Kommentare von LevonFan
Die Abenteuer des Baron Münchhausen (DVD)
Eine märchenhafte Collage
Der Film ist wirklich sehr zu empfehlen - für Kinder wegen der lustigen Einfälle und der verrückten Figuren (die so niemals im "echten" Münchhausen auftauchten), für Erwachsene wegen der Komplexität der Geschichte, der wunderbaren Gestaltung, des Designs und wegen der Gags, die Kinder wohl weniger verstehen.
Auch wenn der ein oder andere Einfall (z.B. Robin Williams Szene als Mondmann) zu überdreht wirkt, gleichen andere (wie z.B. die Erschaffung der Venus) dies mehr als aus und machen den Film zu einem unvergesslichen Märchenfilm, der sich ideal für einen schönen Fernsehabend mit der ganzen Familie eignet.
Auch wenn der ein oder andere Einfall (z.B. Robin Williams Szene als Mondmann) zu überdreht wirkt, gleichen andere (wie z.B. die Erschaffung der Venus) dies mehr als aus und machen den Film zu einem unvergesslichen Märchenfilm, der sich ideal für einen schönen Fernsehabend mit der ganzen Familie eignet.
Geschrieben am 25.04.2005 um 09:06 Uhr
Tootsie [SE] (DVD)
Einer der lustigsten Filme aller Zeiten
Mit Witz und Anspruch präsentiert uns Sydney Pollack hier eine der besten Komödien überhaupt - nicht umsonst befand sich "Tootsie" bis vor wenigen Jahren noch unter den zwanzig kommerziell erfolgreichsten Komödien aller Zeiten.
Und dass, obwohl - oder gerade weil - der Film niemals albern wird, wenn er Dustin Hoffman, der sich als Frau ausgibt, weil er als Mann keinen Job bekommt, in seinen Irrungen und Verwirrungen zeigt; der Film nimmt die Geschichte und die Figuren, so gut es in einer Komödie geht, ernst, weshalb der Film auch nicht jedermanns Sache sein dürfte - für alle anderen ist dieser Film aber auf jeden Fall sehr empfehlenswert, zumal er neben einer gut durchdachten Geschichte, tollen und engagierten Schauspielern (Dustin Hoffman saß bis zu acht Stunden in der Maske und übte ein halbes Jahr lang mit Logopäden den Tonfall und die Stimme; Jessica Lange gewann einen Oscar als beste Nebendarstellerin) auch einen Einblick in den Wahnsinn des Film- und Fernsehgeschäfts bietet und nebenbei mit tollen Songs von Stephen Bishop ("It might be you") begeistert.
Und dass, obwohl - oder gerade weil - der Film niemals albern wird, wenn er Dustin Hoffman, der sich als Frau ausgibt, weil er als Mann keinen Job bekommt, in seinen Irrungen und Verwirrungen zeigt; der Film nimmt die Geschichte und die Figuren, so gut es in einer Komödie geht, ernst, weshalb der Film auch nicht jedermanns Sache sein dürfte - für alle anderen ist dieser Film aber auf jeden Fall sehr empfehlenswert, zumal er neben einer gut durchdachten Geschichte, tollen und engagierten Schauspielern (Dustin Hoffman saß bis zu acht Stunden in der Maske und übte ein halbes Jahr lang mit Logopäden den Tonfall und die Stimme; Jessica Lange gewann einen Oscar als beste Nebendarstellerin) auch einen Einblick in den Wahnsinn des Film- und Fernsehgeschäfts bietet und nebenbei mit tollen Songs von Stephen Bishop ("It might be you") begeistert.
Geschrieben am 25.04.2005 um 09:10 Uhr
Wilde Kreaturen (DVD)
Nicht Fisch, nicht Fleisch - bloß "Wilde Kreaturen"
Meiner Meinung nach kommt "Wilde Kreaturen" auf keiner Linie an den Vorgänger "Ein Fisch namens Wanda" heran - dafür kann er sich nicht entscheiden, ob er den gleichen britisch-schwarzen Humor vertreten oder sich lieber als mehr oder weniger biedere Familienkomödie darbieten soll.
Zwar gibt es einige gute Ideen (Tiere tragen Werbetafeln auf dem Rücken als Sponsoren...), die Klasse und den Ideenreichtum Charles Chrichtons (Regisseur und Mitautor von "Ein Fisch namens Wanda") kann John Cleese aber allein nicht ersetzen.
Zwar basiert der Film auf einer Idee Monty Pythons (Terry Gilliam und Michael Palin, der hier auch mitspielt, schrieben einst den Sketch "The Fierce Creatures Policy"), wirkt aber, als habe man Monty Python durch den Weichspülgang gejagt, um das Ganze massenkompatibler zu machen. Für Monty Python-Fans dürfte das ganze zu harmlos, für "normale" Zuschauer allerdings zu abgedreht sein, zumal man einige Gags einfach nicht versteht, kennt man nichts von Monty Python, sodass der Film in einer nervigen Mixtur endet die nicht weiss, was Sie eigentlich will.
Der einzige wirklich makellose Pluspunkt des Filmes ist die Besetzung, die es ganz offenbar genießt, wieder zusammen zu sein - auch wenn alle etwas älter geworden sind, haben Sie (und das Publikum) noch immer viel Spaß mit- und aneinander!
Zwar gibt es einige gute Ideen (Tiere tragen Werbetafeln auf dem Rücken als Sponsoren...), die Klasse und den Ideenreichtum Charles Chrichtons (Regisseur und Mitautor von "Ein Fisch namens Wanda") kann John Cleese aber allein nicht ersetzen.
Zwar basiert der Film auf einer Idee Monty Pythons (Terry Gilliam und Michael Palin, der hier auch mitspielt, schrieben einst den Sketch "The Fierce Creatures Policy"), wirkt aber, als habe man Monty Python durch den Weichspülgang gejagt, um das Ganze massenkompatibler zu machen. Für Monty Python-Fans dürfte das ganze zu harmlos, für "normale" Zuschauer allerdings zu abgedreht sein, zumal man einige Gags einfach nicht versteht, kennt man nichts von Monty Python, sodass der Film in einer nervigen Mixtur endet die nicht weiss, was Sie eigentlich will.
Der einzige wirklich makellose Pluspunkt des Filmes ist die Besetzung, die es ganz offenbar genießt, wieder zusammen zu sein - auch wenn alle etwas älter geworden sind, haben Sie (und das Publikum) noch immer viel Spaß mit- und aneinander!
Geschrieben am 06.05.2005 um 07:52 Uhr
Victor/Victoria (DVD)
Ein (später) Musical-Klassiker
"Victor/Victoria" ist ein Musicalfilm - auch wenn das bei den wenigen Gesangsnummern im ersten Moment garnicht so sehr auffallen dürfte; im Zweiten Moment überzeugt er aber trotzdem (oder gerade deshalb!) voll und ganz! Die Songs "nerven" nicht wie in manch anderem Film und stören die Handlung nicht, sondern sind wunderbar in diese eingebettet, was wohl daran liegen dürfte, dass es sich hierbei nicht um ein für das Kino adaptiertes, sondern speziell für den Bildschirm konzipiertes Musical handelt.
Basierend auf dem deutschen Film "Viktor und Viktoria" von Reinhold Schünzel aus dem Jahre 1933 präsentiert uns der komödienbewanderte Regie-Altmeister Blake Edwards ("Der rosarote Panther") einen Reigen spiel- (und teilweise auch sangesfreudiger) Hollywoodstars in einem der schönsten Filme aller Zeiten: Julie Andrews (Edwards, der seit 1969 mit ihr verheiratet ist, schrieb den Film nur, um ihr eine perfekte Rolle zu bieten zeigt neben ihrer Stimmgewalt einmal mehr ihr wunderbares schauspielerisches Talent, James Garner als verwirrter Gangsterboss, und - auch wunderbar in den Nebenrollen - Haudegen Robert Preston als alternde Tunte und Lesley Ann Warren als debile, ewig-scharfe Marilyn-Doublette füllen allesamt ihre Rollen wunderbar aus.
Dazu kommen Kulissen und Kostüme, die das Pariser der 20er Jahre wunderbar illustrieren und - nicht zu vergessen: Die Musik! Hollywood- und Easy-Listening-Legende Henry Mancini, der die weltbekannten Melodien zu z.B. dem "rosraroten Panther", "Frühstück bei Tiffany" (Moon River) und den "Dornenvögeln" geschrieben hat, hat hier wohl sein schönstes Werk geschrieben. Zu Herzen gehende ("Crazy World"), aber auch mitreissende Songs ("The shady dame from Seville") werden schnell zu Ohrwürmern!
Nicht umsonst gibt es mittlerweile auch eine "musikalischere" Fassung des Filmes am Broadway (seit 1995) - in dem Stück spielte Julie Andrews auch einige Zeit wieder die Hauptrolle (die (englische) DVD-Aufzeichnung gibt es auch hier im Verleihshop!).
Den Film kann ich wirklich jedem nur ans Herz legen, der Musicals auch nur ein wenig mag und auf "klassisches" Hollywood steht - den das ist dieser Film, nicht mehr und nicht weniger.
Le Jazz Hot!
Basierend auf dem deutschen Film "Viktor und Viktoria" von Reinhold Schünzel aus dem Jahre 1933 präsentiert uns der komödienbewanderte Regie-Altmeister Blake Edwards ("Der rosarote Panther") einen Reigen spiel- (und teilweise auch sangesfreudiger) Hollywoodstars in einem der schönsten Filme aller Zeiten: Julie Andrews (Edwards, der seit 1969 mit ihr verheiratet ist, schrieb den Film nur, um ihr eine perfekte Rolle zu bieten zeigt neben ihrer Stimmgewalt einmal mehr ihr wunderbares schauspielerisches Talent, James Garner als verwirrter Gangsterboss, und - auch wunderbar in den Nebenrollen - Haudegen Robert Preston als alternde Tunte und Lesley Ann Warren als debile, ewig-scharfe Marilyn-Doublette füllen allesamt ihre Rollen wunderbar aus.
Dazu kommen Kulissen und Kostüme, die das Pariser der 20er Jahre wunderbar illustrieren und - nicht zu vergessen: Die Musik! Hollywood- und Easy-Listening-Legende Henry Mancini, der die weltbekannten Melodien zu z.B. dem "rosraroten Panther", "Frühstück bei Tiffany" (Moon River) und den "Dornenvögeln" geschrieben hat, hat hier wohl sein schönstes Werk geschrieben. Zu Herzen gehende ("Crazy World"), aber auch mitreissende Songs ("The shady dame from Seville") werden schnell zu Ohrwürmern!
Nicht umsonst gibt es mittlerweile auch eine "musikalischere" Fassung des Filmes am Broadway (seit 1995) - in dem Stück spielte Julie Andrews auch einige Zeit wieder die Hauptrolle (die (englische) DVD-Aufzeichnung gibt es auch hier im Verleihshop!).
Den Film kann ich wirklich jedem nur ans Herz legen, der Musicals auch nur ein wenig mag und auf "klassisches" Hollywood steht - den das ist dieser Film, nicht mehr und nicht weniger.
Le Jazz Hot!
Geschrieben am 06.05.2005 um 08:18 Uhr
24 - Season 3/Box-Set [7 DVDs] - M-Lock Box (DVD)
Nicht so gut wie Season 1 od. 2, aber immer noch top!
Klar ist es schwierig, bei diesem Konzept die Fahnen oben wehen zu lassen - und doch gelingt es den Machern der in "Echtzeit" spielenden Thrillerserie, qualitativ beinahe nahtlos an die ersten beiden Staffeln heran zu kommen:
Eigentlich muss keiner der Darsteller oder der Handlungsstränge als "Lückenfüller" dienen, wie es z.B. die Handlung um Kim in der zweiten Staffel tat; einzig die Geschichte um Präsident Palmer hat nicht wirklich etwas mit dem Rest der Staffel zu tun, sondern diente wohl eher der Erfüllung von Verträgen.
Zu bemängeln wäre, dass die ersten sieben bis acht Folgen noch etwas hinken - die Spannung und die Atmosphäre packen hier nicht gleich, wie Sie es in den ersten beiden Staffeln taten; dafür dreht, hält man den eher mauen Start durch, die Serie dafür um so mehr auf und präsentiert einige schöne Wendungen, die man als "geübter" 24-Schauer allerdings auch fast nicht anders erwartet.
Insgesamt ist die dritte Staffel aber düsterer und zeigt neue Aspekte der Figuren, beschäftigt sich näher mit ihnen und zeigt andere Seiten...
Insgesamt empfehle ich die 3. Staffel doch, auch wenn der Start halt etwas behäbig ist und das Ende meiner Meinung nach etwas zu abgehackt daher kommt.
Eigentlich muss keiner der Darsteller oder der Handlungsstränge als "Lückenfüller" dienen, wie es z.B. die Handlung um Kim in der zweiten Staffel tat; einzig die Geschichte um Präsident Palmer hat nicht wirklich etwas mit dem Rest der Staffel zu tun, sondern diente wohl eher der Erfüllung von Verträgen.
Zu bemängeln wäre, dass die ersten sieben bis acht Folgen noch etwas hinken - die Spannung und die Atmosphäre packen hier nicht gleich, wie Sie es in den ersten beiden Staffeln taten; dafür dreht, hält man den eher mauen Start durch, die Serie dafür um so mehr auf und präsentiert einige schöne Wendungen, die man als "geübter" 24-Schauer allerdings auch fast nicht anders erwartet.
Insgesamt ist die dritte Staffel aber düsterer und zeigt neue Aspekte der Figuren, beschäftigt sich näher mit ihnen und zeigt andere Seiten...
Insgesamt empfehle ich die 3. Staffel doch, auch wenn der Start halt etwas behäbig ist und das Ende meiner Meinung nach etwas zu abgehackt daher kommt.
Geschrieben am 08.05.2005 um 15:00 Uhr
Victor/Victoria - Musical Comedy (DVD)
Ein moderner Broadway-Klassiker!
Auf dieser DVD wird die Broadway-Version des Films "Victor/Victoria" aus dem Jahre 1982 von Blake Edwards mit Julie Andrews, James Garner, Lesley Ann Warren und Robert Preston präsentiert.
Das Musical hatte seine Weltpremiere 1995, und Julie Andrews selber stand in dem Musical von Henry Mancini für viele Vorführungen auf der Bühne, später wurde Sie von Rachel Welch abgelöst.
Diese DVD zeigt eine ganze (live dargebotene!) Musicalaufführung eines Abends - zwar nur auf Englisch, dafür lohnt sich die Mühe aber, die spitzfindigen Dialoge und die grandiosen Songs im Original zu hören und zu sehen.
Obwohl das Musical neueren Datums ist, präsentiert es (wie schon der Film) sich sehr klassisch im "alten" Stil großer Musicals, mit herrlichen Kostümen, altmodischen Kulissen (was durchaus positiv gemeint ist) und einer Choreographie, die nahezu unentwegt an Bob Fosse erinnert.
Die Songs des Filmes, allesamt von Henry Mancini ("The Pink Panther", "Moon River"...) geschrieben, wurden von ihm für das Musical um noch einige Nummern ergänzt - Sehr schön von den neuen Songs sind besonders Norma Cassidy's "Paris makes me horny" (Rachel York gibt eine wunderbare Variante der wasserstoffblonden, eher debilen Sexbombe) und Victor/Victoria's "Louis says", dass anscheinend für das im Film verwendete "The shady dame from Seville" einspringen muss, das hier leider fehlt.
Insgesamt handelt es sich um eine sehr schöne Aufnahme: Es werden verschiedene Kameras und Perspektiven genutzt, und es wird auch "richtig nah heran gefahren", sodass man mehr sieht als in der ersten Reihe; die Spiellaune der Darsteller und das gute Publikum runden die Sache noch ab.
Meiner Meinung nach gibt es an dieser DVD nichts zu meckern und ich kann sie nur weiter empfehlen.
Wem die englische Fassung allerdings zu schwer sein sollte sei noch gesagt, dass "Victor/Victoria" seit einigen Jahren schon ab und an auch in Deutschland zu sehen ist, hier zwar noch immer mit englischen Songs, dafür wurden die Dialoge aber (mehr oder weniger) gekonnt ins Deutsche übersetzt.
Das Musical hatte seine Weltpremiere 1995, und Julie Andrews selber stand in dem Musical von Henry Mancini für viele Vorführungen auf der Bühne, später wurde Sie von Rachel Welch abgelöst.
Diese DVD zeigt eine ganze (live dargebotene!) Musicalaufführung eines Abends - zwar nur auf Englisch, dafür lohnt sich die Mühe aber, die spitzfindigen Dialoge und die grandiosen Songs im Original zu hören und zu sehen.
Obwohl das Musical neueren Datums ist, präsentiert es (wie schon der Film) sich sehr klassisch im "alten" Stil großer Musicals, mit herrlichen Kostümen, altmodischen Kulissen (was durchaus positiv gemeint ist) und einer Choreographie, die nahezu unentwegt an Bob Fosse erinnert.
Die Songs des Filmes, allesamt von Henry Mancini ("The Pink Panther", "Moon River"...) geschrieben, wurden von ihm für das Musical um noch einige Nummern ergänzt - Sehr schön von den neuen Songs sind besonders Norma Cassidy's "Paris makes me horny" (Rachel York gibt eine wunderbare Variante der wasserstoffblonden, eher debilen Sexbombe) und Victor/Victoria's "Louis says", dass anscheinend für das im Film verwendete "The shady dame from Seville" einspringen muss, das hier leider fehlt.
Insgesamt handelt es sich um eine sehr schöne Aufnahme: Es werden verschiedene Kameras und Perspektiven genutzt, und es wird auch "richtig nah heran gefahren", sodass man mehr sieht als in der ersten Reihe; die Spiellaune der Darsteller und das gute Publikum runden die Sache noch ab.
Meiner Meinung nach gibt es an dieser DVD nichts zu meckern und ich kann sie nur weiter empfehlen.
Wem die englische Fassung allerdings zu schwer sein sollte sei noch gesagt, dass "Victor/Victoria" seit einigen Jahren schon ab und an auch in Deutschland zu sehen ist, hier zwar noch immer mit englischen Songs, dafür wurden die Dialoge aber (mehr oder weniger) gekonnt ins Deutsche übersetzt.
Geschrieben am 09.05.2005 um 19:59 Uhr
Frei geboren / Drei Strolche in der Wildnis (DVD)
"Die Löwin Elsa und ihre Jungen" - herrlich!
Auf der DVD finden sich zwei Filme: "Frei geboren" (Born free) und "Drei Strolche in der Wildnis" (Living Free), beides Verfilmung des in Deutschland unter dem Titel "Die Löwin Elsa und ihre Jungen" erschienen Buches von Joy Adamson.
Die Filme zeigen die Gefangennahme dreier Löwenbabies und Ihre Aufzucht, und schließlich begleitet der Film die Löwin Elsa und ihre eigenen Jungen auf dem Weg in die Freiheit.
Die Filme stammen aus den 70er Jahren und wirken sehr authentisch - im Gegensatz zu z.B. dem relativ neuen Film "Zwei Brüder", der den weg zweier Tigerbrüder verfolgt, scheint hier nicht in der Geschichte herumgepfuscht worden zu sein - viel mehr scheint es so, als habe die Kamera zum Großteil nur beobachtet, um anschließend daraus einen Film zu machen.
Die Geschichte und die Erzählweise gehen sehr ans Herz, und es wird alles sehr bewegend präsentiert, ohne in Hollywood-Kitsch abzudriften. Schauspielerisch darf man nicht zu viel erwarten, bei den Darstellungen handelt es sich um guten Durchschnitt; das wird aber durch die tollen Tier- und Landschaftsaufnahmen mehr als wett gemacht!
Die Filme zeigen die Gefangennahme dreier Löwenbabies und Ihre Aufzucht, und schließlich begleitet der Film die Löwin Elsa und ihre eigenen Jungen auf dem Weg in die Freiheit.
Die Filme stammen aus den 70er Jahren und wirken sehr authentisch - im Gegensatz zu z.B. dem relativ neuen Film "Zwei Brüder", der den weg zweier Tigerbrüder verfolgt, scheint hier nicht in der Geschichte herumgepfuscht worden zu sein - viel mehr scheint es so, als habe die Kamera zum Großteil nur beobachtet, um anschließend daraus einen Film zu machen.
Die Geschichte und die Erzählweise gehen sehr ans Herz, und es wird alles sehr bewegend präsentiert, ohne in Hollywood-Kitsch abzudriften. Schauspielerisch darf man nicht zu viel erwarten, bei den Darstellungen handelt es sich um guten Durchschnitt; das wird aber durch die tollen Tier- und Landschaftsaufnahmen mehr als wett gemacht!
Geschrieben am 09.05.2005 um 20:04 Uhr
Zwei mal Zwei (DVD)
Eine der besten Komödien der 80er!
Dieser Film ist neben "Freundinnen" und "Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone" sicher der beste Bette Midler-Film überhaupt (wenn man von dem völlig abwegigen "The Rose" mal absieht) und eine der abgefahrensten Komödien der 80er Jahre (neben "Die nackte Kanone", "Ein Ticket für Zwei", "Tote tragen keine Karos", "Tootsie", "Solo für Zwei" und eben der "unglaublichen Entführung").
Lily Tomlin und (gerade!) Bette Midler fegen in manischen Doppelrollen über die Leinwand, das es nur so kracht - beide spielen je zwei völlig gegensätzliche Charaktere und zeigen so ihre volle Bandbreite an Schauspielkunst und Talent; ebenfalls grandios präsentiert sich Fred Ward (den meisten wohl bekannt aus "Die nackte Kanone 33 1/3") als Hinterwäldler vom Lande ("Das ist klassische Musik, gell? Das erkennt man gleich - Kein Gesang!").
Die Story wird dabei schon zur Nebensache und erzeugt nicht die Spannung, die sie, hätte man ihr mehr Beachtung geschenkt, hätte entwickeln können; anderseits braucht Sie das auch garnicht, denn der Film lebt mehr durch die einzelnen Situationen und Dia- bzw. Monologe als aus dem Gesamtbild heraus.
Wer sich mal so richtig wegschreien möchte vor Lachen, sollte sich den Film unbedingt angucken - es lohnt sich garantiert!
Lily Tomlin und (gerade!) Bette Midler fegen in manischen Doppelrollen über die Leinwand, das es nur so kracht - beide spielen je zwei völlig gegensätzliche Charaktere und zeigen so ihre volle Bandbreite an Schauspielkunst und Talent; ebenfalls grandios präsentiert sich Fred Ward (den meisten wohl bekannt aus "Die nackte Kanone 33 1/3") als Hinterwäldler vom Lande ("Das ist klassische Musik, gell? Das erkennt man gleich - Kein Gesang!").
Die Story wird dabei schon zur Nebensache und erzeugt nicht die Spannung, die sie, hätte man ihr mehr Beachtung geschenkt, hätte entwickeln können; anderseits braucht Sie das auch garnicht, denn der Film lebt mehr durch die einzelnen Situationen und Dia- bzw. Monologe als aus dem Gesamtbild heraus.
Wer sich mal so richtig wegschreien möchte vor Lachen, sollte sich den Film unbedingt angucken - es lohnt sich garantiert!
Geschrieben am 09.05.2005 um 20:27 Uhr
Die Bettwurst/Die Berliner Bettwurst (DVD)
Wahrer Kult deutscher Herkunft
Eine schreckliche Verschwendung Filmmaterials und Zeit, sagen die einen. Ein Kult-Meisterwerk des deutschen Trashs, sagen die anderen. Zu zweiter Gruppe gehöre ich.
Beide Filme, aber besonders das Original "Die Bettwurst", präsentieren Laiendarsteller (wobei dies wohl eine Beleidung für jeden amateurhaften Schauspieler ist) in kruden, ziemlich uninteressanten Geschichten in einem wilden Mix aus Spießbürgerlichkeit, Kleinkriminalität, grauenhaften Dekors und Wohnungseinrichtungen, stümperhafter Kamera- und Tonarbeit und -qualität und miesen improvisierten Dialogen.
Dafür darf man den Film durchaus verachten.
Das tue ich nicht, denn für mich ist - wie für viele andere Liebhaber dieses Films (immer bezogen auf den ersten Teil) - ist dieser Film ein Juwel im Trashgenre, und er liefert immer wieder Vorlagen für die alltägliche zwischenmenschliche Kommunikation (Beispiel: "Ein sehr schönes Lokal. Schöne Lüftung!" oder: "Ich liebe Dich! Ich brauche Dich jeden Sekunden meines Lebens, jeden Moment, wo ich atme...").
Aus meiner Sicht: Nur empfehlenswert!
Beide Filme, aber besonders das Original "Die Bettwurst", präsentieren Laiendarsteller (wobei dies wohl eine Beleidung für jeden amateurhaften Schauspieler ist) in kruden, ziemlich uninteressanten Geschichten in einem wilden Mix aus Spießbürgerlichkeit, Kleinkriminalität, grauenhaften Dekors und Wohnungseinrichtungen, stümperhafter Kamera- und Tonarbeit und -qualität und miesen improvisierten Dialogen.
Dafür darf man den Film durchaus verachten.
Das tue ich nicht, denn für mich ist - wie für viele andere Liebhaber dieses Films (immer bezogen auf den ersten Teil) - ist dieser Film ein Juwel im Trashgenre, und er liefert immer wieder Vorlagen für die alltägliche zwischenmenschliche Kommunikation (Beispiel: "Ein sehr schönes Lokal. Schöne Lüftung!" oder: "Ich liebe Dich! Ich brauche Dich jeden Sekunden meines Lebens, jeden Moment, wo ich atme...").
Aus meiner Sicht: Nur empfehlenswert!
Geschrieben am 14.05.2005 um 11:28 Uhr
The Rocky Horror Picture Show - Cine Project (DVD)
DAS Kult-Musical der 70er
Dieser Film zeigt heute noch bekannte Schauspieler und Musiker (Susan Sarandon, Meat Loaf...) in DEM Kult-Rock-Science-Fiction-Trash-Horror-Musical der 70er Jahre.
Wer den Film einmal im Kino gesehen hat, zusammen mit hunderten anderen Fans, kostümiert und mit Wasserpistolen, Wunderkerzen und Reis bewaffnet, um diese im zum Film passenden Moment zum Einsatz zu bringen, und während des "Timewarps" auf den Sitzen tanzte, weiß, wovon ich spreche!
Die DVD bietet eine für diesen Film sehr gute Bild- und Tonqualität (nur Englisch, die deutsche Synchronisation der 80er, die sehr selten gezeigt wurde, ist hoffentlich verloren gegangen...), außerdem bietet die 2-DVD-Edition viele tolle Extras für Fans, z.B. neuere Interviews mit den Beteiligten, eine Führung Richard O'Briens durch das Schloß (das heute ein Hotel beherbergt) und andere tolle Dinge.
Also: Wasserpistolen raus, Strapse an - und dann: "Let's do the Time Warp again!".
Wer den Film einmal im Kino gesehen hat, zusammen mit hunderten anderen Fans, kostümiert und mit Wasserpistolen, Wunderkerzen und Reis bewaffnet, um diese im zum Film passenden Moment zum Einsatz zu bringen, und während des "Timewarps" auf den Sitzen tanzte, weiß, wovon ich spreche!
Die DVD bietet eine für diesen Film sehr gute Bild- und Tonqualität (nur Englisch, die deutsche Synchronisation der 80er, die sehr selten gezeigt wurde, ist hoffentlich verloren gegangen...), außerdem bietet die 2-DVD-Edition viele tolle Extras für Fans, z.B. neuere Interviews mit den Beteiligten, eine Führung Richard O'Briens durch das Schloß (das heute ein Hotel beherbergt) und andere tolle Dinge.
Also: Wasserpistolen raus, Strapse an - und dann: "Let's do the Time Warp again!".
Geschrieben am 14.05.2005 um 11:33 Uhr
Novocaine - Zahn um Zahn (DVD)
Plump & Überflüssig
Meines Erachtens ist der Film nicht besonders sehenswert - Die Schauspieler wirken erschrocken hölzern, sind gegen ihr Image besetzt (sicher, bei Robin Williams klappt das - Steve Martin schafft's aber nicht, hier zu überzeugen), die Geschichte ist lau und vorhersehbar und bietet keine überraschenden Wendungen.
Dazu kommt, dass die Geschichte von einem Sprecher aus dem Off begleitet wird - klares Zeichen dafür, dass der Regisseur dem Zuschauer nicht all zu viel eigenes Mitdenken zutraut, obwohl das hier garnicht so nötig wäre.
Für mich war das Anschauen des Films auf jeden Fall vertane Zeit, und es wundert mich keineswegs, dass der Film in Deutschland garnicht erst in die Kinos, sondern gleich auf DVD heraus kam.
Keine Empfehlung meinerseits!
Dazu kommt, dass die Geschichte von einem Sprecher aus dem Off begleitet wird - klares Zeichen dafür, dass der Regisseur dem Zuschauer nicht all zu viel eigenes Mitdenken zutraut, obwohl das hier garnicht so nötig wäre.
Für mich war das Anschauen des Films auf jeden Fall vertane Zeit, und es wundert mich keineswegs, dass der Film in Deutschland garnicht erst in die Kinos, sondern gleich auf DVD heraus kam.
Keine Empfehlung meinerseits!
Geschrieben am 14.05.2005 um 12:51 Uhr
Falling Down - Ein ganz normaler Tag (DVD)
Der ganz normale Wahnsinn
Dieser Film von Joel Schuhmacher ("Batman Forever", "Das Phantom der Oper") ist einer der authentischsten Thriller aller Zeiten.
Michael Douglas als namensloser Hoffnungsloser, der völlig desillusioniert vor sich hinlebt und den eines Tages die Wut packt, ist überwältigend - nie hat er stärker gespielt als hier.
Diese Wut ist eine Wut gegen die Mitmenschen, gegen die Medien, die Umwelt - aber in allererster Linie gegen sich selber, die er nicht richtig zu kompensieren weiss.
Also zieht er los zu einer Odyssee der Vergeltung, Gewalt und Rache, um sich den ganzen Frust, der sich seit Jahren in ihm aufgestaut hat, rauszulassen.
Mit gewagter Überheblichkeit zeigt Schuhmacher hier den Aufstand eines anscheinend ganz normalen Bürgers, dem irgendwann einfach der Kragen platzt.
Doch der Film zeigt nicht nur sinnlose Gewalt, sondern sensibilisiert auch für erste Zeichen, gerade in Zeiten von Schulmassakern a la Erfurt und ähnlichen Ereignissen.
Einzig der Handlungsstrang um die Ex-Frau und das Kind stört etwas, wobei das Ganze wohl dem Namenlosen noch einen persönlichen Touch aufdrücken und sein Handeln und seinen Zustand erklären soll.
Alles in allem ist der Film aber, wenn man bei Gewaltdarstellungen nicht zu empfindlich reagiert, empfehlenswert.
Michael Douglas als namensloser Hoffnungsloser, der völlig desillusioniert vor sich hinlebt und den eines Tages die Wut packt, ist überwältigend - nie hat er stärker gespielt als hier.
Diese Wut ist eine Wut gegen die Mitmenschen, gegen die Medien, die Umwelt - aber in allererster Linie gegen sich selber, die er nicht richtig zu kompensieren weiss.
Also zieht er los zu einer Odyssee der Vergeltung, Gewalt und Rache, um sich den ganzen Frust, der sich seit Jahren in ihm aufgestaut hat, rauszulassen.
Mit gewagter Überheblichkeit zeigt Schuhmacher hier den Aufstand eines anscheinend ganz normalen Bürgers, dem irgendwann einfach der Kragen platzt.
Doch der Film zeigt nicht nur sinnlose Gewalt, sondern sensibilisiert auch für erste Zeichen, gerade in Zeiten von Schulmassakern a la Erfurt und ähnlichen Ereignissen.
Einzig der Handlungsstrang um die Ex-Frau und das Kind stört etwas, wobei das Ganze wohl dem Namenlosen noch einen persönlichen Touch aufdrücken und sein Handeln und seinen Zustand erklären soll.
Alles in allem ist der Film aber, wenn man bei Gewaltdarstellungen nicht zu empfindlich reagiert, empfehlenswert.
Geschrieben am 15.05.2005 um 06:50 Uhr
Faithful - Der Hochzeitstag (DVD)
Komödie in bester Woody Allen-Manier
Wer die Filme von Woody Allen mag, kann sicher auch mit "Faithful - Der Hochzeitstag" etwas anfangen.
Die Kömödie von Paul Mazursky (der tatsächlich schon mit Woody Allen gedreht hat) präsentiert in den Hauptrollen Cher, Ryan O'Neal ("Is was, Doc?") und Chazz Palminteri (auch Woody Allen-erfahren in "Bullets over Broadway"), die glänzend spielen und offensichtlich Spaß an diesem kruden Mix aus Beziehungsdrama, -Komödie und Gangsterkrimi haben.
Insgesamt eine herrliche Komödie mit der ein oder anderen überraschenden Wendung, einer grandiosen Cher und herrlich verrückten Dialogen und Einfällen.
Wer auf Kammerspiele a la "8 Frauen" steht, dem "Stadtneurotiker" nicht abgeneigt ist und auch gegen herbere Wortwahl nichts einzuwenden hat, dem lege ich "Faithful" ohne Punktabzug ans Herz.
Die Kömödie von Paul Mazursky (der tatsächlich schon mit Woody Allen gedreht hat) präsentiert in den Hauptrollen Cher, Ryan O'Neal ("Is was, Doc?") und Chazz Palminteri (auch Woody Allen-erfahren in "Bullets over Broadway"), die glänzend spielen und offensichtlich Spaß an diesem kruden Mix aus Beziehungsdrama, -Komödie und Gangsterkrimi haben.
Insgesamt eine herrliche Komödie mit der ein oder anderen überraschenden Wendung, einer grandiosen Cher und herrlich verrückten Dialogen und Einfällen.
Wer auf Kammerspiele a la "8 Frauen" steht, dem "Stadtneurotiker" nicht abgeneigt ist und auch gegen herbere Wortwahl nichts einzuwenden hat, dem lege ich "Faithful" ohne Punktabzug ans Herz.
Geschrieben am 15.05.2005 um 07:04 Uhr
Schmalspurganoven (DVD)
Einer der besten "seichen" Komödien Woody Allens
Auch wenn Woody Allen mit den Jahren (und dem Alter) an Biss verloren hat (und sich dies auch in seinen Einspielergebnissen und der Bereitschaft der Verleiher, seine Filme herauszubringen, wiederspiegelt), so präsentiert er dennoch mit diesem Film eine wunderbare Komödie mit grandiosen One-Linern und genialer Situationskomik.
Der Film zeigt den Versuch einiger Kleinkrimineller, eine Bank auszunehmen, was aber nicht gelingt. In Folge dessen wird aber der Plätzchenshop, der als Tarnung gilt, ein voller Erfolg, und die Beteiligten verdienen so auf ganz legale Weise Millionen und bauen sich ein Plätzchenimperium auf.
Dies ist die grobe Handlung des Filmes, doch hier wird es erst wirklich interessant: Wie diese Menschen überhaupt nicht verstehen, mit Geld umzugehen, sich versuchen in gehobene Kreise einzukaufen und erste Gehversuche im Kultiviertsein tätigen ist grandios und sorgt für mehr als so manchen Lacher.
Dieser Film zählt für mich, neben "Geliebte Aphrodite", zu den besten modernen Filmen, die Woody Allen gemacht hat.
Eine Anmerkung noch zur DVD: Das geniale Bild überzeugt voll und ganz, nur der Mono-Ton irritiert etwas - wie auf der DVD-Hülle angemerkt (und auch in Interviews und Berichten nachzulesen), ist dies aber ausdrücklich von Woody Allen gewollt.
Der Film zeigt den Versuch einiger Kleinkrimineller, eine Bank auszunehmen, was aber nicht gelingt. In Folge dessen wird aber der Plätzchenshop, der als Tarnung gilt, ein voller Erfolg, und die Beteiligten verdienen so auf ganz legale Weise Millionen und bauen sich ein Plätzchenimperium auf.
Dies ist die grobe Handlung des Filmes, doch hier wird es erst wirklich interessant: Wie diese Menschen überhaupt nicht verstehen, mit Geld umzugehen, sich versuchen in gehobene Kreise einzukaufen und erste Gehversuche im Kultiviertsein tätigen ist grandios und sorgt für mehr als so manchen Lacher.
Dieser Film zählt für mich, neben "Geliebte Aphrodite", zu den besten modernen Filmen, die Woody Allen gemacht hat.
Eine Anmerkung noch zur DVD: Das geniale Bild überzeugt voll und ganz, nur der Mono-Ton irritiert etwas - wie auf der DVD-Hülle angemerkt (und auch in Interviews und Berichten nachzulesen), ist dies aber ausdrücklich von Woody Allen gewollt.
Geschrieben am 15.05.2005 um 07:08 Uhr
Der Tod steht ihr gut (DVD)
Geniale Satire auf den Schönheitswahn
Im Mainstream-Gewand präsentiert Robert Zemeckis ("Zurück in die Zukunft") hier eine äußerst gelungene Satire auf den Schönheitswahn (der ja besonders in Hollywood manchmal die seltsamsten Blüten hervorbringt).
Meryl Streep und Goldie Hawn präsentieren sich als Edelzicken, die für ein wenig vergangene Jugend und Schönheit alles tun würden - die beiden spielen glänzend und karikieren sich und ihre "Leidensgenossinnen" wunderbar; dadurch, dass sie sich selber in diesem Film überhaupt nicht ernst nehmen, machen Sie das ganze noch lustiger.
Bruce Willis als abgehalfterter Leichenbestatter, der sich von seiner Ehefrau aushalten lässt, brilliert ebenfalls in einer Rolle und einer (garnicht so großen) Maske, die ihn sehr unerkennbar macht; auch hier Pluspunkte für die gelungene Selbstverulkung.
Nicht unerwähnt bleiben sollten die Tricks, die, als der Film in die Kinos kam, zu dem Besten und Innovativsten gehörten, was Hollywood bis dahin gesehen hat - verdrehte Köpfe, riesige Löcher im Bauch und ähnliches lassen einem zeitweise das Lachen im Halse stecken bleiben.
Eine Komödie zum (im wahrsten Sinne des Wortes!) totlachen :-) !!!
Meryl Streep und Goldie Hawn präsentieren sich als Edelzicken, die für ein wenig vergangene Jugend und Schönheit alles tun würden - die beiden spielen glänzend und karikieren sich und ihre "Leidensgenossinnen" wunderbar; dadurch, dass sie sich selber in diesem Film überhaupt nicht ernst nehmen, machen Sie das ganze noch lustiger.
Bruce Willis als abgehalfterter Leichenbestatter, der sich von seiner Ehefrau aushalten lässt, brilliert ebenfalls in einer Rolle und einer (garnicht so großen) Maske, die ihn sehr unerkennbar macht; auch hier Pluspunkte für die gelungene Selbstverulkung.
Nicht unerwähnt bleiben sollten die Tricks, die, als der Film in die Kinos kam, zu dem Besten und Innovativsten gehörten, was Hollywood bis dahin gesehen hat - verdrehte Köpfe, riesige Löcher im Bauch und ähnliches lassen einem zeitweise das Lachen im Halse stecken bleiben.
Eine Komödie zum (im wahrsten Sinne des Wortes!) totlachen :-) !!!
Geschrieben am 15.05.2005 um 07:16 Uhr
To Wong Foo -Thanks for everything! Julie Newmar (DVD)
Spaß pur!
Dieses Hollywoodremake des australischen Filmes "Priscilla - Königin der Wüste" präsentiert Patrick Swayze, Wesley Snipes und John Leguizamo in ungewöhnlichem Gewand - als Drag Queens auf dem Weg von New York zu einem American Drag Queen Contest in Los Angeles.
Der Film ist vom Style, dem Sound und dem Look etwas abgedrehter als das Original, dafür wurde die Story etwas an das amerikanische Mainstream-Publikum angepasst; so wurden z.B. die Themen AIDS oder offene Gewalt gegen Schwule völlig ausgeblendet, wofür es einen Punkt Abzug gibt.
Glänzend auch in den Nebenrollen besetzt (Stockard Channing aus "Grease", Blythe Danner, und, in Gastauftritten, u.a. RuPaul und Robin Williams), bietet der Film eine Menge Spaß und eine ordentliche Lektion in Sachen "seine Frau / seinen Mann stehen".
Der tolle Soundtrack (Cindy Lauper, Patti LaBelle u.a.) tut sein übriges dazu.
Der Film gefällt mir sehr gut, und es gibt von mir eine ganz klare Empfehlung dafür!
Der Film ist vom Style, dem Sound und dem Look etwas abgedrehter als das Original, dafür wurde die Story etwas an das amerikanische Mainstream-Publikum angepasst; so wurden z.B. die Themen AIDS oder offene Gewalt gegen Schwule völlig ausgeblendet, wofür es einen Punkt Abzug gibt.
Glänzend auch in den Nebenrollen besetzt (Stockard Channing aus "Grease", Blythe Danner, und, in Gastauftritten, u.a. RuPaul und Robin Williams), bietet der Film eine Menge Spaß und eine ordentliche Lektion in Sachen "seine Frau / seinen Mann stehen".
Der tolle Soundtrack (Cindy Lauper, Patti LaBelle u.a.) tut sein übriges dazu.
Der Film gefällt mir sehr gut, und es gibt von mir eine ganz klare Empfehlung dafür!
Geschrieben am 15.05.2005 um 09:17 Uhr
Die Brady Family (DVD)
Eine gelunge satirische Umsetzung der 70er-TV-Serie!
Wer die heile Welt der Serie "Drei Jungen und drei Mädchen" kennt und sich bisher nie entscheiden konnte, ob er sie nun mögen oder hassen soll, sollte sich unbedingt diesen Film anschauen:
Die Bradys leben in den 90ern, haben aber von ihrem 70er-Image und der damit einhergehenden Weltanschauung nichts verloren. Sie glauben grundsätzlich an das Gute im Menschen und erkennen böse Absichten meist erst dann, wenn es längst zu spät ist.
Dieser Film präsentiert nette Gags und grandiose satirische Seitenhiebe auf den puren Opportunismus der alten TV-Serie und konfrontiert die Bradys mit z.B. Homosexualität, neuen Musikstils und der modernen Psychiotherapie (In einer Gastrolle kaum zu erkennen: RuPaul).
Ein äußerst witziger Film, der, wenn man den nötigen Humor mitbringt, genau richtig für einen spaßigen Filmabend in geselliger Runde ist.
Die Bradys leben in den 90ern, haben aber von ihrem 70er-Image und der damit einhergehenden Weltanschauung nichts verloren. Sie glauben grundsätzlich an das Gute im Menschen und erkennen böse Absichten meist erst dann, wenn es längst zu spät ist.
Dieser Film präsentiert nette Gags und grandiose satirische Seitenhiebe auf den puren Opportunismus der alten TV-Serie und konfrontiert die Bradys mit z.B. Homosexualität, neuen Musikstils und der modernen Psychiotherapie (In einer Gastrolle kaum zu erkennen: RuPaul).
Ein äußerst witziger Film, der, wenn man den nötigen Humor mitbringt, genau richtig für einen spaßigen Filmabend in geselliger Runde ist.
Geschrieben am 23.05.2005 um 09:04 Uhr
Solo für 2 (DVD)
Steve Martin-One-Man-Show
Auch wenn Lily Tomlin neben Steve Martin der Star des Filmes ist wird doch schnell klar, dass Steve Martin diesen Film nahezu allein bestreitet: Mit seinem physischen Witz, seiner Gesichtsakrobatik und der total überdrehten Art, die gespaltene Persönlichkeit darzustellen könnte man fast meinen, dass nicht zwei, sondern zwanzig Seelen in seinem Körper um Ausdruck kämpfen.
Total bescheuerte Dialoge, eine krude Gangsterstory und ein Hauch Moral runden das Ganze ab, wirken aber gegen Steven Martins geniale Performance völlig bedeutungslos.
Neben den Filmen "Die unglaublichen Entführung der verrückten Mrs. Stone" und "Zwei mal Zwei" ist dies mit Sicherheit eine der witzigsten Komödien der 80er.
Wenn man auf diese Filme oder z.B. ZAZ-Produktionen wie "Die nackte Kanone" steht, ist dieser Film unumwunden zu empfehlen!
Total bescheuerte Dialoge, eine krude Gangsterstory und ein Hauch Moral runden das Ganze ab, wirken aber gegen Steven Martins geniale Performance völlig bedeutungslos.
Neben den Filmen "Die unglaublichen Entführung der verrückten Mrs. Stone" und "Zwei mal Zwei" ist dies mit Sicherheit eine der witzigsten Komödien der 80er.
Wenn man auf diese Filme oder z.B. ZAZ-Produktionen wie "Die nackte Kanone" steht, ist dieser Film unumwunden zu empfehlen!
Geschrieben am 23.05.2005 um 09:07 Uhr
Meine liebe Rabenmutter (DVD)
Zwischen Drama und Groteske
Es fällt mir sehr schwer, diesen Film zu bewerten, und doch habe ich mich letztendlich entschieden: Ich empfehle den Film bedingt.
Manko an dem Film ist, dass die Geschichte der kindermisshandelnden und alkoholabhängigen Filmdiva Joan Crawford so dröge und langweilig dargeboten wird, dass man versucht ist, schnell wieder auszuschalten. Völlig uninspiriert wird die Geschichte viel zu gradlinig und vorhersehbar erzählt, als dass sie interessant wirken könnte und besser als billige RTL-Produktion durchgehen könnte.
Das Highlight des Films aber, Hauptdarstellerin Faye Dunaway, setzt unvergessbare Höhepunkte, allerdings eher im trashigen Sinne:
Sie wirkt den ganzen Film über völlig überdreht und affektiert - nicht, wie man es für den Film und die Darstellung der Rolle Joan Crawford erwarten sollte, sondern als Schauspielerin.
Manisch fegt sie wie eine Furie durch den Film und bietet eine Show, die nahelegt, Joan Crawford sei durch und durch wahnsinnig, manisch-depressiv und nahezu besessen gewesen; Sie lässt kein Füncken Hoffnung auf das gute im Menschen übrig.
Die beste Szene ist wohl die, in der Dunaway mitten in der Nacht in den Vorgarten rennt und wie eine Furie über einen Rosenstrauch herfällt, um diesen mit einer Axt zur Strecke zu bringen.
Diese völlig überzogene Darstellung macht den Film, gerade für Trashfans, zu einem Erlebnis; möchte man aber ein ernsthaftes Portrait Joan Crawfords sehen, sollte man lieber die Finger von diesem Werk lassen.
