen viel realistischer und liebenswerter, als jede Figur in Star Trek, wo alle Charaktere meistens eine gewisse Sterilität aufweisen. So etwas ist Babylon 5 unbekannt.

Alle fünf Staffeln erzählen eine große Geschichte. Es geht um eine neue alte Bedrohung, die alle Rassen in der Galaxie betrifft. Diese Story wird langsam über die Staffeln entwickelt und schaut sich an, wie sich ein guter Politthriller liest. Sehenswert.

Die erste Staffel läuft sehr langsam, fast schon langweilig an. Es wird aber zusehends besser. Ab der zweiten Staffeln geht es richtig los. Wer sich nur die erste Staffel ansieht, könnte daher einen falschen Eindruck gewinnen.

Zwei Kritikpunkte habe ich:

1. Die dürftigen Specials auf den DVDs. Mehr als hin und wieder einen Kommentar der Schauspieler und vom Director Straczynski gibt es kaum. Es ist sehr dürftig. Das ist schade. Ist doch diese Serie schon lange eingestellt und zu einer technologisch sehr interessanten Zeit gedreht. Da hätte ich mehr Extras und Hintergründe erwartet. Die Chance hat man leider verpaßt.

2. Die Synchronisation ist eine Frechheit. Wer die Originalversion mit der deutschen Fassung vergleicht, traut seinen Ohren nicht. Ständig sind die Dialoge willkürlich und ohne ersichtlichen Grund abgeändert, zum Teil komplett sinnentstellend. Ich kenne den Grund dafür nicht. Auch bleiben einem die Feinheiten verborgen, muß man sich die deutsche Fassung ansehen: So haben die Aliens nicht umsonst alle einen bestimmten Akzent in der Originalfassung. Im Deutschen fällt dies komplett weg. Bestes Beispiel ist Botschafter Londo Molari, gespielt von Peter Jurasik, einem New Yorker Comedian, von den Centauri. Es lohnt sich, seine Stimme im Original anzuhören. Erstaunlich, was für einen Akzent sich ein waschechter New Yorker aneignen kann.

Die Synchronisation ist ein gewaltiges Ärgernis und eine Frechheit. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich die Folgen unbedingt im englischen Original ansehen. Wichtige Feinheiten gehen ihm sonst einfach verloren.

Alle Staffeln wurden digital remastered (sie sind ja nun schon bis zu zehn Jahre alt). Die Serie wurde bereits in Widescreen gefilmt und ist deshalb vom Originalmaterial her zukunftssicher. Zusätzlich wurden Kratzer, Störungen und eine gewisse Körnigkeit entfernt. Die Bildqualität läßt dennoch an manchen Stellen zu wünschen übrig und reicht nicht an die Qualität heutiger Produktionen heran (wie zum Beispiel "Star Gate SG 1"). Die Tonqualität ist mit Dolby Surround auf einem normalen Stand der Technik.

Insgesamt gibt es von mir fünf Sterne. Die Story und die Umsetzung sind phantastisch und entsprechen schon eher einem epischen Werk, als einer SciFi-Serie. Ein Punkt Abzug gibt es aufgrund der nicht 100 %igen Bildqualität und der furchtbaren deutschen Synchronisation.
Geschrieben am 14.12.2005 um 11:12 Uhr
Spacecenter Babylon 5 - Staffel 5 / Box [6 DVDs] (DVD)
Episches Monumentalwerk mit schrecklicher deutscher Synchronisation
J. Michael Straczynskis Babylon 5 war Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts, die erste SciFi-Serie der neuen Generation. Statt auf Plastikmodelle setzte man auf Computersimulationen, um die die Umgebung zu generieren (Raumschiffe, Planeten und vieles mehr). Dies war mit der begrenzten Rechenleistung zu jener Zeit ein sehr gewagtes Unternehmen. Gerade in der ersten Staffel, die ab 1995 gedreht wurde, waren die Computersimulationen eine große Herausforderung. Man ging deshalb mit Weltraumszenen sehr sparsam um. Kampfszenen gibt es fast keine, weil dies tricktechnisch noch gar nicht umsetzbar war. Gerade am Anfang fallen dem an perfekte Computersimulationen gewöhnten Auge die computerspielartigen Artefakte bei den gezeigten Raumschiffen auf. Allerdings verbessert sich die Grafik in den folgenden Staffeln erheblich. Dennoch ist die Qualität der Tricks erstaunlich, wenn man weiß, daß jede Staffel nur mit einem Budget von $800.000 auskommen mußte. Das ist sehr wenig. Star Treks Deep Space Nine hatte ein doppelt so großes Budget.