Manko an dem Film ist, dass die Geschichte der kindermisshandelnden und alkoholabhängigen Filmdiva Joan Crawford so dröge und langweilig dargeboten wird, dass man versucht ist, schnell wieder auszuschalten. Völlig uninspiriert wird die Geschichte viel zu gradlinig und vorhersehbar erzählt, als dass sie interessant wirken könnte und besser als billige RTL-Produktion durchgehen könnte.
Das Highlight des Films aber, Hauptdarstellerin Faye Dunaway, setzt unvergessbare Höhepunkte, allerdings eher im trashigen Sinne:
Sie wirkt den ganzen Film über völlig überdreht und affektiert - nicht, wie man es für den Film und die Darstellung der Rolle Joan Crawford erwarten sollte, sondern als Schauspielerin.
Manisch fegt sie wie eine Furie durch den Film und bietet eine Show, die nahelegt, Joan Crawford sei durch und durch wahnsinnig, manisch-depressiv und nahezu besessen gewesen; Sie lässt kein Füncken Hoffnung auf das gute im Menschen übrig.
Die beste Szene ist wohl die, in der Dunaway mitten in der Nacht in den Vorgarten rennt und wie eine Furie über einen Rosenstrauch herfällt, um diesen mit einer Axt zur Strecke zu bringen.
Diese völlig überzogene Darstellung macht den Film, gerade für Trashfans, zu einem Erlebnis; möchte man aber ein ernsthaftes Portrait Joan Crawfords sehen, sollte man lieber die Finger von diesem Werk lassen.
Geschrieben am 23.05.2005 um 09:13 Uhr
Alles über Eva (DVD)
Bissige Abrechnung mit Hollywood
Bette Davis war nie besser als in diesem Film.
Die Hollywood-Diva rechnet hier mit der Filmbranche, den Fans, den angeblichen Freunden ab - und mit sich selbst.
Bissige Sprüche ("Meine Damen und Herren, halten Sie sich fest - Es wird eine stürmische Nacht!"), eine grandios-furiose Darstellung , eine gelungene Story und sehr gute Darsteller (u.a. Anne Baxter (als Eve) aus "Die zehn Gebote" und Marilyn Monroe in einer winzigen Nebenrolle) lassen fast darüber hinweg sehen, dass dieser Film zu seiner Produktionszeit ein großes Wagnis darstellte: Bedeutete der Film doch eine Nestbeschmutzung der übelsten Sorte, der ganz Hollywood durch den Kakao zog und alle Beteiligten hätte die Karriere kosten können.
Wie aber z.B. auch Billy Wilders "Sunset Boulevard" wurde der Unmut Hollywoods dadurch gedämpft, dass die Darstellerinnen auch vor sich selber nicht halt machten und ihr Image und ihre damalige Situation gekonnt zur Schau stellten und sich darüber lustig machten.
Ein sehr schönes Film des klassischen Hollywoods, der für diese Zeit wirklich ungewohnt bissig und agressiv in seiner Geschichte wirkt.
Sehr empfehlenswert!
Die Hollywood-Diva rechnet hier mit der Filmbranche, den Fans, den angeblichen Freunden ab - und mit sich selbst.
Bissige Sprüche ("Meine Damen und Herren, halten Sie sich fest - Es wird eine stürmische Nacht!"), eine grandios-furiose Darstellung , eine gelungene Story und sehr gute Darsteller (u.a. Anne Baxter (als Eve) aus "Die zehn Gebote" und Marilyn Monroe in einer winzigen Nebenrolle) lassen fast darüber hinweg sehen, dass dieser Film zu seiner Produktionszeit ein großes Wagnis darstellte: Bedeutete der Film doch eine Nestbeschmutzung der übelsten Sorte, der ganz Hollywood durch den Kakao zog und alle Beteiligten hätte die Karriere kosten können.
Wie aber z.B. auch Billy Wilders "Sunset Boulevard" wurde der Unmut Hollywoods dadurch gedämpft, dass die Darstellerinnen auch vor sich selber nicht halt machten und ihr Image und ihre damalige Situation gekonnt zur Schau stellten und sich darüber lustig machten.
Ein sehr schönes Film des klassischen Hollywoods, der für diese Zeit wirklich ungewohnt bissig und agressiv in seiner Geschichte wirkt.
Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 23.05.2005 um 09:21 Uhr
Reklame, Reklame - Werbespots der 50er & 60er (DVD)
Spaßig und informativ
Hier werden nicht nur Werbespots alter Zeiten gezeigt (beosonders aus den Wirtschaftswunderjahren der 50er, als Kaufen plötzlich interessant wurde), es kommen auch Marketingexperten zu Worte, analysieren die Spots und berichten kleine Schmankerl aus der Vergangenheit.
Alles in allem erfährt man so nicht nur etwas über das Kaufverhalten der älteren deutschen Generationen, sondern auch über ihre damaligen Fernseh- bzw. Kinogewohnheiten, ihre Weltanschuung und ihre Motivation, aus der heraus sie kauften.
Sehr humorvoll, ohne sich über die Spots, ihre Macher oder ihre Artikel lustig zu machen, bietet die Dokumentation eine Collage mit wunderbaren Einblicken in das Bilderbuch der deutschen Nachkriegsgeneration und ist viel oft interessanter und lehrreicher als manche "ernsthafte" Dokumentation über diese Zeiten.
Alles in allem erfährt man so nicht nur etwas über das Kaufverhalten der älteren deutschen Generationen, sondern auch über ihre damaligen Fernseh- bzw. Kinogewohnheiten, ihre Weltanschuung und ihre Motivation, aus der heraus sie kauften.
Sehr humorvoll, ohne sich über die Spots, ihre Macher oder ihre Artikel lustig zu machen, bietet die Dokumentation eine Collage mit wunderbaren Einblicken in das Bilderbuch der deutschen Nachkriegsgeneration und ist viel oft interessanter und lehrreicher als manche "ernsthafte" Dokumentation über diese Zeiten.
Geschrieben am 23.05.2005 um 09:39 Uhr
Tom Jones - Celebration (+ CD) (DVD)
Keine gute Qualität
Sehr unterhaltsam, gerade für jüngere Generationen, sieht man hier Tom Jones mit TV-Ausschnitten aus seiner damaligen Sendung "The Tom Jones-Show", die im amerikanischen Fernsehen lief und zu der er musikalische Gäste einlud, um mit ihnen das ein oder andere Ständchen zu bringen.
Dieses Material wurde schon unzählige Male veröffentlicht - auf mehreren DVDs in unterschiedlichen Zusammenstellungen, ebenso auf vielen, vielen CDs.
Eines haben die DVDs leider allein gemeinsam: Sieht die Verpackung auch noch so schick und edel aus, kann die Qualität der Produktion leider nicht überzeugen (was vermutlich daran liegt, dass man zur Produktionszeit noch nicht an eine spätere Vermarktung dachte und das Material dementsprechend schonungslos lagerte).
Das Bild weist manchmal Störungen wie bei abgenudelten VHS-Kassetten auf, und der Ton wirkt auch eher dumpf, wobei man hier wohl noch versucht hat zu retten, was zu retten ist.
Insgesamt machen aber die Kostüme, die Songs, Tom Jones Sexappeal und die Gäste das ganze wieder sehr interessant - Tina Turner z.B. bekommt man ja doch eher selten in ihren jüngeren Jahren zu sehen.
Empfehlenswert auf jeden Fall für Tom Jones-Fans und für die, die's noch werden wollen, außerdem geeignet für einen netten 70er-Abend!
Dieses Material wurde schon unzählige Male veröffentlicht - auf mehreren DVDs in unterschiedlichen Zusammenstellungen, ebenso auf vielen, vielen CDs.
Eines haben die DVDs leider allein gemeinsam: Sieht die Verpackung auch noch so schick und edel aus, kann die Qualität der Produktion leider nicht überzeugen (was vermutlich daran liegt, dass man zur Produktionszeit noch nicht an eine spätere Vermarktung dachte und das Material dementsprechend schonungslos lagerte).
Das Bild weist manchmal Störungen wie bei abgenudelten VHS-Kassetten auf, und der Ton wirkt auch eher dumpf, wobei man hier wohl noch versucht hat zu retten, was zu retten ist.
Insgesamt machen aber die Kostüme, die Songs, Tom Jones Sexappeal und die Gäste das ganze wieder sehr interessant - Tina Turner z.B. bekommt man ja doch eher selten in ihren jüngeren Jahren zu sehen.
Empfehlenswert auf jeden Fall für Tom Jones-Fans und für die, die's noch werden wollen, außerdem geeignet für einen netten 70er-Abend!
Geschrieben am 23.05.2005 um 09:43 Uhr
Alle sagen: I Love You (DVD)
Altmodisches Musical des Stadtneurotikers
"Manhatten"-Liebhaber und "Stadtneurotiker" Woody Allen hat für diesen Film mal wieder eine ganze Reihe an (singenden) Stars vor die Kamera gelockt: Goldie Hawn, Drew Barrymore, Alan Alda, Tim Roth, Natalie Portman, Natasha Lyonne und Edward Norton begleiten uns durch diesen altmodischen Film, der typische Klassiker des Hollywood-Muscials mit dem neurotisch-verschrobenen Mikrokosmos Woody Allens kreuzt; einzig Julia Roberts sang ihren Part für diesen Film nicht selber sondern bewegte nur die Lippen.
Der Film ist, gerade für Woody Allen-Neulinge, ein guter Einstieg, um ihn und seine Macken (und Lieblingsthemen) kennen zu lernen: New York, "Old Europe", geliebt und verlassen werden, die ewige Suche nach dem richtigen Partner, die Psychotherapie... (fast) kein Thema, das Allen hier auslassen würde.
Die Musicalnummern sind wunderbar bescheuert in den Film verstrickt: Beim Ringkauf tanzen die Juweliere über die Verkaufstheken und springen Seilchen mit Perlenketten, im Krankenhaus springen die Kranken aus ihren Betten und schwingen das Gipsbein im Takt, und in Paris schwebt Woody Allen letztendlich als Groucho Marx (seinem großen Vorbild!) verkleidet durch die Lüfte - herrlich!
Und doch weist dieser Film schon sehr auf die späteren Werke Woody Allens hin: Trotz bissiger Sprüche und wirklich fabelhafter kurioser Dialoge ("Ich sollte nach Paris fliegen und mich vom Eiffelturm stürzen. Wenn ich die Concorde nehme, wäre ich zwei Stunden früher in Paris. Dann könnte ich in Paris schon tot sein, aber in New York zwei Stunden leben!") wirkt der Film insgesamt zu lieb, zu seicht - wie ein Film für die ganze Filme. Im Gegensatz zu aktuelleren Werken wie "Im Bann des Jadeskorpions" (der auch seine Qualitäten hat!) ist dieser Film dann aber doch noch typisch Woody Allen.
Sehr zu empfehlen für Nostalgiker, Neurotiker und Musicalfans!
Der Film ist, gerade für Woody Allen-Neulinge, ein guter Einstieg, um ihn und seine Macken (und Lieblingsthemen) kennen zu lernen: New York, "Old Europe", geliebt und verlassen werden, die ewige Suche nach dem richtigen Partner, die Psychotherapie... (fast) kein Thema, das Allen hier auslassen würde.
Die Musicalnummern sind wunderbar bescheuert in den Film verstrickt: Beim Ringkauf tanzen die Juweliere über die Verkaufstheken und springen Seilchen mit Perlenketten, im Krankenhaus springen die Kranken aus ihren Betten und schwingen das Gipsbein im Takt, und in Paris schwebt Woody Allen letztendlich als Groucho Marx (seinem großen Vorbild!) verkleidet durch die Lüfte - herrlich!
Und doch weist dieser Film schon sehr auf die späteren Werke Woody Allens hin: Trotz bissiger Sprüche und wirklich fabelhafter kurioser Dialoge ("Ich sollte nach Paris fliegen und mich vom Eiffelturm stürzen. Wenn ich die Concorde nehme, wäre ich zwei Stunden früher in Paris. Dann könnte ich in Paris schon tot sein, aber in New York zwei Stunden leben!") wirkt der Film insgesamt zu lieb, zu seicht - wie ein Film für die ganze Filme. Im Gegensatz zu aktuelleren Werken wie "Im Bann des Jadeskorpions" (der auch seine Qualitäten hat!) ist dieser Film dann aber doch noch typisch Woody Allen.
Sehr zu empfehlen für Nostalgiker, Neurotiker und Musicalfans!
Geschrieben am 23.05.2005 um 09:53 Uhr
Annie (DVD)
Ein Klassiker!
Auch wenn der Musicalfilm "Annie" heute kitschig, altmodisch und bieder wirkt, so hat er doch seine Qualitäten und liegt mir ganz besonders am Herzen, weil ich ihn schon als Kind öfter gesehen habe.
Bei diesem Film von John Huston ("African Queen", "Die Ehre der Prizis"), für dessen Rechte damals die bis dahin höchste Summe aller Zeiten bezahlt wurde, handelt es sich nämlich um wirklich gute Familienunterhaltung, die auch von jüngeren Kindern schon gut mitverfolgt werden kann. Jüngere Zuschauer können sich mit den Kindern identifizieren und sich über deren Streiche und Späße amüsieren, und erwachsene Zuschauer werden einerseits wieder in die eigene Kindheit zurück versetzt und können sich andererseits an den hervorragenden Schauspielern (Tim "Frank 'n Furter" Curry, Albert Finney ("Erin Brockovich", "Ocean's Twelve") und die geniale Carol Burnett als ewig betrunkene Waisenhauschefin) und den versteckten Gemeinheiten und spitzen Dialogen erfreuen.
Ein wirklich gelungener Film, der - wenn man über den Schmalz hinweg sieht oder diesen vollends genießt - wirklich überzeugt und zu Herzen geht!
Bei diesem Film von John Huston ("African Queen", "Die Ehre der Prizis"), für dessen Rechte damals die bis dahin höchste Summe aller Zeiten bezahlt wurde, handelt es sich nämlich um wirklich gute Familienunterhaltung, die auch von jüngeren Kindern schon gut mitverfolgt werden kann. Jüngere Zuschauer können sich mit den Kindern identifizieren und sich über deren Streiche und Späße amüsieren, und erwachsene Zuschauer werden einerseits wieder in die eigene Kindheit zurück versetzt und können sich andererseits an den hervorragenden Schauspielern (Tim "Frank 'n Furter" Curry, Albert Finney ("Erin Brockovich", "Ocean's Twelve") und die geniale Carol Burnett als ewig betrunkene Waisenhauschefin) und den versteckten Gemeinheiten und spitzen Dialogen erfreuen.
Ein wirklich gelungener Film, der - wenn man über den Schmalz hinweg sieht oder diesen vollends genießt - wirklich überzeugt und zu Herzen geht!
Geschrieben am 23.05.2005 um 23:44 Uhr
Kalender Girls (DVD)
Ein sehr schöner Film!
Dieser Film, der u.a. Julie Walters (Oscar-nominiert für "Billy Eliot") in der Hauptrolle präsentiert, hat alles, was einen wirklich guten Film ausmacht: Freundschaft, Familie, Verlust, Streitereien, aus Verzweiflung geborener Mut und unkonventionelles Handeln und die Kraft und Fähigkeit, für sich und sein Handeln einzustehen.
In wunderschönen Aufnahmen (die Landschaft ist ein Traum!) erzählt dieser Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, nur vordergründig von nackten Frauen; vielmehr geht es um die Verwirklichung von Träumen, um den Zusammenhalt in der Not und andere ähnlich wichtige Dinge im Leben.
Einzig die Hollywood-Szenen hätten nicht sein müssen und wirken etwas fehl am Platz; andererseits vermitteln sie so um so mehr das Gefühl der Frauen, die Kontrolle über sich und ihr Leben zu verlieren.
Ein herrlicher Film, der bei guter Stimmung geschaut diese noch unterstützt, und bei schlechter Stimmung aufbaut und Mut macht.
Sehr empfehlenswert!
In wunderschönen Aufnahmen (die Landschaft ist ein Traum!) erzählt dieser Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, nur vordergründig von nackten Frauen; vielmehr geht es um die Verwirklichung von Träumen, um den Zusammenhalt in der Not und andere ähnlich wichtige Dinge im Leben.
Einzig die Hollywood-Szenen hätten nicht sein müssen und wirken etwas fehl am Platz; andererseits vermitteln sie so um so mehr das Gefühl der Frauen, die Kontrolle über sich und ihr Leben zu verlieren.
Ein herrlicher Film, der bei guter Stimmung geschaut diese noch unterstützt, und bei schlechter Stimmung aufbaut und Mut macht.
Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 23.05.2005 um 23:56 Uhr
Kreuz & Queer (DVD)
Fade und laff
Dieser Film hat mich - trotz meiner Erwartungen - nicht überzeugen können.
Der Titel trifft den Handlungsverlauf genauso wie den Wechsel der Sexualpartner der Figuren ganz genau - "Kreuz & Que(e)r" geht es in diesem Film, drunter und drüber nicht nur in der Handlung, sondern auch in der Inszenierung, sodass man schnell den Überblick verliert.
Gute Ansätze und gelungene Dialoge ("...sonst kommt die Tuntenpolizei und nimmt Dir dein Tutu weg!") kommen nicht gegen die schwache Regie und die Einfallslosigkeit der Geschichte an; es scheint, als versuche man die Geschichte durch immer wieder neue Konstellationen interessant und warm halten zu wollen, was leider nicht gelingt. Und selbst die - ansonsten - guten Darsteller wissen hier nicht zu überzeugen. Selbst John Hannah ("Vier Hochzeiten und ein Todesfall", "Die Mumie", "McCallum") wirkt hier lustlos und eher und desinteressiert.
Zwei Sterne gibt's für den Film, weil mir einzelne Szenen (Sex in fremden Häusern, der Tuntenpolizei-Spruch) in lebhafter Erinnerung blieben - mehr aber auch nicht.
Der Titel trifft den Handlungsverlauf genauso wie den Wechsel der Sexualpartner der Figuren ganz genau - "Kreuz & Que(e)r" geht es in diesem Film, drunter und drüber nicht nur in der Handlung, sondern auch in der Inszenierung, sodass man schnell den Überblick verliert.
Gute Ansätze und gelungene Dialoge ("...sonst kommt die Tuntenpolizei und nimmt Dir dein Tutu weg!") kommen nicht gegen die schwache Regie und die Einfallslosigkeit der Geschichte an; es scheint, als versuche man die Geschichte durch immer wieder neue Konstellationen interessant und warm halten zu wollen, was leider nicht gelingt. Und selbst die - ansonsten - guten Darsteller wissen hier nicht zu überzeugen. Selbst John Hannah ("Vier Hochzeiten und ein Todesfall", "Die Mumie", "McCallum") wirkt hier lustlos und eher und desinteressiert.
Zwei Sterne gibt's für den Film, weil mir einzelne Szenen (Sex in fremden Häusern, der Tuntenpolizei-Spruch) in lebhafter Erinnerung blieben - mehr aber auch nicht.
Geschrieben am 24.05.2005 um 00:10 Uhr
Gilda (DVD)
Der Film, der Rita Hayworth zur Legende machte
Dieser Film hat einen entscheidenden Vorteil, der ihn aus der Masse der alten Hollywoodfilme heraushebt: Rita Hayworth und eine punktgenaue Inszenierung, die weiss, was Sie will.
Denn eigentlich scheint die Geschichte des Films aus heutiger Sicht eher uninteressant. Bedenkt man aber den Zeitpunkt, zu dem dieser Film in die Kinos kam, erkennt man die Brisans dieses Stoffs: Prostitution, Kriminalität und pure Berechnung wurden bis dahin kaum deutlicher gezeigt wie in diesem Film.
Auch bemerkenswert: Die Arbeit der Menschen hinter der Kamera. Der Regisseur holt aus der Geschichte und den Darstellern das Maximum heraus und macht diesen Film zu einem Glanzpunkt des klassischen Hollywoodfilms.
Besonders die Licht- und Kameraarbeit sollte hier besonders gelobt werden; schaut man sich "die" Tanszene an, weiß man, was gemeint ist.
Überhaupt: Diese Szene, in der Rita Hayworth vor versammelter Mannschaft einen Handschuhstrip hinlegt (und dabei wirklich nicht mehr als ihren Handschuh auszieht!), ist mittlerweile in die Filmgeschichte eingegangen, und Filme wie "8 Frauen" oder "True Lies" und Damen wie Linda Evangelista haben dieser Szene auf ihre ganz eigene Weise Tribut gezollt.
Die Ausdruckskraft, Verzauberung und die körperlichen Reize der Hayworth präsentierte Sie nie besser und wusste Sie nie besser darzustellen als in dieser Szene: Heute als eine der erotischsten Szenen des Films angesehen, bedeutete sie zu damaligen Zeiten (und manchmal auch heute noch) Sex pur.
Doch nicht nur mit Sexappeal kann die Hayworth überzeugen, auch ihre sonstigen Darstellkünste müssen sich hinter denen der männlichen Kollegen in diesem Film keineswegs verstecken.
Bild und Ton auf dieser DVD sind für einen Film diesen Alters mehr als gut.
Wer ganz große Filme des klassischen Hollywoods mag und auch an Produktionskünsten (Kamera, Licht, Regie) Interesse hat, sollte sich diesen Film keinesfalls entgehen lassen!
Denn eigentlich scheint die Geschichte des Films aus heutiger Sicht eher uninteressant. Bedenkt man aber den Zeitpunkt, zu dem dieser Film in die Kinos kam, erkennt man die Brisans dieses Stoffs: Prostitution, Kriminalität und pure Berechnung wurden bis dahin kaum deutlicher gezeigt wie in diesem Film.
Auch bemerkenswert: Die Arbeit der Menschen hinter der Kamera. Der Regisseur holt aus der Geschichte und den Darstellern das Maximum heraus und macht diesen Film zu einem Glanzpunkt des klassischen Hollywoodfilms.
Besonders die Licht- und Kameraarbeit sollte hier besonders gelobt werden; schaut man sich "die" Tanszene an, weiß man, was gemeint ist.
Überhaupt: Diese Szene, in der Rita Hayworth vor versammelter Mannschaft einen Handschuhstrip hinlegt (und dabei wirklich nicht mehr als ihren Handschuh auszieht!), ist mittlerweile in die Filmgeschichte eingegangen, und Filme wie "8 Frauen" oder "True Lies" und Damen wie Linda Evangelista haben dieser Szene auf ihre ganz eigene Weise Tribut gezollt.
Die Ausdruckskraft, Verzauberung und die körperlichen Reize der Hayworth präsentierte Sie nie besser und wusste Sie nie besser darzustellen als in dieser Szene: Heute als eine der erotischsten Szenen des Films angesehen, bedeutete sie zu damaligen Zeiten (und manchmal auch heute noch) Sex pur.
Doch nicht nur mit Sexappeal kann die Hayworth überzeugen, auch ihre sonstigen Darstellkünste müssen sich hinter denen der männlichen Kollegen in diesem Film keineswegs verstecken.
Bild und Ton auf dieser DVD sind für einen Film diesen Alters mehr als gut.
Wer ganz große Filme des klassischen Hollywoods mag und auch an Produktionskünsten (Kamera, Licht, Regie) Interesse hat, sollte sich diesen Film keinesfalls entgehen lassen!
Geschrieben am 25.05.2005 um 08:48 Uhr
Ed Wood (DVD)
Starbesetztes Hollywood-Trash-Portrait
Tim Burton ("Batman", "Mars Attacks") verwirklichte sich mit diesem Film einen langen Traum: Er verfilmte nicht nur das Leben von Edward D. Wood, Jr., der als schlechtester Regisseur aller Zeiten gilt, sondern setzte seinem großen Vorbild auch ein unsterbliches Denkmal.
Unter Zuhilfenahme des Buches "Nightmare of Ecstasy - The Life and Art of Edward D. Wood, Jr." von Rudolph Grey führt Burton durch einen Mikrokosmos der abgehalfterten B-Stars, der Schattenseiten Hollywoods und der Kriegszahnprothesen.
Eine wahre Starriege füllt diesen Film aus: Burton-Liebling Johnny Depp (der auch in den Burton-Filmen "Edward mit den Scherenhänden" und "Sleepy Hollow" mitspielte) als völlig besessener Ed Wood, der bereit ist, für seine Filme über Leichen zu gehen; Martin Landau in seiner wohl bisher besten Darstellung als Dracula-Darsteller Bela Lugosi, der, von seiner Morphium-Sucht gezeichnet, noch einmal einen großen Film machen möchte und seine Karriere in die Hände Ed Woods legt; Sarah Jessica Parker ("Sex and the City"), Jeffrey Jones ("Ferris macht blau") in seiner wohl sympatischsten Rolle, Vincent D'Onofrio ("The Cell") in einer winzigen Nebenrolle als Orson Welles, Patricia Arquette ("Stigmata") und Bill Murray als tuntiger Möchtegernschauspieler überzeugen allesamt voll und ganz und schmücken ihre Rollen wunderbar aus.
Besondere Erwähnung sollte noch Lisa Marie erhalten: Die Rolle der Vampira scheint ihr auf den Leib geschneidert, und das wurde Sie tatsächlich: Tim Burton verschaffte seiner damaligen Lebensgefährtin, seit er sie kannte, immer wieder Rollen in seinen Filmen. Diese ist wohl die denkwürdigste und zeigt voll und ganz, das Lisa Marie als Schauspielerin ernst zu nehmen ist.
Kamera, Schnitt und Licht sind wunderbar erarbeitet, und der Soundtrack von Haus- und Hofkomponist Burtons, Danny Elfman, passt wunderbar zu dem Film und könnte auch den Filmen der damaligen Zeit entnommen worden sein.
Viele Extras und eine sehr gute Bild- und Tonumsetzung runden diese DVD ab und machen Sie und den Film mehr als empfehlenswert!
Unter Zuhilfenahme des Buches "Nightmare of Ecstasy - The Life and Art of Edward D. Wood, Jr." von Rudolph Grey führt Burton durch einen Mikrokosmos der abgehalfterten B-Stars, der Schattenseiten Hollywoods und der Kriegszahnprothesen.
Eine wahre Starriege füllt diesen Film aus: Burton-Liebling Johnny Depp (der auch in den Burton-Filmen "Edward mit den Scherenhänden" und "Sleepy Hollow" mitspielte) als völlig besessener Ed Wood, der bereit ist, für seine Filme über Leichen zu gehen; Martin Landau in seiner wohl bisher besten Darstellung als Dracula-Darsteller Bela Lugosi, der, von seiner Morphium-Sucht gezeichnet, noch einmal einen großen Film machen möchte und seine Karriere in die Hände Ed Woods legt; Sarah Jessica Parker ("Sex and the City"), Jeffrey Jones ("Ferris macht blau") in seiner wohl sympatischsten Rolle, Vincent D'Onofrio ("The Cell") in einer winzigen Nebenrolle als Orson Welles, Patricia Arquette ("Stigmata") und Bill Murray als tuntiger Möchtegernschauspieler überzeugen allesamt voll und ganz und schmücken ihre Rollen wunderbar aus.
Besondere Erwähnung sollte noch Lisa Marie erhalten: Die Rolle der Vampira scheint ihr auf den Leib geschneidert, und das wurde Sie tatsächlich: Tim Burton verschaffte seiner damaligen Lebensgefährtin, seit er sie kannte, immer wieder Rollen in seinen Filmen. Diese ist wohl die denkwürdigste und zeigt voll und ganz, das Lisa Marie als Schauspielerin ernst zu nehmen ist.
Kamera, Schnitt und Licht sind wunderbar erarbeitet, und der Soundtrack von Haus- und Hofkomponist Burtons, Danny Elfman, passt wunderbar zu dem Film und könnte auch den Filmen der damaligen Zeit entnommen worden sein.
Viele Extras und eine sehr gute Bild- und Tonumsetzung runden diese DVD ab und machen Sie und den Film mehr als empfehlenswert!
Geschrieben am 25.05.2005 um 09:16 Uhr
Rossini - oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief (DVD)
Schreckliche Selbstdarstellungssucht!
Dieses Machwerk zeigt, warum der deutsche Film international kaum Achtung und Bemerkung erfährt: Er und sein Personal überschätzen sich teilweise maßlos.
Stars wie Veronica Ferres, Mario Adorf, Heiner Lauterbachs oder Götz George erfüllen in diesem Film Helmut Dietls nur einen Zweck: Sie zeigen sich und geben mehr oder weniger kluge Sätze von sich, um Dietls Inszenierung zu einem Aufgebot der Stars zu machen.
Doch damit ist der Film auch schon gestorben: Denn Filmen der Stars, und nicht der Geschichte wegen, zerstört einen Film und erstickt jeden guten Vorsatz im Keim.
Die Gechichte ist kaum vorhanden, nahezu unsichtbar, es ist ein einziges Sehen und Gesehen werden.
Wer das als Satire auf die deutsche Jet Set-Szene ansieht, hat wohl noch nie im Leben eine andere Satire gesehen.
Ein schreckliches Machwerk, dass tief in der Vergessenheit versinken sollte.
Absolut nicht empfehlenswert!
Stars wie Veronica Ferres, Mario Adorf, Heiner Lauterbachs oder Götz George erfüllen in diesem Film Helmut Dietls nur einen Zweck: Sie zeigen sich und geben mehr oder weniger kluge Sätze von sich, um Dietls Inszenierung zu einem Aufgebot der Stars zu machen.
Doch damit ist der Film auch schon gestorben: Denn Filmen der Stars, und nicht der Geschichte wegen, zerstört einen Film und erstickt jeden guten Vorsatz im Keim.
Die Gechichte ist kaum vorhanden, nahezu unsichtbar, es ist ein einziges Sehen und Gesehen werden.
Wer das als Satire auf die deutsche Jet Set-Szene ansieht, hat wohl noch nie im Leben eine andere Satire gesehen.
Ein schreckliches Machwerk, dass tief in der Vergessenheit versinken sollte.
Absolut nicht empfehlenswert!
Geschrieben am 25.05.2005 um 09:21 Uhr
Was gibt's Neues, Pussy? (DVD)
Herrliche Komödie
Dieser Film, dessen Titel auf dem Satz Warren Beattys basierte, mit dem er die Damenwelt stets begrüßte ("What's new Pussycat") und der Tom Jones zu einem großen Hit verhalf, ist eine gelungene, starbesetzte Beziehungskomödie, die darüber hinaus dem letzten Großen des Autorenkinos die Tore zur Filmwelt ein für allemal öffnete: Woody Allen präsentiert sich hier nicht nur als Darsteller, sondern schrieb auch das Drehbuch für den Film.
Neben ihm brillieren Peter Sellers, Peter O'Toole, Ursula Andress und Romy Schneider, die die Rollen nicht nur wunderbar ausfüllen, sondern sich teilweise auch mehr oder weniger selbst karikieren.
Viele schräge Einfälle und Dialoge ("Haben Sie etwas Salz und Pfeffer?" - "Salz und Pfeffer? Ich habe ein Boot, Benzin und ein Streichholz!") bieten dem Staraufgebot eine ideale Grundlage, um die Story spielfreudig hinter sich zu bringen.
Zum Ende hin nervt das ewige Hin und Her zwar etwas, stört aber im Gegensatz zum Rest des Filmes nicht wirklich, sodass einem ungetrübten Filmabend mit vielen lauten Lachern nichts im Wege steht.
Sehr empfehlenswert!
Neben ihm brillieren Peter Sellers, Peter O'Toole, Ursula Andress und Romy Schneider, die die Rollen nicht nur wunderbar ausfüllen, sondern sich teilweise auch mehr oder weniger selbst karikieren.
Viele schräge Einfälle und Dialoge ("Haben Sie etwas Salz und Pfeffer?" - "Salz und Pfeffer? Ich habe ein Boot, Benzin und ein Streichholz!") bieten dem Staraufgebot eine ideale Grundlage, um die Story spielfreudig hinter sich zu bringen.
Zum Ende hin nervt das ewige Hin und Her zwar etwas, stört aber im Gegensatz zum Rest des Filmes nicht wirklich, sodass einem ungetrübten Filmabend mit vielen lauten Lachern nichts im Wege steht.
Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 25.05.2005 um 09:30 Uhr
Russ Meyer - Supervixens (DVD)
Porn-Trash von seiner schönsten Seite
Entweder, man verachtet Russ Meyer als sexistischen, chauvinistischen, sadistischen Alterherrenfantasiebediener.
Oder man weiß sein Werk zu schätzen.
Der Erfolg Russ Meyers und seiner Filme basiert auf zwei klar herausragenden Merkmalen: Den Brüsten seiner Darstellerinnen.
Nie zuvor und seitdem hat man einen Regisseur so sehr seine Karriere auf den massiven Oberweiten seiner "Schauspielerinnen" aufbauen gesehen wie bei Russ Meyer (wenn man von Pamela Andersons "Barb Wire" einmal absieht). Fetischistisch scheint bei der Auswahl der Damen einzig die Körbchengröße als Auswahlkriterium hergehalten zu haben.
Gerne möchte man meinen, dass die Geschichte der Filme da klar auf der Strecke bleibt - war dies z.B. bei "Mondo Topless" noch so (in dem Meyer den ganzen Film über nur barbusig tanzende Damen zeigte), so überrascht dieser Film mit vielen Ideen und Versatzstücken aus Krimi, Thriller und Komödie, die "Supervixens" zu einer gelungenen Mixtur macht und ihn von anderen Sexklamotten abhebt. Allein die Sexszene, die eine ganze Scheune zum Beben bringt, ist das Anschauen wert.
Doch diese und andere Szenen sind das wirklich erstaunliche an diesem Film: Andere Filme Russ Meyers erregten Aufsehen und Unmut durch die äußerst freizügigen Darstellungen, doch gerade dieser Film, der sich teilweise schon in den pornographischen Bereich begibt, erregte kaum Aufmerksamkeit und wurde seltenst wegen seiner expliziten Darstellung gerügt.
Wer auf Porn-and-Crime-Trash steht, sollte sich diesen Streifen auf keinen Fall entgehen lassen, denn auch heute noch gilt dieser Film zu Recht neben "Im tiefen Tal der Superhexen" zu den besten Filmen Russ Meyers.
Oder man weiß sein Werk zu schätzen.
Der Erfolg Russ Meyers und seiner Filme basiert auf zwei klar herausragenden Merkmalen: Den Brüsten seiner Darstellerinnen.
Nie zuvor und seitdem hat man einen Regisseur so sehr seine Karriere auf den massiven Oberweiten seiner "Schauspielerinnen" aufbauen gesehen wie bei Russ Meyer (wenn man von Pamela Andersons "Barb Wire" einmal absieht). Fetischistisch scheint bei der Auswahl der Damen einzig die Körbchengröße als Auswahlkriterium hergehalten zu haben.
Gerne möchte man meinen, dass die Geschichte der Filme da klar auf der Strecke bleibt - war dies z.B. bei "Mondo Topless" noch so (in dem Meyer den ganzen Film über nur barbusig tanzende Damen zeigte), so überrascht dieser Film mit vielen Ideen und Versatzstücken aus Krimi, Thriller und Komödie, die "Supervixens" zu einer gelungenen Mixtur macht und ihn von anderen Sexklamotten abhebt. Allein die Sexszene, die eine ganze Scheune zum Beben bringt, ist das Anschauen wert.
Doch diese und andere Szenen sind das wirklich erstaunliche an diesem Film: Andere Filme Russ Meyers erregten Aufsehen und Unmut durch die äußerst freizügigen Darstellungen, doch gerade dieser Film, der sich teilweise schon in den pornographischen Bereich begibt, erregte kaum Aufmerksamkeit und wurde seltenst wegen seiner expliziten Darstellung gerügt.
Wer auf Porn-and-Crime-Trash steht, sollte sich diesen Streifen auf keinen Fall entgehen lassen, denn auch heute noch gilt dieser Film zu Recht neben "Im tiefen Tal der Superhexen" zu den besten Filmen Russ Meyers.
Geschrieben am 25.05.2005 um 10:02 Uhr
No Ordinary Love (DVD)
Schlecht inszeniertes Filmchen
Dieser Film konnte mich auf keiner Linie überzeugen - Cover und Covertext ließen einen schwulen "Wild Things" erwarten, ist davon aber mehr als weit entfernt.
Es wird jedes schwule Klischee durchgespielt und zwanghaft die Vielfältigkeit der schwulen Welt gezeigt: Tunten, Kerle, Klemmschwestern, niemand bleibt verschont.
Darüber hinaus schafft der Film es absolut nicht, auch nur eine Figur sympathisch wirken zu lassen, weil jeder hier Dreck am Stecken hat.
Darüber hinaus nervt die deutsche Synchronisation, die wirkt, als sei Sie völlig lustlos noch eben kur vor Feierabend aufgenommen worden sein.
Kamera und Regie zeigen sich eben so wie die Story einfallslos und uninspiriert.
Das einzige was bleibt, sind der ein oder andere knackige Darsteller. Doch um sich heiße Typen anzuschauen, gibt es entsprechend besser geeignete Filme.
Absolut nicht empfehlenswert!
Es wird jedes schwule Klischee durchgespielt und zwanghaft die Vielfältigkeit der schwulen Welt gezeigt: Tunten, Kerle, Klemmschwestern, niemand bleibt verschont.
Darüber hinaus schafft der Film es absolut nicht, auch nur eine Figur sympathisch wirken zu lassen, weil jeder hier Dreck am Stecken hat.
Darüber hinaus nervt die deutsche Synchronisation, die wirkt, als sei Sie völlig lustlos noch eben kur vor Feierabend aufgenommen worden sein.
Kamera und Regie zeigen sich eben so wie die Story einfallslos und uninspiriert.
Das einzige was bleibt, sind der ein oder andere knackige Darsteller. Doch um sich heiße Typen anzuschauen, gibt es entsprechend besser geeignete Filme.
Absolut nicht empfehlenswert!
Geschrieben am 25.05.2005 um 10:10 Uhr
Der Stadtneurotiker (DVD)
Ein Meisterwerk
Neben "Manhattan" ist dieser Film sicher der wichtigste, bekannteste und beste Film des New Yorker Filmemachers Woody Allen.
Wer seinen Humor mag, wird bestätigen können, dass Allen nie besser war (und es wohl auch nicht mehr sein wird): Er stellt Themen wie Liebe, Zusammengehörigkeit, Religion und Glaube, Sport- und Fitnesswahn, die moderne Mediengesellschaft und vieles mehr in Frage und hinterleuchtet diese Themen gekonnt, ohne moralisierend zu wirken.
Zwar gab es die direkte Kameransprache und den geteilten Bildschirm schon vorher (z.B. gern genutzt in Rock Hudson- & Doris Day-Filmen), doch setzt Allen diese und andere Stilmittel ein, ohne gleich aufdringlich zu wirken.
Dieser Film bietet sowohl in Bild als auch in Dialogen so viele Facetten, das es auf keinen Fall reicht, ihn nur ein einziges Mal anzuschauen.
Wer Woody Allens Humor mag, sollte sich diesen Film auf jeden Fall mehr als einmal anschauen! Allein die Darsteller, u.a. die hierfür Oscargekrönte Diane Keaton (mit der Woody Allen viele Jahre zusammen war und die zu seinen meistgenutzten Schauspieleren zählt) und Meryl Streep als lesbische Exfrau Allens, lohnen das Immer-Wieder-Anschauen; doch letztendlich sind es die hintergründigen, tiefsinnigen Dialoge, die einen immer wieder in Staunen versetzen, was ein einziges Hirn zu stande bringen kann.
Sehr empfehlenswert!
Wer seinen Humor mag, wird bestätigen können, dass Allen nie besser war (und es wohl auch nicht mehr sein wird): Er stellt Themen wie Liebe, Zusammengehörigkeit, Religion und Glaube, Sport- und Fitnesswahn, die moderne Mediengesellschaft und vieles mehr in Frage und hinterleuchtet diese Themen gekonnt, ohne moralisierend zu wirken.
Zwar gab es die direkte Kameransprache und den geteilten Bildschirm schon vorher (z.B. gern genutzt in Rock Hudson- & Doris Day-Filmen), doch setzt Allen diese und andere Stilmittel ein, ohne gleich aufdringlich zu wirken.
Dieser Film bietet sowohl in Bild als auch in Dialogen so viele Facetten, das es auf keinen Fall reicht, ihn nur ein einziges Mal anzuschauen.
Wer Woody Allens Humor mag, sollte sich diesen Film auf jeden Fall mehr als einmal anschauen! Allein die Darsteller, u.a. die hierfür Oscargekrönte Diane Keaton (mit der Woody Allen viele Jahre zusammen war und die zu seinen meistgenutzten Schauspieleren zählt) und Meryl Streep als lesbische Exfrau Allens, lohnen das Immer-Wieder-Anschauen; doch letztendlich sind es die hintergründigen, tiefsinnigen Dialoge, die einen immer wieder in Staunen versetzen, was ein einziges Hirn zu stande bringen kann.
Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 25.05.2005 um 10:18 Uhr
Alice (DVD)
Ruhigerer Film ohne Woody Allen
Woody Allen muss nicht unbedingt selbst in seinen Filmen mitspielen - mit der Zeit hat er gelernt, zu Gunsten der Authenzität der Geschichte und des Films lieber auf seinen Part zu verzichten.
Dieser Film profitiert ganz klar davon.
Zwar ist er sehr viel ruhiger als andere Filme Woody Allens und auch weniger spitzfindig und sarkastisch, dafür vermittelt er, nicht zuletzt wegen Allens damaliger Muse Mia Farrow, eine beschwingliche Stimmung, die lange nachhält.
Im Überblick über Allens Filmwerk mag dieser Film vielleicht zu den weniger guten gehören, davon gelöst ist es aber ein sehr schöner Liebesfilm, der aber voraussetzt, dass man das Hirn trotzdem nicht ausschaltet.
Ist man dazu bereicht, empfehle ich diesen Film sehr!
Dieser Film profitiert ganz klar davon.
Zwar ist er sehr viel ruhiger als andere Filme Woody Allens und auch weniger spitzfindig und sarkastisch, dafür vermittelt er, nicht zuletzt wegen Allens damaliger Muse Mia Farrow, eine beschwingliche Stimmung, die lange nachhält.
Im Überblick über Allens Filmwerk mag dieser Film vielleicht zu den weniger guten gehören, davon gelöst ist es aber ein sehr schöner Liebesfilm, der aber voraussetzt, dass man das Hirn trotzdem nicht ausschaltet.
Ist man dazu bereicht, empfehle ich diesen Film sehr!
Geschrieben am 25.05.2005 um 10:22 Uhr
Cadillac Man (DVD)
Hektisch, aber witzig
Zu hektisch inszeniert, scheint dieser Film sich nicht so ganz entscheiden zu können, in welche Richtung er gehen will: Komödie, Thriller, Grotesque vermischen sich, doch keines dieser Genres gewinnt die Oberhand, was ein klarer Nachteil ist.
Robin Williams überzeugt (wie fast immer!) zwar voll und ganz als überdrehter Autoverkäufer mit zahlreichen Affären, die anderen Darsteller leiden aber ganz offensichtlich unter Williams Ego und seine Schauspielkunst und verblassen dagegen regelrecht; überraschenderweise auch Tim Robbins.
Neben der hektischen Inszenierung schadet auch die unausgegorene Geschichte dem Film: Sie wirkt nicht bis zum Ende durchdacht und teilweise regelrecht "hingerozt", was nur einige spitze Dialoge ("Ich kann doch einer Witwe auf der Beerdigung ihres Mannes kein Auto verkaufen. Doch, ich kann!") wieder wett zu machen wissen.
Ich empfehle den Film bedingt, auf Grund des guten Robin Williams und der (leider zu seltenen) guten Dialoge.
Robin Williams überzeugt (wie fast immer!) zwar voll und ganz als überdrehter Autoverkäufer mit zahlreichen Affären, die anderen Darsteller leiden aber ganz offensichtlich unter Williams Ego und seine Schauspielkunst und verblassen dagegen regelrecht; überraschenderweise auch Tim Robbins.
Neben der hektischen Inszenierung schadet auch die unausgegorene Geschichte dem Film: Sie wirkt nicht bis zum Ende durchdacht und teilweise regelrecht "hingerozt", was nur einige spitze Dialoge ("Ich kann doch einer Witwe auf der Beerdigung ihres Mannes kein Auto verkaufen. Doch, ich kann!") wieder wett zu machen wissen.
Ich empfehle den Film bedingt, auf Grund des guten Robin Williams und der (leider zu seltenen) guten Dialoge.
Geschrieben am 25.05.2005 um 10:30 Uhr
Serengeti darf nicht.../Kein Platz für wilde... (DVD)
Beeindruckende & wichtige Tierdokumentationen
Diese DVD präsentiert die beiden Grizmek-Filme "Serengeti darf nicht sterben" und "Kein Platz für wilde Tiere", die nicht nur in Deutschland, sondern auch international großes Aufsehen erregten und auf die Gefährdung verschiedener Tierarten hinwiesen.
Die Filme weisen auch heute noch eine gute Mischung aus leichter Unterhaltung und hohem wissenschaftlichem Anspruch auf; dazu paart sich technische und filmische Finesse, die bis dahin für Tierfilme wohl einmalig war. Nicht zu Unrecht erhielt "Serengeti darf nicht sterben" (bei dessen Dreharbeiten Grizmeks Sohn starb) einen Oscar für den besten Dokumentarfilm.
Die Filme präsentieren sich (für Dokus diesen Alters) guter Qualität.
Leider fehlen Extras wie Dokumentationen über die Dreharbeiten, die Umsetzung, Interviews oder ähnliches, was bei diesen Dokumentationen sicher auch sehr spannend gewesen wäre. Warum entsprechend bestehendes Material nicht verwendet wurde, verwundert sehr.
Dennoch sind beide Dokumentationen sehr empfehlenswert, da Sie auch heute noch Meilensteine der Tierdokumentation sind.
Die Filme weisen auch heute noch eine gute Mischung aus leichter Unterhaltung und hohem wissenschaftlichem Anspruch auf; dazu paart sich technische und filmische Finesse, die bis dahin für Tierfilme wohl einmalig war. Nicht zu Unrecht erhielt "Serengeti darf nicht sterben" (bei dessen Dreharbeiten Grizmeks Sohn starb) einen Oscar für den besten Dokumentarfilm.
Die Filme präsentieren sich (für Dokus diesen Alters) guter Qualität.
Leider fehlen Extras wie Dokumentationen über die Dreharbeiten, die Umsetzung, Interviews oder ähnliches, was bei diesen Dokumentationen sicher auch sehr spannend gewesen wäre. Warum entsprechend bestehendes Material nicht verwendet wurde, verwundert sehr.
Dennoch sind beide Dokumentationen sehr empfehlenswert, da Sie auch heute noch Meilensteine der Tierdokumentation sind.