Die Story von Babylon 5 ist nicht so "geleckt" und glatt wie bei Star Trek. Star Trek war für Straczynski Vorbild. Aber vieles, was ihm nicht gefiel, änderte er. In Star Trek sind die Menschen gut, leben in Frieden, im Kommunismus (es gibt kein Geld mehr) und allenfalls gibt es mal den einen oder anderen, der die Idylle stört. In Babylon 5 herrschen schwierige politische Situationen auf der Erde vor, es wird integriert, unterwandert, die Geheimdienste schnüren ihre Verschwörungen, die Regierung ist korrupt, das Gesetz wird beliebig und die Menschenrechte stehen bald zu Disposition, es gibt Aufstände in den Kolonien, die nach Unabhängigkeit streben. Man braucht nicht viel Phantasie, um an die heutige Situation erinnert zu werden.

Die Serie spielt im Jahr 2258 in der ersten Staffel und geht jede Staffel ein Jahr vorwärts. Die Menschheit hat zwei Kriege hinter sich, den letzten gegen die Minbari, einer humanoiden Rasse, die den Krieg gewonnen hätte, hätten sie nicht plötzlich und ohne ersichtlichen Grund kapituliert. Der Grund dafür liegt im Dunkeln und wird über die fünf Staffeln langsam aufgeklärt. Aus diesem Grund ist es unbedingt erforderlich, die Serie von Anfang an zu sehen. Wer mittendrin anfängt, hat den Faden schon verloren, bevor er die Chance hat, richtig einzusteigen.

Babylon 5 ist eine Station (5 Meilen lang, 2.500.000 t Metall, 250.000 Bewohner) in neutralem Raum, in der Nähe eines als unbewohnt geltendem (vielleicht ist er ja doch nicht so unbewohnt?!) Planeten und in einem Doppelsternsystem gelegen. Die Station ist im Grunde ein riesiger Handelsposten, der vom Militär der Erde betrieben wird.

Die Story ist realistischer, als bei Star Trek. Es gibt kaum Universaltranslator. Die Aliens müssen schon Englisch sprechen, wenn man sich mit ihnen unterhalten will. Es gibt keine Warp-Geschwindigkeit, stattdessen werden Hyperraum-Sprungtore benutzt, als im Grunde durch künstliche Wurmlöcher navigiert. Es gibt keine Gravitationsgeneratoren. Die benötigte Gravitation wird durch die Umdrehung der Station um sich selbst hergestellt. Die Energieversorgung erfolgt herkömmlich mit Fusionsreaktoren, wie wir sie schon heute kennen. Die Charaktere haben Ecken, Kanten, Fehler und machen viele Fehler. Sie sind auch nicht immer nur die Guten. Schlicht: sie sind menschlich. Das macht die Personen viel realistischer und liebenswerter, als jede Figur in Star Trek, wo alle Charaktere meistens eine gewisse Sterilität aufweisen. So etwas ist Babylon 5 unbekannt.

Alle fünf Staffeln erzählen eine große Geschichte. Es geht um eine neue alte Bedrohung, die alle Rassen in der Galaxie betrifft. Diese Story wird langsam über die Staffeln entwickelt und schaut sich an, wie sich ein guter Politthriller liest. Sehenswert.

Die erste Staffel läuft sehr langsam, fast schon langweilig an. Es wird aber zusehends besser. Ab der zweiten Staffeln geht es richtig los. Wer sich nur die erste Staffel ansieht, könnte daher einen falschen Eindruck gewinnen.

Zwei Kritikpunkte habe ich:

1. Die dürftigen Specials auf den DVDs. Mehr als hin und wieder einen Kommentar der Schauspieler und vom Director Straczynski gibt es kaum. Es ist sehr dürftig. Das ist schade. Ist doch diese Serie schon lange eingestellt und zu einer technologisch sehr interessanten Zeit gedreht. Da hätte ich mehr Extras und Hintergründe erwartet. Die Chance hat man leider verpaßt.

2. Die Synchronisation ist eine Frechheit. Wer die Originalversion mit der deutschen Fassung vergleicht, traut seinen Ohren nicht. Ständig sind die Dialoge willkürlich und ohne ersichtlichen Grund abgeändert, zum Teil komplett sinnentstellend. Ich kenne den Grund dafür nicht. Auch bleiben einem die Feinheiten verborgen, muß man sich die deutsche Fassung ansehen: So haben die Aliens nicht umsonst alle einen bestimmten Akzent in der Originalfassung. Im Deutschen fällt dies komplett weg. Bestes Beispiel ist Botschafter Londo Molari, gespielt von Peter Jurasik, einem New Yorker Comedian, von den Centauri. Es lohnt sich, seine Stimme im Original anzuhören. Erstaunlich, was für einen Akzent sich ein waschechter New Yorker aneignen kann.