Geschrieben am 27.05.2005 um 19:00 Uhr
Viktor und Viktoria (DVD)
Gelunge Kömdie der 30er
Kurz vor dem Aufstieg der Nationalsozialisten wagte sich Reinhold Schünzel mit seinem Film "Viktor und Viktoria" an ein Thema, dass er einige Jahre später sicher nicht mehr hätte verwenden können:
Hermann Thimig spielt einen "Damenimitator", dessen Job zeitweise von Renate Schünzel übernommen wird, was natürlich für einige Verwirrung sorgt.
Zwar stellt der Film keine homosexuellen Bezüge dar (wie es das Remake "Victor/Victoria" von Blake Edwards aus dem Jahre 1982 tat), dennoch ist es äußerst mutig gewesen von Schünzel, die Geschichte um den Damenimitator zu erzählen.
Die Geschichte präsentiert sich locker und leicht, ohne zu sehr in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen. Bereichert um einige Lieder, die noch lange im Ohr bleiben, bietet der Film leichte Unterhaltung, die zuweilen sehr zu amüsieren weiß.
Besonders Renate Müller überzeugt voll und ganz in Ihrer Doppelrolle als Viktor und Viktoria und zeigt hier, warum Sie zur damaligen Zeit neben Marlene Dietrich zur "Topriege" der deutschen Schauspielerinnen gehörte. Ihr mysteriöser Tod im Jahre 1937 beendete diese Karriere leider und lies sie als "Viktoria" unvergessen bleiben.
Der Film ist, für eine deutsche Komödie diesen Alters, sehr empfehlenswert, ebenso wie das Remake!
Hermann Thimig spielt einen "Damenimitator", dessen Job zeitweise von Renate Schünzel übernommen wird, was natürlich für einige Verwirrung sorgt.
Zwar stellt der Film keine homosexuellen Bezüge dar (wie es das Remake "Victor/Victoria" von Blake Edwards aus dem Jahre 1982 tat), dennoch ist es äußerst mutig gewesen von Schünzel, die Geschichte um den Damenimitator zu erzählen.
Die Geschichte präsentiert sich locker und leicht, ohne zu sehr in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen. Bereichert um einige Lieder, die noch lange im Ohr bleiben, bietet der Film leichte Unterhaltung, die zuweilen sehr zu amüsieren weiß.
Besonders Renate Müller überzeugt voll und ganz in Ihrer Doppelrolle als Viktor und Viktoria und zeigt hier, warum Sie zur damaligen Zeit neben Marlene Dietrich zur "Topriege" der deutschen Schauspielerinnen gehörte. Ihr mysteriöser Tod im Jahre 1937 beendete diese Karriere leider und lies sie als "Viktoria" unvergessen bleiben.
Der Film ist, für eine deutsche Komödie diesen Alters, sehr empfehlenswert, ebenso wie das Remake!
Geschrieben am 27.05.2005 um 19:06 Uhr
Im Auftrag des Teufels (DVD)
Horrorthriller der Spitzenklasse
Dieser Film bietet wahrlich höllische Unterhaltung:
Unter sicher geführt Regie bieten die Darsteller eine geniale Vorstellung. Wirkt Keanu Reeves manchmal etwas zu gefühlsarm, so hat man bei Al Pacino ein ums andere Mal das Gefühl, als sei er während der Dreharbeiten tatsächlich besessen gewesen. Fast schon zu theatralisch, füllt er seine Rolle mit fast schon grotesker Mimik und Gestik mehr als zur Genüge aus. Doch auch die Nebendarsteller wissen zu überzeugen, allen voran natürlich Charlize Theron.
Ausstattung, Kostüme und Dekor (Diese Wohnung! Der scheinbar schwebende Pool auf dem Dach! Dieses Büro!), die Kamera-, Schnitt- und Effektarbeiten (Das Bild im Büro) und die gewitzte Geschichte, allesamt unter der Leitung eines äußerst fähigen Regisseurs und gepaart mit genialen Einfällen verleihen diesem Film mitsamt seiner stetig steigenden Spannung, seiner Erotik und der puren Bösartigkeit Pacinos eine Atmosphäre, die seines gleichen sucht - allein die leergefegten Straßen Manhattans lassen einem die Nackenhaare zu Berge stehen.
Nichts für schwache Nerven, für alle anderen unumwunden empfehlenswert!
Unter sicher geführt Regie bieten die Darsteller eine geniale Vorstellung. Wirkt Keanu Reeves manchmal etwas zu gefühlsarm, so hat man bei Al Pacino ein ums andere Mal das Gefühl, als sei er während der Dreharbeiten tatsächlich besessen gewesen. Fast schon zu theatralisch, füllt er seine Rolle mit fast schon grotesker Mimik und Gestik mehr als zur Genüge aus. Doch auch die Nebendarsteller wissen zu überzeugen, allen voran natürlich Charlize Theron.
Ausstattung, Kostüme und Dekor (Diese Wohnung! Der scheinbar schwebende Pool auf dem Dach! Dieses Büro!), die Kamera-, Schnitt- und Effektarbeiten (Das Bild im Büro) und die gewitzte Geschichte, allesamt unter der Leitung eines äußerst fähigen Regisseurs und gepaart mit genialen Einfällen verleihen diesem Film mitsamt seiner stetig steigenden Spannung, seiner Erotik und der puren Bösartigkeit Pacinos eine Atmosphäre, die seines gleichen sucht - allein die leergefegten Straßen Manhattans lassen einem die Nackenhaare zu Berge stehen.
Nichts für schwache Nerven, für alle anderen unumwunden empfehlenswert!
Geschrieben am 27.05.2005 um 20:13 Uhr
Thumb Wars - The Phantom Cuticle (DVD)
Geniale Tricktechnik
Dieser Film, dessen Schauspieler, Kulissen, Dekors und mehr einzig aus Daumen und Händen bestehen, die am Computer ein Gesicht verpasst bekommen, kommt einem schrecklich bekannt vor - wird hier doch "Star Wars" nachgespielt.
Dabei wird fast die ganze Geschichte zusammengestaucht erzählt. Einzelheiten fallen zwar unter den Tisch, was aber nix macht.
Was alles so möglich ist mit einer Hand und einem Computer, lässt wirklich staunen. Das viel mehr Arbeit dahinter steckt, lässt sich leicht erraten.
Das ganze ist wirklich äußerst professionell gemacht und nimmt dabei auch "Star Wars" gehörig auf die Schippe, indem z.B. Ungereimtheiten des Originals hinterfragt werden.
Für einen geselligen Abend empfiehlt es sich, sich auch die übrigen dazu passenden Filme (u.a. "Frankenthumb", "Thumbtanic" & "Thumb Man") zu besorgen - dann steht dem Blödelspaß nix mehr im Wege!
Dabei wird fast die ganze Geschichte zusammengestaucht erzählt. Einzelheiten fallen zwar unter den Tisch, was aber nix macht.
Was alles so möglich ist mit einer Hand und einem Computer, lässt wirklich staunen. Das viel mehr Arbeit dahinter steckt, lässt sich leicht erraten.
Das ganze ist wirklich äußerst professionell gemacht und nimmt dabei auch "Star Wars" gehörig auf die Schippe, indem z.B. Ungereimtheiten des Originals hinterfragt werden.
Für einen geselligen Abend empfiehlt es sich, sich auch die übrigen dazu passenden Filme (u.a. "Frankenthumb", "Thumbtanic" & "Thumb Man") zu besorgen - dann steht dem Blödelspaß nix mehr im Wege!
Geschrieben am 27.05.2005 um 20:24 Uhr
Miss Marple - Mörder Ahoi! (DVD)
Die schwächste Miss Marple
Aus dem Kontext gelöst ist "Mörder Ahoi" zwar eine sehr gute Kriminalkomödie, im Vergleich zu den übrigen Miss Marple-Filmen mit Margarethe Rutherford fällt er aber durch.
Dies kann weder der gekonnten Regie noch den Darstellern angekreidet werden, die sich wirklich sichtlich Mühe geben, der Geschichte Leben einzuhauchen; Margarethe Rutherford und Ihr Ehemann Stringer Davis (den Sie in jeden Miss Marple Film als deren Gehilfen Mr. Stringer einschrieben ließ) sind herrlich wie immer.
Der größte Nachteil des Filmes ist wohl, dass das Drehbuch eben nicht auf einer Geschichte Agatha Christies beruht, sondern extra für diesen Film geschrieben wurde; an den kühnen Witz und die spannenden Wendungen der drei Vorgänger kommt dieser Film deshalb nicht heran.
Ein weiterer Nachteil: Der Großteil des Filmes spielt nur an einem Ort, nämlich dem Schiff, was die Handlung und das Aktionspotential der Figuren sehr einschränkt.
Da es sich aber, wenn man nicht mit den Miss Marple-Filmen vergleicht, um einen äußerst unterhaltsamen Film handelt, empfehle ich ihn trotzdem.
Dies kann weder der gekonnten Regie noch den Darstellern angekreidet werden, die sich wirklich sichtlich Mühe geben, der Geschichte Leben einzuhauchen; Margarethe Rutherford und Ihr Ehemann Stringer Davis (den Sie in jeden Miss Marple Film als deren Gehilfen Mr. Stringer einschrieben ließ) sind herrlich wie immer.
Der größte Nachteil des Filmes ist wohl, dass das Drehbuch eben nicht auf einer Geschichte Agatha Christies beruht, sondern extra für diesen Film geschrieben wurde; an den kühnen Witz und die spannenden Wendungen der drei Vorgänger kommt dieser Film deshalb nicht heran.
Ein weiterer Nachteil: Der Großteil des Filmes spielt nur an einem Ort, nämlich dem Schiff, was die Handlung und das Aktionspotential der Figuren sehr einschränkt.
Da es sich aber, wenn man nicht mit den Miss Marple-Filmen vergleicht, um einen äußerst unterhaltsamen Film handelt, empfehle ich ihn trotzdem.
Geschrieben am 27.05.2005 um 20:30 Uhr
König der Fischer (DVD)
Schwache Inszenierung
Dieser Film mit Robin Williams und Jeff Bridges in den Hauptrollen ist eine zwiespältige Angelegenheit:
Zwar bietet er eine wunderschöne, teilweise auch spannende Geschichte, skurile Figuren und zu Herzen gehende Szenen, andererseits leidet das Ganze unter einer zu schwachen Führung durch Regisseur Terry Gilliam.
Obwohl Gilliam in anderen Filmen (z.B. "Die Abenteuer des Baron Münchhausen") durchaus bewiesen hat, dass er gute Geschichten zu guten Filmen machen kann und sein Handwerk durchaus versteht, scheint dieser Film sehr kraftlos.
Die Schauspieler wirken nicht recht motiviert, die Geschichte geht mal in diese, mal in jene Richtung, ohne dabei einen wahren Spannungsbogen hinzubekommen.
Keine der Hauptfiguren weckt durchweg Sympathien oder macht ihr Schicksal interessant, so dass einem nicht viel übrig bleibt als sich vorzustellen, wie gut der Film hätte sein können.
Doch das macht den Film dann auch wieder interessant und weckt die eigene Fantasie - Das "Was wäre, wenn..."-Spiel.
Zwar bietet er eine wunderschöne, teilweise auch spannende Geschichte, skurile Figuren und zu Herzen gehende Szenen, andererseits leidet das Ganze unter einer zu schwachen Führung durch Regisseur Terry Gilliam.
Obwohl Gilliam in anderen Filmen (z.B. "Die Abenteuer des Baron Münchhausen") durchaus bewiesen hat, dass er gute Geschichten zu guten Filmen machen kann und sein Handwerk durchaus versteht, scheint dieser Film sehr kraftlos.
Die Schauspieler wirken nicht recht motiviert, die Geschichte geht mal in diese, mal in jene Richtung, ohne dabei einen wahren Spannungsbogen hinzubekommen.
Keine der Hauptfiguren weckt durchweg Sympathien oder macht ihr Schicksal interessant, so dass einem nicht viel übrig bleibt als sich vorzustellen, wie gut der Film hätte sein können.
Doch das macht den Film dann auch wieder interessant und weckt die eigene Fantasie - Das "Was wäre, wenn..."-Spiel.
Geschrieben am 27.05.2005 um 20:57 Uhr
Giacomo Puccini - Madama Butterfly (DVD)
Eine der besten Madame Butterfly-Inszenierungen!
Diese Inszenierungen ist eine der schönsten und bekanntesten Madame Butterfly-Inszenierungen überhaupt und wurde Gott sei Dank damals auf Video festgehalten, sodass auch spätere Generationen noch in den Genuss dieser Aufführung kommen durften.
Fabelhafte Sänger und Musiker (die allerdings trotz allem im Schatten der bekanntesten Intonierungen der Arie "Un bel di vedromo" durch Maria Callas oder auch Montserrat Caballes bleiben) füllen die wunderbare Geschichte um Liebe, Vertrauen, Verlust und Glaube wunderbar aus und werden durch sichere Regie durch eine sehr traditionelle Inszenierung geführt, die sich durch sehr aufwendige Kostüme (die Hochzeitsszene!) und Bauten (das Teehaus) auszeichnet.
Das Bild ist leider nicht das Beste, Ton und Inszenierung machen das aber alle mal wieder wett.
Wer schwankt, welche Inszenierung dieser Puccini-Oper er sich anschauen soll, kann ich diese Aufnahme wirklich nur ans Herz legen - ein Meisterstück!
Fabelhafte Sänger und Musiker (die allerdings trotz allem im Schatten der bekanntesten Intonierungen der Arie "Un bel di vedromo" durch Maria Callas oder auch Montserrat Caballes bleiben) füllen die wunderbare Geschichte um Liebe, Vertrauen, Verlust und Glaube wunderbar aus und werden durch sichere Regie durch eine sehr traditionelle Inszenierung geführt, die sich durch sehr aufwendige Kostüme (die Hochzeitsszene!) und Bauten (das Teehaus) auszeichnet.
Das Bild ist leider nicht das Beste, Ton und Inszenierung machen das aber alle mal wieder wett.
Wer schwankt, welche Inszenierung dieser Puccini-Oper er sich anschauen soll, kann ich diese Aufnahme wirklich nur ans Herz legen - ein Meisterstück!
Geschrieben am 28.05.2005 um 11:35 Uhr
Makellos (DVD)
Gelungenes "kleines" Drama
Dieser feine, kleine Film ist ein Paradebeispiel dafür, wie wirklich gute Filme durch striktes Genredenken am Mainstreampublikum vorbei geschleust werden, obwohl Sie ein viel größeres Publikum verdient hätten.
Grund dafür ist wohl der schwule / transsexuelle Anstrich des Filmes, der dadurch von den Vermarktern fast ausschließlich auf dem schwulen Filmmarkt beworben wurde.
Philip Seymour Hoffmann als Drag Queen und seine "Schwestern" setzen allerdings auch wirklich zu köstliche Akzente in diesem Film. Hoffmann zeigt hier, dass größere Rollen als die ewigen Nebenfiguren ("Magnolia", "Roter Drache") verdient hätte.
Übertrumpft wird er nur von - wie sollte es auch anders sein? - Robert de Niro, der glaubwürdig und äußerst realistisch den Schlaganfallpatienten spielt; sein Wandel vom grantelnden rechten Einzelgänger zum offenen Kumpel wirkt da schon unglaubwürdiger, was aber nicht de Niro, sondern dem Drehbuch anzulasten ist.
Zwischen Apoplex, Aphasie und Logopädie sieht man dann auch Probleme aus dem (mehr oder weniger bunten) Alltag und dem Nachtleben der Drag Queens, was zwar für farbige und auch komische Momente sorgt, die sich aber nicht ganz in den Rest dieses Dramas einzufügen wissen.
Alles in allem aber ein gelungener Film, der für Toleranz und Offenheit wirbt und dazu anhält, über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Grund dafür ist wohl der schwule / transsexuelle Anstrich des Filmes, der dadurch von den Vermarktern fast ausschließlich auf dem schwulen Filmmarkt beworben wurde.
Philip Seymour Hoffmann als Drag Queen und seine "Schwestern" setzen allerdings auch wirklich zu köstliche Akzente in diesem Film. Hoffmann zeigt hier, dass größere Rollen als die ewigen Nebenfiguren ("Magnolia", "Roter Drache") verdient hätte.
Übertrumpft wird er nur von - wie sollte es auch anders sein? - Robert de Niro, der glaubwürdig und äußerst realistisch den Schlaganfallpatienten spielt; sein Wandel vom grantelnden rechten Einzelgänger zum offenen Kumpel wirkt da schon unglaubwürdiger, was aber nicht de Niro, sondern dem Drehbuch anzulasten ist.
Zwischen Apoplex, Aphasie und Logopädie sieht man dann auch Probleme aus dem (mehr oder weniger bunten) Alltag und dem Nachtleben der Drag Queens, was zwar für farbige und auch komische Momente sorgt, die sich aber nicht ganz in den Rest dieses Dramas einzufügen wissen.
Alles in allem aber ein gelungener Film, der für Toleranz und Offenheit wirbt und dazu anhält, über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Geschrieben am 28.05.2005 um 11:46 Uhr
Ganz oder gar nicht (DVD)
Männliche Variante der "Kalender Girls"
Dieser Film hat zwei Botschaften.
1. Jeder ist schön, wenn er sich selber dafür hält. Also: Glaube an Dich.
2. Jeder einzelne ist wichtig, denn nur gemeinsam ist man stark.
Was sich so als moralinsaures Lehrstück anhört, ist im Film wirklich gelungen, witzig und gekonnt leichtfüßig inszeniert, ohne denn Sinn für Realität und die graue Wirklichkeit zu verlieren.
Eine schöne britische Underdog-Komödie, die wunderbar in eine Reihe mit Filmen wie "Little Voice", "Kalendar Girls" oder "Billy Elliot" passt.
Sehr zu empfehlen!
1. Jeder ist schön, wenn er sich selber dafür hält. Also: Glaube an Dich.
2. Jeder einzelne ist wichtig, denn nur gemeinsam ist man stark.
Was sich so als moralinsaures Lehrstück anhört, ist im Film wirklich gelungen, witzig und gekonnt leichtfüßig inszeniert, ohne denn Sinn für Realität und die graue Wirklichkeit zu verlieren.
Eine schöne britische Underdog-Komödie, die wunderbar in eine Reihe mit Filmen wie "Little Voice", "Kalendar Girls" oder "Billy Elliot" passt.
Sehr zu empfehlen!
Geschrieben am 28.05.2005 um 11:50 Uhr
Gangster in Key Largo (DVD)
Wo ist die Story!?
Ein Film, der mir (leider) weniger gefallen hat.
Trotz der Regie John Hustons, der z.B. "Misfits" mit Clark Gable und Marilyn Monroe zu einem Meisterwerk gemacht hat, und einer glänzenden Riege großer Hollywoodstars (Humphrey Bogart, Lauren Bacall, Edward G. Robinson), fehlt diesem Film ein ganz entscheidender Punkt: Eine gute Geschichte.
Da können Sich die Darsteller noch so abmühen, aus dem wenigen an Story etwas herauszuholen (was Sie auch bestens tun), doch ziemlich schnell dürfte man bemerken, dass kaum eine Geschichte vorhanden ist und selbst auf die einzelnen Situationen nicht gut aufgebaut und kaum etwas aus ihnen heraus geholt wird.
Und schließlich, als der Film fast unterzugehen droht in seiner eigenen Belanglosigkeit, lässt Huston einen furiosen Sturm über die Insel und durch das Hotel fegen - das hat Klasse und wurde grandios in Szene gesetzt, doch leider handelt es sich hier eben nicht um einen Katastrophenfilm, so dass auch der Sturm bald wieder vorbei ist und der Film auf ein mehr oder weniger vorhersehbares Ende zusteuert.
Zwei Sterne gibt es allein für die guten Darsteller, mehr hat er aber meiner Meinung nach nicht verdient.
Trotz der Regie John Hustons, der z.B. "Misfits" mit Clark Gable und Marilyn Monroe zu einem Meisterwerk gemacht hat, und einer glänzenden Riege großer Hollywoodstars (Humphrey Bogart, Lauren Bacall, Edward G. Robinson), fehlt diesem Film ein ganz entscheidender Punkt: Eine gute Geschichte.
Da können Sich die Darsteller noch so abmühen, aus dem wenigen an Story etwas herauszuholen (was Sie auch bestens tun), doch ziemlich schnell dürfte man bemerken, dass kaum eine Geschichte vorhanden ist und selbst auf die einzelnen Situationen nicht gut aufgebaut und kaum etwas aus ihnen heraus geholt wird.
Und schließlich, als der Film fast unterzugehen droht in seiner eigenen Belanglosigkeit, lässt Huston einen furiosen Sturm über die Insel und durch das Hotel fegen - das hat Klasse und wurde grandios in Szene gesetzt, doch leider handelt es sich hier eben nicht um einen Katastrophenfilm, so dass auch der Sturm bald wieder vorbei ist und der Film auf ein mehr oder weniger vorhersehbares Ende zusteuert.
Zwei Sterne gibt es allein für die guten Darsteller, mehr hat er aber meiner Meinung nach nicht verdient.
Geschrieben am 29.05.2005 um 09:24 Uhr
Gremlins 1 - Kleine Monster (DVD)
Typischer Spielberg-Spaß
Joe Dante ("Das Tier") inszeniert hier unter der Produktionsleitung von Steven Spielberg einen äußerst amüsanten, aber auch teilweise brutalen und schockenden Horrorspaß; die Handschrift Spielbergs ist den ganzen Film hindurch zu spüren, was ihm aber sichtlich gut getan hat.
Der Story entsprechend gute Darsteller, eine passende Musik, geniale Effekte und tolle Nebenhandlungen, Gags und Witzeleien machen diesen Film zu echtem Popcorn-Kino; außerdem bringt der Film noch so ein richtiges 80er-Feeling mit, wie es eben nur Filme aus dieser Zeit (wie z.B. auch der von Spielberg produzierte "Zurück in die Zukunft") schaffen.
Die FSK ab 16 ist meiner Meinung nach etwas zweifelhaft und sollte evtl. mal überdacht werden, zumal heutzutage ganz andere Metzeleien ab 12 (Der Herr der Ringe) oder auch ab 6 (Harry Potter) frei gegeben werden.
Ansonstne kann ich diesen Film wirklich nur empfehlen! Ein Heidenspaß, wenn die Gremlins zum Beispiel ein Kino verwüsten während auf der Leinwand Schneewittchen läuft und Sie anschließend "Hi Ho, hi ho!" singen...
Der Story entsprechend gute Darsteller, eine passende Musik, geniale Effekte und tolle Nebenhandlungen, Gags und Witzeleien machen diesen Film zu echtem Popcorn-Kino; außerdem bringt der Film noch so ein richtiges 80er-Feeling mit, wie es eben nur Filme aus dieser Zeit (wie z.B. auch der von Spielberg produzierte "Zurück in die Zukunft") schaffen.
Die FSK ab 16 ist meiner Meinung nach etwas zweifelhaft und sollte evtl. mal überdacht werden, zumal heutzutage ganz andere Metzeleien ab 12 (Der Herr der Ringe) oder auch ab 6 (Harry Potter) frei gegeben werden.
Ansonstne kann ich diesen Film wirklich nur empfehlen! Ein Heidenspaß, wenn die Gremlins zum Beispiel ein Kino verwüsten während auf der Leinwand Schneewittchen läuft und Sie anschließend "Hi Ho, hi ho!" singen...
Geschrieben am 29.05.2005 um 09:34 Uhr
Die Abenteuer des Kardinal Braun (DVD)
Billige Fortsetzung der "Pater Braun"-Filme
Auch Heinz Rühmann scheint ab und an Arbeit nur des Geldes gemacht zu haben. Wie sonst erklärt es sich, dass er in diesem Streifen als "Kardinal Braun" auftaucht?
Die Filme "Das schwarze Schaf" und "Er kann es nicht lassen" mit Rühmann in der Rolle des Pater Brauns haben sicher Kultstatus, diese miese Fortsetzung sollte aber möglichst schleunigst in der Versenkung verschwinden.
Eine mehr als unlogische Geschichte, schlechte Nebendarsteller, platte Dialoge und eine insgesamt einfach billige Aufmachung lassen schnell ahnen, dass hier jemand auf der Pater Braun-Welle einfach nur mitschwimmen und davon seinen Teil des Kuchens abhaben wollte.
Diese italienische Fortsetzung der ersten beiden Filme hat meiner Meinung nach kaum was mit den Original zu tun (außer dem Hauptdarsteller und dessen Nachnamen) und kommt an Witz, Originalität und auch Spannung der Originale keinesfalls heran.
Finger weg!
Die Filme "Das schwarze Schaf" und "Er kann es nicht lassen" mit Rühmann in der Rolle des Pater Brauns haben sicher Kultstatus, diese miese Fortsetzung sollte aber möglichst schleunigst in der Versenkung verschwinden.
Eine mehr als unlogische Geschichte, schlechte Nebendarsteller, platte Dialoge und eine insgesamt einfach billige Aufmachung lassen schnell ahnen, dass hier jemand auf der Pater Braun-Welle einfach nur mitschwimmen und davon seinen Teil des Kuchens abhaben wollte.
Diese italienische Fortsetzung der ersten beiden Filme hat meiner Meinung nach kaum was mit den Original zu tun (außer dem Hauptdarsteller und dessen Nachnamen) und kommt an Witz, Originalität und auch Spannung der Originale keinesfalls heran.
Finger weg!
Geschrieben am 29.05.2005 um 09:38 Uhr
Ich liebe Dich zu Tode (DVD)
Kleine, schwarzhumorige Komödie
Trotz des Staraufgebots (Kevin Kline, Tracey Ullman, Keanu Reeves) ist dies wohl eher eine kleine Komödie.
Keine großen Szenen, die lange in Erinnerung bleiben, keine Geschichte, die wirklich vom Hocker haut, und doch weiss dieser Film dank seiner guten Darsteller, seiner witzigen Situationskomik und seines schwarzen Humors voll und ganz zu überzeugen; allerdings wird die Geschichte auf die Dauer auch etwas zu sehr ausgereizt, und man hätte ruhig noch die ein oder andere Nebenhandlung einfließen lassen können. So läuft der Film fast schon zu glatt vor sich hin.
Trotzdem ist es gerade den Hauptdarstellern zu verdanken, dass sich dieser Film ideal für einen netten Filmabend im Kreise gut gelaunter Freunde eignet, wenn man den nichts gegen schwarzen Humor hat.
Für Fans Keanu Reeves ist dieser Film aber wohl eher nichts: Erstens spielt er nur eine eher unbedeutendere Nebenrolle, und zweitens war er wohl niemals hässlicher.
Man sollte nicht zu viel von diesem Film erwarten - dann amüsiert er aber weitgehend!
Keine großen Szenen, die lange in Erinnerung bleiben, keine Geschichte, die wirklich vom Hocker haut, und doch weiss dieser Film dank seiner guten Darsteller, seiner witzigen Situationskomik und seines schwarzen Humors voll und ganz zu überzeugen; allerdings wird die Geschichte auf die Dauer auch etwas zu sehr ausgereizt, und man hätte ruhig noch die ein oder andere Nebenhandlung einfließen lassen können. So läuft der Film fast schon zu glatt vor sich hin.
Trotzdem ist es gerade den Hauptdarstellern zu verdanken, dass sich dieser Film ideal für einen netten Filmabend im Kreise gut gelaunter Freunde eignet, wenn man den nichts gegen schwarzen Humor hat.
Für Fans Keanu Reeves ist dieser Film aber wohl eher nichts: Erstens spielt er nur eine eher unbedeutendere Nebenrolle, und zweitens war er wohl niemals hässlicher.
Man sollte nicht zu viel von diesem Film erwarten - dann amüsiert er aber weitgehend!
Geschrieben am 29.05.2005 um 09:52 Uhr
Nosferatu - Phantom der Nacht (DVD)
Ein moderner Klassiker
Werner Herzog bewies mit diesem Film, dass er mehr als nur Kinskis Hausregisseur war, indem er dem alten Vampirklassiker neues Leben einhauchte, in dem er ihn fast 1:1 kopierte - mit einem erschreckenden Kinski, dem die Hauptrolle auf den Leib geschrieben scheint.
Sehr liebevoll inszeniert und ausgestattet, lehrt der Film einem ein ums andere Mal wahres Gruseln und verbeugt sich gleichzeitig vor dem dennoch unerreichten Original - auch wenn Kinski in seiner Darstellung Max Schreck um nichts hinterher steht.
Ein gravierender Unterschied fällt sofort auf: Es handelt sich hier, im Gegensatz zu Murnaus Original, nicht um einen Stummfilm.
Dies ist allerdings bei Kinskis Darstellung und den guten Dialogen kein Hindernis, die beiden Filme auf eine Stufe zu stellen, wobei beide Filme verschiedene Wirkungen erzielen - Ist Murnaus Nosferatu purer Horror, präsentiert sich Herzogs Nosferatu durch die Dialoge mehr als Drama um Einsamkeit und Schwäche.
So dient dieser Film nicht nur als große Hommage des Müncheners Herzog vor dem Bielefelder Murnau, sondern bereichert die Geschichte noch um Aspekte, die im stummen Original untergingen oder schlichtweg keine Beleuchtung fanden.
Dieser Film ist bedingungslos empfehlenswert, zumal Kinski wohl niemals intensiver und gleichzeitg ernster zu sehen war als in diesem Film.
Sehr liebevoll inszeniert und ausgestattet, lehrt der Film einem ein ums andere Mal wahres Gruseln und verbeugt sich gleichzeitig vor dem dennoch unerreichten Original - auch wenn Kinski in seiner Darstellung Max Schreck um nichts hinterher steht.
Ein gravierender Unterschied fällt sofort auf: Es handelt sich hier, im Gegensatz zu Murnaus Original, nicht um einen Stummfilm.
Dies ist allerdings bei Kinskis Darstellung und den guten Dialogen kein Hindernis, die beiden Filme auf eine Stufe zu stellen, wobei beide Filme verschiedene Wirkungen erzielen - Ist Murnaus Nosferatu purer Horror, präsentiert sich Herzogs Nosferatu durch die Dialoge mehr als Drama um Einsamkeit und Schwäche.
So dient dieser Film nicht nur als große Hommage des Müncheners Herzog vor dem Bielefelder Murnau, sondern bereichert die Geschichte noch um Aspekte, die im stummen Original untergingen oder schlichtweg keine Beleuchtung fanden.
Dieser Film ist bedingungslos empfehlenswert, zumal Kinski wohl niemals intensiver und gleichzeitg ernster zu sehen war als in diesem Film.
Geschrieben am 29.05.2005 um 19:30 Uhr
Keine halben Sachen (DVD)
Langweilig & Richtungslos
Eigentlich sagt meine Überschrift schon alles aus, was ich über diesen Film denke:
Er erzählt eine uninteressante und recht spannungsarme Geschichte, die sich nicht entscheiden kann zwischen Komödie, Thriller, Romanze und Actionfilm.
Bruce Willis ist meiner Meinung nach völlig fehlbesetzt, in Komödien macht er einfach keine gute Figur. Die übrigen Darsteller kaspern herum und versuchen, den Film zu retten, was aber leider nicht gelingt.
Albernes Grinsen und Menschen, die gegen geschlossene Glastüren rennen, sollen zum Lachen animieren, haben mir aber nur ein Gähnen entlockt. Szenen und Situationen, die man schon zu Dutzenden in anderen Filmen gesehen hat, und die in dieser lieblosen Version einfach nicht funktionieren.
Wer meint, ich muss wohl einen schlechten Tag gehabt haben, täuscht sich: Ich wollte dem Film einen zweite Chance geben und schaute ihn mir nochmals an, doch es hat leider nichts geholfen.
Keineswegs empfehlenswert, wenn man nicht den Vorsatz hat, Geist und Verstand vorher völlig abzutöten, um lachen zu können.
Er erzählt eine uninteressante und recht spannungsarme Geschichte, die sich nicht entscheiden kann zwischen Komödie, Thriller, Romanze und Actionfilm.
Bruce Willis ist meiner Meinung nach völlig fehlbesetzt, in Komödien macht er einfach keine gute Figur. Die übrigen Darsteller kaspern herum und versuchen, den Film zu retten, was aber leider nicht gelingt.
Albernes Grinsen und Menschen, die gegen geschlossene Glastüren rennen, sollen zum Lachen animieren, haben mir aber nur ein Gähnen entlockt. Szenen und Situationen, die man schon zu Dutzenden in anderen Filmen gesehen hat, und die in dieser lieblosen Version einfach nicht funktionieren.
Wer meint, ich muss wohl einen schlechten Tag gehabt haben, täuscht sich: Ich wollte dem Film einen zweite Chance geben und schaute ihn mir nochmals an, doch es hat leider nichts geholfen.
Keineswegs empfehlenswert, wenn man nicht den Vorsatz hat, Geist und Verstand vorher völlig abzutöten, um lachen zu können.
Geschrieben am 29.05.2005 um 19:47 Uhr
Erdbeben (DVD)
Einer der besten Katastrophenfilme
Schande über mein Haupt, dass ich diesen Meilenstein des Katastrophenfilms heute zum ersten Mal gesehen habe. Gott sei Dank dafür, dass ich ihn gesehen habe!
Unter der bravourösen Regie Mark Robsons verfolgt der Filme viele Figuren und ihre ganz persönlichen Schicksale vor, während und nach der Katastrophe und verwebt Ihre Wege geschickt zu einem Ganzen, ohne dabei das ganze Ausmaß der Zerstörung und des Leids der ganzen Stadt aussen vor zu lassen.
Die Darsteller überzeugen sowohl Dank ihres physischen als auch psychischen Einsatzes voll und ganz und werden dadurch vom fesselnden und gut durchdachten Drehbuch unterstützt, dass die Spannung auf immer wieder neue Höhepunkte treibt und den Zuschauer richtig mitfiebern lässt.
Dazu kommen für diese Zeit wirklich geniale Trickeffekte, die als solche kaum zu erkennen sind - Ohne Einsatz von Computertricks wurde hier eine wahre Meisterleistung geschafft, die noch durch gekonnte Kamera- und Schnittarbeit verstärkt wird.
Neben "Flammendes Inferno" (ebenfalls aus den 70ern) und dem neueren "The day after tomorrow" sicher einer der besten Katastrophenfilme, den ich nur empfehlen kann!
Unter der bravourösen Regie Mark Robsons verfolgt der Filme viele Figuren und ihre ganz persönlichen Schicksale vor, während und nach der Katastrophe und verwebt Ihre Wege geschickt zu einem Ganzen, ohne dabei das ganze Ausmaß der Zerstörung und des Leids der ganzen Stadt aussen vor zu lassen.
Die Darsteller überzeugen sowohl Dank ihres physischen als auch psychischen Einsatzes voll und ganz und werden dadurch vom fesselnden und gut durchdachten Drehbuch unterstützt, dass die Spannung auf immer wieder neue Höhepunkte treibt und den Zuschauer richtig mitfiebern lässt.
Dazu kommen für diese Zeit wirklich geniale Trickeffekte, die als solche kaum zu erkennen sind - Ohne Einsatz von Computertricks wurde hier eine wahre Meisterleistung geschafft, die noch durch gekonnte Kamera- und Schnittarbeit verstärkt wird.
Neben "Flammendes Inferno" (ebenfalls aus den 70ern) und dem neueren "The day after tomorrow" sicher einer der besten Katastrophenfilme, den ich nur empfehlen kann!
Geschrieben am 29.05.2005 um 23:33 Uhr
Swimming Pool (DVD)
Zu viel versprochen!
Einen spannenden, erotischen, die Sinne betörenden und verwirrenden Thriller versprach die Werbung, und die Kritiken gaben Sich mehr als begeistert. In einem Punkt hatte die Werbung recht: Verwirrend. Aber das war's auch schon.
Charlotte Rampling zu sehen, wie sie minutenlang vor sich hin starrt, langsam durch die Gegend geht oder sich einfach nur umschaut, ist weder spannend noch die Sinne betörend. Und zu sehen, wie ihr 80-jähriger Gärtner mit einer Erektion in der Badehose lüsternd zuschaut, wie Sie sich im Liegestuhl sonnt, ist auch nicht gerade erotisch.
Dieser Film ist hauptsächlich eines: Todlangweilig.
Da kann auch Mrs. Rampling, die Lieblingsschauspielerin des Regisseurs Francois Ozon, der mir (positiv) durch seine Filme "8 Frauen" und "Sitcom" aufgefallen ist, nichts dran ändern.
Sie allein ist interessant, ändert den Film durch ihre blosse Anwesenheit aber auch nicht.
Das Ganze wirkt so, als habe Ozon eine gute Ausgangsidee gehabt, diese aber nicht weiter durchdacht. Schade um die Schauspieler und die verloren gegangene Zeit.
Und das Ende des Filmes ist - nun ja, eben sehr verwirrend. Es hinterlässt aber nicht einmal den Ansatz einer Diskussion, die nach dem Film im Zuschauerkreis angestrebt werden könnte. Was nach diesem Film bleibt, ist Schweigen. Und der Wunsch, niemals wieder so lange 99 Minuten ertragen zu müssen.
Charlotte Rampling zu sehen, wie sie minutenlang vor sich hin starrt, langsam durch die Gegend geht oder sich einfach nur umschaut, ist weder spannend noch die Sinne betörend. Und zu sehen, wie ihr 80-jähriger Gärtner mit einer Erektion in der Badehose lüsternd zuschaut, wie Sie sich im Liegestuhl sonnt, ist auch nicht gerade erotisch.
Dieser Film ist hauptsächlich eines: Todlangweilig.
Da kann auch Mrs. Rampling, die Lieblingsschauspielerin des Regisseurs Francois Ozon, der mir (positiv) durch seine Filme "8 Frauen" und "Sitcom" aufgefallen ist, nichts dran ändern.
Sie allein ist interessant, ändert den Film durch ihre blosse Anwesenheit aber auch nicht.
Das Ganze wirkt so, als habe Ozon eine gute Ausgangsidee gehabt, diese aber nicht weiter durchdacht. Schade um die Schauspieler und die verloren gegangene Zeit.
Und das Ende des Filmes ist - nun ja, eben sehr verwirrend. Es hinterlässt aber nicht einmal den Ansatz einer Diskussion, die nach dem Film im Zuschauerkreis angestrebt werden könnte. Was nach diesem Film bleibt, ist Schweigen. Und der Wunsch, niemals wieder so lange 99 Minuten ertragen zu müssen.
Geschrieben am 29.05.2005 um 23:41 Uhr
Curtain Call (DVD)
Lustiger Gespensterspaß
Dieser Film präsentiert Michael Caine und Maggie Smith als ewig zerstrittenes Geisterpaar, das in einem New Yorker Stadthaus sein Unwesen treibt.
Die beiden sind einfach grandios, und die Dialoge und Situationen, die sich aus ihrem Zustand und ihrem Zwist ergeben sind einfach herrlich anzuschauen.
Auch die Nebendarsteller, angeführt von James Spader, wissen zu überzeugen, dienen dabei aber mehr als Unterstützung und Stichwortgeber für das zerstrittene Geisterehepaar.
Eine herrliche Komödie, die durch die deutsche Synchronisation leider einen etwas billigen Stempel aufgedrückt bekommt und daher für die deutsche Sprachfassung nur vier Sterne kriegt.
Trotzdem eine wirklich gute Komödie ohne zu großen Tiefgang, um sich einen netten Filmabend (auch im Freundeskreis) zu machen und um die ein oder andere Lachträne zu vergießen!
Die beiden sind einfach grandios, und die Dialoge und Situationen, die sich aus ihrem Zustand und ihrem Zwist ergeben sind einfach herrlich anzuschauen.
Auch die Nebendarsteller, angeführt von James Spader, wissen zu überzeugen, dienen dabei aber mehr als Unterstützung und Stichwortgeber für das zerstrittene Geisterehepaar.
Eine herrliche Komödie, die durch die deutsche Synchronisation leider einen etwas billigen Stempel aufgedrückt bekommt und daher für die deutsche Sprachfassung nur vier Sterne kriegt.
Trotzdem eine wirklich gute Komödie ohne zu großen Tiefgang, um sich einen netten Filmabend (auch im Freundeskreis) zu machen und um die ein oder andere Lachträne zu vergießen!
Geschrieben am 29.05.2005 um 23:46 Uhr
Merlin (DVD)
Eine der besten TV-Produktionen überhaupt
Diese Verfilmung der Geschichte um Merlin, die auch die berühmte Arthus-Saga (das Schwert im Stein) enthält, ist eine rundum gelungene Sache und eine der besten TV-Produktionen, die es gibt.
Sam Neill ("Jurassic Park") spielt den Merlin wirklich gut und wird dabei u.a. von Theaterlegende John Gielgud und Hollywoodstars wie Helena Bonham Carter, Martin Short oder Isabella Rossellini unterstützt.
Ein für TV-Produktionen bis dahin nie gekannter Aufwand an Dreharbeiten, Effekten und (nicht zu letzt) Geld hat hier zu einem wirklich exzellenten Ergebnis geführt, dass voller Poesie, Spannung und Abenteuer von der ersten bis zur letzten Minute zu fesseln weiss.
Wie schnell knapp drei Stunden vergehen können, wenn nur eine gute Geschichte gekonnt erzählt wird, kann man an diesem wirklich außergewöhnlichen Film erfahren.
Ein Film, denn man wohl nicht mehr vergessen wird!
Sam Neill ("Jurassic Park") spielt den Merlin wirklich gut und wird dabei u.a. von Theaterlegende John Gielgud und Hollywoodstars wie Helena Bonham Carter, Martin Short oder Isabella Rossellini unterstützt.
Ein für TV-Produktionen bis dahin nie gekannter Aufwand an Dreharbeiten, Effekten und (nicht zu letzt) Geld hat hier zu einem wirklich exzellenten Ergebnis geführt, dass voller Poesie, Spannung und Abenteuer von der ersten bis zur letzten Minute zu fesseln weiss.
Wie schnell knapp drei Stunden vergehen können, wenn nur eine gute Geschichte gekonnt erzählt wird, kann man an diesem wirklich außergewöhnlichen Film erfahren.
Ein Film, denn man wohl nicht mehr vergessen wird!
Geschrieben am 29.05.2005 um 23:52 Uhr
Elton John - Live in Concert (DVD)
Einmaliges Zeitdokument
Diese Billigstproduktion (die dieselbe ist wie die DVD "Elton John - To Russia with Elton"; deshalb auch der selbe Kommentar) spaltet mich zutiefst: Auf der einen Seite handelt es sich wirklich um eine miese Produktion mit teilweise schlechtem Ton und Bild, wild zusammengeschnittenem Material, die Auftritte werden immer wieder durch Kommentare oder Interviews unterbrochen und lassen so kaum Konzertfeeling aufkommen; auf die falschen Titel auf dem Cover soll hier garnicht weiter eingegangen werden.
Andererseits handelt es sich hierbei aber auch um historische Aufnahmen, zeigen Sie doch den ersten nicht-kommunistischen, westlichen Künstler überhaupt, der hinter dem Eisernen Vorhang Popkonzerte geben durfte und damit die Massen zum Kochen brachte.
Diese DVD beweist einmal mehr, dass Elton John nicht ohne Grund einer der ganz Großen im Musikbusiness ist - Allerdings auch, dass er eine solch schlechte DVD-Produktion nicht verdient hat.
Für Elton John-Fans und Musikhistoriker ein Muss, für alle anderen aber keinesfalls empfehlenswert!
Andererseits handelt es sich hierbei aber auch um historische Aufnahmen, zeigen Sie doch den ersten nicht-kommunistischen, westlichen Künstler überhaupt, der hinter dem Eisernen Vorhang Popkonzerte geben durfte und damit die Massen zum Kochen brachte.
Diese DVD beweist einmal mehr, dass Elton John nicht ohne Grund einer der ganz Großen im Musikbusiness ist - Allerdings auch, dass er eine solch schlechte DVD-Produktion nicht verdient hat.
Für Elton John-Fans und Musikhistoriker ein Muss, für alle anderen aber keinesfalls empfehlenswert!
Geschrieben am 29.05.2005 um 23:57 Uhr
Verrückt in Alabama (DVD)
Sehr schönes Drama
Dieser Film ist das Debut von Antonio Banderas als Regisseur, und er erzählt eine wunderbare Geschichte über Liebe, Toleranz und Verständnis.
Melanie Griffith (Banderas Ehefrau) überzeugt voll und ganz als leicht durchgeknallte Möchtegernschauspielerin, die mit dem Kopf ihres toten Mannes quer durch die USA reist, um Karriere zu machen. Doch wirklich (erschreckend) gut ist Meat Loaf (ja, der Rocker!) in einer Nebenrolle als rassistischer, korrupter und machtgeiler Dorfsheriff, der vor nichts zurück schreckt. Er spielt wirklich überzeugend und ausdrucksstark und überrascht damit, mehr als nur in der "Rocky Horror Picture Show" die Hüften schwingen zu können!
Aufgelockert wird der doch eigentlich sehr traurige Film durch viele kleine Einzelheiten und Einfälle, die besonders in Zusammenhang mit der Schauspielerkarriere entstehen.
Ein zu Herzen gehendes Plädoyer für Toleranz und Achtung des Anderen, das einen, während es dazu aufruft, an sich und andere zu glauben, gleichzeitig zum Lachen und Weinen bringt.
Einen so schönen Film hätte ich von Antonion Banderas wirklich nicht erwartet!
Melanie Griffith (Banderas Ehefrau) überzeugt voll und ganz als leicht durchgeknallte Möchtegernschauspielerin, die mit dem Kopf ihres toten Mannes quer durch die USA reist, um Karriere zu machen. Doch wirklich (erschreckend) gut ist Meat Loaf (ja, der Rocker!) in einer Nebenrolle als rassistischer, korrupter und machtgeiler Dorfsheriff, der vor nichts zurück schreckt. Er spielt wirklich überzeugend und ausdrucksstark und überrascht damit, mehr als nur in der "Rocky Horror Picture Show" die Hüften schwingen zu können!
Aufgelockert wird der doch eigentlich sehr traurige Film durch viele kleine Einzelheiten und Einfälle, die besonders in Zusammenhang mit der Schauspielerkarriere entstehen.
Ein zu Herzen gehendes Plädoyer für Toleranz und Achtung des Anderen, das einen, während es dazu aufruft, an sich und andere zu glauben, gleichzeitig zum Lachen und Weinen bringt.
Einen so schönen Film hätte ich von Antonion Banderas wirklich nicht erwartet!
Geschrieben am 30.05.2005 um 00:06 Uhr
Dinner for one (DVD)
Nicht DAS Original
Dies ist nicht das Original, das jährlich zu Silvester von den Öffentlich-Rechtlichen Fernsehsendern gezeigt wird, sondern eine nachgespielte Theaterfassung, die leider weniger lustig und weniger aufwendig gestaltet ist.
So hat man an den Dekorationen gespart (die große Treppe z.B. ist zu einer kleinen Aufstiege mit Vorhang verkommen), und die Darsteller wirken sehr lustlos und nicht so ganz bei der Sache; außerdem nuschelt Freddie Frinton ganz unheimlich, so dass man ihn kaum versteht.