Die Synchronisation ist ein gewaltiges Ärgernis und eine Frechheit. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich die Folgen unbedingt im englischen Original ansehen. Wichtige Feinheiten gehen ihm sonst einfach verloren.

Alle Staffeln wurden digital remastered (sie sind ja nun schon bis zu zehn Jahre alt). Die Serie wurde bereits in Widescreen gefilmt und ist deshalb vom Originalmaterial her zukunftssicher. Zusätzlich wurden Kratzer, Störungen und eine gewisse Körnigkeit entfernt. Die Bildqualität läßt dennoch an manchen Stellen zu wünschen übrig und reicht nicht an die Qualität heutiger Produktionen heran (wie zum Beispiel "Star Gate SG 1"). Die Tonqualität ist mit Dolby Surround auf einem normalen Stand der Technik.

Insgesamt gibt es von mir fünf Sterne. Die Story und die Umsetzung sind phantastisch und entsprechen schon eher einem epischen Werk, als einer SciFi-Serie. Ein Punkt Abzug gibt es aufgrund der nicht 100 %igen Bildqualität und der furchtbaren deutschen Synchronisation.
Geschrieben am 14.12.2005 um 11:13 Uhr
Die Insel (DVD)
Bay versaut in diesem Fall leider den Film
Michael Bay zeigt im zweiten Teil des Filmes mal wieder, daß er was von Action versteht. Aber hier ist es einfach zu viel und angebracht. Der Film lebt im ersten Teil von seinen ethischen Implikationen. Der Zuschauer empfindet Mitleid mit den Hauptfiguren, die auf dem Entwicklungsstand eines 15jährigen Teenagers gehalten werden und sich wie kleine Kinder über Alltäglichkeiten freuen können, die wir oft nicht mal mehr wahrnehmen.

Dies alles wird aber durch die übertriebende Action im zweiten Teil des Filmes wieder vernichtet. Man hat das Gefühl Bay holt dort nach, was er im ersten Abschnitt des Filmes nicht bringen durfte. Dies zerstört den Film letztlich. Passend dazu wird auch noch das Ende vollkommen offengelassen, obwohl gerade dieser Film nach einer Erklärung am Ende schreit.

Vielleicht ist dies auch der Grund, warum der Film in den USA gefloppt ist - trotz großer Namen und viel Geld. Ewan McGregor (der junge Obi-Wan aus Star Wars) ist in der Rolle des Lincoln Six Echo gut besetzt. Er spielt überzeugend, engagiert und vor allem glaubwürdig.

Die Rolle der Jordan, der zweiten Hauptfigur, finde ich dagegen mit Scarlett Johansson fehlbesetzt. Johansson hat bisher an vielen Projekten mitgearbeitet, hatte aber nie wirkliche Blockbuster oder überaus bekannte Filme dabei. Dies muß ja aber nichts Negatives sein, im Gegenteil. Hier allerdings glänzt sie nicht durch große schauspielerische Leistungen. Es mag an mir liegen, aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, daß sie sich im Film mehr Sorgen darüber gemacht, wie sie ihre Figur möglichst gut zur Geltung bringen kann. Und die hat sie. Aber dies ist in diesem Film dermaßen deplatziert, daß es einfach daneben ist. Überzeugen konnte sie mich in dieser Rolle nicht. Vielleicht wäre es angebracht, entweder eine andere Schauspielerin zu besetzen oder einfach eine etwas weniger optisch auffällige Person zu nehmen. Bei flachen Filmen ohne viel Anspruch, mögen ja brustwippende Amazonen durchaus angebracht sein, hier sind sie es mit Sicherheit nicht.

Der Film bekommt von mir dennoch vier Sterne. Zwar hätte er für die Umsetzung nicht mehr als drei verdient, aber die Story ist sehr interessant, aktuell und wirft höchste ethische Fragen auf. Dazu ist die Action im zweiten Teil des Filmes zwar unpassend, aber technisch überaus gut gemacht.
Geschrieben am 18.03.2006 um 13:36 Uhr
American Pie - Nackte Tatsachen (DVD)
Schlechter geht es wohl nicht mehr
Leider hat dieser Film nichts mehr mit der "American Pie" Serie zu tun. Abgesehen von einer Ausnahme spielt keiner der bekannten Schauspieler mehr mit. Ja, es gibt noch einen Stiffler, der den "echten"Stiffler zwar versucht zu kopieren, aber in Mimik, Gestik und schauspielerischer Leistung bei weiten nicht an ihn heranreicht.