Zum Schluss wird das Ganze dann auch noch sehr albern und völlig überzogen und hat mit der "feinen englischen Art" des Originals leider garnichts mehr zu tun.
Finger weg von diesem Plagiat!
So hat man an den Dekorationen gespart (die große Treppe z.B. ist zu einer kleinen Aufstiege mit Vorhang verkommen), und die Darsteller wirken sehr lustlos und nicht so ganz bei der Sache; außerdem nuschelt Freddie Frinton ganz unheimlich, so dass man ihn kaum versteht.
Zum Schluss wird das Ganze dann auch noch sehr albern und völlig überzogen und hat mit der "feinen englischen Art" des Originals leider garnichts mehr zu tun.
Finger weg von diesem Plagiat!
Geschrieben am 30.05.2005 um 00:11 Uhr
Legende (DVD)
Eher fad
Leider ist dieser Fantasyfilm eher langweilig - trotz Darsteller wie Tom Cruise und Tim Curry (den man in seiner Maske garnicht erkennt).
Kostüme, Tricks und Effekte sind zwar makellos, aber da hört der Spaß schon auf. Die Geschichte wird nicht sehr spannend erzählt und dümpelt so vor sich hin.
Wenn es einem darum geht, einen ästhetischen Fantasyfilm ohne goßes Brimborium anzuschauen, ist man hier genau richtig. Allen anderen, die auch etwas Spannung erwarten, sollten lieber die Finger von diesem Film lassen.
Kostüme, Tricks und Effekte sind zwar makellos, aber da hört der Spaß schon auf. Die Geschichte wird nicht sehr spannend erzählt und dümpelt so vor sich hin.
Wenn es einem darum geht, einen ästhetischen Fantasyfilm ohne goßes Brimborium anzuschauen, ist man hier genau richtig. Allen anderen, die auch etwas Spannung erwarten, sollten lieber die Finger von diesem Film lassen.
Geschrieben am 30.05.2005 um 00:15 Uhr
Velvet Goldmine (DVD)
Gelunge Hommage an den 70er-Glam-Rock
Ziggy Stardust lässt grüßen - Dieser Film ist eine wirklich gelungene Hommage an den Glam Rock der 70er und vermischt gekonnt Mythos und Realität aus dem Leben von Stars wie David Bowie (der wohl für die Figur des Brian Slade hinhalten durfte), Lou Reed und Iggy Pop.
Jonathan Rhys-Meyers ist herrlich als androgyner Popgott im Glitzerfummel, und Ewan McGregor als Iggy Pop-Verschnitt, der schließlich zu einem Kurt Cobain-Abklatsch verkommt, ist auch großartig. Und selbst die Nebenrollen sind mit Tony Colette ("Muriels Hochzeit", "The Sixth Sense") und Christian Bale ("American Psycho", "Batman Begins") mehr als gut besetzt.
Doch wahrer Hauptdarsteller des Films ist (neben den tollen oscarnominierten Kostümen) die Musik: T-Rex, Roxy Music, Lou Reed und andere laden dazu ein, die Boxen aufzudrehen und die 70er mit all ihren modischen und musikalischen Irrungen und Wirrungen noch einmal Revue passieren zu lassen.
Wie heißt es doch so schön im Vorspann? "To be viewed at maximum volume" - frei nach dem Aufdruck auf dem Cover des David Bowie-Albums "Ziggy Stardust": "To be played at maximum Volume"!
Ein wirklich toller Film, der durch seine Geschichte, die Ähnlichkeit zu realen Figuren, die liebevollen Kostüme und den genialen Soundtrack begeistert!
Jonathan Rhys-Meyers ist herrlich als androgyner Popgott im Glitzerfummel, und Ewan McGregor als Iggy Pop-Verschnitt, der schließlich zu einem Kurt Cobain-Abklatsch verkommt, ist auch großartig. Und selbst die Nebenrollen sind mit Tony Colette ("Muriels Hochzeit", "The Sixth Sense") und Christian Bale ("American Psycho", "Batman Begins") mehr als gut besetzt.
Doch wahrer Hauptdarsteller des Films ist (neben den tollen oscarnominierten Kostümen) die Musik: T-Rex, Roxy Music, Lou Reed und andere laden dazu ein, die Boxen aufzudrehen und die 70er mit all ihren modischen und musikalischen Irrungen und Wirrungen noch einmal Revue passieren zu lassen.
Wie heißt es doch so schön im Vorspann? "To be viewed at maximum volume" - frei nach dem Aufdruck auf dem Cover des David Bowie-Albums "Ziggy Stardust": "To be played at maximum Volume"!
Ein wirklich toller Film, der durch seine Geschichte, die Ähnlichkeit zu realen Figuren, die liebevollen Kostüme und den genialen Soundtrack begeistert!
Geschrieben am 30.05.2005 um 00:24 Uhr
Tötet Smoochy (DVD)
Gelunge Satire mit massig Seitenhieben
Die Teletubbis, "Holiday on Ice", Cornflakes - alles und nichts werden hier auf die Schippe genommen und in Verbindung mit der Mafia gebracht, wo sie vermutlich auch alle mehr oder weniger mit drin stecken.
Glänzend aufgelegte Darsteller (herrlich obszön-böse: Robin Williams; wunderbar naiv: Edward Norton; weiblicher Höhepunkt: Catherine Keener) bieten hier alles auf, was sie haben, und erzählen die Geschichte, die voller Seitenhiebe auf jedewedes Business (besonders aber die Showbranche) und bitterböser Dialoge, sehr satirisch und einfach nur böse.
Und spätestens, wenn Smoochy, das ewig fröhliche Nashorn, vor Nazis singt und hüpft, bleibt einem das Lachen fast im Halse stecken.
Aber auch nur fast, weshalb ich den Film unbedingt empfehlen kann!
Glänzend aufgelegte Darsteller (herrlich obszön-böse: Robin Williams; wunderbar naiv: Edward Norton; weiblicher Höhepunkt: Catherine Keener) bieten hier alles auf, was sie haben, und erzählen die Geschichte, die voller Seitenhiebe auf jedewedes Business (besonders aber die Showbranche) und bitterböser Dialoge, sehr satirisch und einfach nur böse.
Und spätestens, wenn Smoochy, das ewig fröhliche Nashorn, vor Nazis singt und hüpft, bleibt einem das Lachen fast im Halse stecken.
Aber auch nur fast, weshalb ich den Film unbedingt empfehlen kann!
Geschrieben am 30.05.2005 um 00:32 Uhr
But I'm a Cheerleader - Weil ich ein Mädchen bin (DVD)
Grotesk & gut
Dieser Film erzählt eine herrlich groteske Lesben- und Schwulengeschichte, die (leider, leider) auf purer Reaität beruht, denn in den USA gibt es solche Umerziehungslager tatsächlich.
Hier wird die ganze Sache aber gehörig aufs Korn genommen.
Natasha Lyonne gibt eine bezaubernde sich gegen das Umerziehungsprogramm und ihre eigenen Gefühle stemmende Lesbe in rosarot, und überhaupt: Der Film begeistert mit seiner geschlechterspezifischen Ausstattung und Handlung (Jungs laufen in Blau herum und üben Holz hacken, Mädchen tragen rosa und lernen den fachfraulichen Hausputz), den vielen Klischees (Tunten kreischen, Lesben motzen) und lässt einem immer wieder Lachtränen aufsteigen.
Mich hat der Film wirklich sehr begeistert, und trotz der Klischees finde ich ihn sehr gelungen und äußerst witzig.
In einer Nebenrolle übrigens zu sehen: RuPaul (schwarze 2,30m-Drag Queen) in Zivil - als "ganzer Kerl"!
Hier wird die ganze Sache aber gehörig aufs Korn genommen.
Natasha Lyonne gibt eine bezaubernde sich gegen das Umerziehungsprogramm und ihre eigenen Gefühle stemmende Lesbe in rosarot, und überhaupt: Der Film begeistert mit seiner geschlechterspezifischen Ausstattung und Handlung (Jungs laufen in Blau herum und üben Holz hacken, Mädchen tragen rosa und lernen den fachfraulichen Hausputz), den vielen Klischees (Tunten kreischen, Lesben motzen) und lässt einem immer wieder Lachtränen aufsteigen.
Mich hat der Film wirklich sehr begeistert, und trotz der Klischees finde ich ihn sehr gelungen und äußerst witzig.
In einer Nebenrolle übrigens zu sehen: RuPaul (schwarze 2,30m-Drag Queen) in Zivil - als "ganzer Kerl"!
Geschrieben am 30.05.2005 um 00:42 Uhr
Das lange Elend (DVD)
Lustige, seltsame Komödie
Dieser Film ist etwas seltsam: Erzählt er auf der einen sehr mehr oder weniger ruhig und bieder eine nahezu langweilige Liebesgeschichte, fällt er aber immer wieder durch irrwitzige Dialoge, Gags und Szenen aus dem Rahmen - Höhepunkt ist wohl die Sexszene, in der (pardon, aber anders lässt sich das wirklich nicht beschreiben!) Jeff Goldblum und Emma Thompson ein ganzes Zimmer zu Schutt und Asche b****! Die beiden geben hevorragend die etwas steifen Engländer, die nur darauf warten, alle Hemmungen fallen zu lassen. Ein wirklich witziger Film, der durch seine Situationen lebt und den ich nur wärmstens empfehlen kann!
Geschrieben am 01.06.2005 um 16:57 Uhr
Priscilla - Königin der Wüste (DVD)
Einfach nur Kult!
Endlich gibt es diesen Film auch auf Deutsch!
Dieser Film, der die Vorlage zum Hollywood-Remake "To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar" bietet, ist superlustig, todtraurig, geht ans Herz und an die Nieren. Er erzählt nicht einfach die lustige Geschichte dreier Tunten, die durch Australien fahren, sondern beschäftigt sich auch mit Themen wie Intoleranz, AIDS, Unterhaltszahlungen und Abba. (Nicht nur) in der Schwulenszene ein zu Recht gefeierter Kultfilm mit tollem Soundtrack, der etwas ruhiger als das Remake daher kommt, dafür aber mindestens eben so gute Darsteller (u.a. Hugo Weaving aus "Der Herr der Ringe" und "Matrix" oder Terence Stamp aus "Star Wars" und "Link, der Butler") aufzuweisen hat und dabei neben all dem Spaß und dem Glamour (was für irre Kostüme!) auch sehr ernste Untertöne anklingen lässt. Wer nichts gegen Schwule, Transvestiten oder Abba hat, wird diesen Film lieben!
Dieser Film, der die Vorlage zum Hollywood-Remake "To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar" bietet, ist superlustig, todtraurig, geht ans Herz und an die Nieren. Er erzählt nicht einfach die lustige Geschichte dreier Tunten, die durch Australien fahren, sondern beschäftigt sich auch mit Themen wie Intoleranz, AIDS, Unterhaltszahlungen und Abba. (Nicht nur) in der Schwulenszene ein zu Recht gefeierter Kultfilm mit tollem Soundtrack, der etwas ruhiger als das Remake daher kommt, dafür aber mindestens eben so gute Darsteller (u.a. Hugo Weaving aus "Der Herr der Ringe" und "Matrix" oder Terence Stamp aus "Star Wars" und "Link, der Butler") aufzuweisen hat und dabei neben all dem Spaß und dem Glamour (was für irre Kostüme!) auch sehr ernste Untertöne anklingen lässt. Wer nichts gegen Schwule, Transvestiten oder Abba hat, wird diesen Film lieben!
Geschrieben am 01.06.2005 um 17:03 Uhr
Cinemania (DVD)
Sehr beeindruckend!
Diese Dokumentation lässt einen, gerade als Filmfan, ein ums andere Mal den Kopf schütteln - Man weiß nicht, ob man die gezeigten Personen bedauern oder bewundern soll. Mit ehrlicher Offenheit sprechen diese über ihr "Problem" Filmsucht und zeigen gleich darauf, dass Sie überhaupt nicht damit klar kommen. In Deutschland wäre diese Sucht so wahrscheinlich garnicht möglich (ob "Filmsucht" bei uns als Krankheit durchgehen und zur Unterstützung durch Staat und Krankenkasse führen würde!?), weshalb die Dokumentation umso mehr fasziniert. Der Film macht sich in keinem Moment über die Betroffenen lustig, versucht allerdings auch nicht ernsthaft, die Hintergründe, Beweggründe und das Zustandekommen dieser äußerst kuriosen Sucht zu ergründen. Dennoch eine äußerst interessante und bemerkenswerte Doku, die gleichzeitig mal wieder den Wahnsinn der modernen Gesellschaft aufzeigt.
Geschrieben am 01.06.2005 um 17:09 Uhr
White Squall (DVD)
Guter Abenteuerfilm
Auch wenn dies nicht der bekannteste oder erfolgreichste Film Ridley Scotts ist, so ist er eigentlich unumwunden zu empfehlen.
Dabei könnte man durchaus sagen, dass es sich um eine Abenteuer- und Actionvariante des Films "Der Club der toten Dichter" handelt. Doch die Moral, die hier an den Mann gebracht wird, wirkt niemals aufgesetzt und niemals Fehl am Platz, schließlich macht Sie die eigentliche Story aus. Die Seeaufnahmen sind sehr gelungen und bieten einen guten Funken Action, der dem Film hilft, die Waage zu halten zwischen ordentlichem Abenteuer- und Lehrfilm.
Dabei könnte man durchaus sagen, dass es sich um eine Abenteuer- und Actionvariante des Films "Der Club der toten Dichter" handelt. Doch die Moral, die hier an den Mann gebracht wird, wirkt niemals aufgesetzt und niemals Fehl am Platz, schließlich macht Sie die eigentliche Story aus. Die Seeaufnahmen sind sehr gelungen und bieten einen guten Funken Action, der dem Film hilft, die Waage zu halten zwischen ordentlichem Abenteuer- und Lehrfilm.
Geschrieben am 01.06.2005 um 17:11 Uhr
Meerjungfrauen küssen besser (DVD)
Ruhige, skurile Komödie
Dieser Film, mit dem Cher wohl bis heute ihren größten Filmerfolg feierte, und mit dem sowohl Winona Ryder als auch Christina Ricci der Durchbruch gelang, ist eine sehr schöne, teilweise recht skurile Familienkomödie mit viel Tiefgang und Anspruch - zum Nebenbei Schauen weniger geeignet, aber wenn man sich die Zeit nimmt, auf die Dialoge, die Feinheiten der liebevollen Inszenierung (die authentischen Kostüme, die schöne Musik (der Shoop Shoop Song!), die zeitgemäße Ausstattung...) und der Geschichte und die kleinen Gags am Rande ("Ich habe noch nie eine Frau so mit Essen umgehe sehen!) wirklich zu achten, lohnt es sich auf alle Fälle!
Geschrieben am 01.06.2005 um 17:21 Uhr
Alle Mörder sind schon da (DVD)
Abtgedrehte Mördersuche
Dieser Film, der von wunderbaren Hauptdarstellern getragen wird (Tim Curry aus "The Rocky Horror Picture Show", Christopher Lloyd aus "Zurück in die Zukunft", Lesley Ann Warren aus "Victor/Victoria"), bietet wunderbar-bescheuerte Unterhaltung für einen leichten Filmabend: Die bekannte Mördersuche in einem abgelegenen Herrenhaus wird hier durch herrlich skurile Figuren, geniale Dialoge ("Eine doppelte Verneinung. Also meinen Sie ja!") und ein teilweise unheimlich schnelles Tempo variiert und bereichert. Dazu kommt, das man am Ende drei verschiedene Lösungen geboten bekommt, wer denn nun der Mörder ist.
Man sollte sich, wenn man der englischen Sprache mächtig genug ist, den Film allerdings in der Originalsprache anschauen, da im deutschen viele Dialoge nicht gleich witzig übersetzt wurden und die gesamte deutsche Sprachfassung eher auf schnellen, banalen Witz hinausläuft, wogegen die englische teilweise auch recht bissig daher kommt.
Ganz klar eine Empfehlung für diese sehr lustige Mördersuche.
Man sollte sich, wenn man der englischen Sprache mächtig genug ist, den Film allerdings in der Originalsprache anschauen, da im deutschen viele Dialoge nicht gleich witzig übersetzt wurden und die gesamte deutsche Sprachfassung eher auf schnellen, banalen Witz hinausläuft, wogegen die englische teilweise auch recht bissig daher kommt.
Ganz klar eine Empfehlung für diese sehr lustige Mördersuche.
Geschrieben am 01.06.2005 um 17:31 Uhr
Meine Frau die Schauspielerin (DVD)
Gelungene kleine "Film im Film"-Komödie
Diese französische Filmkomödie ist wirklich gelungen und stellt die Frage, inwieweit Filmfigur und Darsteller die gleiche Person sind.
Der Film bietet witzige Szenen (der Nacktdreh im Studio!), gelungene lustige, aber teilweise auch sehr ernste und zu Herzen gehende Dialoge und Momente, so dass er nicht nur witzig, sondern auch etwas anspruchsvoller ist und in Ruhe angeschaut werden sollte.
Auf jeden Fall eine Empfehlung wert, vor allem, weil man sich in der Eifersucht des Ehemanns oft selber wiederfindet.
Der Film bietet witzige Szenen (der Nacktdreh im Studio!), gelungene lustige, aber teilweise auch sehr ernste und zu Herzen gehende Dialoge und Momente, so dass er nicht nur witzig, sondern auch etwas anspruchsvoller ist und in Ruhe angeschaut werden sollte.
Auf jeden Fall eine Empfehlung wert, vor allem, weil man sich in der Eifersucht des Ehemanns oft selber wiederfindet.
Geschrieben am 01.06.2005 um 17:35 Uhr
Voll frontal (DVD)
Grauenvolle Selbstdarstellung
Dieser Film von "Ocean's Eleven"- und "Eric Brockovich"-Regisseur Steven Soderbergh mit Julia Roberts, David Duchovny, der sehr guten Catherine Keener und anderen Stars und Sternchen erzählt viele kleine und großen Geschichten über Irrungen und Wirrungen in Herz und Hirn verschiedener im Filmbusiness arbeitenden Menschen.
Leider scheint der Film seine Figuren kaum ernst zu nehmen und geht nicht ordentlich auf die Probleme und Beweggründe ein, vielmehr scheint das einzige Ziel zu sein, möglichst viel zu zeigen, was gehörig in die Hose geht.
Am meisten nervt aber an diesem Film, neben der unausgegorenen Geschichte, die Selbstinszenierungssucht Soderberghs und der Schauspieler. Soderbergh zeigt einmal wieder, dass er mit halb Hollywood befreundet ist (z.B., wenn Brad Pitt durchs Bild läuft), und die Darsteller zeigen sich wirklich gern vor der Kamera, ohne dabei aber die Geschichte in irgend einer Weise zu bereichern. Besonders Julia Roberts (die bisher insgesamt vier Filme mit Soderbergh drehte) nervt einfach nur, was aber eben auch an den völlig uninteressant geschriebenen und erzählten Geschichten liegt. Das ist keine Satire, keine Karikatur, sondern einfach nur langweilig.
Leider scheint der Film seine Figuren kaum ernst zu nehmen und geht nicht ordentlich auf die Probleme und Beweggründe ein, vielmehr scheint das einzige Ziel zu sein, möglichst viel zu zeigen, was gehörig in die Hose geht.
Am meisten nervt aber an diesem Film, neben der unausgegorenen Geschichte, die Selbstinszenierungssucht Soderberghs und der Schauspieler. Soderbergh zeigt einmal wieder, dass er mit halb Hollywood befreundet ist (z.B., wenn Brad Pitt durchs Bild läuft), und die Darsteller zeigen sich wirklich gern vor der Kamera, ohne dabei aber die Geschichte in irgend einer Weise zu bereichern. Besonders Julia Roberts (die bisher insgesamt vier Filme mit Soderbergh drehte) nervt einfach nur, was aber eben auch an den völlig uninteressant geschriebenen und erzählten Geschichten liegt. Das ist keine Satire, keine Karikatur, sondern einfach nur langweilig.
Geschrieben am 01.06.2005 um 17:38 Uhr
Kramer gegen Kramer (DVD)
Glanzleistung von Hoffman und Streep!
Dustin Hoffman und Meryl Streep, die beide verdienter Maßen einen Oscar für diesen Film erhielten (der noch drei andere, u.a. als bester Film erhielt), liefern hier wirklich Meisterleistungen ab: Meryl Streep als überforderte und unausgelastete Durchschnittsfrau, die alles hinschmeißt, um frei zu sein, und Dustin Hoffman, der plötzlich zwischen Karriere und Familie entscheiden muss, überzeugen auf ganzer Linie; besonder beeindruckend, weil Sie hier recht durchschnittliche Charaktere spielen und diesen äußerst realistisch Leben einzuverhauchen wissen.
Die Geschichte wird gradlinig und dennoch spannend erzählt, wird aber zum Großteil von den Hauptdarstellern getragen. Anfang der 80er wurde dieser Film nahezu Pflichtprogramm für Frischverliebte (um zu lernen, Fehler zu vermeiden) und Geschiedene (des Nachempfindens wegen) und bietet manch große (und auch kleine Szene), die einem im Gedächtnis bleibt - und wenn es nur die ist, in der Dustin Hoffman beim Versuch, "Arme Ritter" zu backen, die Küche fast zerstört. So kommen auch leise komische Untertöne zu Tage, die den Film gekonnt auflockern und trotz der ernsten Geschichte ein gutes Gefühl hinterlassen.
Ein sehr schöner Film mit herausragenden Darstellern!
Die Geschichte wird gradlinig und dennoch spannend erzählt, wird aber zum Großteil von den Hauptdarstellern getragen. Anfang der 80er wurde dieser Film nahezu Pflichtprogramm für Frischverliebte (um zu lernen, Fehler zu vermeiden) und Geschiedene (des Nachempfindens wegen) und bietet manch große (und auch kleine Szene), die einem im Gedächtnis bleibt - und wenn es nur die ist, in der Dustin Hoffman beim Versuch, "Arme Ritter" zu backen, die Küche fast zerstört. So kommen auch leise komische Untertöne zu Tage, die den Film gekonnt auflockern und trotz der ernsten Geschichte ein gutes Gefühl hinterlassen.
Ein sehr schöner Film mit herausragenden Darstellern!
Geschrieben am 01.06.2005 um 17:57 Uhr
Sonnenallee (DVD)
Verschwommener Blick auf die DDR
Unter der Regie Leander Haußmanns entstand dieser Film, mit dem Robert Stadlober seinen Durchbruch feierte.
Der Film weiss durch skurile Einfälle und eine gute Geschichte zu begeistern, bietet aber, wie viele andere Filme der "Ostalgie-Welle" einen sehr verschwommenen Blick auf die DDR: Nichts scheint wirklich schlimm gewesen zu sein, alle fühlten sich wohl, und niemand bedauerte ernsthaft die Trennung zwischen Ost- und Westdeutschland.
So ist der Film als Komödie zwar sehr empfehlenswert, wer sich mit der Geschichte der DDR nicht auskennt, erhält hierdurch aber einen völlig falschen Eindruck über die damaligen "Zustände", was eher einen zweifelhaftes Gefühl hinterlässt.
Der Film weiss durch skurile Einfälle und eine gute Geschichte zu begeistern, bietet aber, wie viele andere Filme der "Ostalgie-Welle" einen sehr verschwommenen Blick auf die DDR: Nichts scheint wirklich schlimm gewesen zu sein, alle fühlten sich wohl, und niemand bedauerte ernsthaft die Trennung zwischen Ost- und Westdeutschland.
So ist der Film als Komödie zwar sehr empfehlenswert, wer sich mit der Geschichte der DDR nicht auskennt, erhält hierdurch aber einen völlig falschen Eindruck über die damaligen "Zustände", was eher einen zweifelhaftes Gefühl hinterlässt.
Geschrieben am 01.06.2005 um 18:00 Uhr
Agnes Browne - Frauen unter sich (DVD)
Schönes irisches Underdog-Drama
Anjelica Huston, Hollywoodstar mit irischen Wurzeln und Tochter von "African Queen"-Regisseur John Huston, präsentiert mit Ihrem Filmdebut ein liebevolles, mit amüsanten Anekdoten und Momenten gespicktes Drama über eine alleinstehende Mutter die versucht, mit wenig Geld über die Runden zu kommen.
Ein ruhiger Film, der dank seiner schönen Aufnahmen, seiner teilweise beklemmenden, teilweise vor Glück und Zufriedenheit schwellenden Atmosphäre, der liebevollen Musik und der guten Darsteller(innen) sehr zu Herzen geht und noch lange im Gedächtnis bleiben wird (auch wenn man sich das eher schmalzige Happy End mit Tom Jones hätte verkneifen können).
Ein ruhiger Film, der dank seiner schönen Aufnahmen, seiner teilweise beklemmenden, teilweise vor Glück und Zufriedenheit schwellenden Atmosphäre, der liebevollen Musik und der guten Darsteller(innen) sehr zu Herzen geht und noch lange im Gedächtnis bleiben wird (auch wenn man sich das eher schmalzige Happy End mit Tom Jones hätte verkneifen können).
Geschrieben am 01.06.2005 um 18:03 Uhr
Wie angelt man sich einen Millionär (DVD)
Super Komödie mit Star-Trio
Marilyn Monroe, Lauren Bacall und Betty Grable sind einfach hinreissend in dieser bösen Komödie über drei Frauen, die immer nur auf der Suche nach dem richtigen sind - dem richtigen Kontostand :-). Herrlich skurile Dialoge ("Er hat mir ein Huhn an den Kopf geworfen!" - "Ein lebendiges?") und schöne Einfälle (die Brillenszenen!) machen aus dieser Geschichte eine der wohl schönsten Komödie aller Zeiten!
Geschrieben am 02.06.2005 um 05:31 Uhr
Unheimliche Begegnung der Dritten Art [CE] [2 DVDs] (DVD)
Lustlose Neusynchronisation
An sich ist dieser Film von Steven Spielberg mal wieder in den höchsten Tönen zu loben - zeigt er doch (wie Spielberg es ganz gerne tut), dass man von Ausserirdischen nicht unbedingt böses zu erwarten hat. Die Darsteller sind allesamt gut, besonderer Bedeutung ist hierbei wohl dem französischen Kultregisseur Francois Truffaut in einer Nebenrolle zuzuschreiben.
Schade ist nur, dass diese DVD-Fassung eine neue Synchronisation aufweist - wer den Film vorher noch nicht auf Deutsch gesehen hat, wird keine Schwierigkeiten mit den teilweise neuen Stimmen und auch neuen Dialogen klar zu kommen, für Fans des "Originals" ist der umstieg schon schwieriger. Besonders bedauerlich ist aber, das die Neusynchronisation völlig lustlos daher kommt, was auch Zuschauer stören wird, die diesen Film zum ersten Mal sehen. Die Sprecher scheinen ihren Text einfach runtergekurbelt zu haben, ohne ihm besondere Bedeutung zuzumessen.
Da darunter der ganze Film leidet, gibt's für diese DVD-Fassung nur 3 Sterne.
Schade ist nur, dass diese DVD-Fassung eine neue Synchronisation aufweist - wer den Film vorher noch nicht auf Deutsch gesehen hat, wird keine Schwierigkeiten mit den teilweise neuen Stimmen und auch neuen Dialogen klar zu kommen, für Fans des "Originals" ist der umstieg schon schwieriger. Besonders bedauerlich ist aber, das die Neusynchronisation völlig lustlos daher kommt, was auch Zuschauer stören wird, die diesen Film zum ersten Mal sehen. Die Sprecher scheinen ihren Text einfach runtergekurbelt zu haben, ohne ihm besondere Bedeutung zuzumessen.
Da darunter der ganze Film leidet, gibt's für diese DVD-Fassung nur 3 Sterne.
Geschrieben am 02.06.2005 um 05:34 Uhr
Leo, König der Löwen (DVD)
Billigster Abklatsch!
Von wegen atemberaubende Animationen und fesselnde Abenteuer - "Leo, König der Löwen" ist nur ein billiger Abklatsch des Disney-Meisterwerks "Der König der Löwen" - allerdings ohne die originellen Charaktere, den qualitativ hochwertigen Zeichen- und Animationsstil und ohne die Oscargekrönte Musik von Elton John.
Von dieser qualitativ minderen Version ist unbedingt abzuraten - Lieber gleich zum Disney-Original greifen!
Von dieser qualitativ minderen Version ist unbedingt abzuraten - Lieber gleich zum Disney-Original greifen!
Geschrieben am 02.06.2005 um 05:41 Uhr
Isn't She Great (DVD)
Zu Herzen gehende Komödie
"Isn't she great" ist eine wirklich herrliche Komödie voller schöner Momente (z.B. wenn Nathan Lane sprichwörtlich ins Wasser gehen will und von Bette Midler "gerettet" wird), der trotz seiner moralischen Botschaften, den Glauben an sich selber zu bewahren, nie lehrhaft daher kommt.
Dank der wirklich genialen Hauptdarsteller Bette Midler ("The Rose", "Die unglaublichen Entführung der verrückten Mrs. Stone") und Nathan Lane ("The Birdcage", "Mäusejagd") und vieler kleiner Gags am Rande wird die Geschichte wunderbar aufgelockert und weiß gut zu unterhalten!
Dank der wirklich genialen Hauptdarsteller Bette Midler ("The Rose", "Die unglaublichen Entführung der verrückten Mrs. Stone") und Nathan Lane ("The Birdcage", "Mäusejagd") und vieler kleiner Gags am Rande wird die Geschichte wunderbar aufgelockert und weiß gut zu unterhalten!
Geschrieben am 02.06.2005 um 05:43 Uhr
Cabaret (DVD)
Absoluter Klassiker des Musical-Films
Unter der Regie des legendären Broadwayregisseurs Bob Fosse (von dem u.a. auch die Choreographie und Inszenierung zu "Chicago" stammt) entstand dieser Klassiker des modernen Musicalfilms, der im Jazz-Gewand der 30er Jahre daherkommt. Liza Minelli wahr nie besser als in diesem Film, und die Songs ("Cabaret", "Money makes the world go round") wurden zu Gassenhauern. Sowohl die großartige Choreographie (die auch in modernen Musicals und Filmen noch zitiert wird) als auch die liebevolle Ausstattung des Filmes, der gelungen die Atmosphäre einer verrauchten Jazzbar vermittelt, tun Ihr übriges dazu, um diesen Film unvergeßlich zu machen. Hinzu kommt außerdem die gelungene Verstrickung und Einbindung der Geschichte in die Nazi-Zeit und die Darstellung der immer mächtiger werdenden Nazis in Deutschland, die zwar sehr beklemmend wirkt, andererseits dem Film aber eine Botschaft mit auf den Weg gibt, was anderen Musicals oft fehlt und diese zu reinen "Heile Welt"-Filmen verkommen lässt. So ist "Cabaret" nicht nur ein musikalischer Genuß, sondern auch gleichzeitig politisches Statement und historische Warnung für zukünftige Generationen.
Geschrieben am 02.06.2005 um 05:50 Uhr
Codename Nina (DVD)
Solider Actionthriller
Ich habe das Original "Nikita" von Luc Besson bisher nicht gesehen, beurteile diesen Film also ganz vorurteilsfrei.
Der Film erzählt eine interessante (und realisitisch anmutende) Geschichte, die durch solide Actionszenen, gute Darsteller und gute Arbeit im Filmteam, besonders in Sachen Kamera und Effekte, bereichert wird.
Was einzig an dem Film stört, ist die billige Musikuntermalung, obwohl Sie von Starkomponist Hans Zimmer ("König der Löwen", "Gladiator") stammt. Sie wirkt wirklich oft einfach nur billig und nervtötend und scheint direkt aus dem Syntheziser zu stammen.
Davon abgesehen ist "Codename: Nina" ein durchweg guter Actionfilm, den man sich ganz gut bei Popcorn anschauen kann.
Der Film erzählt eine interessante (und realisitisch anmutende) Geschichte, die durch solide Actionszenen, gute Darsteller und gute Arbeit im Filmteam, besonders in Sachen Kamera und Effekte, bereichert wird.
Was einzig an dem Film stört, ist die billige Musikuntermalung, obwohl Sie von Starkomponist Hans Zimmer ("König der Löwen", "Gladiator") stammt. Sie wirkt wirklich oft einfach nur billig und nervtötend und scheint direkt aus dem Syntheziser zu stammen.
Davon abgesehen ist "Codename: Nina" ein durchweg guter Actionfilm, den man sich ganz gut bei Popcorn anschauen kann.
Geschrieben am 02.06.2005 um 06:01 Uhr
Der Marathon Mann (DVD)
Große Schauspieler, aber mehr auch nicht
Bis heute habe ich nicht so ganz begriffen, warum es sich bei diesem Film von John Schlesinger um einen Kultfilm handeln soll. Nun gut, die Darsteller (Dustin Hoffman, Sir Laurence Olivier, Roy Scheider) sind durchaus erlesen, aber das macht doch noch keinen guten Film aus, oder!?
Die Geschichte wirkt einerseits unlogisch und andererseits uninteressant und ich fand Sie auch nicht besonders spannend erzählt.
Für die guten Darsteller gibt's zwei Sterne, mehr hat der Film meiner Meinung nach aber nun wirklich nicht verdient.
Die Geschichte wirkt einerseits unlogisch und andererseits uninteressant und ich fand Sie auch nicht besonders spannend erzählt.
Für die guten Darsteller gibt's zwei Sterne, mehr hat der Film meiner Meinung nach aber nun wirklich nicht verdient.
Geschrieben am 02.06.2005 um 06:04 Uhr
Loriot - Pappa ante Portas (DVD)
Das Beste, was Loriot zu bieten hat
Eine wunderbare Satire und Karikatur auf den deutschen Bürokratismus- und Ordnungswahn bietet uns Loriot, der Großmeister des feinsinnigen Humors, mit diesem Film.
Vicco von Bülow war wohl nie besser und hat nie ein vielschichtigeres, lustigeres und zugleich erntshafteres Werk gemacht.
Angemerkt werden muss wohl, dass Loriot keineswegs was "für die ganze Familie" ist - dafür sind die Situationen für Kinder einfach zu schwierig, und das witzige daran kommt auch für viele andere Menschen nicht so dabei durch, da eben ein gewisser Anspruch mitschwingt.
Nimmt man diesen aber in Kauf, ist "Papa ante portas" das Meisterwerk Loriots!
Vicco von Bülow war wohl nie besser und hat nie ein vielschichtigeres, lustigeres und zugleich erntshafteres Werk gemacht.
Angemerkt werden muss wohl, dass Loriot keineswegs was "für die ganze Familie" ist - dafür sind die Situationen für Kinder einfach zu schwierig, und das witzige daran kommt auch für viele andere Menschen nicht so dabei durch, da eben ein gewisser Anspruch mitschwingt.
Nimmt man diesen aber in Kauf, ist "Papa ante portas" das Meisterwerk Loriots!
Geschrieben am 02.06.2005 um 06:09 Uhr
Batman & Robin (DVD)
Die bisher schlechteste Batman-Verfilmung
Tim Burton hat mit seinen beiden Batman-Filmen Maßstäbe gesetzt - düstere Gothicbauten, harte Action und immer eine gesunde Prise Ironie hielten sich die Waage, und der ideal-zerrissene Batman Michael Keaton wurde durch gute Gegner und nette weibliche Begleitungen unterstützt.
Joel Schumacher änderte dann das Konzept grundlegend: Aus dem düsteren Ritter wurde eine knallbunte Comicverfilmung, die den ganzen Charme und die Atmosphäre der Burton-Filme verlor.
Der Film "Batman & Robin" ist dabei der traurige Höhepunkt Schumachers Schaffenskraft: Eine völlig überdrehte Handlung, wirre Schnitte, eine vollends uninteressante Geschichte und unmotivierte, hölzern wirkende Schauspieler mit dazu gehörenden Gags machen diesen Film zur bisher schlechtesten Batman-Verfilmung. Selbst Arnold Schwarzenegger, von dem ich keine große schauspierische Leistung erwartet habe, enttäuscht hier noch!
Einzig für George Clooney und die netten Outfits gibt's zwei Sterne, ansonsten rate ich aber dringenst von diesem Film ab!
Joel Schumacher änderte dann das Konzept grundlegend: Aus dem düsteren Ritter wurde eine knallbunte Comicverfilmung, die den ganzen Charme und die Atmosphäre der Burton-Filme verlor.
Der Film "Batman & Robin" ist dabei der traurige Höhepunkt Schumachers Schaffenskraft: Eine völlig überdrehte Handlung, wirre Schnitte, eine vollends uninteressante Geschichte und unmotivierte, hölzern wirkende Schauspieler mit dazu gehörenden Gags machen diesen Film zur bisher schlechtesten Batman-Verfilmung. Selbst Arnold Schwarzenegger, von dem ich keine große schauspierische Leistung erwartet habe, enttäuscht hier noch!
Einzig für George Clooney und die netten Outfits gibt's zwei Sterne, ansonsten rate ich aber dringenst von diesem Film ab!
Geschrieben am 02.06.2005 um 07:27 Uhr
La Linea - Vol. 2 (DVD)
Kult? Das???
Dieses bewegte Strichmännchen soll in den 70ern mal Kult gewesen sein - warum, habe ich bis heute nicht begriffen. Zwar hat der Simplicismus des Stils einen gewissen Reiz, allerdings sind die "Geschichten" doch Recht schlicht und wenig unterhaltsam gestaltet - Die meisten Pointen sind schlichtweg einfach nicht lustig!
Da macht eigenes Daumenkino viel mehr Spaß!
Da macht eigenes Daumenkino viel mehr Spaß!
Geschrieben am 02.06.2005 um 07:29 Uhr
Celebrity (DVD)
Einer der schlechtesten Woody Allen-Filme
Obwohl ich großer Woody Allen-Fan bin, kann ich mit diesem Film (ebenso wie mit "Sweet and Lowdown) leider garnichts anfangen. Ist die Anfangssequenz auch noch recht interessant gestaltet (zu einer Symphonie schreibt ein Flugzeug das Wort "Help!" an den Himmel), hört es sich danach auch schon auf mit dem Interessanten: Der Film gerät zu einem Wirrwarr von Dialogen, Charakteren und Handlungssträngen, die man kaum von einander unterscheiden kann. Dazu kommt, dass Kenneth Branagh als Allen-Ersatz nicht funktioniert und nur langweilig wirkt und Leonardo DiCaprio auch Recht uninteressant und selber eher desinteressiert rüberkommt.
Dieser Film ist mir keinerlei Empfehlung wert und ich bedauere die Zeit, die ich ihm geopfert habe.
Dieser Film ist mir keinerlei Empfehlung wert und ich bedauere die Zeit, die ich ihm geopfert habe.
Geschrieben am 02.06.2005 um 07:36 Uhr
Basquiat (DVD)
Gute Künsterlbiografie
Die Biografie des im Schatten Andy Warhols wirkenden Basquiats ist äußerst gelungen und detailgenau. Die Geschichte wird von großartigen Darstellern getragen, und vor allem David Bowie als Andy Warhol (eines seiner großen Vorbilder) überrascht in diesem Film und überzeugt auf ganzer Linie. Wer sich für Pop-Art, die New Yorker alternative Kunstszene und die Personen dahinter interessiert, sollte sich diesen Film keineswegs entgehen lassen.
Geschrieben am 03.06.2005 um 05:55 Uhr
Cookie's Fortune - Aufruhr in Holly Springs (DVD)
Bissige, schmissige Satire
Dieser Film von Regieveteran Robert Altman ("Short Cuts") ist eine bitterböse Satire auf die Scheinheiligkeit amerikanischer Kleinstadtbewohner. Wie alle Filme Robert Altmans lässt sich auch dieser nicht "mal eben im Vorbeigehen" schauen, vielmehr ist er anspruchsvoll und fordert den Zuschauer zum intensiven hinsehen und -hören auf.
Besonders hervorzuheben ist Glenn Close, die Ihre Rolle mehr als ausfüllt und den ganzen Wahnsinn ideal zur Schau stellt.
Wer auf gute Satiren mit Anspruch steht, sollte sich diesen Film auf jeden Fall anschauen!
Besonders hervorzuheben ist Glenn Close, die Ihre Rolle mehr als ausfüllt und den ganzen Wahnsinn ideal zur Schau stellt.
Wer auf gute Satiren mit Anspruch steht, sollte sich diesen Film auf jeden Fall anschauen!
Geschrieben am 03.06.2005 um 06:01 Uhr
Das Wunderkind Tate (DVD)
Anspruchsvolles Drama
Dieser Film von und mit Jodie Foster ist sehr anspruchsvoll, aber auch bewegend. Die Geschichte ist Jodie Fosters eigener Kindheit nachempfunden, sie selber war ja auch eine Art "Wunderkind" mit hoher Intelligenz. Sehr gefühlvoll geht Sie auf die Probleme des Jungen ein und vergisst dabei nicht, dass er eben nicht nur intelligent, sondern auch noch ein Kind ist. Ein sehr schöner Film, den ich sehr weiterempfehlen kann!
Geschrieben am 03.06.2005 um 06:02 Uhr
Marlene Dietrich - Her Own Song (DVD)
Intimes Portrait einer Diva
Diese Dokumentation David Rivas, dem Enkel Marlene Dietrichs, zeigt die deutsche Diva von einer Seite und in Bildern, die man so oft nicht von Ihr kannte - meist in Ausschnitten und Bildern alter Familienaufnahmen!
Dies macht das Portrait Portrait der Schauspielerin, Sängerin und Lebefrau von Welt sehr intim, ohne eine Grenze zu überschreiten. Denn Marlene Dietrich wirkt trotz dieser unmittelbaren Nähe immer noch ein Stückchen unbegreifbar, es liegt auch nach Ende des Films immer noch ein letztes Stückchen Geheimnis und Mystik um Sie herum - so, wie es sich für eine wahre Diva gehört!
Für Fans der Dietrich auf jeden Fall empfehlenswert.
Dies macht das Portrait Portrait der Schauspielerin, Sängerin und Lebefrau von Welt sehr intim, ohne eine Grenze zu überschreiten. Denn Marlene Dietrich wirkt trotz dieser unmittelbaren Nähe immer noch ein Stückchen unbegreifbar, es liegt auch nach Ende des Films immer noch ein letztes Stückchen Geheimnis und Mystik um Sie herum - so, wie es sich für eine wahre Diva gehört!
Für Fans der Dietrich auf jeden Fall empfehlenswert.
Geschrieben am 03.06.2005 um 12:56 Uhr
Das Leben ist schön (DVD)
Ein Meisterwerk!
Dieser Film, zu Recht mit zwei Oscars (bester ausländischer Film und bester Hauptdarsteller) dekoriert, ist ein wahres Meisterwerk und vollzieht einen wunderbaren Spagat:
Ist der Film zu Anfang noch sehr beschwingt und erzählt eine wunderbare Liebesgeschichte mit Hilfe herrlich skuriler Ideen, schwingen nach und nach mehr dunkle Untertöne mit, um letztendlich für die zweite Hälfte des Filmes in einem Drama zu enden, dass einem, trotz der schönen und lustigen Momente, das Lachen im Halse stecken bleibt und einem die Unbegreiflichkeit des Krieges näher bringt.
Robert Benigni, der mit diesem Film ein Plädoyer für Menschlichkeit, Humor und Familienzusammenhalt schuf, ist hiermit ein wahres, bewegendes und mutiges Meisterwerk gelungen, dass einem auch lange nach dem Sehen nicht aus dem Kopf gehen wird!
Ist der Film zu Anfang noch sehr beschwingt und erzählt eine wunderbare Liebesgeschichte mit Hilfe herrlich skuriler Ideen, schwingen nach und nach mehr dunkle Untertöne mit, um letztendlich für die zweite Hälfte des Filmes in einem Drama zu enden, dass einem, trotz der schönen und lustigen Momente, das Lachen im Halse stecken bleibt und einem die Unbegreiflichkeit des Krieges näher bringt.
Robert Benigni, der mit diesem Film ein Plädoyer für Menschlichkeit, Humor und Familienzusammenhalt schuf, ist hiermit ein wahres, bewegendes und mutiges Meisterwerk gelungen, dass einem auch lange nach dem Sehen nicht aus dem Kopf gehen wird!
Geschrieben am 03.06.2005 um 13:08 Uhr
Turtles 2 - Das Geheimnis der Ooze (DVD)
Alberner, aber abgefahrener Comictrash
Vier mutierte Schildkröten, die unter Regie einer Ratte gegen einen Schrotthändler, ein Warzenschwein und ein Nashorn unter der Führung eines Hirns kämpfen - was für ein Müll!
Andererseits beglückten die Turtles samt zugehöriger Zeichentrickserie (und millionenschwerer Merchandise-Maschinerie) Millionen von Kindern weltweit. Coole Sprüche, gute Action und jede Menge Pizza (das Lieblingsgericht der Turtles), dazu eine nett anzusehende April O'Neal - was will man mehr?
Für Kids, die mit den Turtles aufwuchsen, sind die Realveriflmungen wohl das Größte, was das Kino jemals hervorgebracht hat. Für alle anderen sind die Filme nur Schrott. Da muss jeder für sich entscheiden. Ich liebe die Turtles und ihre Filme jedenfalls!
Andererseits beglückten die Turtles samt zugehöriger Zeichentrickserie (und millionenschwerer Merchandise-Maschinerie) Millionen von Kindern weltweit. Coole Sprüche, gute Action und jede Menge Pizza (das Lieblingsgericht der Turtles), dazu eine nett anzusehende April O'Neal - was will man mehr?
Für Kids, die mit den Turtles aufwuchsen, sind die Realveriflmungen wohl das Größte, was das Kino jemals hervorgebracht hat. Für alle anderen sind die Filme nur Schrott. Da muss jeder für sich entscheiden. Ich liebe die Turtles und ihre Filme jedenfalls!
Geschrieben am 03.06.2005 um 19:45 Uhr
The Celluloid Closet [SE] (DVD)
Wichtige Dokumentation
Diese Dokumentation, die u.a. vom ZDF und von Arte mitproduziert wurde, zeigt die Geschichte von Schwulen und Lesben in Hollywoodfilmen von den Anfängen 1985 bis heute.
Dabei kommen viele Probminente, u.a. Whoopie Goldberg, Tom Hanks und Susan Sarandon zu worte, die allesamt Schwulen bzw. Lesben Ihr Gesicht geliehen haben, außerdem werden ältere Filme von Experten (Autoren wie Harvey Fierstein und Regisseuren) auf ihren Gehalt an Homosexualität analysiert. Die typischen Schwulen- bzw. Lesbenrollen werden erklärt und Ihr Verhalten bzw. ihr Schicksal im Film wird im gesellschaftlichen Kontext erläutert.
Die Dokumentation ist äußert interessant und kurzweilig gedreht, bewegend und oftmals sehr überraschend und auch lustig.
Ich empfehle diese sehr gewissenhaft recherchierte Dokumentation von ganzem Herzen, vor allem weil Sie kaum wertet und damit ein wichtiges Stück Filmgeschichte portraitiert!
Dabei kommen viele Probminente, u.a. Whoopie Goldberg, Tom Hanks und Susan Sarandon zu worte, die allesamt Schwulen bzw. Lesben Ihr Gesicht geliehen haben, außerdem werden ältere Filme von Experten (Autoren wie Harvey Fierstein und Regisseuren) auf ihren Gehalt an Homosexualität analysiert. Die typischen Schwulen- bzw. Lesbenrollen werden erklärt und Ihr Verhalten bzw. ihr Schicksal im Film wird im gesellschaftlichen Kontext erläutert.
Die Dokumentation ist äußert interessant und kurzweilig gedreht, bewegend und oftmals sehr überraschend und auch lustig.
Ich empfehle diese sehr gewissenhaft recherchierte Dokumentation von ganzem Herzen, vor allem weil Sie kaum wertet und damit ein wichtiges Stück Filmgeschichte portraitiert!
Geschrieben am 06.06.2005 um 20:57 Uhr
Frankie & Johnny (DVD)
Gefühlvolle Romanze
Michelle Pfeiffer und Al Pacino, die man wegen Ihrer häufig gebrochenen Charaktere weniger in einer Romanze vermuten würden, überraschen hier auf ganzer Linie: In diesem in wunderschön Bildern und mit herrlicher Musik (Das "Clair de Lune" vergisst man danach garantiert nicht mehr!) gefilmten Liebesfilm behalten Sie ihre Gewohnheit bei, Personen mit Ecken und Kanten zu spielen bei. Dennoch gelingt es ihnen hervorragend, den Käfig, in dem sie sich anfangs isolieren, immer mehr zu Gunsten des anderen aufzubrechen und über ihren eigenen Schatten zu springen und auch die Macken des anderen zu akzeptieren.
Ein schön gemachter Film, der aber auch sehr vorhersehbar daher kommt. Wer aber keine großen Überraschungen erwartet, sondern einfach nur einen wunderbaren Film fürs Herz sehen möchte, ist hiermit bestens bedient.
Ein schön gemachter Film, der aber auch sehr vorhersehbar daher kommt. Wer aber keine großen Überraschungen erwartet, sondern einfach nur einen wunderbaren Film fürs Herz sehen möchte, ist hiermit bestens bedient.
Geschrieben am 06.06.2005 um 21:01 Uhr
Sein Mädchen für besondere Fälle (DVD)
Nichts großartiges
Sowohl Howard Hawks als auch Cary Grant haben hier ganz offensichtlich ihre großen Talente mehr oder weniger in den Sand gesetzt. Zwar garantiere die beiden gute Unterhaltung, mehr aber auch nicht - ein Meisterwerk darf man hier nicht erwarten.
Howard Hawks hat um Längen bessere Filme gedreht ("Blonden bevorzugt" war wohl mit sein Meisterwerk), und auch Cary Grant hat hier sein Pulver verschossen - von seinen Leistungen z.B. in "Über den Dächern von Nizza" oder auch in "Liebling, ich werde jünger" ist hier kaum etwas zu sehen. Das liegt wohl auch an der Geschichte, die nicht recht zu fesseln weiss und deshalb mehr oder weniger uninteressant vor sich hin dümpelt.
Wegen Hawks und Grant gibt es trotz dem drei Sterne, denn die beiden sind jeden Film wert zu sehen, und wenn er noch schlecht ist.
Howard Hawks hat um Längen bessere Filme gedreht ("Blonden bevorzugt" war wohl mit sein Meisterwerk), und auch Cary Grant hat hier sein Pulver verschossen - von seinen Leistungen z.B. in "Über den Dächern von Nizza" oder auch in "Liebling, ich werde jünger" ist hier kaum etwas zu sehen. Das liegt wohl auch an der Geschichte, die nicht recht zu fesseln weiss und deshalb mehr oder weniger uninteressant vor sich hin dümpelt.
Wegen Hawks und Grant gibt es trotz dem drei Sterne, denn die beiden sind jeden Film wert zu sehen, und wenn er noch schlecht ist.
Geschrieben am 06.06.2005 um 21:03 Uhr
Formicula (DVD)
Ein Klassiker des Monsterfilms
Neben "Tarantula" ist dieser Film sicher einer der ganz großen Klassiker des Monsterfilms. Die Geschichte, die die Angst vor Atomwaffen und die Folgen zeigt, wird durchweg spannend erzählt und durch (für diese Zeit) gute Tricks ergänzt.
Am besten gefallen mir an diesem Film aber die Musik und der Sound: Das "Zirpen" der Riesenameisen lässt es einem eiskalt den Rücken runterlaufen!
Ein wahrer Monsterklassiker, der einen Schlechtwetterabend vor dem Fernseher so richtig aufbessert.
Am besten gefallen mir an diesem Film aber die Musik und der Sound: Das "Zirpen" der Riesenameisen lässt es einem eiskalt den Rücken runterlaufen!
Ein wahrer Monsterklassiker, der einen Schlechtwetterabend vor dem Fernseher so richtig aufbessert.
Geschrieben am 07.06.2005 um 08:10 Uhr
Singin' in the Rain (DVD)
Legendär!
Nun ja, was soll man zu diesem Film groß sagen: Die Story ist zwar eher uninteressant, was aber durch die Darsteller (u.a. Debbie Reynolds aus "In & Out") und die genialen Songs und die dazugehörigen Choreografien wieder mehr als wett gemacht wird. Und wenn Gene Kelly "Singin' in the rain" singt und dazu leichtfüssig durch die verregneten Straßen tänzelt, weiss man, warum dieser Film Kultstatus erlangen hat.
Für Musicalfans und jeden, der keinen großen Anspruch, dafür aber leichte musikalische und romantische Unterhaltung erwartet, empfehlenswert.
Für Musicalfans und jeden, der keinen großen Anspruch, dafür aber leichte musikalische und romantische Unterhaltung erwartet, empfehlenswert.
Geschrieben am 07.06.2005 um 08:13 Uhr
Best in Show (DVD)
Bitterböse, unterschätzte Satire
Dieser Film von Jamie Lee Curtis Ehemann, Lord Christopher Guest, ist in Deutschland leider nahezu unbemerkt geblieben. Gott sei Dank habe ich diesen Film für mich entdeckt, mittlerweile gehört er zu meinen absoluten Lieblingsfilmen.
Total abgedrehete Charaktere (u.a. gespielt von Eugene Levy aus "American Pie" und von Michael McKeen aus "Der Sex-Guru") und eine Geschichte, die viel auf gekonnte Situationskomik setzt, machen diesen Film zu einem reinen Vergnügen und zeigen, welch ein Wahnsinn bei vielen Menschen hinter Ihrer Tierliebe steckt.
Schade halt nur, dass dieser Film hierzulande kaum Aufmerksamkeit erlangte.
Auf jeden Fall sehr empfehlenswert.
Total abgedrehete Charaktere (u.a. gespielt von Eugene Levy aus "American Pie" und von Michael McKeen aus "Der Sex-Guru") und eine Geschichte, die viel auf gekonnte Situationskomik setzt, machen diesen Film zu einem reinen Vergnügen und zeigen, welch ein Wahnsinn bei vielen Menschen hinter Ihrer Tierliebe steckt.
Schade halt nur, dass dieser Film hierzulande kaum Aufmerksamkeit erlangte.
Auf jeden Fall sehr empfehlenswert.
Geschrieben am 07.06.2005 um 08:13 Uhr
Ein Mann für gewisse Stunden (DVD)
Typische 80er-Romanze mit Thrill
Dieser Film, eine Mischung aus "Pretty Woman" und "Basic Instinct", ist typisch für die 80er: Richard Gere verdreht, obwohl in einer mal wieder moralisch bedenklichen Rolle, den Frauen den Kopf, dann vermischen sich Sex und Verbrechen aber, und der Star des Films muss seine Unschuld beweisen und um seine große Liebe kämpfen.
So gesehen hat der Film von allem etwas, allerdings wirkt er gerade deshalb leider oft wieder schnell runtergedrehte Massenware, um Richard Geres damaligen Topstar-Ruhm auszunutzen.
Hätte man auf den einen oder anderen Handlungszweig verzichtet, wäre der Film sicher um einiges besser geworden.
So gesehen hat der Film von allem etwas, allerdings wirkt er gerade deshalb leider oft wieder schnell runtergedrehte Massenware, um Richard Geres damaligen Topstar-Ruhm auszunutzen.
Hätte man auf den einen oder anderen Handlungszweig verzichtet, wäre der Film sicher um einiges besser geworden.
Geschrieben am 07.06.2005 um 08:18 Uhr
Pret-a-Porter (DVD)
Bitterböse Satire auf den Modedschungel
Wie so oft in Robert Altmans Filmen drücken sich hier die Stars die Klinke in die Hand, um sich selber und den Rest der Welt durch den Kakao zu ziehen: Neben Julia Roberts, Tim Robbins, Kim Basinger und Julie Andrews sind wohl im Besonderen Marcello Mastroiannis und Sophia Lorens Auftritte äußerst bemerkenswert - Nicht nur, dass Sie Ihr Image und Ihre eigene Person (und frühere Rollen) gehörig aufs Korn nehmen, Sie sind halt die wahren Stars des Filmes und zeigen so manchem Neuzeitschauspieler (wie z.B. Julia Roberts), wo's langgeht und was wahre Größe ist.
Von der Geschichte garnicht mal so fesselnd, bietet der Film aber jede Menge Situationskomik und Seitenhiebe auf die Modewelt und das Medienbusiness.
Einer der gelungensten Filme Robert Altmans!
Von der Geschichte garnicht mal so fesselnd, bietet der Film aber jede Menge Situationskomik und Seitenhiebe auf die Modewelt und das Medienbusiness.
Einer der gelungensten Filme Robert Altmans!
Geschrieben am 07.06.2005 um 08:23 Uhr
Funny Girl [SE] (DVD)
Zu Herzen gehend, zum Ende aber immer unglaubwürdiger
Ist dieser Film mit Omar Sharif und Barbra Streisand anfangs noch frisch, locker und so richtig zu Herzen gehend (und auch gut für mehr als nur einige Lacher), so wird er zum Ende doch immer tragischer und macht sich dadurch selbst kaputt, was sehr schade ist. Mir hat jedenfalls das letzte Drittel des Films überhaupt nicht gefallen, weil es so garnicht zum Ende des Films passt.
Ansonsten gefällt mir der Film, gerade auch wegen der schönen Lieder, der witzigen Choreografien und Streisands grandioser Tolpatschigkeit sehr gut!
Ansonsten gefällt mir der Film, gerade auch wegen der schönen Lieder, der witzigen Choreografien und Streisands grandioser Tolpatschigkeit sehr gut!
Geschrieben am 07.06.2005 um 08:28 Uhr
Kinder des Olymp (DVD)
Zeitloser Filmklassiker
Dies ist wohl einer der schönsten Filme aller Zeiten, ein absolutes Muss für Filmfans aller Coleur. Der Film handelt von Liebe und Hass, Einsamkeit und Gesellschaft, eine Parabel auf den Krieg, der während der Dreharbeiten durch Europa tobte, und auf den Frieden, den sich jeder im tiefsten Herzen wünschte.
Einer der wichtigsten Filme des Europäischen Kinos, in liebevollen, unvergesslichen Bildern gefilmt.
Einer der wichtigsten Filme des Europäischen Kinos, in liebevollen, unvergesslichen Bildern gefilmt.
Geschrieben am 07.06.2005 um 11:15 Uhr
Needful Things - In einer kleinen Stadt (DVD)
Stimmungsvolle Stephen King-Verfilmung
Es scheint, als seien die besten Stephen King-Verfilmungen diejenigen, in denen es nicht pausenlos um blutrüsntige Fantasiegestalten geht, die Köpfe abreissen - Diese These scheint jedenfalls, neben Shining, Misery, Die Verurteilten und The Green Mile auch dieser Film zu beweisen.
Ed Harris und J.T. Walsh sind gut, Bonnie Bedelia zwischen Lust und Frust überzeugend, aber wirklich umwerfend spielt Max von Sydow Satan höchstpersönlich. Langsam baut sich die Spannung auf, während sich die Kleinstadtbewohner in grotesken Situationen und Szenen (Die Metzelei zu "Ave Maria"!) gegenseitig die Hölle heiß machen. Darüber hinaus rechnet der Film gekonnt mit den Moralvorstellungen der amerikanischen Gesellschaft ab.
Ed Harris und J.T. Walsh sind gut, Bonnie Bedelia zwischen Lust und Frust überzeugend, aber wirklich umwerfend spielt Max von Sydow Satan höchstpersönlich. Langsam baut sich die Spannung auf, während sich die Kleinstadtbewohner in grotesken Situationen und Szenen (Die Metzelei zu "Ave Maria"!) gegenseitig die Hölle heiß machen. Darüber hinaus rechnet der Film gekonnt mit den Moralvorstellungen der amerikanischen Gesellschaft ab.
Geschrieben am 07.06.2005 um 19:54 Uhr
To die for (DVD)
Mäßige Umsetzung
Dieser Film, der eine wirklich gute Story bietet, wurde leider nur lau umgesetzt und wirkt - auch durch die eher mißlungene deutsche Synchronisation - billig und lieblos runtergekurbelt.
Dennoch bietet der Film einen guten Grund, ihn sich anzuschauen: Nicole Kidman, die gnadenlos jeden Schritt auf der Karriereleiter zu erklimmen weiss und dazu nicht nur ihren Kopf, sondern auch den Rest Ihres Körpers einsetzt und letztendlich auch über Leichen geht. Mrs. Kidman ist wirklich, manchmal sogar erschreckend überzeugend.
Leider ist der Rest des Filmes nicht so gelungen, wenn die Story auch sehr gute Ansätze bietet, die der Regisseur aber leider nahezu alle versemmelt hat.
Dennoch: Dank Nicole Kidman ist der Film sehenswert, aber auch nur ihretwegen.
Dennoch bietet der Film einen guten Grund, ihn sich anzuschauen: Nicole Kidman, die gnadenlos jeden Schritt auf der Karriereleiter zu erklimmen weiss und dazu nicht nur ihren Kopf, sondern auch den Rest Ihres Körpers einsetzt und letztendlich auch über Leichen geht. Mrs. Kidman ist wirklich, manchmal sogar erschreckend überzeugend.
Leider ist der Rest des Filmes nicht so gelungen, wenn die Story auch sehr gute Ansätze bietet, die der Regisseur aber leider nahezu alle versemmelt hat.
Dennoch: Dank Nicole Kidman ist der Film sehenswert, aber auch nur ihretwegen.
Geschrieben am 07.06.2005 um 19:58 Uhr
Ruhe Sanft GmbH (DVD)
Super!
In dieser herrlich-grotesken Komödie, angereichert mit jeder Menge schwarzem Humor, nehmen Boris Karloff, Vincent Price und Peter Lorre (mal wieder!) ihr Image als Horrorikonen gekonnt auf die Schippe. In wunderbar skurilen Situationen (z.B. wenn die Organistin bei der Bestattung "He is not dead but sleeping" singt...) jagt ein Witz den nächsten und man wundert sich oft, dass solch schwarzer Humor zu damaliger Zeit nicht von den Leinwänden verbannt wurde.
Wirklich sehr empfehlenswert, sowohl für Horrorfans als auch für Freunde des schwarzen britischen Humors!
Wirklich sehr empfehlenswert, sowohl für Horrorfans als auch für Freunde des schwarzen britischen Humors!
Geschrieben am 08.06.2005 um 12:00 Uhr
Der Mann, der Gott verklagte (DVD)
Völlig belangloses Machwerk
Dieser Film hält bei weitem nicht, was er verspricht. Die Idee und die Geschichte, wie sie auf dem Cover steht, sind wirklich gut und lassen großes Erwarten, aber leider wurde ich nur enttäuscht: Schale Slapsticksituationen, unkomische Gags und Sprüche, äußerst mittelmäßige Darsteller und ein wirklich bescheuertes Ende machen diesem Film zu einem der langweiligsten und schlechtesten, die ich je gesehn habe. Auf keinen Fall sehenswert!
Geschrieben am 09.06.2005 um 00:05 Uhr
Die schrillen Vier auf Achse (DVD)
Einer der besten Chevy Chase-Filme
Neben dem sehr genialen "Schöne Bescherung" ist dies wohl der witzigste Chevy Chase Film von allen. Grandios-bekloppte Situationen (die "Lady in red", die Oma auf dem Autodach, der Amoklauf im Freizeitpark) machen diesen Film mit zum Größten, was das 80er-Comedy-Kino hervorgebracht hat. Herrlich geeignet für eine lustigen Filmabend im Freundeskreis!
Geschrieben am 09.06.2005 um 00:12 Uhr
Morgen träumen wir.../Wenn nur noch Liebe zählt (DVD)
Typische Rosamunde Pilcher
Was soll man zu diesen Filmen sagen? Entweder mag man Rosamunde Pilchers Romane und die danach gedrehten Filme, oder eben nicht. Die immer gleiche Geschichte von Liebe, Intrigen und einem Happy End, gespielt von mittelmäßigen Serienstars vor wunderschöner Südenglischer Kulisse führen zu Gefühlen zwischen Tränenfluss und Herzinfarkt; meine Sache sind die beiden Filme nicht, der herrlichen Naturaufnahmen und Kulissen wegen (und weil's ja fast schon wieder guter Trash ist) gibt's dennoch 3 Sterne von mir.
Geschrieben am 09.06.2005 um 00:14 Uhr
Boys don't cry (DVD)
Mutiger & Wichtiger Film!
Hilary Swank erspielte sich mit der Rolle der transsexuellen Teena Brandon völlig zu recht Ihren ersten Oscar als beste Hauptdarstellerin - der zweite folgte 2005 für Clint Eastwoods Film "Million Dollar Baby".
Doch nicht nur Hilary Swank weiß zu überzeugen: Der Film erzählt die tragische Geschichte dieses Mädchens, dass so gerne als Junge geliebt werden wollte, abseits aller Klischees sehr einfühlsam. Ein sehr trauriger, tragischer, aber auch mutiger und wichtiger Film, der zeigt, wie "weit" wir mittlerweile in unserer modernen Gesellschaft sind - oder eben noch nicht.
Doch nicht nur Hilary Swank weiß zu überzeugen: Der Film erzählt die tragische Geschichte dieses Mädchens, dass so gerne als Junge geliebt werden wollte, abseits aller Klischees sehr einfühlsam. Ein sehr trauriger, tragischer, aber auch mutiger und wichtiger Film, der zeigt, wie "weit" wir mittlerweile in unserer modernen Gesellschaft sind - oder eben noch nicht.
Geschrieben am 09.06.2005 um 10:44 Uhr
Ghost - Nachricht von Sam (DVD)
Romantische Geisterkomödie
Ein sehr schöner Film, der weniger mit einer logischen oder guten Story als mit superben Hauptdarstellern daher kommt, die den Film erst so richtig sehenswert machen: Demi Moore als trauernde, ungläubige Witwe lässt einem selber immer wieder Tränen in die Augen schießen, wenn Sie anfängt zu weinen; Patrick Swayze als verzweifelter, seine Frau immer noch liebender Untoter mit Mission; und letztendlich die in diesem Film wirklich grandios agierende Whoopi Goldberg als völlig durchgeknallte Schwindlerin, die vorgibt ein Medium zu sein und plötzlich tatsächlich Stimmen hört. Sie spielt, als ginge es um Ihr Leben. Allein die Szene, in der Sie von Sam gezwungen wird, einen Scheck mit Schwarzgeld an Nonnen zu spenden, ist unvergesslich!
Der Film setzt hauptsächlich auf zwei Dinge: Die Romantik zwischen zwei Menschen, von denen einer mittlerweile tot ist, und Whoopis Humor, und beide Komponenten sind wirklich überzeugend rübergebracht.
Wer was für Herz sucht und dabei auch gerne lachen möchte, sollte unbedingt zu diesem Film greifen - der auch zum Immer-wieder-Ansehen bestens geeignet ist.
Der Film setzt hauptsächlich auf zwei Dinge: Die Romantik zwischen zwei Menschen, von denen einer mittlerweile tot ist, und Whoopis Humor, und beide Komponenten sind wirklich überzeugend rübergebracht.
Wer was für Herz sucht und dabei auch gerne lachen möchte, sollte unbedingt zu diesem Film greifen - der auch zum Immer-wieder-Ansehen bestens geeignet ist.
Geschrieben am 09.06.2005 um 10:53 Uhr
Fantasia 2000 [SE] (DVD)
Sehr schön!
Auch wenn viele behaupten, "Fantasia 2000" komme an das Original "Fantasia" von Walt Disney nicht heran, widerspreche ich dem: Sehr gute Musikeinspielungen, teils recht unterhaltsame Zwischenmoderationen von u.a. Bette Midler oder Angelika Lansbury und sehr schöne und liebevolle Musikfilme (mit teilweise mehr als atemberaubenden Animationen) in einem sehr hübschen Stil machen diese DVD für jeden Klassikfan oder auch -einsteiger zu einem echten Genuß; für Kinder eignet sich die DVD aber zum Großteil nicht; hier wären die Episoden "Pomp & Circumstances" und "Karneval der Tiere" wohl einzig empfehlenswert.
Geschrieben am 09.06.2005 um 10:57 Uhr
Breakfast of Champions (DVD)
Völlig abgedreht
Dieser Film ist eine völlig abgedrehte Satire, die aber sehr ruhig daher kommt und deshalb viele Zuschauer verwirrt. Es gibt eigentlich keine klare Geschichte, sondern nur Personen, die beobachtet werden. Dabei handelt es sich um lauter durchgedrehte Personen, wunderbar dargestellt von u.a. Bruce Willis und Nick Nolte. Am bewegensten ist wohl die Rolle des "Bunnie", einem Jugendlichen auf Selbstfindungstrip.
Der Film bietet weniger pointierte Gags als eine insgesamt merkwürdig-witzige Grunstimmung. Wen das nicht stört, der sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen, wenn er aber auch sehr speziell und abseits vom großen Mainstream ist.
Der Film bietet weniger pointierte Gags als eine insgesamt merkwürdig-witzige Grunstimmung. Wen das nicht stört, der sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen, wenn er aber auch sehr speziell und abseits vom großen Mainstream ist.
Geschrieben am 09.06.2005 um 11:01 Uhr
Muppets - Die Schatzinsel (DVD)
Der schlechteste Muppets-Film
Dieser Film ist meiner Meinung nach trotz der bekannten und beliebten Puppen der bisher schlechteste Muppets-Film. Die Gags sind eher Kalauer, die Songs nicht so doll wie in den anderen Filmen, und auch die menschlichen Darsteller wie Tim Curry wissen hier leider nicht zu überzeugen, sondern wirken eher deplaziert.
Zwei Sterne gibt es für die liebevolle Ausstattung und dafür, dass ab und an dann doch der berühmt-berüchigte Muppets-Humor durchblitzt.
Zwei Sterne gibt es für die liebevolle Ausstattung und dafür, dass ab und an dann doch der berühmt-berüchigte Muppets-Humor durchblitzt.
Geschrieben am 09.06.2005 um 12:09 Uhr
Das Tal der Puppen (DVD)
Nicht Fisch, nicht Fleisch
Der Film kann sich leider nicht entscheiden, was er sein will - beissende Satire oder doch zu Tränen rührendes Drama. So tingelt er hin und her, kann keine gerade Linie finden und reisst auch die Gefühle des Zuschauers immer hin und her, ohne wirklich zu berühren - sei es das Herz oder das Hirn.
Man hätte mehr aus diesem Film machen können, ist die Story doch wirklich gut und garnicht mal so realitätsfern. Doch leider wurde hier durch eine inkonsequente Regie zu sehr gepfuscht.
Man hätte mehr aus diesem Film machen können, ist die Story doch wirklich gut und garnicht mal so realitätsfern. Doch leider wurde hier durch eine inkonsequente Regie zu sehr gepfuscht.
Geschrieben am 10.06.2005 um 06:12 Uhr
Schmeiss' die Mama aus dem Zug (DVD)
Könnte lustiger sein
Auch wenn Billy Cristal und Danny de Vito unbestrittener Weise zu den Top-Komikern Hollywoods gehören, haben Sie leider auch manch mittelmäßigen Film gemacht - und dieser gehört leider dazu.
Von der Grundidee sehr witzig und genial besetzt (eben Billy Cristal, Danny de Vito, dazu die göttliche Ann Ramsey), wartet man nur drauf, dass der Film richtig anfängt - bis zum Ende. Es fehlt der entscheidende Kick und etwas Drive, um aus dieser Ansammlung wirklich guter Ideen eine riesige Komödie zu Machen, aber Danny de Vito, der hiermit seinen ersten selbstgedrehten Kinofilm ablieferte und vorher nur für's TV drehte, findet sich in der Rolle des Regisseurs anscheinend noch nicht zurecht und inszeniert das Ganze leider zu langsam und behäbig, das richtige Timing scheint ihm hier zu fehlen (anders als zum Beispiel in "Der Rosenkrieg"). Leider wurde so eine herrliche Grundidee und eine gute Besetzung vergeudet - und die Zeit des Wartens auf einen richtigen Lacher.
Von der Grundidee sehr witzig und genial besetzt (eben Billy Cristal, Danny de Vito, dazu die göttliche Ann Ramsey), wartet man nur drauf, dass der Film richtig anfängt - bis zum Ende. Es fehlt der entscheidende Kick und etwas Drive, um aus dieser Ansammlung wirklich guter Ideen eine riesige Komödie zu Machen, aber Danny de Vito, der hiermit seinen ersten selbstgedrehten Kinofilm ablieferte und vorher nur für's TV drehte, findet sich in der Rolle des Regisseurs anscheinend noch nicht zurecht und inszeniert das Ganze leider zu langsam und behäbig, das richtige Timing scheint ihm hier zu fehlen (anders als zum Beispiel in "Der Rosenkrieg"). Leider wurde so eine herrliche Grundidee und eine gute Besetzung vergeudet - und die Zeit des Wartens auf einen richtigen Lacher.
Geschrieben am 10.06.2005 um 06:15 Uhr
Diva (DVD)
Klassiker
Ein Klassiker des französischen Films, irgendwo zwischen "Frantic" und "Kleiner Spinner". Auf die Story wird garnicht so viel Zeit verwendet, wie man meinen mag, es wird viel mehr auf die Beziehung der Protagonisten eingegangen, als man für einen Thriller normalerweise für nötig hält.
Ansatzweiser Surrealismus und ein tolles Design (sowohl optisch als auch klanglich) machen diesen Film zu einem anspruchsvollen, spannenden, romantischen und sehr interessanten Film.
Ansatzweiser Surrealismus und ein tolles Design (sowohl optisch als auch klanglich) machen diesen Film zu einem anspruchsvollen, spannenden, romantischen und sehr interessanten Film.
Geschrieben am 10.06.2005 um 06:19 Uhr
Benjamin Britten - The Turn of the Screw (DVD)
Britten eben
Sicher ist dies eine fabelhafte Inszenierung der Oper - allein, wem die Musik Benjamin Brittens (und besonders dieses Werkes) nicht gefällt, der sollte lieber die Finger davon lassen, denn mit "klassischen" Opern wie z.B. "Aida", "Carmen", "Madame Butterfly" oder der "Zauberflöte" hat "The turn of the Screw" leider recht wenig gemeinsam, sowohl auf die Musik als auch auf die Story bezogen.
Orchester und Solisten mögen noch so gut sein, mir liegt Brittens Musik einfach nicht, dazu kommt, dass "The Turn of the Screw" doch eine äußerst merkwürdige Geschichte für eine Oper erzählt.
Orchester und Solisten mögen noch so gut sein, mir liegt Brittens Musik einfach nicht, dazu kommt, dass "The Turn of the Screw" doch eine äußerst merkwürdige Geschichte für eine Oper erzählt.
Geschrieben am 10.06.2005 um 06:24 Uhr
Peggy Sue hat geheiratet (DVD)
Romantische Komödie
Diesen Film, den ich in meiner Kindheit schon gern gesehen habe, ist eine sehr romantische und quirlige Komödie a la "Zurück in die Zukunft", nur dass hier eine Frau die Reise in ihre eigene Vergangenheit antritt.
Mit Kathleen Turner und Nicolas Cage als Fiesling super besetzt, schaffte Francis Ford Coppola hier eine beschwingte, liebevoll ausgestatte Komödie, die natürlich hauptsächlich von der Situation lebt, aber auch von den guten Hauptdarstellern und der gekonnt aufeinander abgestimmten Produktion (Kostüme, Dekorationen, Musik) getragen wird.
Für Nostalgiker und Romantiker sehr empfehlenswert!
Mit Kathleen Turner und Nicolas Cage als Fiesling super besetzt, schaffte Francis Ford Coppola hier eine beschwingte, liebevoll ausgestatte Komödie, die natürlich hauptsächlich von der Situation lebt, aber auch von den guten Hauptdarstellern und der gekonnt aufeinander abgestimmten Produktion (Kostüme, Dekorationen, Musik) getragen wird.
Für Nostalgiker und Romantiker sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 10.06.2005 um 06:35 Uhr
Die Kaktusblüte (DVD)
Gute 60s-Komödie
Als ich diese Komödie das erste Mal vor einigen Wochen sah, habe ich mich doch sehr gewundert (und auch ein bisschen geärgert), dass ich diesen Film bisher noch nicht entdeckt habe: Walther Matthau ist wirklich genial in diesem Film - wunderbar verzweifelt und immer etwas beschränkt spielt er sowohl mit den Gefühlen Ingrid Bergmanns als auch Goldie Hawns (wie jung die mal war - erstaunlich!), die sich das natürlich so nicht gefallen lassen.
Bei dem Film kommen so richtig 60s-Feelings rüber, außerdem macht der Film noch so ein richtig gutes Gefühl, wie es meist nur ältere Hollywood-Filme hinkriegen.
Wirklich klasse!
Bei dem Film kommen so richtig 60s-Feelings rüber, außerdem macht der Film noch so ein richtig gutes Gefühl, wie es meist nur ältere Hollywood-Filme hinkriegen.
Wirklich klasse!
Geschrieben am 10.06.2005 um 06:43 Uhr
Wolf - Das Tier im Manne (DVD)
Leider eher Durchschnitt
Dieser Film, der hauptsächlich von seinen wunderbaren Darstellern getragen wird (Jack Nicholson ist nunmal der Oberfiesling Nr. 1 in Hollywood!), verbreitet leider immerzu eine recht billige B-Film-Atmosphäre. Keine Ahnung, woran es liegt - die Tricks sind einigermaßen gelungen (wobei auf ein Special-Effects-Feuerwerk Gott sei Dank verzichtet wurde), die Story durchdacht und die Darsteller - wie schon geschrieben - nur genial. Ich denke, dass es die etwas laffe und bisslose (und das in diesem Film!) Regie Mike Nichols ist, der zwar im Komödienfach bestens aufgehoben ist ("Die Reifeprüfung" und "Mit aller Macht" waren zum Beispiel beide sehr genial!), den Horror dieses Filmes allerdings nicht recht zu inszenieren weiß. So sind Kameraeinstellungen, Schnitt und Musikeinspielungen oft nicht gut gewählt und machen den Film im Ergebnis eher zu Durchschnittsware.
Geschrieben am 10.06.2005 um 06:46 Uhr
Frankenstein Junior (DVD)
Auch ohne Mel Brooks gut!
Mel Brooks hat so manche Pflaume ("Geschichte der Welt") als auch manchen grandiosen Komödienklassiker ("Frühling für Hitler") gedreht - dieser Film gehört eindeutig zu letzteren Werken. Eine super Besetzung und irre Gags ("Und sie sind der Butler?" - "Jawohl!" - "Igor?" - "Nein, Eigor, ich komme von der Nordwand...") machen diesen Film wirklich zu einem tollen Vergnügen, bei dem man sein Hirn nicht all zu sehr beanspruchen muss. Dem Film hat sicherlich auch ganz gut getan, dass Brooks selber garnicht mitspielt, sondern sich voll und ganz auf Drehbuch und Regie konzentrieren konnte.
Geschrieben am 10.06.2005 um 06:52 Uhr
New York, New York - Gold Edition [2 DVDs] (DVD)
Großes Musicalkino
Martin Scorsese, ansonsten eher bekannt für anspruchsvolles und/oder Action-Kino, drehte hier einen der bekanntesten Musicalfilme überhaupt, untermalt mit einem weltbekannten Soundtrack, der u.a. den Song "New York, New York" hervorbrachte, den u.a. Frank Sinatra in sein Repertoire aufnahm.
Eine schöne Geschichte, schmissige Musik mit passender Choreografie und die beiden Hauptdarsteller Robert de Niro und Liza Minelli (die hiermit Ihren einzig großen Filmerfolg neben "Cabaret" feiern konnte) machen diesen Film sehr sehenswert und äußerst empfehlenswert. Immer wieder schön!
Eine schöne Geschichte, schmissige Musik mit passender Choreografie und die beiden Hauptdarsteller Robert de Niro und Liza Minelli (die hiermit Ihren einzig großen Filmerfolg neben "Cabaret" feiern konnte) machen diesen Film sehr sehenswert und äußerst empfehlenswert. Immer wieder schön!
Geschrieben am 10.06.2005 um 09:23 Uhr
Manche mögen's heiss (DVD)
Nicht umsonst "Der lustigste Film aller Zeiten"
Dieser Film, von vielen Kritikern einhellig als "lustigster Film aller Zeiten" betitelt, verdient dieses Prädikat nicht von ungefähr: Billy Wilder schuf einen pointierten, amüsanten und sehr ansehnlichen Film (Marilyn Monroe und Ihre "Busenfreundinnen" Jack Lemmon und Tony Curtis sind echt 'ne Wucht!), der zwar eine völlig unlogische und wirre Geschichte aufweißt, was aber kaum auffällt - Ein Gag nach dem anderen, tolle Sprüche, super Musik ("I wanna be loved by you"), klasse Ausstattung, Gardrobe und Maske und das wohl bekannteste Filmzitat aller Zeiten ("Nobody is perfect!") machen diesen Film zu einem Meilenstein der Filmgeschichte, den Wilder mit gekonntem Timing und Schmiss drehte!
Geschrieben am 10.06.2005 um 09:28 Uhr
Huey Lewis & The News - At Rockpalast (DVD)
Guter Rock
Diese DVD präsentiert Huey Lewis & The News gleich in zwei Konzerten - 1984 in Essen und 1991 in Köln.
Die Musik ist, wie zu erwarten, wirklich gut: Straighter Mainstream-Rock mit wunderbaren Melodien zum Mitsingen; Band und Sänger sind beide Male sehr gut aufgelegt und bieten gute Shows.
Einziger Wehrmutstropfen: Huey Lewis & The News haben sich stilistisch leider nie weiter entwickelt, und dass merkt man den Shows auch an - Obwohl sieben Jahre dazwischen liegen, könnten die Shows auch an aufeinander folgenden Abenden aufgezeichnet worden sein; von den Songs und dem Sound her ist nahezu kein Unterschied auszumachen. Da hier aber wirklich Qualität geboten wird, gibt es dennoch 5 Sterne!
Die Musik ist, wie zu erwarten, wirklich gut: Straighter Mainstream-Rock mit wunderbaren Melodien zum Mitsingen; Band und Sänger sind beide Male sehr gut aufgelegt und bieten gute Shows.
Einziger Wehrmutstropfen: Huey Lewis & The News haben sich stilistisch leider nie weiter entwickelt, und dass merkt man den Shows auch an - Obwohl sieben Jahre dazwischen liegen, könnten die Shows auch an aufeinander folgenden Abenden aufgezeichnet worden sein; von den Songs und dem Sound her ist nahezu kein Unterschied auszumachen. Da hier aber wirklich Qualität geboten wird, gibt es dennoch 5 Sterne!
Geschrieben am 10.06.2005 um 12:08 Uhr
Russian Ark (DVD)
Ein Meisterwerk!
Dieser Film ist ein anspruchsvolles Meisterwerk, dass ohne Schnitt und doppelten Boden durch die russische Geschichte führt - furiose Kamerafahrten, die nie enden wollen, herrlich realistische Kostüme und eine pompöse Ausstattung machen diesen Film, der neben Hitchcock's "Cocktail für eine Leiche" zu den wenigen Filmen zählt, die gänzlich ohne Schnitt auskommen, zu einem Meilenstein der Filmgeschichte, ganz besonders in Hinblick auf den immensen Produktions- und Organisationsaufwand!
Geschrieben am 10.06.2005 um 12:10 Uhr
Zeugin der Anklage (DVD)
Der beste Hitchcock...
...den Hitchcock gar nicht selber gedreht hat, sondern der "Manche mögens heiß"-Regisseur Billy Wilder. Hitchcock hatte das Drehbuch abgelehnt, weil die Geschichte zu sehr auf seine Bedürfnisse abgestimmt war und ihm jeglicher Reiz dadurch verloren ging.
Wilder hat aber nach Agatha Christie's Vorlage einen spannenden, wendungsreichen und nicht ganz humorlosen Gerichtsklassiker geschaffen, der durch die diabolische Darstellung Marlene Dietrichs, den verzweifelten Tyrone Power und den süffisant-arroganten Charles Laughton von grandiosen Schauspielern und meisterlichen schauspielerischen Leistungen getragen wird.
Sehr empfehlenswert!
Wilder hat aber nach Agatha Christie's Vorlage einen spannenden, wendungsreichen und nicht ganz humorlosen Gerichtsklassiker geschaffen, der durch die diabolische Darstellung Marlene Dietrichs, den verzweifelten Tyrone Power und den süffisant-arroganten Charles Laughton von grandiosen Schauspielern und meisterlichen schauspielerischen Leistungen getragen wird.
Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 10.06.2005 um 12:13 Uhr
Ladykracher - Vol. 1 [2 DVDs] (DVD)
Die beste Staffel
Anke Engelke hat mit "Ladykracher" bewiesen, dass Sie auch ohne die "Wochenshow" auf eigenen Beinen stehen kann; diese Staffel war die beste von insgesamt 3 Stück.
Wirklich geniale Gags & Sketche mit tollen Partnern, manchmal sehr tiefsinnig, oft aber auch total bescheuert, lassen einen kaum zum Luftholen kommen - da jagt ein Lacher den nächsten!
Wirklich geniale Gags & Sketche mit tollen Partnern, manchmal sehr tiefsinnig, oft aber auch total bescheuert, lassen einen kaum zum Luftholen kommen - da jagt ein Lacher den nächsten!
Geschrieben am 13.06.2005 um 06:33 Uhr
Nachrichtenfieber (DVD)
Spannend & ehrlich
Dieser Film ist ein gelungener, bissiger Blick hinter die Kulissen der Nachrichten; großartige Schauspieler (die ewige Nebendarstellerin Holly Hunter ist göttlich!) und eine durchdachte, durchaus spannende, sehr ehrliche und mit einigen Seitenhieben versehene Geschichte machen diesen Film immer wieder sehenswert.
Geschrieben am 13.06.2005 um 06:57 Uhr
Der Frosch mit der Maske - Edgar Wallace (DVD)
Schöner Trashkrimi
Diese Edgar Wallace-Verfilmung ist eine der gelungeneren - die durchaus ernste Geschichte, nicht zu trashig und nicht zu seriös, begeisterte damals das Publikum und weiss auch heute noch zu fesseln. Wer auf spannende Krimis steht und einen Hauch Trash verträgt (oder auch braucht), sollte sich diesen Wallace anschauen!
Geschrieben am 13.06.2005 um 06:59 Uhr
Familienfest und andere Schwierigkeiten (DVD)
"Wie in echt"
Dieser Film von Jodie Foster sprach mir, als ich ihn das erste Mal so, so richtig aus der Seele: Er zeigt die ganzen Grausamkeit auf, die ein Familienfest so zu bieten hat. Gelungen pointiert und wunderbar skuril geben die Schauspieler (allen voran Holly Hunter) Ihr Bestes und geben der Story so den besonderen Kick.
Wirklich herrlich, wenn Sinn und Zweck des Familienfestes zwischen uralten Anschuldigungen, Zickenterror und mißlungenem Braten völlig untergehen! Ein toller Film!
Wirklich herrlich, wenn Sinn und Zweck des Familienfestes zwischen uralten Anschuldigungen, Zickenterror und mißlungenem Braten völlig untergehen! Ein toller Film!
Geschrieben am 13.06.2005 um 20:29 Uhr
Jennifer 8 (DVD)
Gute Stars!
Dieser Thriller, der eine etwas stärkere Inszenierung verdient hätte, lebt hauptsächlich vom intensiven Spiel der Hauptdarsteller, vor allem Uma Thurmans.
Einigermaßen spannend, machen erst ihr Spiel diesen Film wirklich sehenswert. Für Thriller- und Thurman-Fans empfehlenswert, ansonsten wohl eher etwas zu behäbig.
Einigermaßen spannend, machen erst ihr Spiel diesen Film wirklich sehenswert. Für Thriller- und Thurman-Fans empfehlenswert, ansonsten wohl eher etwas zu behäbig.
Geschrieben am 14.06.2005 um 07:10 Uhr
Die Spur führt zurück (DVD)
Nicht das, was es verspricht
Dieser Film ist im Gegensatz zu "Chinatown" eine wahre Enttäuschung. Eine schlunzig dahingerotzte Geschichte mit ein paar markigen Sprüchen machen noch keinen guten Film; einzig Jack Nicholson ist hier sehenswert, und trotzdem bleibt der Film weit hinter meinen Erwartungen (und den Versprechungen) zurück.
Geschrieben am 14.06.2005 um 17:25 Uhr
Das Gegenteil von Sex (DVD)
Suuuper-lustig!
Dieser Film ist wirklich einmalige spitze - sehr kurzweilig, unterhaltsam und äußerst witzig, wenn man schwarzen Humor mag. Ohne platt zu wirken, reizt der Film doch so manches Klischee (über Schwule, biedere Lehrerinnen) aus; dennoch ist er wirklich sehr lustig und bringt mich immer wieder zum Lachen. Besonders die lakonischen Kommentare Christina Riccis sind eine Wucht!
Geschrieben am 14.06.2005 um 17:25 Uhr
Diabolisch (DVD)
Gutes Remake der "Teuflischen"
Dieser Thriller macht seine Sache als modernes Remake des französischen Klassikers "Die Teuflischen" wirklich gut; die Spannung wird durch ausgeklügelte Musikuntermalung und gute Kamerarbeit unterstrichen, und die Schauspieler geben wirklich Ihr bestes; besonders Kathy Bates hat mir hier sehr gut gefallen durch Ihre ruhige, aber genaue Art. Dazu kommt ein gutes Drehbuch, gespickt mit Anspielungen auf andere Filme und mit gelungenen Dialogen, die einem auch noch lange nach dem Sehen im Kopf rumspuken werden. Unbedingt im Dunkeln sehen - und wenn man sich traut, auch allein. Sehr spannend und empfehlenswert!
Geschrieben am 14.06.2005 um 17:27 Uhr
Gran Paradiso - Aufbruch ins Leben (DVD)
Ein sehr bewegender Film
Ein sehr schöner deutscher Film, der leider kaum Beachtung fand. Getragen von guten Schauspielern und super Sprüchen ("Jawoll, mein Führer!" - "Das heißt Jawoll, Captain!"), dazu eine Prise schwarzen Humor, ist dies ein sehr bewegender, aber auch lustiger und spannender Film über Freundschaft und Zusammenhalt und über die Erfüllung und das Festhalten an eigenen Träumen.
Für eine Deutsche Produktion wirklich überdurchschnittlich gut.
Für eine Deutsche Produktion wirklich überdurchschnittlich gut.
Geschrieben am 14.06.2005 um 17:30 Uhr
Aus der Mitte entspringt ein Fluß (DVD)
Langweilig
Dieser Film ist, so schön er auch gedreht und gedacht sein mag, Langeweile pur. Das hat für mich nichts mit Anspruch zu tun, sondern liegt eher an der Geschichte, die nie so richtig in Fahrt kommt und nur vor sich hindümpelt. Für die wirklich tollen Naturaufnahmen und Kameraarbeiten gibt's zwei Sterne, mehr aber auch nicht.
Geschrieben am 14.06.2005 um 17:33 Uhr
In America (DVD)
Einer der schönsten neuen Filme überhaupt!
Dieser Film ist mit das Schönste, was ich überhaupt an neueren Filmen gesehen habe: Voller Liebe und Wärme, mit einer Spur Mystik und sehr gefühlvoll geht der Film von einer sehr verzweifelten Situation aus und zeigt selbst die schlimmsten Schicksalsschläge und Dramen mit solch einer Liebe und dem richtigen Touch Optimismus, der im wahren Leben leider oft fehlt, dass man richtig mit den Protagonisten mitleidet und -fiebert. Eine wunderschöne Ode auf die Familie und Ihren Zusammenhalt, die immer wieder zu Tränen rührt - vor Trauer, aber auch vor überschwenglicher Freude!
Geschrieben am 14.06.2005 um 22:59 Uhr
Erdbeer & Schokolade (DVD)
Politisch & komisch
Dieser Film ist keine einfache Homo-Beziehungs-Klamotte, sondern eine Erzählung, die wirklich auf Ihre Figuren, Ihre Probleme und Ihre kleinen Erfolge eingeht. Besonders interessant finde ich in diesem Film die Auseinandersetzung mit den politischen Gegebenheiten, denen sich die schwulen Hauptdarsteller in Havannah ausgesetzt sehen, und den damit Ängsten, Hoffnungen und Sorgen.
Wer einen anspruchsvollen schwulen Spielfilm sucht, der nicht zu schwülstig daher kommt, und wer auf Sex pur verzichten kann, ist mit diesem Film genau richtig bedient.
Wer einen anspruchsvollen schwulen Spielfilm sucht, der nicht zu schwülstig daher kommt, und wer auf Sex pur verzichten kann, ist mit diesem Film genau richtig bedient.
Geschrieben am 14.06.2005 um 23:01 Uhr
Volcano (DVD)
Durchschnitt
Gegen den Konkurrenzfilm "Dante's Peak" mit Pierce Brosnan und Linda Hamilton ist dieser Film eher Durchschnitt und fällt im direkten Vergleich klar durch - die Tricks sind zwar erste Sahne, allerdings sind die Figuren zu glatt und zu sehr in Schemata gepresst, als das man mit ihnen mitfiebern kann. Größter Fehler des Filmes war aber wohl, die Hauptrollen an Tommy Lee Jones und Anne Heche zu vergeben - die beiden sind nun mal eher auf den Nebendarsteller abonniert, und das zu recht; denn hier sieht man, das Sie ihren Rollen nicht gewachsen sind, und das ein "richtiger" Star fehlt.