Waren die vorangegangenen "American Pie" Folgen ja immer wenigstens noch lustig, ist dieser Film nur noch grausam. Vom anrüchigen, oft auch subtilen Humor der Vorgängerfolgen keine Spur mehr. Gelacht habe ich während des gesamten Films nicht ein einziges Mal. Da geht es bei "Alien 2" lustiger zu. Es geht nur noch um Sex und nochmals Sex, nur hat man eben diesmal den Humor weggelassen und einen Softporno daraus gemacht.

Schade, daß die Rechteinhaber dafür den Namen "American Pie" hergegeben haben.
Geschrieben am 15.04.2007 um 11:22 Uhr
Source Code (DVD)
Es hätte ein Blockbuster werden können...
Ja, ich schließe mich meinem Vorredner an: Zeitreise einmal anders. Schön finde ich, wie der Zuschauer erst im Laufe der Zeit herausfindet, was es eigentlich mit dem Source Code auf sich hat und wie alles funktioniert. Die Spannung wird gut durchgehalten.

Obwohl die Story sehr interessant klingt, finde ich dennoch die schauspielerische Leistung bestenfalls befriedigend. Bei allem Einsatz schafft es der Regisseur letztlich dann doch nicht einen wirklich fesselnden Blockbuster aus dem Film zu machen.

Vielleicht liegt am geringen Budget, vielleicht an etwas anderem. Das Ende bleibt merkwürdig und unpassend und insgesamt hatte ich das Gefühl, dem Film würde irgend etwas fehlen.

Die Extras auf der DVD sind absolut lieblos (halbstündige Monologe zu einem einzigen Standbild, also bitte) und fast schon eine Frechheit.
Geschrieben am 08.11.2011 um 14:14 Uhr
Collision Course - Blackout im Cockpit (DVD)
Anwärter auf den schlechtesten Film aller Zeiten
Dafür sollte kein Filmfreund Geld ausgeben!

Ich habe selten einen so dermaßen schlechten Film gesehen. Auch wenn das Konzept (Flugzeug in Not, Piloten tot, Passagiere landen Flugzeug erfolgreich) abgegriffen ist, so wird im Film nicht einmal der Versuch unternommen, wenigstens noch etwas aus der Materie herauszuholen.

Der Film strotzt nur so vor Fehlern. Im Flugzeug gibt es nur einen Flugbegleiter. Absolut weltfremd, weil flugrechtlich nicht zulässig. Noch dazu wird nicht klar, warum es eigentlich nur einen gibt. Wahrscheinlich waren mehr Schauspieler schon zu teuer.

Und natürlich lässt eine Überspannung aufgrund einer elektrischen Entladung auch eine Gasflamme erlöschen. und selbstverständlich schließt sich darauf hin auch das Gasventl nicht selbständig, wie das bei einem jeden Gasherd üblich und auch vorgeschrieben ist.

Das sind nur zwei Kleinigkeiten. So etwas zieht sich aber durch den ganzen Film. Einfach nur öde und nervig.

Mein Fazit: Finger weg von diesem Z-Movie!
Geschrieben am 23.08.2013 um 08:04 Uhr
Collision Course - Blackout im Cockpit (DVD)
Anwärter auf den schlechtesten Film aller Zeiten
Dafür sollte kein Filmfreund Geld ausgeben!

Ich habe selten einen so dermaßen schlechten Film gesehen. Auch wenn das Konzept (Flugzeug in Not, Piloten tot, Passagiere landen Flugzeug erfolgreich) abgegriffen ist, so wird im Film nicht einmal der Versuch unternommen, wenigstens noch etwas aus der Materie herauszuholen.

Der Film strotzt nur so vor Fehlern. Im Flugzeug gibt es nur einen Flugbegleiter. Absolut weltfremd, weil flugrechtlich nicht zulässig. Noch dazu wird nicht klar, warum es eigentlich nur einen gibt. Wahrscheinlich waren mehr Schauspieler schon zu teuer.

Und natürlich lässt eine Überspannung aufgrund einer elektrischen Entladung auch eine Gasflamme erlöschen. und selbstverständlich schließt sich darauf hin auch das Gasventl nicht selbständig, wie das bei einem jeden Gasherd üblich und auch vorgeschrieben ist.

Das sind nur zwei Kleinigkeiten. So etwas zieht sich aber durch den ganzen Film. Einfach nur öde und nervig.

Mein Fazit: Finger weg von diesem Z-Movie!
Geschrieben am 23.08.2013 um 08:04 Uhr


© 1999 - 2024 Jakob GmbH. Alle Rechte vorbehalten.