Geschrieben am 14.06.2005 um 23:09 Uhr
Stan Lees Mutanten, Monster & Helden (DVD)
Für Comic-Fans sehr empfehlenswert
Diese Doku über Stan Lee, einen der erfolgreichsten Comic-Autoren aller Zeiten, schwamm groß auf der Welle der "Spiderman"-Verfilmungen mit. Für Comic-Fans äußerst informativ und interessant gestaltet, bietet sie dem Freak tiefe Einblicke in Stan Lees Comic-Universum - für alle anderen, die sich eher für die Verfilmungen statt die Heftchen interessieren, ist die Doku allerdings weniger empfehlenswert.
Geschrieben am 14.06.2005 um 23:08 Uhr
Mord im Orient-Express - Agatha Christie (DVD)
Meiner Meinung nach völlig überbewertet
Obwohl Stars wie Ingrid Bergmann, Michael York ("Cabaret"), Sean Connery oder Lauren Bacall in diesem Film mitspielen, denke ich doch, dass er stark überbewertet wird. Denn hier wurde ganz auf die Stars gesetzt, die Geschichte ist scheinbar Nebensache, und so plätschert der Film - im Gegensatz zu den Agatha Christies Miss Marple-Verfilmungen mit Margareth Rutherford - langweilig, ohne Biss, Spannung und Humor einfach nur vor sich hin. Schade, denn die Schauspieler, für die ich zwei Sterne vergebe, hätten besseres verdient.
Geschrieben am 15.06.2005 um 15:07 Uhr
Godzilla (DVD)
Trash zwischen gut und böse
Dieser Film hatte seinerzeit weltweit die bis dahin teuerste PR-Kampagne aufs Auge gedrückt bekommen - zurecht, denn die hatte er auch bitter nötig. Ein Mix aus "King Kong" und "Jurassic Park" macht noch keinen guten Film, und die Schauspieler, allen voran Matthew Broderick und Jean Reno, wirken völlig deplatziert, zumal ihre Rollen sehr flach angelegt sind. Schließlich die Tricks: Man sieht Godzilla nahezu immer an, wenn er aus dem Computer entsprungen ist - was aber jeglichen Charme nimmt. Emmerich konnte sich wohl nicht entscheiden zwischen echtem Trash und mittelmäßigem Mainstream.
Geschrieben am 15.06.2005 um 15:11 Uhr
Mein wahres Leben in der Provinz (OmU) (DVD)
Langweilig
Auch wenn der Film einer an sich interessanten Idee des Geschichtenerzählens im Film unterliegt und die Schauspieler gut (sprich: lecker) sind, bietet der Film doch leider zum Großteil nur gepflegte Langeweile. Schade!
Geschrieben am 15.06.2005 um 15:16 Uhr
Musikladen - Roxy Music (DVD)
Qualität mittelmäßig
Bild und Ton dieser DVD sind leider nur mittelmäßig und nehmen so viel vom Genuß, Roxy Music in ihrer heißen Phase live zu sehen. Songauswahl und Performance sind durchweg gut, so das ich die DVD auf jeden Fall allen Fans empfehle!
Geschrieben am 15.06.2005 um 15:15 Uhr
Ausnahmezustand (DVD)
Spannend & Interessant
Dieser Film, der wohlgemerkt vor dem 11. September 2001 gedreht wurde und in die Kinos kam, ist ganz besonders im Hinblick auf die Terroranschläge an eben diesem Datum in den USA sehr interessant; wirkt er doch, als sei er direkt unter dessen Eindrücken entstanden und als sei dieser Film mehr ein Film zur Situation nach der Katastrophe.
Sehr spannend erzählt, begeistern auch die Darsteller; besonders hervorzuheben sind aber nicht Bruce Willis oder Denzel Washington, sondern Annette Bening, die wirklich überragend spielt.
Ein Film, der ein mulmiges Gefühl in der Magengegend hinterlässt - besonders nach dem 11. September!
Sehr spannend erzählt, begeistern auch die Darsteller; besonders hervorzuheben sind aber nicht Bruce Willis oder Denzel Washington, sondern Annette Bening, die wirklich überragend spielt.
Ein Film, der ein mulmiges Gefühl in der Magengegend hinterlässt - besonders nach dem 11. September!
Geschrieben am 15.06.2005 um 18:05 Uhr
Schweinchen Babe in der großen Stadt (DVD)
Albern & pädagogisch bedenklich
Dieser Film ist für Erwachsene eindeutig viiiiiel zu albern, und Kindern sollten Eltern meiner Meinung nach auch nicht uneingeschränkt erlauben, den Film zu sehen: Zu viele Probleme werden mit Gewalt gelöst, der Film ist sehr viel düsterer als sein Vorgänger und besonders für kleinere Kinder sehr furchteinflößend. Für die tollen Tricks gibt's 'nen Stern, mehr kann ich hierfür aber wirklich nicht vergeben. Nicht empfehlenswert!
Geschrieben am 15.06.2005 um 18:07 Uhr
Asphalt Cowboy (DVD)
Überragende Schauspieler
Dustin Hofman und John Voight überragen in diesem New Yorker Aussenseiterdrama und vermitteln perfekt das Gefühl der ewigen Loser, die bei jedem Versuch, Fuß zu fassen, immer wieder auf die Nase fallen.
Ein sehr bewegender Film, der zwischen großem Drama und wirrer Groteske schwankt und eine sehr intensive Geschichte über Freundschaft und die Suche nach dem eigenen Glück erzählt.
Dicke Empfehlung von mir!
Ein sehr bewegender Film, der zwischen großem Drama und wirrer Groteske schwankt und eine sehr intensive Geschichte über Freundschaft und die Suche nach dem eigenen Glück erzählt.
Dicke Empfehlung von mir!
Geschrieben am 15.06.2005 um 18:10 Uhr
Ghostbusters 2 - Sie sind zurück (DVD)
Na ja...
Eines vorweg: Die Effekte - eigentliche Darsteller des Films - sind sehr gut (man denke an die laufende Freiheitsstatue), und die menschlichen Schauspieler stehen dem in nichts nach; allerdings fällt der zweite Teil der Ghostbusters gegen das Original doch sehr ab, sowohl was die Ideen als auch was die Gags betrifft. Dazu kommt, das man vieles nur mit Kenntnis des ersten Teils versteht (was aber nicht wirklich ins Gewicht fällt). Der Film ist nur empfehlenswert, wenn man keinen zu hohen Anspruch an ihn stellt.
Geschrieben am 16.06.2005 um 15:31 Uhr
Faust - Gustaf Gründgens (DVD)
Die beste "Faust"-Verfilmung
Goethes Klassiker durfte schon einige Male für Verfilmungen herhalten - doch diese ist bis heute die beste, und Gustaf Gründgens erreichte mit dieser Rolle Weltruhm. Sehr ausdrucksstarkes Spiel und eine gekonnte Inszenierung machen diese Verfilmung mit zum Größten, was die deutsche Literatur, das deutsche Theater und der deutsche Film auch bis heute hervorgebracht haben.
Geschrieben am 16.06.2005 um 15:36 Uhr
Good Advice (DVD)
Ideenlos & Plump
Man nehme einen Star, der es nie in die Top-Liga der Schauspieler schafft (Charlie Sheen), eine Prise "Was Frauen wollen" und einen Hauch "Mr. Cutty" - und schon hat man eine Frauenkomödie zusammen geschustert. Leider ist dieser Film ein zu plumper Versuch, auf der Welle von Frauenfilmen mitzuschwimmen, und die Zutaten wirken einfach zu lieblos durcheinander geworfen: Der Film kann sich nicht zwischen anspruchsvoller Komödie und alberner Farce entscheiden, und Charlie Sheen wirkt von mal zu mal unglaubwürdiger - auch, wenn man ihm den Chauvi zu Anfang des Filmes noch voll abnimmt.
Keine Empfehlung meinerseits.
Keine Empfehlung meinerseits.
Geschrieben am 16.06.2005 um 15:41 Uhr
Wer tötete Victor Fox? (DVD)
Zu Herzen gehend!
Während ich diesen Film sah (den ich wegen Kathy Bates und des Covertextes auslieh), konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich lachen oder weinen sollte - so wunderbar locker, erfrischend und witzig ist der Film. Aber achtung: Wer keinen schwarzen Humor versteht oder mag, sollte von dem Film lieber Abstand halten, denn davon gibt es eine ganze Menge.
Nebenbei lernt man etwas über die Verwirklichung der eigenen Träume, während der Film sich über Schlagerstars à la Tom Jones oder (um ein passendes deutsches Beispiel zu nennen) Rex Gildo lustig macht.
Wirklch seeehr empfehlenswert!
Nebenbei lernt man etwas über die Verwirklichung der eigenen Träume, während der Film sich über Schlagerstars à la Tom Jones oder (um ein passendes deutsches Beispiel zu nennen) Rex Gildo lustig macht.
Wirklch seeehr empfehlenswert!
Geschrieben am 16.06.2005 um 15:52 Uhr
Freddy und das Lied der Südsee (DVD)
Ach Du meine Güte...
Hilfe, was ein bunter, schnulziger 60er-Jahre-Heile-Welt-Kitsch. Zwischen Abenteuer und Romantik, Samba und Schlager schwankt dieser Film hin und her und zeigt und, wie es dazu kam, dass Deutsche im Ausland einen so schlechten Ruf erlangten.
Diletantische Möchtegernschauspieler versuchen, die Songs durch eine konfuse Geschichte zusammen zu halten, was aber nich so doll gelingt.
Zwei Punkte gibt es für nostalgische Gefühle, die mich doch peinlich berühren - mehr kann ich hierfür aber beim besten Willen nicht vergeben.
Diletantische Möchtegernschauspieler versuchen, die Songs durch eine konfuse Geschichte zusammen zu halten, was aber nich so doll gelingt.
Zwei Punkte gibt es für nostalgische Gefühle, die mich doch peinlich berühren - mehr kann ich hierfür aber beim besten Willen nicht vergeben.
Geschrieben am 16.06.2005 um 15:55 Uhr
Otto - Der Katastrofenfilm (DVD)
Leider nichts neues
Otto macht leider seit 30 Jahren die selben Witze, was auf Dauer doch sehr eintönig wird - Für Neulinge ist dieser Film sicher sehr witzig und lustig, das meiste kennt man aber eben schon aus der "Otto Show", aus Live-Auftritten, von CD oder auch aus den anderen Filmen. Schade, denn an sich bringt Otto die Gags sehr gut rüber und macht sich auch viele Gedanken um eine möglichst abstruse Geschichte - die aber eben nur dafür herhält, die Gags miteinander zu verbinden. Wie gesagt: Wer Otto bisher nicht kennt oder kaum was von ihm gesehen hat (und auf entsprechend albernen Humor steht), wird sicher helle Freude an dem Film haben - allen anderen empfehle ich die Film "Otto - der Film" oder "Otto - Der Außerfriesische".
Geschrieben am 16.06.2005 um 15:58 Uhr
Das Leben - Ein Sechserpack (DVD)
Filmjuwel
Ein hierzulande leider viel zu wenig beachteter Film voller Anspruch, Tiefgang und Seitenhieben auf die Amerikanische Oberschicht, die sich gern liberal gibt, die hinter geschlossenen Türen aber ganz anders denkt und handelt.
Will Smith begeistert in seinem Filmdebut neben Hollywoodhaudegen wie Donald Suterhland und zeigt, dass er mehr kann als Grimassen schneiden ("Der Prinz von Bel Air") oder Aliens ("Independence Day") bzw. Roboter ("I, Robot") zu verprügeln.
Ein sehr unterhaltsamer, humoresquer, gut gespielter und nachdenklich stimmender Film, den ich immer wieder nur empfehlen kann!
Will Smith begeistert in seinem Filmdebut neben Hollywoodhaudegen wie Donald Suterhland und zeigt, dass er mehr kann als Grimassen schneiden ("Der Prinz von Bel Air") oder Aliens ("Independence Day") bzw. Roboter ("I, Robot") zu verprügeln.
Ein sehr unterhaltsamer, humoresquer, gut gespielter und nachdenklich stimmender Film, den ich immer wieder nur empfehlen kann!
Geschrieben am 16.06.2005 um 16:28 Uhr
Forever Young (DVD)
Wunderbare Umsetzung eines bekannten Themas
Die Idee des Filmes ist nicht ganz neu und wurde auch nach diesem Film ähnlich neu verfilmt ("Eve und der letzte Gentleman", "Kate & Leopold") - dieser Film mit Mel Gibson in der Hauptrolle erzählt die Geschichte aber besonders liebevoll und wunderschön. Neben Mel Gibson, der hier erstmals mehr Herz als Muskeln zeigte, weiß besonders Jamie Lee Curtis zu begeistern, die ja meist schon allein für die Qualität eines Filmes bürgt.
Ein wirklich sehr schöner, witziger, zu Herzen gehender Film, der zwar auch todtraurige Passagen hat, aber dennoch einfach ein gutes Gefühl hinterlässt.
Ein wirklich sehr schöner, witziger, zu Herzen gehender Film, der zwar auch todtraurige Passagen hat, aber dennoch einfach ein gutes Gefühl hinterlässt.
Geschrieben am 16.06.2005 um 16:35 Uhr
Aschenputtel (DVD)
Billig und lieblos
Diese Zeichentrickversion des "Aschenputtels" hält keinen Vergleich mit Disneys Edelkitschversion "Cinderella" Stand - und das aus gutem Grund: Die Zeichnungen sehen lieblos dahingeschlunzt aus, und eigene Ideen wurden in die Geschichte auch nicht eingebaut. Keineswegs empfehlenswert.
Geschrieben am 16.06.2005 um 16:36 Uhr
Das Jahr der ersten Küsse (DVD)
Ach ja, die Jugend...
Ein sehr schöner Film über Freundschaft, Mut, die ersten Pickel und die wahre große Liebe... Überzeugende, sehr gute Jungdarsteller, eine schön erzählte Geschichten ohne große Schnörkel und tolle Musik lassen die eigene Jugend und die 80er wieder auferstehen, voll von wilden Partynächten, der Angst vor dem ersten Kuss und all den Dingen, die einem zu der Zeit vielleicht unheimlich peinlich waren, die man sich später aber immer wieder zurück sehnt. Sehr sehenswert.
Geschrieben am 16.06.2005 um 16:39 Uhr
Roberto Benignis Pinocchio (DVD)
Liebevoll, rührend & lehrreich
Diese ist wohl die bis heute schönste und stimmigste Verfilmung des italienischen Märchens um die Holzpuppe, die auf dem Weg, ein richtiger Junge zu werden, viele Abenteuer durchlebt.
Roberto Benigni, oscarprämiert für "Das Leben ist schön", drehte hiermit einen wunderschönen, liebevoll ausgestattet und herrlich-prachtvollen Märchenfilm, der zu Herzen geht und viel Moral mitbringt, ohne kitschig zu wirken. Einziges Manko ist, dass der Film auch sehr traurig und dramatisch ist und dadurch für Kinder eher nicht so sehr geeignet ist; da lohnt sich wohl eher die Disney-Verfilmung. Für ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene allen Alters kann ich diesem Film aber nur von ganzem Herzen empfehlen!
Roberto Benigni, oscarprämiert für "Das Leben ist schön", drehte hiermit einen wunderschönen, liebevoll ausgestattet und herrlich-prachtvollen Märchenfilm, der zu Herzen geht und viel Moral mitbringt, ohne kitschig zu wirken. Einziges Manko ist, dass der Film auch sehr traurig und dramatisch ist und dadurch für Kinder eher nicht so sehr geeignet ist; da lohnt sich wohl eher die Disney-Verfilmung. Für ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene allen Alters kann ich diesem Film aber nur von ganzem Herzen empfehlen!
Geschrieben am 16.06.2005 um 17:01 Uhr
Hilfe, ich komm' in den Himmel (DVD)
Nur Schwach
Der deutsche Titel des Films "Dear God" lässt es schon ahnen: "Hilfe, ich komm' in den Himmel" ist kein Highlight des "Pretty Woman"-Regisseurs Garry Marshal. Trotz Greg Kinnear ist dieser Film zum Großteil einfach nur langweilig und platt, und die gute Grundidee wurde leider verschenkt. Zum Gähnen und keinesfalls empfehlenswert!
Geschrieben am 16.06.2005 um 17:11 Uhr
Wochenende! (DVD)
Schöner Empanzipationsfilm
Dieser Film ist ein sehr schönes Werk über die Emanzipation dreier Frauen, die Ihre Männer einfach so über's Wochenende ohne jede Vorwarnung mit Kind und Haushalt allein zurück lassen - und hier fängt der Spaß dann an.
Doch statt die Frauen zu zeigen, die sich einmal im Leben einen faulen Lenz machen, verfolgt der Film die Ehemänner und zeigt, wie sie sich ins perfekte Chaos stürzen. Tolle Darsteller (allen voran Richard Berry aus "Auch Männer mögen's heiß"), schöne Musik ("E penso a te" aus dem Abspann ist besonders schön), herzzerreissende Momente und gelungene Situationskomik sorgen für manchen Lacher und zeigen gleichzeitig, dass Männer noch lange nicht wissen, wie man den Haushalt schmeißt, obwohl Sie "Herr im Hause" sind. Sehr empfehlenswert!
Doch statt die Frauen zu zeigen, die sich einmal im Leben einen faulen Lenz machen, verfolgt der Film die Ehemänner und zeigt, wie sie sich ins perfekte Chaos stürzen. Tolle Darsteller (allen voran Richard Berry aus "Auch Männer mögen's heiß"), schöne Musik ("E penso a te" aus dem Abspann ist besonders schön), herzzerreissende Momente und gelungene Situationskomik sorgen für manchen Lacher und zeigen gleichzeitig, dass Männer noch lange nicht wissen, wie man den Haushalt schmeißt, obwohl Sie "Herr im Hause" sind. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 16.06.2005 um 17:18 Uhr
Nomaden der Lüfte [2 DVDs] (DVD)
Super!
Ein wirklich schöner und einmaliger Tierfilm - mit aufwändiger Kameratechnik (die in einem "Making of" beschrieben wird), akribischer Recherche und einer Engelsgeduld sind faszinierende Aufnahmen gelungen, die es so bisher nicht gab.
Sehr zu empfehlen!
Sehr zu empfehlen!
Geschrieben am 16.06.2005 um 17:51 Uhr
Das Fenster zum Hof (DVD)
Gelungenes Remake
Dieses Remake des gleichnamigen Hitchcock-Klassikers mit James Stewart und Grace Kelly ist durchaus gelungen: Spannend inszeniert, durch einige Variationen angereichert, ohne die Geschichte kaputt zu machen, und von guten Darstellern gespielt, überzeugt der Film auf ganzer Linie. Besonders Christopher Reeve, der zu dieser Zeit schon tatsächlich im Rollstuhl saß, beweist in seinem letzten großen Film noch einmal, dass er tatsächlich ein sehr guter Schauspieler und eben mehr als "nur" Superman war. Und lässt man den Vergleich zum Original weg, ist dieser sehr spannende Film wirklich durchweg empfehlenswert!
Geschrieben am 16.06.2005 um 22:49 Uhr
Batmans Rückkehr (DVD)
Der (bisher) beste Batman
Ein super Film, den Tim Burton hier gedreht hat: Der düsterste und zugleich vielschichtigste "Batman", den es bisher gibt. Ein super Setstyling, grandiose Kamerafahrten, gute Effekte und eine umwerfende Musik wissen durchweg zu begeistern, und gerade Michelle Pfeiffer weiß als Catwoman zu begeistern. Außerdem sehr gut: Christopher Walken als "Max Schreck" (Hommage an den deutschen Nosferatu-Darsteller), ein skrupelloser Wirtschaftsboss.
Der beste Batman, den es gibt: Düster, actionlastig, voller dunkler Ironie. Ein Muß!
Der beste Batman, den es gibt: Düster, actionlastig, voller dunkler Ironie. Ein Muß!
Geschrieben am 18.06.2005 um 16:55 Uhr
Mars Attacks (DVD)
Stargespickte SciFi-Parodie
"Mars Attacks!" von Tim Burton ist ganz klar eine Parodie auf "Independence Day", der zeitgleich in die Kinos kam - aber bei weitem unterhaltsamer! Massenweise Stars, allen voran Jack Nicholson in grandioser Doppelrolle, dazu gewollt-trashige Tricks, 50er-Jahre-Design und grandiose Anspielungen auf "Independence Day" und ähnliche Filme bieten jede Menge Unterhaltung, und die unzähligen Gags tun Ihr übriges dazu. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 18.06.2005 um 17:11 Uhr
Marianne Rosenberg - Für immer wie heute/Live (DVD)
Kult live
Marianne Rosenberg ist unumstritten deutscher Musikkult und gehört heute mit zu unserer Popkultur. Um so schöner ist zu sehen, dass Sie sich wieder mit Ihren alten Songs beschäftigt (was Sie ja eine zeitlang auf keinen Fall mehr tun wollte) und dem Publikum das gibt, was es verlangt.
Das Konzert ist wirklich super: Die modernen Arrangements der Songs, die gute Stimme, eine ausgetüftelte Show und ein super Sound machen dieses Konzert mehr als sehenswert, sodass sich das Ganze auch wunderbar (dank der mitsingbaren Lieder) eignet, um auf Partys zu laufen.
Ein besonderes Schmankerl sind die extras, die Marianne Rosenberg und ihre Hits über die Jahre hinweg zeigt manches Schmunzeln und manche Erinnerung an die 70er weckt.
Das Konzert ist wirklich super: Die modernen Arrangements der Songs, die gute Stimme, eine ausgetüftelte Show und ein super Sound machen dieses Konzert mehr als sehenswert, sodass sich das Ganze auch wunderbar (dank der mitsingbaren Lieder) eignet, um auf Partys zu laufen.
Ein besonderes Schmankerl sind die extras, die Marianne Rosenberg und ihre Hits über die Jahre hinweg zeigt manches Schmunzeln und manche Erinnerung an die 70er weckt.
Geschrieben am 19.06.2005 um 15:54 Uhr
Imperial Crowns - Preachin' The Blues/Live! (DVD)
Super Blues-Rock!
Die Band "Imperial Crowns" war mir überhaupt kein Begriff, bis ich einmal tief in der Nacht zufällig im WDR in ein Konzert reinschaltete - seitdem liebe ich ihre Musik, und endlich gibt es das Konzert auch bei uns auf DVD (erschien zuerst nur in den USA).
Wunderbar dreckiger, verrockter Blues, der kaum an Eric Clapton oder ähnlicher Leute Blues erinnert, eine spitzen Performance und eine sehr gute Aufnahme geben einem das Gefühl, dabei zu sein - wirklich eine super DVD, die ich allen Bluesfans nur empfehlen kann. Tipp: Im Herbst sind die "Imperial Crowns" auch wieder auf Deutschlandtour!
Wunderbar dreckiger, verrockter Blues, der kaum an Eric Clapton oder ähnlicher Leute Blues erinnert, eine spitzen Performance und eine sehr gute Aufnahme geben einem das Gefühl, dabei zu sein - wirklich eine super DVD, die ich allen Bluesfans nur empfehlen kann. Tipp: Im Herbst sind die "Imperial Crowns" auch wieder auf Deutschlandtour!
Geschrieben am 19.06.2005 um 17:50 Uhr
7 Days to Live (DVD)
Vorhersehbar
Leider ein sehr mittelmäßger, vorhersehbarer Film, der nichts neues bietet - ein bißchen "Shining", ein bißchen "Geisterschloss" halt. Die Umsetzung ist zwar gut, aber es kommt kaum Spannung auf, weil man immer schon vorher weiß, was passiert. Schade drum.
Geschrieben am 19.06.2005 um 17:55 Uhr
Requiem for a dream (DVD)
Gut, aber überbewertet
Der Film ist spannend gemacht, hat gute Tricks, Kameraeinstellungen und Schnitte - aber das war's auch schon. Meiner Meinung nach wird der Film immer überbewertet, denn Spannung kommt nicht wirklich auf, und die Geschichte kann sich nicht zwischen Komödie/Satire, Drama und Drogenfilm entscheiden, was den Film von einem auf den anderen Moment immer sehr schwanken lässt. Hätte man sich etwas mehr auf die Geschichte statt auf die Inszenierung konzentriert, wäre er sicher fesselnder und unterhaltsamer geworden, so ist er eher was für Filmfreaks, die mehr auf die "Wie" als auf das "Was" achten.
Geschrieben am 19.06.2005 um 18:01 Uhr
Good Vibrations - Sex vom andern Stern (DVD)
Zu albern
Annette Bening hatte wohl langweile - anders lässt es sich nicht erklären, warum Sie nach Ihrer wirklich großartigen Rolle in "American Beauty" diesen Film drehte.
Zwar ist die Grundidee wirklich sehr gut und zum Großteil auch wunderbar umgesetzt, sodass es viele Lacher gibt, andererseits stürzt der Film aber auch sehr oft ins bodenlos alberne ab, was die Stimmung sehr kaputt macht. Schade, denn hätte man die Inszenierung nicht immer wieder auf Schenkelklopferniveau abgesenkt, wäre dies ein wirklich rundum gelungener Spaß geworden - so haben eher "American Pie"-geschädigte Jugendliche und spätpubertäre Erwachsene Ihre Freude dran.
Zwar ist die Grundidee wirklich sehr gut und zum Großteil auch wunderbar umgesetzt, sodass es viele Lacher gibt, andererseits stürzt der Film aber auch sehr oft ins bodenlos alberne ab, was die Stimmung sehr kaputt macht. Schade, denn hätte man die Inszenierung nicht immer wieder auf Schenkelklopferniveau abgesenkt, wäre dies ein wirklich rundum gelungener Spaß geworden - so haben eher "American Pie"-geschädigte Jugendliche und spätpubertäre Erwachsene Ihre Freude dran.
Geschrieben am 19.06.2005 um 18:06 Uhr
Dangerous Minds - Wilde Gedanken (DVD)
Völlig unrealistisch
Eine lahme Mischung zwischen dem "Club der toten Dichter" und uninspirierten Ghetto-Action-Dramen, das völlig unspannend, unlogisch und unrealistisch daher kommt, und in dem einzig Michelle Pfeiffer nett anzusehen ist, der die Rolle aber auch nicht abgenommen wird.
Geschrieben am 19.06.2005 um 19:17 Uhr
Das Fest (DVD)
Verstörend und doch so bekannt
Jede Familie hat Ihre dunkeln Geheimnisse, und davon erzählt dieser Film. Als erster der dänischen "Dogma"-Reihe, in der sich mehrere Regisseure (u.a. Lars von Trier) vielen Regeln unterwarfen, um zum ursprünglichen Film des Autorenkinos zurück zu kehren, überrascht er schon allein durch seine Machart: Wackelnde Handkamera, keine Filmmusik und unsaubere Schnitte vermitteln ein äußerst realistisches Gefühl, als sei der Film "echt" und eben nicht eine Kinoproduktion. Die Geschichte ist verstörend und gleichzeitig so ehrlich, dass Sie auch wieder rührt. Durch seine Offenheit, das brisante Thema und die gleichzeitigen Parallelen, die man wohl in jeder Familie wieder findet, ist dies ist ein sehr anspruchsvoller Film, der sehr aufwühlt - sozusagen eine Hardcore-Version von "Familienfeste und andere Schwierigkeiten".
Geschrieben am 20.06.2005 um 19:21 Uhr
Shadowchaser 1 (DVD)
Billig und tumb
Ein billig und lieblos herunter gekurbelter Science-Fiction-Action-Trashfilm, der Anleihen zu "Terminator" sucht ("Kampf Mensch gegen Maschine"), der aber selbst noch vom Klappentext her zuviel verspricht. Selbst die Actionszenen und Tricks wirken völlig billig und erzeugen weder Spannung noch Atmosphäre. Ganz übel.
Geschrieben am 20.06.2005 um 19:24 Uhr
Die 12 Geschworenen (DVD)
Meilenstein des Gerichtsfilms
Henry Fonda brilliert in diesem Gerichtsfilm und beweist, dass er auch abseits von Sex, Drugs & Rock'n'Roll mit Anspruch überzeugen kann. Ein Meilenstein des Gerichtsfilms, der auf die einzelnen Charaktere eingeht und sie hinterleuchtet, ohne den Aufbau einer grandiosen Spannung und die Geschichte des Falls an sich außer acht zu lassen. Sehr empfehlenswert.
Geschrieben am 20.06.2005 um 19:29 Uhr
Kids (DVD)
Ghettodrama
Dieser Film überzeugt durch seine Direktheit, durch seine dreckige Machart und die guten Jungdarsteller, die allesamt überzeugend wirken. Zwischen Drogen & Sex entsteht ein realistisches Bild einer Jugend, die alle Risiken ignoriert und nur für den Moment lebt. Sehr empfehlenswert, wenn auch kontrovers (durch die Sprache und die Offenheit) und eher schwer verdaulich.
Geschrieben am 20.06.2005 um 19:28 Uhr
Stephen King - Golden Years 2 (DVD)
Billig & lieblos
Obwohl die Geschichte von Stephen King stammt und wirklich Potential besitzt, überzeugt der Film nicht - zu lieblos ist der Film allein auf Effekt ausgerichtet und geht zu wenig auf die (möglicherweise realistische) Geschichte ein. So kommt der Film an große King-Verfilmungen ("Dolores", "Misery", "Shining") nicht heran, sondern verheizt die gute Vorlage nur. Enttäuschend, auch wenn die Geschichte an sich interessant ist.
Geschrieben am 20.06.2005 um 19:36 Uhr
Ring - Das Original (DVD)
Schlecht Synchronisiert
Wer das Hollywood-Remake kennt oder das Buch gelesen hat, sollte sich von dem "kultigen" Original nicht zu viel versprechen - zum einen kommt der Film mit der Spannung des Remakes nicht mit, zum anderen wird der ganze Film durch die billige deutsche Synchronisation kaputt gemacht. Schade, ich habe mir mehr davon versprochen.
Geschrieben am 20.06.2005 um 19:34 Uhr
Comtesse des Grauens (DVD)
Trash vom Feinsten
Wer diesen Film ernst nimmt, ist selber schuld - Trashfans kommen dafür um so mehr auf Ihre Kosten: Eine völlig unlogische Handlung, die vor Widersprüchen nur so strotzt, mittelmäßige Darsteller mit grauenhaften Dialogen und ein Set, dass man in tausend anderen Hammer-Produktionen schon gesehen hat, lassen einem wirklich das Blut in den Adern gefrieren. Für Freunde von B- bis C-Horrofilmen (die trotzdem noch ordentlich gefilmt sind) wirklich sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 20.06.2005 um 19:37 Uhr
Guest House Paradiso (DVD)
Wie "Monty Python" und "Dick & Doof" auf Speed
Herrlich abgedreht, bietet dieser Film für alle Freunde des unfeinen englischen schwarzen Humors wirklich wahre Highlights voller genialer Slapstick & tollen Einfällen. Zwar muss man sich erst ein wenig eingewöhnen in diesen Humor, nach einer Zeit macht es aber wirklich Spaß. Für schwache Mägen oder Kinder ist der Film aber ganz sicher nichts, allen anderen kann ich diesen Film, wenn Sie starke Nerven haben, aber nur empfehlen. Die Darsteller wirken wie "Dick & Doof", die unter Drogen gesetzt ein Monty Python-Drehbuch umsetzen. Zum Brüllen!
Geschrieben am 20.06.2005 um 19:39 Uhr
Superman 1 - Der Film [SE] (DVD)
Neu-Synchronisation
Dieser Film ist eine der schönsten und besten Comic-Verfilmungen aller Zeiten und machte Christopher Reeve unsterblich, in Nebenrollen sind u.a. Gene Hackman und Marlon Brando zu finden. Es wird viel wert auf eine ausgewogene, spannende Geschichte mit Seitenhieben gelegt, die sich selbst nicht immer hunderprozentig ernst nimmt. Die Tricks sind (für die damalige Zeit) sehr gut und unterstreichen den Aufwand des ganzen Filmes. Ein Muss für Comicfans und Kinder allen Alters. Aber vorsicht: Auf der deutschen DVD findet man nicht die Originalfassung, sondern eine neu synchronisierte Version, die sehr viel weniger Spaß als die alt bekannte macht: Die Dialoge wirken hastig und lieblos runtergespult, Witze verpuffen, und ganze Zeilen wurden geändert - deshalb auch nur vier Sterne. Ansonsten sehr empfehlenswert; Schade nur, dass der 3. und der 4. Teil der Superman-Reihe bisher nicht in Deutschland auf DVD erschienen sind.
Geschrieben am 21.06.2005 um 06:50 Uhr
Fast Food, Fast Women (DVD)
Skurril & liebenswert
Diese Komödie wirkt auf mich, als habe Woody Allen eine "Sex & The City"-Folge gedreht. Die Charaktere sind sehr schrullig und neurotisch, ohne zu nerven, und der ganze Film verbreitet eine wunderbare Atmosphäre der Leichtigkeit, obwohl viele verschiedene Handlungsstränge den Film durchziehen. Eine sehr liebevolle, skurille und locker-lustige Hommage an die Stadt New York und Amos Kollek's Lieblingsdarstellerin Anna Thompson - sehr empfehlenswert.
Geschrieben am 21.06.2005 um 14:27 Uhr
Samsara (DVD)
Sehr ruhig & sehr schön - ein Meisterwerk!
Dies ist einer der ernsthaftesten, aber auch schönsten Filme, die sich mit dem Buddhismus befassen. Nahezu völlig klischeefrei geht der Film auf die Protagonisten und die Geschichte ein, ohne große Worte zu machen - und so kommt der Film zum Großteil auch ohne Dialoge aus. Wunderschöne Aufnahmen, eine bewegende und äußerst interessante Geschichte, die liebevoll umgesetzt wurde: Dieser Film ist ein wahres Meisterwerk und mit das beste, was in den letzten 10 Jahren gedreht wurde.
Geschrieben am 21.06.2005 um 14:27 Uhr
Der Feuerteufel (DVD)
Keine gelungene Umsetzung
Der Film, der auf dem gleichnamigen Stephen King-Buch basiert, büßt leider eine ganze Menge an Spannung der Vorlage ein, was sehr schade ist - war das Buch doch wirklich eines der besten Bücher Kings überhaupt. Der Film allerdings plätschert so vor sich hin und baut mehr auf Effekte als eine differenziertere Charakterzeichnung der Protagonisten. Dazu kommt, dass Bild und Ton sehr überarbeitungsbedürftig scheinen und das letzte bißchen "Genuß" vermiesen.
Geschrieben am 21.06.2005 um 14:31 Uhr
Boy Soldiers (DVD)
Spannungsreich
Dieser Mix aus "Der Club der toten Dichter" und "Stirb langsam" ist zwar von der Grundidee her albern und unlogisch (Internatsschüler schlagen Topterroristen), das ganze wurde aber mit witzigen Ideen und coolen Sprüchen sehr spannend umgesetzt, sodass man gebannt über den ein oder anderen Unsinn hinwegsehen kann. Für einen Filmabend ohne großen Anspruch ideal.
Geschrieben am 21.06.2005 um 14:37 Uhr
Das Phantom der Oper (DVD)
Ungruselig, aber sehr opulent
Diese Verfilmung Andrew Lloyd Webbers gleichnamigen Musicals hat zwar viel an Grusel und Spannung der literarischen Vorlage verloren, gleicht dies aber durch eine äußerst opulente Austattung und gute Schauspieler aus.
Eine reine Orgie an Farben, Kostümen und Dekors zieht an einem vorüber, das ganze paart sich mit exellenten Tricks und lässt einem die Augen fast überquellen vor optischen Reizen - die Inspiration durch "Moulin Rouge" ist kaum übersehbar.
Leider zieht sich der Film im letzten drittel aber sehr, was aber auch an der Musicalvorlage Webbers liegen mag. Dazu kommt noch, dass die deutsche Synchronisation nicht immer überzeugt und Uwe Kröger als Phantom einfach nicht die Kraft und Energie aufbringt, die man erwartet. Ist man des Englischen mächtig, sollte man sich auf jeden Fall die Originalfassung anschauen. Ansonsten ist der Film aber, besonders halt für Musicalfreunde, sehr empfehlenswert und stellt eine grandiose, verschwenderisch ausgestattete Veriflmung des Musicals dar.
Eine reine Orgie an Farben, Kostümen und Dekors zieht an einem vorüber, das ganze paart sich mit exellenten Tricks und lässt einem die Augen fast überquellen vor optischen Reizen - die Inspiration durch "Moulin Rouge" ist kaum übersehbar.
Leider zieht sich der Film im letzten drittel aber sehr, was aber auch an der Musicalvorlage Webbers liegen mag. Dazu kommt noch, dass die deutsche Synchronisation nicht immer überzeugt und Uwe Kröger als Phantom einfach nicht die Kraft und Energie aufbringt, die man erwartet. Ist man des Englischen mächtig, sollte man sich auf jeden Fall die Originalfassung anschauen. Ansonsten ist der Film aber, besonders halt für Musicalfreunde, sehr empfehlenswert und stellt eine grandiose, verschwenderisch ausgestattete Veriflmung des Musicals dar.
Geschrieben am 21.06.2005 um 14:42 Uhr
My Life - Jeder Augenblick zählt (DVD)
Dröge
Dieser Film wird meiner Meinung nach immerzu überebewertet; auch wenn es um sehr emotionale Themen wie Tod und Sterben geht, sollte man einmal versuchen, ein objektives Urteil zu fällen: Die Chemie der Schauspieler stimmt nicht und es wirkt auf mich oft so, als sei die Trauer nur aufgesetzt. Dazu kommt, dass das Drehbuch keinerlei Spannung vorsieht und der Film einfach nur so vor sich hin plätschert - es gibt keine wirklichen Highlights. Schade, denn die Stars hätten's verdient.
Geschrieben am 21.06.2005 um 15:09 Uhr
Die zehn Gebote [2 DVDs] (DVD)
Ein Klassiker
Cecil B. DeMille drehte mit "Die zehn Gebote" einen der wohl erfolgreichsten, bekanntesten, wichtigsten und besten Monumentalfilme aller Zeiten. Mit vielen Hollywoodstars wie Yul Brunner oder Anne Baxter gepickt, ist es eine wahre Freude, den Film wieder zu sehen, und die Zeit vergeht wie im Flug,wozu auch die interessanten, spannenden und packenden Nebenhandlungen beitragen. Die Show gehört aber zum Großteil ganz allein Charlton Heston, der sich zwar in Monumentalfilmen auskannte ("Ben Hur"), hier aber unbestritten seine Meisterleistung ablieferte.
Ein wirklich großartiger und immer wieder sehenswerter Film, dem man wohl kaum Minuspunkte anrechnen kann. Eine sehr gute Umsetzung auf DVD, eine wirklich gute Qualität und die Einführung DeMills machen die DVD zu einem wahren Genuß. Sehr empfehlenswert!
Ein wirklich großartiger und immer wieder sehenswerter Film, dem man wohl kaum Minuspunkte anrechnen kann. Eine sehr gute Umsetzung auf DVD, eine wirklich gute Qualität und die Einführung DeMills machen die DVD zu einem wahren Genuß. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 21.06.2005 um 15:14 Uhr
Sommer wie Winter... (DVD)
Gewagt, gewagt...
Mit heißen Sex-Szenen ist dieser Film anders als andere "typisch französische Schwulen-Filme": Er bietet eine interessante Geschichte (deren Umsetzung teilweise aber wirklich etwas an französische Autorenfilme der 60er erinnert), die wohl allen Schwulen mehr oder weniger bekannt vorkommen dürfte; dazu gesellen sich wirklich leckere Hauptdarsteller, die mehr zeigen als bloß eine nette Umarmung oder einen leidenschaftlichen Kuss - hier geht es teilweise richtig zur Sache :-) . Dennoch: Auch die Story kommt nicht zu kurz, und wer Zeit und Geduld mitbringt, wird mit einer sehr rührenden, oft vertrauten Geschichte belohnt.
Geschrieben am 21.06.2005 um 15:28 Uhr
Das Boot [DC] [SE] (DVD)
Viel zu langatmig
Auch ein Welterfolg muss Kritik einstecken können: Mir ist der Film viiiiel zu lang - was vielleicht dran liegen mag, dass es keine richtige Geschichte gibt. Das Boot fährt ohne präzise Aufgabe vor sich hin und bewältigt unterwegs das ein oder andere - zugegebener Maßen - spannende Manöver. Doch die Großzeit des Films über passiert einfach nichts, und die Spannung befindet sich auf dem Nullpunkt. Das mag die Sinn- und Zwecklosigkeit jedweden Krieges wunderbar transportieren und verdeutlichen, mir ist es aber schlichtweg zu langweilig. Und große schauspielerische Leistungen werden auch nicht geboten: Einen Bart wachsen lassen, finster-angespannt in der Gegend herum schauen und ab und durch die Gegend brüllen oder vor sich hin bluten kann wohl jeder mittelmäßige Schauspieler - dafür bedarf es keiner großen Mimen wie Heinz Hönig oder Jürgen Prochnow. Einziges Highlight: Das verstörende Ende, die (für deutsche Verhältnisse) guten Tricks und der super Sound. Der Rest darf getrost übersehen werden.
Geschrieben am 21.06.2005 um 18:13 Uhr
Helden wie wir (DVD)
Kritisch
Mal wieder so eine Ostalgie-Komödie, die aber keine unkritische Zelebration der DDR und des Kapitalismusses vollführt, sondern mehr eine Satire darstellt. Szenisch und inszenatorisch sehr gut umgewandelt, schwächelt es aber leider an den Darstellern und der Story an sich, die leider wenig Spannung aufbaut und weniger auf eine kontinuierliche Geschichte als auf Situationen setzt. Das gibt Punktabzug, aber in der Gesamtwertung kann der Film sich immer noch als kritisches und dennoch liebenswertes Werk sehen lassen.
Geschrieben am 22.06.2005 um 16:08 Uhr
The Birdcage (DVD)
Spitze!
Ein wirklich mehr als gelungenes Remake des französischen Klassikers "Ein Käfig voller Narren", der die Handlung kurzerhand von der Cote d'Azur nach Miami verlegt. Robin Williams und ganz besonders Nathan Lane als tuntig-schwules Pärrchen in Bedrängnis sind zu köstlich, und Gene Hackman spielt den seriösen, konservativen Politiker viel ernster und glaubwürdiger als sein französischer Vorgänger. Die Ausstattung ist ein Genuss für's Auge und schwebt irgendwo zwischen Bon-Bon-Farben und Barock, dazu schrille Kostüme, eine riogoros schmissige und mitreissende Inszenierung und tolle Musik - was will man mehr? Wohl eines der besten Remakes der Filmgeschichte, das ich bedinungslos empfehlen kann!
Geschrieben am 22.06.2005 um 16:47 Uhr
Die Invasion der Barbaren (DVD)
Was wichtig ist
Dieser Film zeigt in teils bewegenden, meist aber sehr bösen und direkten Bildern, was wirklich wichtig ist im Leben: So trifft ein Krebskranker Pessimist das letzte Mal auf Freunde, Familie und verflossene Liebschaften und legt zum Schluß seine boshafte Ironie ab, um im Kreis seiner Lieben zu sterben. Der Film geht richtig ans Herz und zeigt wunderbar, wie man auch mit dem Thema "Tod & Sterben" umgehen kann. Sehr empfehlenswert.
Geschrieben am 22.06.2005 um 19:21 Uhr
Überall, nur nicht hier (DVD)
Einfach nur schön traurig
Auch wenn es ab und an etwas zu Lachen gibt: Im großen und ganzen handelt es sich hierbei um einen sehr traurigen Film, der so ziemlich alles bietet, was ein tränenrührendes Drama ausmachen sollte: Streit zwischen Mutter und Tochter, ungewollter Wohnortwechsel, Tod in der Familie, unzuverlässige Lover... Ein wirklich toll gespielter Film, der aber niemals in puren Kitsch abstürzt. Besonders Susan Sarandon ist mal wieder großartig und rettet den Film oftmals über TV-Film-Niveau hinweg. Sehr bewegend, traurig und doch irgendwie schön!
Geschrieben am 22.06.2005 um 19:31 Uhr
Westler (DVD)
Überbewertet
Ein meiner Meinung nach völlig überbewerteter Film. Auch wenn die Dreharbeiten unter hohen Sicherheitsrisiken für Cast und Crew stattfanden und es sich um eine sehr brisante Geschichte handelt, ist es letztendlich doch nur eine laienhaft gespielte schwule Variante von "Romeo & Julia", die nicht besonders spannend daher kommt und kaum Höhepunkte bietet. Dazu kommt, dass die Qualität des Films auf DVD auch nicht die beste ist und man oft das Gefühl hat, ein abgenudeltes VHS-Band zu sehen. Von der Idee her ganz gut, und auch die Darsteller sind teilweise recht nett anzusehen, aber das war's auch schon.
Geschrieben am 22.06.2005 um 19:33 Uhr
Halloween H20 (DVD)
So schlecht, das es schon wieder gut ist...
Warum Jamie Lee Curtis und Ihre Mutter Janet Leigh ("Psycho") sich für diesen Film hergegeben haben, ist mir unbegreiflich. Zwar ist der Film technisch brilliant gemacht und in dieser Hinsicht und auch in den Aspekten Kamera, Schnitt, Musik und Effekte der Beste der "Halloween"-Reihe, dennoch übertreibt John Carpenter es hier ein wenig: Die Geschichte ist mehr als unlogisch (und passt garnicht in die restliche Halloween-Reihe - schließlich war Jamie Lee Curtis vorher nicht mit Michael Myers verwandt...), und wenn es Myers an den Kragen geht, wird es nur noch albern - er wird mit einem Feuerlöscher und anschließend mit einem großen Stein erschlagen, erstochen, fällt unkontrolliert aus dem ersten Stock, wird über den Haufen gefahren und kann immer noch gerade stehen. Nun denn... All diese Minuspunkte geben dem Film aber schon wieder was besonderes: Selten hat man einen so gut produzierten Trashfilm gefunden, der mit sehr guten Darstellern (Jamie Lee Curtis, Josh Hartnett) aufwartet. Und: Die Spannung hält sich auf einem konstant hohen Niveau. Also: Wer sein Gehirn ausschaltet, hat sicher viel Spaß mit diesem Film!
Geschrieben am 22.06.2005 um 19:36 Uhr
Das Trio (DVD)
Ach Du meine Güte...
Dieser Film hat ein einziges Highlight: Götz George als Schwulen. Weil man sich den Macho nicht einmal händchenhaltend mit einem Mann vorstellen konnte, erregte der Film zu seiner Veröffentlichung jede Menge Aufmerksamkeit - das war's dann aber auch schon. Eine völlig langweilige und uninteressant erzählte Geschichte, die man eher in drittklassigen TV-Produktionen als in einem Kinofilm mit diesen Darstellern erwartet, unsympathische Darsteller, mit denen man sich niemals wirklich identifizieren oder mit ihnen mitfiebern kann und völlig desinteressierte Schauspieler, die wohl aus lauter Geltungswahn zu diesen Rollen gegriffen haben, machen den Film zu einer wirklich völlig uninteressanten Sache. Nicht empfehlenswert.
Geschrieben am 22.06.2005 um 19:42 Uhr
Mord im Spiegel - Agatha Christie (DVD)
Besetzung und Drehbuch top!
Dieser Film macht, wenn man nicht zu sehr auf Geschichte und Handlung achtet, wirklich Spaß: Eine grandiose Besetzung schmeißt sich Gemeinheiten und Bosheiten an den Kopf, dass es nur so kracht - da kommt die Krimigeschichet (basierend auf einer Miss Marple-Erzählung) etwas zu kurz, was aber nicht weiter stört. Die Stars lassen keine Bosartigkeit aus, um sich gegenseitig durch den Kakao zu ziehen - und auch sich selber und ihr Image lassen sie nicht aus. Ein wirklich herrlicher Film voller schwarzem Humor, der - wenn man drauf achtet - eine spannende Geschichte bietet, die den ganzen Film hindurch mitfiebern lässt.
Geschrieben am 22.06.2005 um 19:42 Uhr
Magnolia [2 DVDs] (DVD)
Vielschichtig & Fantastisch
Auf den Spuren von "Short Cuts" wandelnd, aber mit mehr Tiefgang, verzaubert "Boogie Nights"-Regisseur Paul Thomas sein Publikum mit diesem Film und zieht es gleichzeitig immer mehr in einen Strudel von Liebe und Hass, Vater- und Selbstfindung, Drogen und Liebe, Krankheit, Tod und Leben. Ein gekonnter, sehr dramatischer und auf weiten Strecken anspruchsvoller Film voller Stars; am meisten hat mich Julianne Moore beeindruckt, die so intensiv ihre Gefühle an den Tag legt, dass man die Verzweiflung und Verbittertheit fast mitspürt. Das meisterliche Drehbuch verbindet die vielen Handlungsstränge gekonnt miteinander, und heraus kommt ein den Zuschauer staunend machendes Gesamtkunstwerk, dass sowohl durch schauspielerische Leistungen als auch durch seinei grandiose Erzählweise und die durchdachte Geschichte mehr als begeistert. Wirklich sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 23.06.2005 um 06:53 Uhr
23 (DVD)
Was völlig anderes erwartet
Der Film "23" hat meine Erwartungen keineswegs erfüllt, was wohl auch an der Inhaltszusammenfassung liegt: Dort wird ein großer Verschwörungsthriller versprochen, doch von der Verschwörung ist am Ende nicht mehr viel übrig. Auch die Computerkriminalität wird mir zu überflächlich behandelt, insgesamt handelt es sich wohl eher um ein Drogen- und Selbstfindungsdrama. Schade, denn die guten Schauspieler und einige wirklich gute Szenen hätten es verdient, in einem besseren (und spannenderen!) Film aufzutauchen. Von mir aus nicht empfehlenswert.
Geschrieben am 23.06.2005 um 06:59 Uhr
Last Dance (DVD)
Uninspiriert
Der Film ist von vornherein vorhersehbar und bietet keine großen Überraschungen. Das Drehbuch scheint seine Ideen allesamt woanders her zu haben, und das Grundthema wurde kurz vor diesem Film schon - sehr viel besser und bewegender - in dem Film "Last man standing" dargeboten. So scheint man alles, was hier gezeigt wird, irgendwo schon einmal gesehen zu haben, und selbst Sharon Stone kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hierbei um einen ihrer schlechteren Filme handelt. Ihretwegen gibt's zwei Sterne - mehr aber nicht. Nicht empfehlenswert.
Geschrieben am 23.06.2005 um 14:45 Uhr
Stille Liebe (DVD)
Bewegend
Ein sehr bewegender und emotionaler Film, der einen aber auch zum Lachen bringt. Die dialogische Stille zwischen den Protagonisten wird durch eine wunderbare Bildsprache und tolle Kameraarbeit ausgeglichen, und die tollen und überzeugenden Darsteller tun ihr übriges dazu, dieses schwierige Thema auf die Leinwand zu bringen. Der Film geht sehr zu Herzen und ist tatsächlich - nicht nur wegen der Stummheit der Hauptfiguren - etwas für ruhigere Stunden. Sehr empfehlenswert.
Geschrieben am 23.06.2005 um 14:47 Uhr
Während Du schliefst... (DVD)
Einer der besten Bullock-Filme
Neben "Miss Undercover" und "Speed" ist dies wohl der beste Film mit Sandra Bullock. Eine wundervolle Romanze, in der Sie durch eine Lüge ihrem vermeintlichen Glück unheimlich nahe kommt, nur um festzustellen, dass Sie die ganze Zeit dem falschen Glück hinterher gerannt ist.
Ein wirklich witziger und einfach schöner Film, der von einem durchdachten Drehbuch getragen wird und in dem man mit den Darstellern richtig mitfiebert. Sehr schön für einen Abend zu zweit!
Ein wirklich witziger und einfach schöner Film, der von einem durchdachten Drehbuch getragen wird und in dem man mit den Darstellern richtig mitfiebert. Sehr schön für einen Abend zu zweit!
Geschrieben am 23.06.2005 um 14:49 Uhr
David Bowie - Sound & Vision (DVD)
Einzig wahre Bowie-Doku
Diese Dokumentation ist die einzig gute, weil offizielle Dokumenation über David Bowie. Interviews mit Bowie und seinen Weggefährten und mehr oder weniger seltenes Material (Auschnitte aus Videos, Konzerten...) skizzieren zugleich den Verlauf seiner Karriere als auch die vielen Figuren, die er auf der Bühne und auch im wahren Leben spielte. Da dies eine offizielle DVD ist, die unter Zustimmung Bowies entstand, kann man sich darauf verlassen, dass die Informationen stimmen, außerdem ist die Doku sehr professionell gemacht und lässt so das Herz jedes Bowie-Fans höher schlagen und zeigt auf eindrucksvolle Weise die Wandlungsfähigkeit dieses Ausnahmekünstlers.
Geschrieben am 23.06.2005 um 23:46 Uhr
Die Wiege des Schreckens (DVD)
Herrlicher Trash
Mit einer völlig unlogischen und undurchdachten Story, miesen Tricks, einem eher lauen Drehbuch und schlechten Schauspielern kann dieses Machwerk als Horrorfilm keineswegs überzeugen - dafür aber als Trash-Unikum um so mehr. Schlägt man erst noch die Hände über dem Kopf zusammen, kriegt man schnell gefallen an diesem Schrott und kann irgendwann nicht mehr aufhören. Empfehlenswert für Abende ohne großen Anspruch - oder für eine schöne Trashparty!
Geschrieben am 23.06.2005 um 23:52 Uhr
Monpti (DVD)
Große Schauspielleistung
Abseits von allem "Sissi"-Schnulz ziehen Romy Schneider und Horst Buchholz hier alle Register ihres schauspielerischen Könnens und beweisen, das Sie durchaus mehr konnten, als nur in seichten Romanzen und leichten Komödien durchs Bild zu stolzieren. Sehr spannend, mit durchaus surrealistischen Einspielungen und durch ein dramatisches Drehbuch perfekt in Szene gesetzt, weiss der Film besonders dadurch zu fesseln, dass er die Hauptdarsteller gegen ihr Image agieren lässt und den Zuschauer so auch die dunklen Seiten der Vorzeigestars zeigt. Sehr empfehlenswert, besonders für all jene, denen "Sissi" viel zu kitschig war und Romy Schneider deshalb nicht mochten.
Geschrieben am 23.06.2005 um 23:53 Uhr
Die unteren Zehntausend (DVD)
Schwungloses Remake
Dieser Film von Frank Capra ist "nur" ein Remake eines eigenen Filmes, und gegen den kommt er - trotz einer furiosen Bette Davis - leider nicht an. Die Geschichte brauch eine ganze Weile, bis Sie in Fahrt kommt, aber bis dahin hat der Zuschauer fast schon jedes Interesse verloren. Allein Bette Davis ist es zu verdanken, dass der Film nicht gänzlich uninteressant in Vergessenheit geraten ist, und dank ihrer grandiosen Leistung und dem ein oder anderen doch ganz netten Gag steht man den Film dann doch einigermaßen durch. Wer Bette Davis toll findet, sollte sich den Film ansehen, den ihre Leistung ist wirklich 1a - allen anderen rate ich aber dann doch eher ab von diesem Film.
Geschrieben am 23.06.2005 um 23:59 Uhr
Risky Buisness - Lockere Geschäfte (DVD)
Ruhig, aber gut
Tom Cruise in jungen Jahren unter der Dusche und in Unterhosen zu "Old time rock 'n' Roll" tanzen zu sehen, ist es allein schon wert, sich diesen Film anzuschauen. Doch nicht nur sein Anblick, auch die (ruhig inszenierte) zynische Geschichte eines Jungen, der alle enttäuscht und dadurch aber letztendlich zu sich selber findet, macht diesen Film sehenswert. Dazu kommt noch die hübsche Rebecca de Mornay, die aber zum Großteil auch außer einem netten Anblick nicht viel mehr zu bieten hat, und die geniale Musik von Tangerine Dream und Phil Collin's "In the air tonight". Dies alles gepaart mit der witzigen Story und der ein oder anderen guten soften Sexszene machen diesen Film wirklich durchaus sehenswert :-)
Geschrieben am 24.06.2005 um 00:03 Uhr
Leben oder so ähnlich (DVD)
Angelina Jolie überrascht
War Sie mir vorher eher als Kampf- und Actionamazone bekannt, überraschte mich Angelina Jolie mit diesem Film: Das ernste Grundthema und Ihre Seriösität gepaart mit echter Schauspielerei waren mehr, als ich erwartete. Leider hat Sie sich aber für ihr Debut als richtige Schauspielerin einen sehr unausgegorenen Film ausgesucht, der zwar eine interessante Geschichte erzählt, sich bei dieser aber nicht entscheiden kann, ob es nun ein Drama oder eine Komödie ist. Zur ernst für eine Komödie, und zu flapsig für ein wirkliches Drama, vollzieht der Film leider auch keine Wende, sondern schwankt stetig hin und her. Dennoch - die Grundidee ist sehr gut, und Ms. Jolie richtig spielen zu sehen lohnt dann doch wieder den Film zu schauen.
Geschrieben am 24.06.2005 um 06:39 Uhr
Der Glöckner von Notre Dame (DVD)
Charles Laughton ist DER Glöckner!
Auch wenn Anthony Quinn in den 50ern noch einmal in einer ähnlich guten Verfilmung des Victor Hugo-Stoffes brillierte - der beste Glöckner ist bis heute ganz eindeutig Charles Laughton. Mit einer agressiven Verletzlichkeit bietet er so ziemlich alles an menschlichen Gefühlen, was man aufbringen kann, und verstört nicht nur die Geliebte, sondern auch den Zuschauer durch seine scheinbar unendliche Bandbreite an Gefühlsausdrücken. Die Geschichte ist äußerst stimmig und atmosphärisch dicht erzählt, das Drehbuch und die Inszenierung lassen keine Wünsche offen, sodass ich diesen Film unumwunden empfehlen kann!
Geschrieben am 24.06.2005 um 06:40 Uhr
The Rock [SE] (DVD)
Etwas zu viel Pathos
Sean Connery bewies mit diesem Film, dass er längst noch nicht zum alten Eisen gehört und wies Stars wie Nicolas Cage und Ed Harris gleichermaßen in Ihre Schranken - dies ist sein Film, was immer wieder deutlich wird. Gute Effekte, eine durchdachte und garnicht so unrealistische Story, eine mitreissende Musik - all dies sind Pluspunkte in diesem Film. Einzige, aber teilweise wirklich recht nervige Schwachstelle: Wie in jedem Jerry Bruckheimer-Film schwillt der Pathos und der Patriotismus ein ums andere Mal mehr als über, was wirklich nur ennervierend wirkt. Insgesamt ist der Film also sehr spannend, aber streckenweise leider auch sehr müheslig durchzustehen.
Geschrieben am 24.06.2005 um 11:41 Uhr
Giganten [SE] [2 DVDs] (DVD)
Film na ja, aber DVD ok
Dieser Film ist wahrhaft "gigantisch" - Schauspieler von Weltruhm (Rock Hudson, Liz Taylor, James Dean), eine Spielzeit von über drei Stunden, eine Geschichte von Liebe, Mißtrauen, Neid und Werteverlust - das hätte was werden können.
Viel zu oft fühlt man sich aber an ähnliche Filme, z.B. "Vom Winde verweht" erinnert und irgendwie kommen einem die Szenen und Bilder des Filmes sehr bekannt vor; dazu kommt, dass die Geschichte "entartet" - man kann zwar sagen, dass Sie sich Zeit lässt, um auf die Charaktere einzugehen, in Wahrheit besitzt Sie aber einfach nicht genüg Einfälle für eine so lange Spielzeit.
Den Schauspielern allerdings kann man nun wirklich keinen Vorwurf machen: James Dean gibt in einer Nebenrolle wunderbar den schnöseligen Neureichen, der seine Umgebung mit Verachtung und Überheblichkeit straft, und Elizabeth Taylor war wohl selten gleichzeitig so schön und ausdrucksstark.
Wer die schauspielerischen Leistungen bewundern möchte, sollte zugreifen - wer eine spannende Geschichte erwartet, wird hier aber enttäuscht und sollte lieber die Finger von diesem Film lassen!
Zu den angesprochenen technischen Mängeln: Bei mir treten diese nicht auf, Bild und Ton sind 1a !
Viel zu oft fühlt man sich aber an ähnliche Filme, z.B. "Vom Winde verweht" erinnert und irgendwie kommen einem die Szenen und Bilder des Filmes sehr bekannt vor; dazu kommt, dass die Geschichte "entartet" - man kann zwar sagen, dass Sie sich Zeit lässt, um auf die Charaktere einzugehen, in Wahrheit besitzt Sie aber einfach nicht genüg Einfälle für eine so lange Spielzeit.
Den Schauspielern allerdings kann man nun wirklich keinen Vorwurf machen: James Dean gibt in einer Nebenrolle wunderbar den schnöseligen Neureichen, der seine Umgebung mit Verachtung und Überheblichkeit straft, und Elizabeth Taylor war wohl selten gleichzeitig so schön und ausdrucksstark.
Wer die schauspielerischen Leistungen bewundern möchte, sollte zugreifen - wer eine spannende Geschichte erwartet, wird hier aber enttäuscht und sollte lieber die Finger von diesem Film lassen!
Zu den angesprochenen technischen Mängeln: Bei mir treten diese nicht auf, Bild und Ton sind 1a !
Geschrieben am 24.06.2005 um 12:11 Uhr
Vier lieben Dich (DVD)
Sehr witzig!
Wirklich mal ein Film für die ganze Familie - super Schauspieler (Michael Keaton macht seine Sache wirklich sehr gut), super Dialoge ("Ich will wissen, was in Dir vorgeht - was Du denkst! Ich will wissen, was Du willst?" - "Ich will ... Pizza!"), gelunge Situationskomik und eine flotte Inszenierung machen diesen Film zu einem Musterbeispiel für eine gelungene Komödie, die sich weder auf pubertäre Späße noch auf Brachialhumor hinab begiebt und so wirklich gute Familienunterhaltung bietet.
Geschrieben am 24.06.2005 um 12:44 Uhr
Die Summe der Gefühle (DVD)
Sehr schön, aber mittelmäßige Synchro
Ein wirklich sehr schöner Film, der allein durch die deutsche Synchronisation kaputt gemacht wird - diese wirkt teilweise recht billig und lieblos. Die Geschichte ist teilweise recht bewegend (ohne schnulzig zu werden) und andererseits immer wieder zum Brüllen komisch. Russel Crowe überrascht als Tunte von nebenan und spielt sehr gut, ebenso wie die anderen Darsteller. Viele Situationen kennt man so oder ähnlich wohl aus seinem eigenen Leben, und bei manchen Dingen wünscht man sich, dass Sie einem auch so passiert wären. Ein sehr empfehlenswerter Film.
Geschrieben am 24.06.2005 um 12:48 Uhr
Edge of Seventeen (DVD)
Jugenderinnerungen werden wach :-)
Ein toller Film, der bestimmt vielen Menschen wie mir aus der Seele spricht. Zwar in den USA angesiedelt, dürften Leben und Gefühle wohl weltweit ähnlich gewesen sein. Eine locker, aber berührend erzählte Coming out-Geschichte, hübsche Darsteller, spannende, witzige und interessante Nebenhandlungen und natürlich das 80er-Feeling mitsamt Eurythmics, Culture Club und Co. machen diesen Film zu einem der muntersten und schönsten Schwulenfilmen überhaupt.
Geschrieben am 24.06.2005 um 12:59 Uhr
Trick - Der etwas andere One-Night-Stand (DVD)
Ein Highlight der Gay-Komödien
Dieser Film macht einfach nur Spaß mit seiner durchdachten Geschichte voller absurder Dialoge, Momente und Ideen, mit seinen skurillen Charakteren, seiner mitreißenden Musik und den hübschen Boys.
Super bis in die Nebenrollen besetzt, liefert der Film jede Menge Brüller - das Drehbuch ist wirklich gut durchdacht, die Synchronisation sehr gelungen. Zwar kommen Schwule in diesem Film nicht immer ganz ungeschoren davon, aber Heteros & Co. kriegen auch Ihr Fett weg. Der Film macht einfach nur Spaß und ist eine der schönsten, unterhaltsamsten und kurzweiligsten Gay-Komödien überaupt. Sehr empfehlenswert!
Super bis in die Nebenrollen besetzt, liefert der Film jede Menge Brüller - das Drehbuch ist wirklich gut durchdacht, die Synchronisation sehr gelungen. Zwar kommen Schwule in diesem Film nicht immer ganz ungeschoren davon, aber Heteros & Co. kriegen auch Ihr Fett weg. Der Film macht einfach nur Spaß und ist eine der schönsten, unterhaltsamsten und kurzweiligsten Gay-Komödien überaupt. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 25.06.2005 um 08:33 Uhr
Taxi zum Klo (DVD)
Übel!
Dieser Film ist wirklich nicht empfehlenswert - höchstens für Teddy-Liebhaber oder SM-Freaks vielleicht. Eine unrealistische und unlogische Geschichte, von schlechten Darstellern vorgetragen, grauenhafte (wirklich schon Hardcore) Sex- und Golden Shower-Szenen, das ganze auf unterstem Low Budget-Niveau mit miserablem Bild und Ton. Die Darsteller wecken keinerlei Sympathien und wirken völlig unglaubwürdig, das ganze schwankt immer zwischen semiintellektuellen Sprüchen und übelsten Sex- und Eifersuchtsszenen - sowas grauenvolles hat nicht mal Rosa von Praunheim geschaffen. Haltet bloß die Finger von diesem Film!
Geschrieben am 25.06.2005 um 08:37 Uhr
Hamam - Das türkische Bad (DVD)
Sehr schöner Film
Zwar geht der Film recht wenig auf die homosexuelle Thematik ein, was etwas schade ist, aber die Zerrissenheit des Hauptdarstellers wird auch so deutlich genug - auf der einen Seite das geordnete, alltägliche Leben Italiens, auf der anderen Seite die Mystik, das Fremde und das Geheimnisvolle der orientalisch angehauchten Türkei. In schönen Bildern wird die liebevoll inszenierte Geschichte erzählt, die dann zum Schluß halt doch noch in der Homosexualität des Hauptdarstellers gipfelt - was, wenn auch nur kurz, auch nett anzuschauen ist :-). Ein sehr schöner Film über einen Aussteiger, der in der Fremde ein völlig neues Leben beginnt und dort sein Glück zu finden scheint. Sehr empfehlenswert, besonders für einen ruhigen Filmabend!
Geschrieben am 25.06.2005 um 08:45 Uhr
Ich kenn keinen - allein unter Heteros (DVD)
Erschreckend & urkomisch
Während dieser Dokumentation wusste ich oft nicht, ob ich mit dem Kopf schütteln oder mich vor Lachen auf dem Boden kugeln sollte - so zwiegespalten ist das, was man da sieht. Erschreckend ist, was für Meinungen auch heute noch (in unserer "aufgeklärten, modernen" Gesellschaft) manch Stammtischbruder über Schwule vertritt und welche Vorstellungen mancher über Schwule hat, obwohl er sich nie darüber informiert hat - auf der anderen Seite die Schwulen, die versuchen, das beste aus ihrem schwulen Leben in der Provinz zu machen und ihr Einsiedlerleben fernab der Szene so gut wie möglich zu verteidigen suchen.
Dabei stört an der Dokumentation, dass die Macher immer sehr provokant fragten und mitunter auch drängelnd wirken, nach dem Motto: Hauptsache wir zeigen, dass der Interviewpartner was gegen Schwule hat. Das wirkt mitunter sehr penetrant und einfach nur nervend.
Ansonsten ist die Doku aber sehr empfehlenswert und aufschlussreich, wobei dazu gesagt werden muss, dass auch die Schwulen nicht ganz ungeschoren davon kommen: Wenn ein schwuler Sextourist in Thailand seine Eskapaden vor anderen (heterosexuellen) Urlaubstouristen bis ins haarkleinste Detail ausbreitet und man ihn anschließend in einen "Massageclub" begleitet, kann man auch nur mit dem Kopf schütteln. Dennoch: Mehr als empfehlenswert!
Dabei stört an der Dokumentation, dass die Macher immer sehr provokant fragten und mitunter auch drängelnd wirken, nach dem Motto: Hauptsache wir zeigen, dass der Interviewpartner was gegen Schwule hat. Das wirkt mitunter sehr penetrant und einfach nur nervend.
Ansonsten ist die Doku aber sehr empfehlenswert und aufschlussreich, wobei dazu gesagt werden muss, dass auch die Schwulen nicht ganz ungeschoren davon kommen: Wenn ein schwuler Sextourist in Thailand seine Eskapaden vor anderen (heterosexuellen) Urlaubstouristen bis ins haarkleinste Detail ausbreitet und man ihn anschließend in einen "Massageclub" begleitet, kann man auch nur mit dem Kopf schütteln. Dennoch: Mehr als empfehlenswert!
Geschrieben am 25.06.2005 um 08:52 Uhr
Sitcom (DVD)
Sehr skuril & bösartig
Dies ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme, gedreht vom "8 Frauen"-Regisseur Francois Ozon. Die Geschichte ist mehr als bösartig, da kommen britische Komödie mit ihrem schwarzen Humor garnicht hinterher. Jede Menge skuriller Charaktere, von denen jeder eine größere Macke hat, Selbstmorde, jede Menge Sex kreuz und quer durch die Familie und den Bekanntenkreis, ein minutiös durchdachtes Drehbuch, wunderbar sarkastische und böse Dialoge in wunderbar teilweise schon beklemmend-lustigen Szenen, bei denen einem fast schon das Lachen im Halse stecken bleibt - all dies macht diesen Film zu einem wahren Highlight. Das Ende ist zwar von den Tricks her nicht so berauschend, aber konsequent und schlüssig, einziges Manko ist der Ton der DVD, der die Dialoge wirklich ab und an nahezu unverständlich in Umgebungsgeräuschen untergehen lässt. Ansonsten: Sehr, sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 25.06.2005 um 08:56 Uhr
Das Geisterhaus (DVD)
Zu viel versprochen
Trotz jeder Menge Stars wie Glenn Close, Antonio Banderas, Meryl Streep, Jeremy Irons, Vanessa Redgrave oder Winona Ryder: Dieser Film begeistert mich leider viel zu wenig - ich habe mir da einfach mehr versprochen. Auf einem wunderbaren Buch basierend, geht der Film auf die eigentliche Besonderheit des Buches, nämlich die Zauberei, überhaupt nicht ein! Dazu kommt, dass man dem Film seine deutsche Produktion einfach ansieht - ich weiss nicht, warum, aber alles wirkt irgendwie zu konventionell, zu bieder und zu billig. Die Geschichte ist einiger Maßen spannend erzählt, aber schon bei der filmischen Umsetzung beginnt man sich zu ärgern - die Geschichte hätte eine sehr viel schönere Kameraarbeit und Ausstattung verdient, statt dessen wirkt der Film manchmal wie ein Theaterstück.
Sehr schade, auch (oder gerade weil) die Darsteller wirklich ganz große Schauspielkunst abliefern. Obwohl ich weiss, dass Literaturverfilmungen immer sehr schwierig sind, rate ich hier eindeutig vom Film ab und empfehle, statt dessen das Buch zu lesen.
Sehr schade, auch (oder gerade weil) die Darsteller wirklich ganz große Schauspielkunst abliefern. Obwohl ich weiss, dass Literaturverfilmungen immer sehr schwierig sind, rate ich hier eindeutig vom Film ab und empfehle, statt dessen das Buch zu lesen.
Geschrieben am 25.06.2005 um 09:03 Uhr
Dem Himmel so fern (DVD)
Ganz großes Kino
Eine wunderbare Hommage an die 50er Jahre und ihre Filme, erinnert dieser Film an Klassiker wie "Die Katze auf dem heißen Blechdach" - einziger Unterschied zu Filmen aus dieser Zeit ist, dass hier die Themen wirklich an- und ausgesprochen werden, um die es geht. Julianne Moore ist einfach wunderbar, so ausdrucksstark und doch verletzlich, und wird durch die wunderbaren Aufnahmen, die tollen Bilder, die Technicolor-Farben und die prächtige und liebevolle Ausstattung nur noch unterstützt. Die Geschichte ist sehr gewissenhaft erzählt und geht gekonnt auf die Gefühle der Protagonisten ein, ohne anzuklagen oder gar zu richten. Zwar sind die übrigen Darsteller auch nicht schlecht (u.a. Dennis Haysbert, Präsident Palmer aus der TV-Serie "24"), aber Julianne Moore gehört dieser Film, und das völlig zu recht. Mit einer der schönsten und bewegensten Filme, die überhaupt in den letzten Jahren gedreht wurden - Unumwunden empfehlenswert!
Geschrieben am 25.06.2005 um 09:06 Uhr
Der menschliche Makel (DVD)
Sehr gutes Kammerspiel
Dieser Film erzählt auf sehr anspruchsvolle Art und Weise eine sehr bewegende und interessante Geschichte, die man sich garnicht vorstellen kann - und die doch auf wahren Begebenheiten beruht. Anthony Hopkins ist einmal wieder überragend in seiner Rolle und zieht alle Register seines Könnens, und auch Nicole Kidman gibt ihr Bestes und beweist, dass Sie weitaus mehr kann als nur gut auszusehen. Rein inszenatorisch wird das Kammerspiel durch Rückblenden und andere eingestreute Szenen unterbrochen, was der Intimität des Filmes etwas schadet; dennoch ist der Film eine sehr gute Literaturverfilmung, die ich nur empfehlen kann!
Geschrieben am 25.06.2005 um 09:09 Uhr
Die Klavierspielerin (DVD)
Sehr bedrückend & verstörend
Isabelle Huppert ist einfach wunderbar in diesem Film - ganz im Gegnsatz zu ihrer Figur. Perversion, Destruktion und Vernichtung sowohl menschlicher Gefühle und Beziehungen als auch des menschlichen Lebens an sich und allem, was dieses lebenswert macht, sind die Themen dieses Filmes, dazu kommen Abhängigkeit, Unterwürfigkeit und Lust. Ein sehr verstörender Film, dessen Szenen und Figuren man so schnell nicht vergisst. Die große Schauspielkunst und die gekonnt-realistische Inszenierung verhindern, dass der Film ins Platte abrutscht. So bleiben die Lichter nachts im Bett aus, es wird nicht zur Deutlichkeit des Bildes "nachgeleuchtet", die Protagonisten liegen eben im Dunkeln; die Kamera bleibt auf Distanz, um den Figuren, trotz aller Intimität und Offenheit, nicht zu nahe zu treten und um den Zuschauer zu schützen. Sehr gewagt, sehr gewaltvoll und abgründig, aber auch sehr gut. Eine anspruchsvolle Literaturverfilmung, die starke Nerven erfordert, dafür aber mit grandioser Schauspielkunst und einen Blick in den menschlichen Abgrund bietet.
Geschrieben am 25.06.2005 um 09:15 Uhr
Gefühle, die man sieht... (DVD)
Bewegend, aber manchmal zu platt
Ein sehr bewegender, aber manchmal zu konsequent auf die Tränendrüse drückender Film, der mich dennoch sehr begeistert hat - vor allem wegen der Schauspielerinnen, die voll und ganz überzeugen. Besonders hat es mich gefreut, Holly Hunter mal wieder zu sehen, die ihre Sache sehr gut macht, allerdings nicht an Glenn Close heran kommt, die sich hier wirklich einen Wolf spielt und die Gefühle und Probleme ihrer Figur sehr verständlich und gefühlvoll transportiert. Schade finde ich, dass die einzelnen Handlungsstränge nicht etwas mehr verknüpft wurden und so eher ein Episodenfilm entstanden ist. Die Geschichten an zwar alle mehr oder weniger alltäglich, durch das konsequente Drehbuch und die guten Schauspielerinnen werden daraus aber dennoch ganz indivuelle Schicksale. Ein schöner, todtrauriger Film, ideal für einen Fernsehabend mit der besten Freundin und einer 10er-Packung Taschentücher.
Geschrieben am 25.06.2005 um 09:27 Uhr
Gefühle, die man sieht... (DVD)
Bewegend, aber manchmal zu platt
Ein sehr bewegender, aber manchmal zu konsequent auf die Tränendrüse drückender Film, der mich dennoch sehr begeistert hat - vor allem wegen der Schauspielerinnen, die voll und ganz überzeugen. Besonders hat es mich gefreut, Holly Hunter mal wieder zu sehen, die ihre Sache sehr gut macht, allerdings nicht an Glenn Close heran kommt, die sich hier wirklich einen Wolf spielt und die Gefühle und Probleme ihrer Figur sehr verständlich und gefühlvoll transportiert. Schade finde ich, dass die einzelnen Handlungsstränge nicht etwas mehr verknüpft wurden und so eher ein Episodenfilm entstanden ist. Die Geschichten an zwar alle mehr oder weniger alltäglich, durch das konsequente Drehbuch und die guten Schauspielerinnen werden daraus aber dennoch ganz indivuelle Schicksale. Ein schöner, todtrauriger Film, ideal für einen Fernsehabend mit der besten Freundin und einer 10er-Packung Taschentücher.
Geschrieben am 25.06.2005 um 09:24 Uhr
Sodbrennen (DVD)
Langweilig & unausgegoren
Ein sehr langweiliger Film, dessen einziges Ziel zu sein scheint, zwei Superstars wie Jack Nicholson und Meryl Streep unter einen Hut zu bekommen. Die sehr unausgegorene Geschichte wirkt ermüdend und fordert keine wirklichen schauspielerischen Leistungen der beiden, sodass man sich selbst als Fan das Ende herbeisehnt. Anleihen an "Kramer gegen Kramer" sollen wohl Meryl Streep-Fans ansprechen, alberne Dialoge und die sehr schleppende Inszenierung enttäuschen aber sehr. Schade, denn die beiden hätten mit Hilfe eines guten Drehbuchs und einer spannenden Geschichte sicher ein sehr gutes Gespann abgegeben.
Geschrieben am 27.06.2005 um 09:03 Uhr
Die Träumer (DVD)
Erotische Melange a troi auf hohem Niveau
Dieser Film handelt von allem und nichts - Freundschaft und Liebe, Macht und Unterwerfung, der 68er Bewegung, der Faszination des Films und der Lust... Viele Themen, die gekonnt verstrickt werden, von sehr guten Schauspielern dargeboten, gekonnt inszeniert und durch äußerst freizügige Erotik gewürzt. Vielleicht kommen die politischen Hintergründe trotz allem ein wenig zu kurz, dafür zeichnet Bertolucci die Charaktere sehr eindringlich und intim und spinnt so eine sehr anspruchsvolle Dreiecksgeschichte, die als konsequente Variante z.B. Jule und Jims daher kommt. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 27.06.2005 um 15:31 Uhr
Gosford Park (DVD)
Elegant & Böse
Vielleicht hat Robert Altman hiermit seinen bisher anspruchsvollsten Film gedreht: Sprachlich schwankend zwischen Gossenniveau und hochgestochenem Oxford-English, zeigt der Film wunderbar die Unterschiede zwischen englischer Oberschicht und der Dienerschaft, allerdings karikiert er auch wunderbar die Snobs und ihre Abhängigkeit vom Personal. Teilweise sehr böse und schwarzhumorige Einzelgeschichten werden wunderbar zu einem stimmigen Ganzen verstrickt, was durch eine eher unspannende und uninteressante Geschichte (einen Mord) zusammengehalten wird. Viele Gemeinheiten fallen hier, ausgesprochen von manchen der besten britischen Schauspieler (z.B. ist Maggie Smith einfach nur umwerfend)! Wer z.B. "Was vom Tage übrig blieb" mochte, wird an diesem Film gefallen haben - sollte allerdings beachten, dass es sich bei diesem Film keinesfalls um eine simple Mörderjagd a la Agatha Christie, sondern vielmehr um ein anspruchsvolles Sitten- und Gesellschaftsportrait dieser Zeitepoche handelt. Sehr gut und empfehlenswert!
Geschrieben am 27.06.2005 um 15:44 Uhr
Ein Zuhause am Ende der Welt (DVD)
Sehr liebevoll
Ein sehr schöner und liebevoller Film mit tollen Darstellern - besonders Robin Wright Penn ("Forrest Gump") ist einfach hinreißend. Völlig frei von Klischees wird hier ein schwules Leben und das Umfeld beleuchtet, dabei wird das Ganze sehr gefühlvoll, aber weder kitschig noch überdramatisiert, dargestellt. Ideal für einen gemütlichen Abend zu zweit vor dem Fernseher - und mit "Feel Good"-Garantie, auch nach dem Ende. Wirklich empfehlenswert.
Geschrieben am 27.06.2005 um 15:47 Uhr
Hilary & Jackie (DVD)
Schön erzählt, aber langatmig
Besonders Rachel Griffith ("Muriel's Hochzeit") hat mich in diesem Film sehr begeistert, der die Geschichte zweier unterschiedlicher Schwestern erzählt. Das passiert immer sehr gefühlvoll und in schönen Dialogen und Bildern, allerdings wirkt der Film auf Dauer etwas zu lang und zu substanzlos - etwas mehr Handlung hätte dem Film ganz gut getan. So ist der Film wirklich schön anzusehen und anzuhören, aber das war's auch schon.
Geschrieben am 27.06.2005 um 15:53 Uhr
Innenleben (DVD)
Allens anspruchsvollstes Werk
Dies ist der wohl anspruchsvollste Film Allens überhaupt - zwar immer noch voller neurotischer Charaktere, allerdings völlig ohne die Flapsig- und Leichtigkeit seiner anderen Werke. Dem Film tut (im Gegensatz z.B. zu "Celebrity") sehr gut, dass Allen sich hier ausschließlich auf Drehbuch und Regie konzentriert hat und das Schauspielern anderen überlassen hat - Diane Keaton überzeugt mal wieder auf ganzer Linie und zeigt, was für eine großartige Schauspielerin in Ihr steckt. Ein sehr ernster und anspruchsvoller Film, der auch durch seine mehr als durchdachte Kameraarbeit und den fantastischen Szenenaufbau begeistert und nicht nur eine Hommage an Meisterwerke des Autorenfilms wie Bergmanns "Szenen einer Ehe" ist, sondern auch locker mit solchen Filmen mithalten kann und in deren Reihe gehört. Für Freunde des anspruchsvollen Autorenfilms mehr als Empfehlenswert - und unter Allens Filmen garantiert einer der Höhepunkte!
Geschrieben am 27.06.2005 um 15:56 Uhr
Kafka (DVD)
Spannend und verwirrend
Steven Soderbergh schwankt mit seinen Filmen immerzu zwischen Trivialem und Hochanspruchsvollem - hier ist ihm eine wunderbare Mischung gelungen. Die Geschichte ist einerseits eine gelungene Mixtur aus verschiedenen Werken Kafkas, andererseits eine Annährung an Kafka selber. Jeremy Irons spielt wunderbar den kleinen Angestellten, der unverhofft in die Mühlen der Justiz gerät und eigentlich nie so recht weiss, wie ihm geschieht. Genau so ergeht es aber auch dem Zuschauer, denn oft hat man Mühe, die verzwickte (und wohl manchmal auch bewußt nicht nachvollziehbare) Handlung zu verfolgen und zu durchschauen. Sehr spannend in an den Expressionismus des Films angelehnten Bildern gefilmt, verstört der Film zunehmend, ohne uninteressant zu werden oder den Zuschauer zu enttäuschen. Ein sehr anspruchsvoller Film, den man aber dank seiner schauspielerischen und inszenatorischen Leistungen sicher nicht so schnell vergessen wird.
Geschrieben am 27.06.2005 um 15:57 Uhr
Leaving Las Vegas (DVD)
Zu depressiv
Eines vorweg - Nicolas Cage und Elisabeth Shue ("Link, der Butler") bieten wirklich großartige schauspielerische Leistungen und drücken auf eine faszinierende Weise die Perspektivlosigkeit und Verzweiflung der Protagonisten aus. Doch dies allein genügt leider nicht - die Geschichte ist viel zu depressiv, und die Charaktere werden ausschließlich destruktiv gezeigt - kein Funken Hoffnung, kein möglicher Ausweg bietet sich den Figuren, und somit leidet auch der Zuschauer den ganzen Film hindurch mit. Wo reale Menschen wenigstens noch Träume haben, greifen diese Figuren zur Flasche oder zur Nadel - allerdings nicht, um sich eine Traumwelt zu schaffen, sondern einzig und allein, um ihre Situation erträglicher zu machen. Sehr schade, denn dies macht einerseits die Figuren allesamt unsympathisch und zeigt andererseits, dass hier nur ein Drehbuch geschrieben wurde, um Basis für große schauspielerische Leistungen zu bieten - die Protagonisten werden allerdings keinesweges vollkommen ernst genommen. Ich empfehle den Film nicht, da er wirklich durchgehend nur runterzieht und keinen guten Aspekt mit sich bringt.
Geschrieben am 27.06.2005 um 16:05 Uhr
Leaving Las Vegas (DVD)
Zu depressiv
Eines vorweg - Nicolas Cage und Elisabeth Shue ("Link, der Butler") bieten wirklich großartige schauspielerische Leistungen und drücken auf eine faszinierende Weise die Perspektivlosigkeit und Verzweiflung der Protagonisten aus. Doch dies allein genügt leider nicht - die Geschichte ist viel zu depressiv, und die Charaktere werden ausschließlich destruktiv gezeigt - kein Funken Hoffnung, kein möglicher Ausweg bietet sich den Figuren, und somit leidet auch der Zuschauer den ganzen Film hindurch mit. Wo reale Menschen wenigstens noch Träume haben, greifen diese Figuren zur Flasche oder zur Nadel - allerdings nicht, um sich eine Traumwelt zu schaffen, sondern einzig und allein, um ihre Situation erträglicher zu machen. Sehr schade, denn dies macht einerseits die Figuren allesamt unsympathisch und zeigt andererseits, dass hier nur ein Drehbuch geschrieben wurde, um Basis für große schauspielerische Leistungen zu bieten - die Protagonisten werden allerdings keinesweges vollkommen ernst genommen. Ich empfehle den Film nicht, da er wirklich durchgehend nur runterzieht und keinen guten Aspekt mit sich bringt.
Geschrieben am 27.06.2005 um 16:02 Uhr
Misfits - Nicht gesellschaftsfähig (DVD)
Ein Meisterwerk
John Huston drehte hier den letzten Film sowohl Marilyn Monroes als auch Clark Gables - ein wahres Meisterwerk, geschrieben von Arthur Miller für seine damalige Ehefrau Marilyn Monroe. Der Film zeigt konsequent den Verfall einer großen Ära amerikanischer Geschichte und gleichzeitig stellt er Moral und Lebenssinn einer ganzen Generation in Frage. Die Monroe zeigt hier eindeutig, dass sie mehr als nur ein blondes Busenwunder ist und lässt Spekulationen zu, was für eine großartige Schauspielerin sie hätte werden können, wäre Sie nach diesem Film nicht gestorben. Ein mutiger Film, der absichtlich mit dem Bild der Schauspieler in der Öffentlichkeit spielt (z.B. wird hier des wilden Liebhabers Clark Gable Männlichkeit in Frage gestellt), der aber auch an diesem Anspruch ein ums andere Mal zu scheitern droht. Hier ist es John Hustons Verdienst, dass der Film seine Kraft und seine Botschaft konstant und konsequent hält. Ein wahres Meisterwerk, dass aber in ruhiger Stunde mit viel Zeit auch danach noch zum Grübeln geschaut werden sollte!
Geschrieben am 27.06.2005 um 16:10 Uhr
My private Idaho [SE] [2 DVDs] (DVD)
Amüsant und beeindruckend
Ein sehr beeindruckender, teils amüsanter, teils tottrauriger Film. Gerade River Phoenix und Keanu Reeves beweisen hier, dass sie mehr können, als nur gut auszusehen, und spielen sich hier die Seele aus dem Leib. Ein mutiger Film, der von seiner zum Großteil traurigen Geschichte lebt und der auf der anderen Seite großartige lustige Momente beinhaltet, die man wohl nie vergessen wird (z.B. wenn ein Stricher während seiner Arbeit in den Armen einer Kundin einen narkoleptischen Anfall erleidet und einfach einschläft oder wenn er für einen Kunden den Boden schrubben soll). Großartiges und wegen des heiklen Themas beeindruckendes Kino. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 27.06.2005 um 16:10 Uhr
Nicholas Nickleby (DVD)
Großartige Dickens-Verfilmung
Eine sehr liebevolle Verfilmung der Dickens-Geschichte. Die Kostüme, die Austattung, die wunderbaren Aufnahmen, die grandiosen Darsteller - all das ergibt ein wunderbares Ganzes, das sehr zu Herzen geht, auf der anderen Seite aber tolle Einlagen bietet für die Schauspieler, auch ihr komisches Talent zu zeigen. Höhepunkt ist hier wohl Nathan Lane als (wie so oft) Theatertunte, aber auch die anderen Schauspieler müssen sich keineswegs verstecken. Ein kunstvoll verstricktes Märchen voller kleiner und großer Geschichten und einer gehörigen Portion Moral. Für ganz kleine Kinder vielleicht wegen der Gewalt und der teilweise doch recht düsteren Stimmung nicht unbedingt empfehlenswert, ist der Film aber doch ein Film für die ganze Familie - die Kinder werden die liebevollen Figuren mögen, und die Erwachsenen können sich an den kleinen Gemeinheiten und den Anspielungen erfreuen. Ein sehr empfehlenswerter Film!
Geschrieben am 27.06.2005 um 16:16 Uhr
Wahnsinnig verliebt (DVD)
Zu vorhersehbar
Ein anfangs sehr spannender Film, der allerdings mit der Zeit sehr durchschaubar wird und so einiges an Spannung einbüßen muss. Audrey Tautou hat gut daran getan, nach "Amelié" diese völlig anders geartete Rolle zu spielen und so ihrem Image als "süßes verträumtes Mädchen von Nebenan" zu entfliehen. Die Geschichte ist konsequent erzählt und an sich sehr spannend, allerdings hängt der Film auf Grund seiner Durchschaubarkeit gerade in der Mitte sehr durch - zum Ende wird es aber dann doch wieder spannend, und der Film bietet dann doch noch mal gut durchdachte Wendungen und ein überraschendes Ende. Wenn man nicht zu viel erwartet (oder nicht groß mitdenkt) ein spannender Film mit guten Schauspielern.
Geschrieben am 27.06.2005 um 16:16 Uhr
Rain Man (DVD)
Grandios!
Tom Cruise ist wunderbar schnöselig in diesem Film, und Dustin Hofman bietet eine seiner bisher wohl besten Leistungen. Ein wunderbarer, eigentlich kleiner Film, der eine sehr bewegende, aber nahezu klischee- und kitschfreie Geschichte erzählt und voller wunderbarer, auch amüsanter Momente steckt - z.B., wenn Tom Cruise Dustin Hofman völlig genervt aufträgt, das Telefonbuch zu lesen, und dieser es am nächsten Tag auswendig kennt. Dieser und andere Momente machen diesen Film zu einem wirklich gelungenen Meisterwerk, besonders aber nicht nur durch die sehr intime Schilderung der einzelnen Schicksale, sondern besonders durch die grandiose Darstellung durch die wirklich mehr als guten Schauspieler. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 27.06.2005 um 16:22 Uhr
Seabiscuit (DVD)
Sehr schön
Ein sehr schön gefilmter und erzählter Film, der auch auf Kleinigkeiten Wert legt - so wirkt es z.B. im Film, als sei die noch relativ neue Erfindung "Telefon" immerzu der Überbringer schlechter Nachrichten. Ein wirklich zu Herzen gehender Film, dem man seine Länge garnicht anmerkt - was wohl auch an den Darstellern, vor allem aber an Tobey Maguire liegt. Er spielt hier sehr gut und macht vergessen, dass er auch den eher anspruchslosen "Spiderman" spielt. Musik und Kamera vermitteln ein richtiges "Old Hollywood"-Feeling und reiht den Film so in eine lange Reihe großer Meisterwerke ein, die - auch wegen seiner Underdog-Thematik - wohl auch in fünfzig Jahren noch nicht vergessen sein werden. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 27.06.2005 um 16:21 Uhr
Sunset Boulevard (DVD)
Billy Wilder's Meisterwerk
Billy Wilder's "Sunset Boulevard" ist Hommage an das klassische Hollywood der Stummfilmzeit und Satire auf die moderne Filmindustrie und den Starkult gleichermaßen. Damals als Nestbeschmutzung vom Großteil der Kritiker zerrissen und verdammt, ist "Sunset Boulevard" heute einer der meistgelobtesten und -geliebtesten Werke über die Filmindustrie überhaupt. Die durchdachte, pointierte und von Anspielungen und bösen Sticheleien durchzogene Geschichte wird vor allem von der Stummfilmschauspielerin Gloria Swanson getragen, die hier sozusagen ihr eigenes Schicksal spielte (wenn man vom Ende einmal absieht). Erich von Stroheim als schicksalhafter Butler und William Holden als in der Abhängigkeit der Diva stehender mittelloser Schriftsteller, der seine Seele dem Teufel (bzw. sein Können und Talent für einen Kamelmantel) verkauft, überzeugen ebenso wie die vielen Cameo-Darsteller, u.a. Regielegende Cecil B. deMill ("Die zehn Gebote") oder Buster Keaton in seinem letzten Film. Ein tragischer, bissiger und einfach nur grandioser Film über Träume und Wirklichkeit und die ganze Härte des Filmbusiness - ein wahres Meisterwerk, mit dem Billy Wilder sein wohl bedeutenster Film gelang. Dieser Film ist nicht nur sehr empfehlenswert, sondern ein Muss für Freunde des klassischen Hollywoods!
Holden, William von Stroheim, Erich Swanson, Gloria Olson, Nancy
Holden, William von Stroheim, Erich Swanson, Gloria Olson, Nancy
Geschrieben am 27.06.2005 um 16:43 Uhr
The Hours (DVD)
Bewegend & Grandios gespielt
Als dieser Film für die Oscars nominiert wurde, gab es ein Dilemma: Es gab nicht genügend Kategorien für die mehr als überragenden Schauspielerinnen! So wurden Nicole Kidman, Meryl Streep und Julianne Moore allesamt mit einer Nominierung bedacht, ebenso der Regisseur und Drehbuchautor, die wirklich erstaunliche Arbeit geleistet haben. Die Geschichten der drei Frauen werden auf wundersame Weise mit einander verwoben und in wunderbaren Bildern und Einstellungen auf die Leinwand gebracht. Die Musik von Philip Glass geht einem für Wochen nicht mehr aus dem Ohr, und auch die Leistungen der Nebendarsteller (u.a. Ed Harris, Jeff Daniels und Toni Colette ("Muriels Hochzeit") sind mehr als beeindruckend. Ein todtrauriger Film, der aber nicht vollends destruktiv wirkt, sondern vielmehr richtig an Herz und Hirn geht und diesen kunstvoll erzählten Reigen unvergesslich macht. Ein modernes Meisterwerk filmischer Erzählkunst!
Geschrieben am 27.06.2005 um 16:46 Uhr
Charlie Chaplin - Der große Diktator (DVD)
Meisterwerk der politischen Satire
Dies ist der wohl ambitionierteste, bekannteste, aber auch umstrittenste Film Charlie Chaplins über den Mann, der ihm "den Schnurrbart gestohlen hat", wie Chaplin es selbst einmal gesagt hat. Seine Hitler-Parodie kennt wohl jeder, und die völlig unverständliche, aber eindrucksvolle Rede hat Filmgeschichte geschrieben. Als der Film in die Kinos kam, ging ein Aufschrei durch die Kultur- und Medienlandschaft, dass man über die Bestie Hitler keine Komödie drehen könne - heute gehört dieser Film mit zu den wichtigsten und besten Filmen aller Zeiten. Chaplins Drehbuch, das feine Gespür, zwischen Slapstick, Satire und Ernst gekonnt hin und her zu springen, spiegelt sich wohl am Besten in der Szene wieder, in der er mit einem aufblasbaren Globus herumspielt, als spiele er mit der Weltherrschaft. Ein sehr eindrucksvoller und (für die Entstehungszeit) sehr mutiger Film, hat Chaplin sich doch sonst eher politischen Statements enthalten. Inszenatorisch stets genau auf den Punkt gebracht, begeistert der Film auch heute noch und fasziniert durch die gekonnte Darstellung, die Breite der Erzählung und die grandiose Komik, die trotz des ernsten Grundthemas niemals zu kurz kommt. Ein wahres Meisterwerk, das jeder gesehen haben sollte, und mindestens eben so wichtig wie z.B. "Schindlers Liste"!
Geschrieben am 27.06.2005 um 22:46 Uhr
Cats - The Musical (DVD)
Schwache Inszenierung eines mittelmäßigen Musicals
Wer an Cats denkt, denkt an "Memories". Dieser Hit hat das Musical von Andrew Lloyd Webber weltweit bekannt gemacht und dafür gesorgt, dass es z.B. in Hamburg mehr als 10 Jahre lang lief. Doch genau betrachtet, handelt es sich um ein eher schwaches Musical - Tanzende und singende Katzen, dazu eine wenig durchdachte Geschichte und eher nervige denn eingängige Songs - von besagtem Superhit einmal abgesehen.
So vermag auch die auf dieser DVD speziell für eine Verfilmung inszenierte Fassung nicht zu begeistern - zumal die Handlung nicht etwa auf Filmkulissen erweitert wurde, sondern weiterhin auf einer einfachen Musicalbühne spielt. So gehen viele Möglichkeiten, die eine "richtige" Verfilmung mit sich bringt, flöten, und man fühlt sich - gerade bei dieser Aufnahme - dank der öfter miserabel gewählten Kameraposition oftmals noch schlechter gestellt als während einer Liveaufführung im Theater. Überhaupt wirkt die ganze Aufnahme zu steril: Es wurde nicht live, sondern Playback zu bereits erstellten Studioaufnahmen gesungen, außerdem wurde nicht live vor einem Publikum, sondern über Wochen hinweg Szene für Szene und Einstellung für Einstellung im Studio gedreht - was dem Film anzusehen ist, zumal die Schauspieler kein rechtes Esprit versprühen. Einzig das Warten auf "Memories" lässt einen diese Aufnahme ertragen - und als Elaine Paige dann endlich erscheint, ist dieser Höhepunkt der Aufnahme leider auch viel zu schnell verflogen. Insgesamt sehr enttäuschend, einzig wegen Elaine Paiges "Memories"-Darbietung lohnenswehrt. Nur für absolute Cats- bzw. Andrew Lloyd-Webber-Fans empfehlenswert, ansonsten rate ich von der DVD ab.
So vermag auch die auf dieser DVD speziell für eine Verfilmung inszenierte Fassung nicht zu begeistern - zumal die Handlung nicht etwa auf Filmkulissen erweitert wurde, sondern weiterhin auf einer einfachen Musicalbühne spielt. So gehen viele Möglichkeiten, die eine "richtige" Verfilmung mit sich bringt, flöten, und man fühlt sich - gerade bei dieser Aufnahme - dank der öfter miserabel gewählten Kameraposition oftmals noch schlechter gestellt als während einer Liveaufführung im Theater. Überhaupt wirkt die ganze Aufnahme zu steril: Es wurde nicht live, sondern Playback zu bereits erstellten Studioaufnahmen gesungen, außerdem wurde nicht live vor einem Publikum, sondern über Wochen hinweg Szene für Szene und Einstellung für Einstellung im Studio gedreht - was dem Film anzusehen ist, zumal die Schauspieler kein rechtes Esprit versprühen. Einzig das Warten auf "Memories" lässt einen diese Aufnahme ertragen - und als Elaine Paige dann endlich erscheint, ist dieser Höhepunkt der Aufnahme leider auch viel zu schnell verflogen. Insgesamt sehr enttäuschend, einzig wegen Elaine Paiges "Memories"-Darbietung lohnenswehrt. Nur für absolute Cats- bzw. Andrew Lloyd-Webber-Fans empfehlenswert, ansonsten rate ich von der DVD ab.
Geschrieben am 27.06.2005 um 22:55 Uhr
Tommy - The Movie (OmU) [CE] [2 DVDs] (DVD)
Kult der 70er
Schaut man sich die Besetzungsliste des Filmes an, läuft jedem Fan der Rockmusik der 70er das Wasser im Mund zusammen: The Who, Eric Clapton, Tina Turner, Elton John - eine Super-Besetzung, unterstützend von "echten" Schauspielern wie Ann-Margret oder (dem singenden!) Jack Nicholson. Die Geschichte ist hier eher Nebensache, dennoch gut durchdacht und konsequent erzählt. Wahrer Hauptdarsteller des Films: Die Musik. In tollem Sound präsentiert diese DVD die Rockoper mit genialer Musik und in tollen Bildern, die aufwendig die Geschichte Tommys in Szene setzen. Ein wahres Kultmusical der 70er, dass auch heute noch Fans von den Stühlen reisst und z.B. am Broadway für ausverkaufte Häuser sorgt. Wer auf "echten" Rock steht und über kleine Längen hinwegsehen kann, sollte sich auf jeden Fall diesen Film anschauen - es lohnt sich, schon wegen der vielen Stars!
Geschrieben am 27.06.2005 um 23:03 Uhr
Schnappt Shorty (DVD)
Mittelmäßig
Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, aber: Von "Schnappt Shorty" habe ich mir sehr viel mehr versprochen. Eine intelligente Satire über die kriminellen Machenschaften Hollywoods erwartete ich, mit Parodien auf den ein oder anderen Celebrity - und bekam einen einfachen Gangsterfilm, dessen Thema beliebig austauschbar gewesen wäre - einige Worte geändert, hätte der Film auch vom Musikbusiness oder vom Fischmarkthandel erzählen können. Dazu kommt, dass für einen ordentlichen Gangsterfilm nicht einmal die nötige Action aufkommt; zwar erreicht der Film eine gewisse Coolness á la Pulp Fiction, aber dafür allein sorgt ja schon John Travolta. Wirklich überzeugt hat mich hier Gene Hackman - Immer der naive Produzent bleibend, versucht er selber irgendwann, mitzumischen, und kriegt kräftig ein's auf die Nase. Seine Naivität ist wunderbar gespielt und sorgt für so manchen Lacher - ansonsten lässt allerdings auch der Humor mit Zeit des Filmes sehr nach, und man kommt vielleicht auf zehn wirklich gute Gags in dem Film. Wer sich den Film wegen der Hollywood-Thematik anschauen will: Vergesst es! Ansonsten ideal für einen Bügelnachmittag oder für den Notfall, wenn wirklich kein anderer Film greifbar ist. Eher nicht empfehlenswert.
Geschrieben am 28.06.2005 um 10:07 Uhr
African Queen (DVD)
Herrliche Abenteuer-Romanze
Ein wunderbarer Film John Hustons, vielleicht sogar der beste seiner eher leichtfüßigen Werke. Die gute Kamerarbeit bietet tolle Aufnahmen, das Drehbuch erzählt die Geschichte beschwingt und mit tollen Abenteuerszenen. Am besten sind aber die Darsteller: Der Gegensatz zwischen Humphrey Bogart und Katharine Hepburn sorgt immer wieder für Lacher, denn größer könnte der Unterschied kaum sein. Und auch die Wandlung der beiden nimmt man ihnen tatsächlich ab, denn ohne jeden Schmalz nähern sich die beiden einander. Ein wunderbarer Klassiker mit großer Spannung und wunderbaren Liebesszenen - sozusagen die Vorlage zu "6 Tage, 7 Nächte". Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 28.06.2005 um 16:20 Uhr
Auf die stürmische Art (DVD)
Unausgegoren
Dieser Film hat zwei Vorteile: Ein schnelles Tempo und ein gutes Ende. Ohne das Tempo würde man den Film allerdings nicht ertragen, und das Ende reisst so manches wieder raus; denn das Drehbuch wirkt viel zu unausgegoren, die Geschichte an sich ist zu langatmig und schon zu oft erzählt worden, als dass man noch viel aus ihr herausholen könnte - Im großen und ganzen wirkt es vielmehr so, als sei die platte Geschichte nur ein Alibi, Ben Affleck und Sandra Bullock gemeinsam in einem Film unterbringen zu können, doch leider stimmt nicht einmal die Chemie zwischen den beiden, und man nimmt ihnen ihre Figuren absolut nicht ab. Schade, denn eigentlich hatte ich mich sehr auf diesen Film gefreut - dank seiner uninspirierten Geschichte und seiner vielen Platitüden rate ich eher davon ab.
Geschrieben am 29.06.2005 um 15:22 Uhr
Aimee & Jaguar (DVD)
Heikles Thema
Auf den Spuren von "Marlene" wandelnd zeigt dieser Film die Geschichte einer lesbischen Liebe zu Weltkriegszeiten. Ein Thema, dass zu jener Zeit sehr heikel war, zumal es - gegenüber der männlichen Homosexualität - stets verleugnet oder bagatellisiert wurde. Der Film erzählt die Geschichte sehr einfühlsam, ohne in Gefühlsduselei abzudriften, und die Hauptdarstellerinnen machen ihre Sache wirklich gut - sie transportieren die Gefühle Ihrer Figuren gut, ohne dabei platt zu wirken. Dazu kommen eine sehr detailgetreue Ausstattung, die dem Film noch mehr Authentizität verleiht. Sehr empfehlenswert, vor allem, weil dieser Film eben nicht auf die männliche, sondern auf die oft verschwiegene weibliche Homosexualität eingeht.
Geschrieben am 29.06.2005 um 15:26 Uhr
Better than Chocolate (DVD)
Klasse Komödie!
Eine wirklich umwerfende Lesbenkomödie, die auch Heteros sicher sehr gefallen wird! Voller liebenswerter und schrulliger Figuren, erzählt der Film liebevoll die Geschichte zweier junger Leben, der ersten großen Liebe, dem Coming Out und der Selbstfindung einer auf sich allein gestellten Mutter. Vielleicht fast schon ein bißchen viel, doch das Drehbuch bietet Pepp und wurde mit viel Elan umgesetzt. Höhepunkt ist wohl, wie die verzweifelte Mutter ihren Frust herausschreit und zusammen mit einer befreundeten Transe (die sie bis vor fünf Minuten noch für eine Frau hielt) ihre neue Wohnung mit Farbe "beschmeisst". Ein herrlicher Film, voller skuriller Momente und spritzigen Dialogen, den ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann!
Geschrieben am 29.06.2005 um 15:30 Uhr
Das Ende einer Affäre (DVD)
Ein sehr schöner Film!
Neil Jordan, Regisseur u.a. von "Interview mit einem Vampir", hat mit "Das Ende einer Affäre" einen sehr anspruchsvollen und ruhigen, aber auch bewegenden und schön anzusehenden Film gedreht. Ralph Fiennes gefällt mir zwar nicht so gut, dafür macht Julianne Moore ihre Sache um so besser - sie spielt die scheinbar kühl kalkulierende, trotzdem von ihren Gefühlen geleitete Geliebte und Ehefrau sehr beeindruckend. Dazu kommen eine sehr ruhige Erzählweise und die fabelhafte Kamerarbeit, die sehr detailverliebt jede kleine Gefühlsregung einfängt. Ein zwar sehr anspruchsvoller, aber dank der schauspielerischen Glanzleistung Julianne Moores mehr als sehenswerter Film. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 29.06.2005 um 15:33 Uhr
Die Reifeprüfung (DVD)
Allein die Musik ist das Ansehen wert!
Schon die wunderbare Musik von Simon & Garfunkel ("Sound of Silence", "Mrs. Robinson", "The Boxer") ist jede Minute dieses Films wert - doch davon abgesehen, bietet der Film noch viel mehr: Die wunderbare (und mittlerweile leider verstorbene) Anne Bancroft in ihrer besten Rolle (auch wenn Sie das immer geärgert hat), der noch sehr junge Dustin Hoffman, der mit Geist & Witz überzeugt, das Drehbuch, das zwischen zynischen Spitzfindigkeiten und Generationskonflikt auch gleich noch die Revolution der 68er vorweggreift und wunderbar die Stimmung der damaligen Generationen widerspiegelt - all das macht diesen Film zu einem wirklichen (anspruchsvollen) Highlight. Wer auf schnelle Brüller wartet, ist hier falsch, aber der ganze Film vermittelt ein sehr schönes Autorenkino-Feeling samt skuriller Gesamtsituation. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 29.06.2005 um 15:41 Uhr
Frühstück bei Tiffany (DVD)
Blake Edward's Meisterwerk
Neben dem "Rosaroten Panther", "Victor/Victoria" und "Zen - die Traumfrau" ist dies wohl der bekannteste und beliebteste Film Blake Edwards - doch keiner der vorgenannten Filme kommt an diesen in seiner Brillianz, seiner Vielschichtigkeit und seiner fabelhaften Erzählweise heran. Diese Verfilmung der Truman Capote-Geschichte bietet kaum pointierte Lacher wie die anderen Edwards-Filme, doch das tut ihm auch sehr gut; denn gleichzeitig ist es auch Edwards ernsthaftester Film. Das ausgeklügelte Drehbuch bietet eine wunderbare Projektionsfläche für Audrey Hepburn, die hier ihr Image als "süßer Fratz" gehörig auf die Schippe nimmt. Dazu kommen die weltberühmte Musik von Henry Mancini ("Moon River"!) und einige der schönsten Szenen, die es jemals im Film gab - z.B., wenn Audrey Hepburn im Fenster sitzt und singt. Ein sehr emfehlenswerter, aber auch nicht ganz anspruchsloser Film, der sowohl Herz als auch Hirn berührt. Top!
Geschrieben am 29.06.2005 um 15:43 Uhr
Harry und Sally (DVD)
Locker & Beschwingt
Ein herrlicher Film mitsamt einer der bekanntesten Filmszenen überhaupt - Meg Ryan im Restaurant. Doch nicht nur dadurch zeichnet der Film sich aus - er bietet darüber hinaus eine wirklich herrlich-locker beschwingte Geschichte, die so ähnlich auch von Woody Allen stammen könnte; die Musik vom damals noch sehr jungen Harry Connick, Jr. ist einfach umwerfend und bleibt noch lange in den Ohren, und auch die Nebendarsteller (u.a. Carrie Fisher, die Prinzessin Leia aus "Star Wars") wissen voll und ganz zu überzeugen. Ein sehr lockerer, swingender Film, der zum Lachen und Weinen einlädt und eine richtige "Feel Good"-Atomsphäre vermittelt. Einer meiner Lieblingsfilme, sehr empfehlenswert!!!
Geschrieben am 29.06.2005 um 15:49 Uhr
Lebe lieber ungewöhnlich (DVD)
Herrlich schräger schwarzer Humor!
Dieser Film steckt voller schwarzem Humor, schräger Figuren, bescheuerten Dialogen und umwerfenden Darstellern - Cameron Diaz und Ewan McGregor sind wirklich umwerfend, und Nebendarsteller wie Holly Hunter machen ihre Sache auch wirklich gut. Die Geschichte bietet immer wieder völlig unerwartete Wendungen und Situationen, mit denen man nie rechnen würde. Ein flotter, sehr unterhaltsamer und lustiger Film für Freunde des schwarzen Humors. Sehr empfehlenswert.
Geschrieben am 29.06.2005 um 15:53 Uhr
Leoparden küßt man nicht (DVD)
Zu überdreht
Dieser Film hat mich leider sehr enttäuscht - denn obwohl er stets in höchsten Tönen gelobt wird, konnte ich seiner Art, der Geschichte und der Spielweise der Schauspieler nicht viel abgewinnen. Sicherlich hatten Carry Grant und Katharine Hepburn viel Spaß beim Dreh, doch auf mich übertrug er sich garnicht - die Geschichte ist im Großen und Ganzen einfach nur belanglos, viel zu wirr erzählt, und die beiden agieren, als wären Sie auf Speed. Dazu kommt, dass keine "intelligenten Dialog-Gefechte", sondern einfach nur platte Sprüche geklopft werden, und gute Slapstick leider zu oft mit bloßer Albernheit verwechselt wird. Schade, denn aus Cary Grant und Katharine Hepburn hätte sich wirklich ein sehenswertes Leinwandpaar machen lassen. Nicht empfehlenswert.
Geschrieben am 29.06.2005 um 15:53 Uhr
Notting Hill (DVD)
Sehr romantisch & einfach nur schön!
Ein wirklich sehr romantischer und origineller Film - Julia Roberts war wohl nie hinreißender als in dieser Rolle, und auch Hugh Grant nervt mit seiner trotteligen Art hier noch keineswegs, wie er es in neueren Filmen zu tun pflegt. Der Film ist einfach nur schön, bietet eine Menge zu Lachen und eine schöne Geschichte, die sich so bestimmt viele Menschen auch "in Echt" wünschen. Sehr empfehlenswert, besonders für einen schönen Filmabend mit Freunden und einer Zehnerpackung Taschentüchern!
Geschrieben am 29.06.2005 um 15:59 Uhr
Notting Hill (DVD)
Sehr romantisch & einfach nur schön
Ein wirklich sehr romantischer und origineller Film - Julia Roberts war wohl nie hinreißender als in dieser Rolle, und auch Hugh Grant nervt mit seiner trotteligen Art hier noch keineswegs, wie er es in neueren Filmen zu tun pflegt. Der Film ist einfach nur schön, bietet eine Menge zu Lachen und eine schöne Geschichte, die sich so bestimmt viele Menschen auch "in Echt" wünschen. Sehr empfehlenswert, besonders für einen schönen Filmabend mit Freunden und einer Zehnerpackung Taschentüchern!
Geschrieben am 29.06.2005 um 16:00 Uhr
Salz auf unserer Haut (DVD)
Laue Literaturverfilmung
Dem Film, der an sich gute Darsteller hat, merkt man leider seine deutsche Produktion (Bernd Eichinger) ein ums andere Mal an: Er wirkt zu lau inszeniert und bietet nicht den Esprit der Vorlage; dazu verbreitet der Film stetig eine irgendwie muffige, billige Atmosphäre, die die Geschichte und die Gefühle der Figuren verpuffen lässt. Wegen der guten Darsteller gibt's noch zwei Sterne, mehr kann ich aber wirklich nicht verteilen. Von mir aus nicht empfehlenswert.
Geschrieben am 29.06.2005 um 16:02 Uhr
Woman on Top (DVD)
Umwerfend komisch
Eine herrlich lockerer Film mit einer umwerfenden Penelope Cruz auf Selbstfindungstrip. Wunderbare Bilder und Ideen würzen die leichtfüßige Geschichte und machen Lust, diese TV-Köchin mal persönlich kennen zu lernen. Der Film verbreitet unheimlich viel Lebensfreude, und nach dem Film hat man sicherhlich richtig Hunger :-). Sehr empfehlenswerte Komödie über die kleinen und großen Freuden im Leben!
Geschrieben am 29.06.2005 um 16:08 Uhr
Agent 00 - mit der Lizenz zum Totlachen (DVD)
Na ja...
Dies ist einer der eher schwächeren Leslie Nielsn-Filme; die Story ist einfach zu lasch, und die Gags zu platt. Da empfehle ich lieber "Sehr verdächtig"!
Geschrieben am 29.06.2005 um 19:40 Uhr
Living in Oblivion (DVD)
Ein kleines Meisterwerk
Ein kleines Meisterwerk, das Regisseur Tom DiCillo ("Total blond") hier abgeliefert hat: Schrullige Charaktere, witzige Dialoge, total skurille Situationen und eine alles überragende Catherine Keener machen dieses kleine Filmjuwel auch mehr als einmal sehenswert! Eine Hommage an alle Low Budget-Produktionen und B-Movies, ein gemeiner Blick hinter die Kulissen der Traumfabrik Hollywood und ein wunderbar böser Film über das Zusammenprallen vieler verschiedener Egos. Sehr anspruchsvoll, aber auch sehr lohnens- und empfehlenswert!
Geschrieben am 30.06.2005 um 15:27 Uhr
Agata und der Sturm (DVD)
Traumhaft!
Dieser Film von Silvio Soldini, der mit der Hauptdarstellerin Licia Maglietta auch schon "Brot und Tulpen" drehte, hat hier eine wunderbar leichtfüßige und gleichwohl anspruchsvolle Komödie gedreht: Zwar ist eine Figur schrulliger als die andere, und doch fühlt und fieber man richtig mit ihnen mit. Wunderschöne Bilder und Aufnahmen (besonders der sehr sinnlichen Hauptdarstellerin), die verzauberte Geschichte, die wunderbaren Einfälle und Ideen - dies alles lässt einen diesen Film sicher nicht so schnell vergessen und beschert einem ein lang anhaltendes Lächeln. Zwar verbreitet der Film nicht einen solchen einmaligen Zauber wie z.B. "Die fabelhafte Welt der Amelie", dennoch zieht einen dieser Film richtig mit, so dass man sich in ihn hineinversetzt und das Gefühl hat, einen lieben Menschen verloren zu haben, wenn er endet. Eine gesunde Mischung aus Romanze, schwarzem Humor und fantastischer Fabel machen diesen Film zu einem ganz besonderen Glanzstück des europäischen Kinos der letzten Jahre. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 30.06.2005 um 15:44 Uhr
America's Sweethearts (DVD)
Zu gefällig
Diese romantische Komödie versucht, es allen recht zu machen, was aber leider ganz und garnicht gelingt: Auf der einen Seite wurden jede Menge Superstars untergebracht, die Ihre Sache, sich und Ihren Beruf durch den Kakao zu ziehen, auch wirklich gut machen - auf der anderen Seite musste aber auch eine Geschichte erzählt werden, die diese Schauspieler zusammen bringt und doch Spannung und... nun ja ... eben halt einen gehörigen Schuss Romantik bietet, hauptsächlich aber, um die Stars selbstkritisch mit ihrem Image spielen zu lassen, und das ist diesem Film (leider!) absolut nicht gelungen. Auf keiner Seite herrscht wirklich Ausgeglichenheit, und spätestens, als der Hund sich an Billy Cristal heran machte, merkte man, dass sowohl dem Drehbuchautor als auch dem Regisseur irgendwann doch die Ideen ausgingen und sie auf altbewährte, aber leider schon abgenutzte Gags zurück greifen mussten. Sehr schade, denn dieses Aufgebot an (ansonsten wirklich guten und witzigen) Stars hätte allemal ein besseres Drehbuch und eine straffere Inszenierung verdient. Vielleicht ein andern mal!? So ist's aber kaum lohnenswert, und ich rate eher von diesem Film ab.
Geschrieben am 30.06.2005 um 15:55 Uhr
Antz (DVD)
Anspruchsvoller & besser als "Das große Krabbeln"
Im Kampf gegen Disney's "Das große Krabbeln" hat dieser Film zwar sowohl animationstechnisch als auch an den Kinokassen klar verloren, in Hinblick auf die Story und die Erzählweise ist dieser Film aber - gerade für das erwachsene Publikum - der klare Gewinner. Allein die Idee, die Figuren nach realen Schauspielern zu gestalten und ihnen auch die passenden Stimmen zu verpassen, ist genial. Auch in der deutschen Synchronfassung sprechen die deutschen Stimmen u.a. von Gene Hackman, Sharon Stone und anderen - am Besten gefällt mir aber der Star des Filmes mit der Stimme Woody Allens - man könnte ab und an wirklich meinen, einen von Woody Allen gedrehten Ameisenfilm zu sehen. Herrlich schräge Ideen, eine spannende Rahmenhandlung und eine mitreissende, aber auch eher anspruchsvolle Erzählweise machen diesen Film mitsamt seiner Anspielungen auf viele andere Filme zu einem echten Highlight des Animationsfilms fernab von Disneys niedlichen Fischen, Monstern und... nun ja... Käfern. Wirklich sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 30.06.2005 um 15:59 Uhr
Arsen und Spitzenhäubchen (DVD)
Wunderbar schräg & böse
Ein wunderbar böser, schräger und allemal lustiger Film - wer auf schwarzen Humor steht, liegt hier genau richtig! Zwar wurde das sehr fiebrige und völlig überzogene Spiel Carry Grants in diesem Film oft kritisiert, mir gefällt es aber sehr gut und es passt meiner Meinung auch zur der Story und gibt ihr etwas sehr rasantes. Eine wirklich sehr gelungene Verfilmung des gleichnamigen Theaterstückes mit perfektem Timing und ordentlich sitzenden Gags - manchmal aber schon so böse und vor schwarzem Humor triefend, dass man sich schon ab und an fragt, ob man da überhaupt noch lachen darf. Natürlich, sage ich! Sehr empfehlenswert als Klassiker der schwarzen Komödie!
Geschrieben am 01.07.2005 um 16:39 Uhr
Austin Powers 2 - Spion in geheimer Missionarsstellung (DVD)
Der beste Austin Powers
Während im ersten Film der Austin Powers-Reihe viele Gags noch nicht zünden, weil viel herum experimentiert wurde, landen in diesem zweiten Film der Reihe alle Gags genau da, wo Sie hinsollen: Im schwarzen. Ein Feuerwerk an absurden Situationen, eine Menge Gastauftritte von Stars, völlig bescheuerte Dialoge & Ideen, eine super Musik und viele neue Gags & Figuren machen diesen Film zum Besten der Austin Powers-Reihe und zu einer teilweise sehr schönen Hommage an James Bond & seine Zeit! Für einen leichtem Filmabend mit Freunden ohne großen Anspruch, aber voller großer Lacher sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 01.07.2005 um 16:42 Uhr
Austin Powers 3 - Goldständer (DVD)
Lau & Ideenlos
Ein, zwei nette Gags unterscheiden diesen Film von seinen beiden Vorgängern, ansonsten bietet der Film nur aufgewärmtes Bekanntes aus dem 1. und 2. Austin Powers-Film. Schade, denn Gaststars wie Tom Cruise, John Travolta, Gwyneth Palthrow, Britney Spears, Nebendarsteller Michael Caine und natürlich Mike Myers ließen Großes erwarten - leider enttäuscht der Film aber auf ganzer Linie, weil er kaum Neues bringt sondern nur noch einmal die alten Gags recycelt. Sehr schade, und mittlerweile auch nur noch bedingt komisch - und im Gegensatz zu seinen Vorgängern auch noch viel tiefer unter der Gürtellinie. Nicht mehr empfehlenswert.
Geschrieben am 01.07.2005 um 16:48 Uhr
Benny & Joon (DVD)
Ganz nett
Dieser Film bietet eine einigermaßen unterhaltsame und ideenreiche, aber nicht immer konsequent inszenierte Geschichte, was diesen Film ganz interessant, aber zu nix besonderem macht. Echtes Highlight ist, was die Darsteller daraus machen: Johnny Depp ist einfach umwerfend komisch, und Mary Stuart Masterson war nie hinreißender als in diesem Film - die beiden machen den Film erst wirklich sehenswert, von der Geschichte sollte man aber dennoch nicht zu viel erwarten; trotzdem empfehlenswert!
Geschrieben am 01.07.2005 um 16:50 Uhr
Blues Brothers 2000 (DVD)
Na ja, Hauptsache Musik
Wenn man mal davon absieht, dass dieser Film im Namen der Fortsetzung unterwegs ist und es wagt, einen der beliebtesten Kultfilme überhaupt fortzuführen, ist der Film garnicht sooo übel, wie man meinen mag. Gut, John Goodman als singender und tanzender Zombie ist nicht gerade eine Wucht, aber die Hauptsache in diesem Film ist doch die Musik, und die stimmt auf jeden Fall. Stars wie Aretha Franklin drücken sich die Klinke in die Hand und machen aus dieser von der Geschichte her doch eher mittelmäßigen Fortsetzung dann einen ganz - nun ja, auf jeden Fall hörenswerten Film. Wem's um die Musik geht: Zugreifen!
Geschrieben am 01.07.2005 um 17:00 Uhr
Boogie Nights [2 DVDs] (DVD)
Großartig!
Einen sehr vielschichtigen, dramatischen, lustigen und sehr erotischen Film drehte Paul Anderson ("Magnolia") hier, der eine sehr anreizende Geschichte (Aufstieg und Fall eines Pornostars) mit trockenem Humor, sehr dramatischen Charakterzeichnungen, einem grandiosen Soundtrack und wunderbaren Schauspielern paart - Juliane Moore ist wie immer göttlich als Ersatzmutter aller Pornostars, Burt Reynolds bewies mit diesem Film, dass er auch Rollen mit Anspruch hinbekommt, und Mark "Mary Mark" Wahlberg ist einfach genial, sowohl in den Dialog- als auch in den Sexszenen. Insgesamt ein sehr erotischer, aber auch trauriger und anspruchsvoller Film, der gerade durch seine vielen Themen und deren kunstvolle Verstrickung begeistert. Wer nur auf Sex aus ist, ist hier falsch - wer garnicht drauf steht, sollte aber auch nicht zugreifen. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 01.07.2005 um 17:01 Uhr
Bowfingers große Nummer (DVD)
Nette Hollywood-Komödie
Eine nette, aber harmlose Komödie über einen erfolglosen Hollywoodregisseur, der einen Traum hat und diesen mit einigen Tricks auf Zelluloid bannt. Steve Martin und Eddie Murphy wirken in diesem Film sehr gezügelt, und man merkt ihnen stets an, dass sie bei entsprechendem Drehbuch mehr aufgedreht hätten. Wirklich umwerfend dagegen ist Heather Graham, die hier als wunderbar naive Schauspielnovizin alles für eine Rolle tut und sehr süß und natürlich rüber kommt. Auch Christina Baranski, die ewige Nebendarstellerin, ist herrlich als schräge B-Film-Ikone, die sich für eine wahre Schauspielerin hält. Ein ganz netter Film, dem leider irgendwie der Biss fehlt, dies aber durch einige wirklich großartige Szenen (immer, wenn Eddie Murphy unwissentlich seine Szenen dreht) und Schauspieler wieder wett zu machen weiss. Kein ganz großes Kino, aber doch unterhaltsam.
Geschrieben am 01.07.2005 um 17:05 Uhr
For the Boys (DVD)
Mitreißend & Bewegend
Ein wirklich sehr bewegender und unterhaltsamer Film mit toller Musik und gut aufgelegten Stars. Manchmal droht das Ganze bedrohlich, in puren Kitsch abzudriften, aber die grandiose Bette Midler rettet das Ganze immer wieder durch Ihre tolle Schauspielerei, ihre gute Stimme und ihren physischen Witz. Auch James Caan macht seine Sache ganz gut, wirkt neben la Midler aber eher blass. Die Geschichte ist mitreißend erzählt, lässt aber auch Platz für ruhige Momente und zwingt nahezu, Taschentücher bereit liegen zu haben. Am Besten ist und bleibt aber immer noch die tolle Musik und die super Performance von Bette Midler! Sehr rührend, dramatisch & empfehlenswert! Top!
Geschrieben am 04.07.2005 um 18:21 Uhr
Jack allein im Serienwahn (DVD)
Urkomisch!
Wahrscheinlich der bissigste, gemeinste und lustigste Film mit John Candy. Sehr schön, wie Seifenopern mitsamt aller Klischees auf die Schippe genommen werden, John Candy gibt wirklich ein tolles Bild in dieser Komödie ab. Nicht immer saubere Familienunterhaltung, aber gerade deswegen auch sehr unterhaltsam und sehr gut! Ein echter Hingucker: Mariel Hamingway, die leider im Laufe ihrer Karriere viel zu wenig Beachtung erhielt und oft in Gurken wie "Superman 4" unterkam. Hier begeistert Sie wirklich und bereichert den Film um ein gutes Stück Erotik. Ein sehr witziger und kurzweiliger Film mit vielen Anspielungen und sehr vielen guten Gags. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 04.07.2005 um 20:26 Uhr
Happy Tree Friends - Vol. 2 (DVD)
Einfach, aber gut!
Eine sehr einfache gezeichnete Serie, bestehend aus vielen kurzen Filmen voller niedlicher Zeichentrickfiechern - die allesamt auf die denkbar blutigste Art abkratzen. Wirklich sehr böse, teilweise auch sehr schlicht gezeichnet, aber gut. Wer nichts gegen schwarzen, makaberen und auch sehr geschmacklosen Humor einzuwenden hat, sollte sich diese Serie auf jeden Fall anschauen! Sehr empfehlenswert, besonders für lustige fünf Minuten zwischendurch!
Geschrieben am 07.07.2005 um 14:36 Uhr
Happy Tree Friends - Vol. 3 (DVD)
Böse, makaber & tolle Extras
Diese dritte DVD der schlicht gezeichneten Serie "Happy Tree Friends" bietet wieder bewährte Kuscheltiermassaker auf niedrigstem Niveau - zwar wissen auch die Folgen dieser DVD durch den bewährt schwarzen, makaber-geschmacklosen Humor zu überzeugen, allerdings fällt doch spätestens bei dieser DVD auf, dass so langsam die Ideen ausgehen und die Geschichten sich wiederholen. Macht aber nicht viel, zumal die Filme eh immer nur einige Minuten lang sind. Besonders toll sind an dieser DVD aber die vielen Extras - so kann man z.B. die Handlung aus der Perspektive eines Protagonisten bestaunen. Sehr gut gemacht & eine wunderbare Satire auf Heile Welt-Kinderfiguren wie z.B. die "Teletubbies". Aber: Nix für schwache Nerven! Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 07.07.2005 um 14:40 Uhr
Die Clique von Beverly Hills (DVD)
Weder Fisch noch Fleisch
Obwohl Sandra Bullock in diesem Film mitspielt, konnte ich mich leider überhaupt dafür erwärmen: Der Fisch pendelt hin und her zwischen Drama, Komödie, Dreiecksbeziehungsportraitierung und flachen Gags. Schade, denn die Schauspieler haben ihr bestes gegeben, konten die orientierungslose Geschichte aber leider auch nicht retten. Dazu kommt, dass die deutsche Synchronisation sehr lieblos wirkt und so dem Film ein Touch Low Budget-Produktion anhaftet. Außer für Hardcore-Sandra Bullock-Fans nicht empfehlenswert.
Geschrieben am 08.07.2005 um 07:12 Uhr
Bugsy Malone (DVD)
Ideenreich & Originell
Ein spannender und witziger Film, doch obwohl nur Kinder mitspielen, ist dies ganz und gar kein Kinderfilm: Die jungen Darsteller wissen voll auf zu überzeugen, und gerade Jodie Fosters Spiel und ihre Ausstrahlung lassen ihren späteren Karriereweg schon erahnen. Oft vergisst man, dass hier Kinder zu sehen sind, was den Film um so grotesker macht. Das gute Drehbuch erzählt die Geschichte sehr originell voller guter Ideen, die wunderbar von den "kleinen" Darstellern umgesetzt werden. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 11.07.2005 um 06:19 Uhr
Weisse Weihnachten (DVD)
Wenn die Musik nicht wäre...
Dieser Film ist, trotz der großen und guten Darsteller wie Rosemary Clooney, Danny Kaye und natürlich Bing Crosby eher unterdurchschnittlich, und wäre die tolle Musik nicht (z.B. natürlich "White Christmas"), könnte man diesen Film getrost vergessen. Zwischen einfallsloser Schnulze und Dauerwerbung für die US-Armee hin- und herschwankend, kann der Film leider nicht begeistern - dafür sind die Charaktere zu blass und unsympathisch, die Story zu glatt und undurchschaubar und die Inszenierung einfach zu ideenlos. Schade, denn um die Songs hätten die Darsteller sicher eine wunderbare Story spielen können. Und: Ein typischer Weihnachtsfilm ist dies leider auch nicht, obwohl der Titel es vermuten ließe. Eher nicht empfehlenswert...
Geschrieben am 11.07.2005 um 06:23 Uhr
Die Muse (DVD)
Bissig & nett
Diese Hollywoodkomödie von und mit Albert Brooks schwankt immer wieder zwischen netter Komödie und bissiger Satire auf das Showbiz, und das ist auch sein einziges Manko. Andie MacDowell ist wie immer hinreißend, aber wirklich grandios ist Sharon Stone in ihrer völlig überdrehten Rolle als Halbgöttin - echt genial, wie Sie die Edelzicke gibt! Die Geschichte wird nie langweilig, bietet viele tolle Gags und Einfälle und weiss durchaus zu unterhalten - allerdings stört man sich doch ein oder zwei mal dran, dass der Film eine Mischung aus Selbstfindungswerk, Emanzipationsgeschichte und Hollywoodsatire ist - der Film scheint in einigen Momenten nicht so recht zu wissen, wo er hin will, was den Gesamteindruck aber kaum schmälert. Auch sehr genial: Die vielen Gastauftritte, u.a. von Martin Scorsese, James Cameron, Jennifer Tilly oder Rob Reiner und die sehr schöne Musik von Elton John. Bild und Ton der DVD sind mehr als gut, und auch die Extras (z.B. Kinotrailer, in dem Albert Brooks einfach nur vor dem Publikum steht und erzählt, wie witzig sein neuer Film ist...) sind eine nette Dreingabe - insgesamt sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 11.07.2005 um 06:29 Uhr
Grabgeflüster (DVD)
Herrlich altmodisch
Diese Komödie steckt voll von typisch englisch-schwarzem Humor. Ein wunderbarer Film, der auf sehr altmodische Art und Weise die Lachmuskeln stimuliert und zum Großteil auf hohem Niveau unterhält und völlig ohne den leider all zu beliebt gewordenen Fäkalhumor auskommt. Sehr schöne Aufnahmen, gute Schauspieler (Brenda Blethyn aus "Little Voice" ist einfach umwerfend), die stimmige Geschichte, nette Gags und eine sehr liebevolle Ausstattung und herrlich-leichte Traumsequenzen machen diesen Film zu einem der altmodischsten, aber gerade deshalb auch sehr zu Herzen gehendsten Filme der letzten Jahre. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 15.07.2005 um 09:29 Uhr
Sweet Sixteen (DVD)
Unfassbar erschütternd
Dieser Film lässt den Zuschauer fassunglos zurück: Denn obwohl die Charaktere alle mehr oder weniger "Dreck am Stecken" haben und sich unkorrekt verhalten, fühlt man mit ihnen mit und wünscht ihnen das beste - doch trotz der Bemühungen stehen hinter alle vor einem Scherbenhaufen. Die Wucht, mit der das Unglück über die Protagonisten hereinbricht, sich an sie klammert und nicht mehr loslässt, drückt richtig auf die Stimmung, stößt einen ab, fasziniert aber gleichermaßen, weil man sich immer fragt, wie es dazu kommen konnte. Ein sehr trauriger Film mit einer (leider) sehr realistischen und gut geschriebenen Geschichte. Die Darsteller sind allesamt sehr überzeugend, so dass der Film wie das Portrait einer gescheiterten, von jedweder Aussicht auf Besserung verlassenen Generation wirkt. Sehr anspruchsvoll, erdrückend, aber gerade deshalb auch sehr empfehlenswert.
Geschrieben am 15.07.2005 um 09:43 Uhr
Insomnia - Schlaflos (DVD)
Sehr spannend & anspruchsvoll
Ein sehr anspruchsvolles Stück Krimikino, dass Christopher Nolan ("Batman Begins") da geschaffen hat: Der Film legt sehr viel Wert auf eine überzeugende Charakterzeichnung und verzichtet dafür auf unnötige Action. Teilweise tatsächlich etwas an "Fargo" erinnernd, ist "Insomnia" aber viel ernster und die Figuren allesamt sehr viel verbissener. Robin Williams konnte mich nicht so recht überzeugen, obwohl gerade erst durch sein Spaßímage der Wahnsinnn so richtig zur Geltung kommt; brilliant dagegen ist Al Pacino, dem man die Schlaflosigkeit, die Verzweiflung und die Rastlosigkeit in jedem Moment ansieht. Er spielt wirklich umwerfend und man möchte fast meinen, dass er während der Dreharbeiten tatsächlich nicht geschlafen hat. Ein sehr spannender, anspruchsvoller, sowohl die Kameraarbeit als auch die Dialoge betreffend präsziser und mit herrlichen Landschaftsaufnahmen versehener Krimi mit starken Charakterleistungen. Wer vom Regisseur des Films "Memento" ein ebenso schwieriges und kompliziertes Werk erwartet, wird enttäuscht sein, denn "Insomnia" ist ein sehr gradliniger und konsequenter Film - als solcher kann er aber voll auf überzeugen und weiss den Zuschauer gekonnt zu fesseln. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 17.07.2005 um 10:13 Uhr
The Hanging Garden (DVD)
Sehr schön, aber schwierig
Dieser Film ist sehr anspruchsvoll und fordert vom Zuschauer einiges ab: Er ist überhaupt nicht so lustig oder witzig, wie es die Beschreibung vermuten ließe, was schnell zu Enttäuschungen führen kann. Vielmehr ist dieser Film ein düsteres Familienportrait, das jede Menge schwieriger Situationen, gebrochener Figuren und unliebsame Erinnerungen präsentiert und es gleichzeitig fertig bringt, Verständnis für die einzelnen Figuren zu erzeugen und so die Handlungen verständlich macht. Ein sehr schwieriger und anspruchsvoller Film, den es sich aber auf jeden Fall anzuschauen lohnt. Von der Idee her vielleicht mit "American Beauty" vergleichbar, ist dieser Film zwar von der Umsetzung her nicht so perfekt, bietet aber genug Stoff zum Grübeln und Diskutieren. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 17.07.2005 um 10:34 Uhr
Star Trek 4 - Zurück in die Gegenwart (DVD)
Der unterhaltsamste "Star Trek"-Film
Dieser Film ist meiner Meinung nach einer der besten, auf jeden Fall aber der leichteste und unterhaltsamste aller bisheriger "Star Trek"-Filme. Die Story steckt voller Witz, Ironie und teilweise sogar gutem Slapstick, und das Drehbuch weiss vor allem durch Selbstironie zu überzeugen. Die Darsteller sind richtig gut aufgelegt, nur die Botschaft des Filmes finde ich fast schon etwas zu überzogen. Viele gute Ideen und Gags machen diesen Film zu einem Ausnahmehighlight der Serie, was allerdings auch dazu führt, dass der Film oft mehr wie eine Parodie á la "Die nackte Kanone" als wie ein echter "Star Trek"-Film wirkt - mehr Witz als Science-Fiction. Das wiederum macht den Film aber sicher auch für viele Menschen interessant und sehenswert, die ansonsten mit Star Trek nicht viel anfangen können. Mein Lieblingsfilm unter den "Star Trek"-Filmen und meiner Meinung nach sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 17.07.2005 um 10:40 Uhr
Mambo Cafe (DVD)
Sehr unterhaltsam!
Ein sehr seichter Film, der vor allem von seiner sehr schönen Atmosphäre und den liebevoll gezeichneten Figuren lebt. Sehr spaßig und unterhaltsam, aber kein großer Anspruch, was der Film bietet. Insgesamt sehr leicht verdauliche, aber dennoch schön anzuschauende und teilweise auch recht mitreißende und sehr witziger Film. Empfehlenswert, besonders für 'nen netten Filmabend mit Freunden, Popcorn & Chips.
Geschrieben am 17.07.2005 um 10:44 Uhr
Manhattan Love Story (DVD)
Keine Überraschungen
Von Anfang an weiss man, wie dieser Film ausgehen wird, doch das ist nicht das große Manko: Diese Mischung aus "Aschenputtel" und "Pretty "Woman" (was ja auch schon fast das gleiche ist) leidet vor allem unter Ralph Fiennes. In keiner Sekunde des Filmes nimmt man ihm die Rolle und die Gefühle seiner Figur ab. Ansonsten ist der Film zwar ganz nett gemacht, die Geschichte wohl durchdacht, er bietet nette Dialoge, schöne Szenen und liebenswerte Gags - aber eben keinerlei Überraschung. Jennifer Lopez ist recht hinreißend und weiss für ihren hölzern wirkenden Partner Ralph Fiennes durchaus zu entschädigen. Wer etwas leichtes für Herz sucht ist hier genau richtig - denn für einen schönen TV-Abend mit der besten Freundin und einer extra Packung Taschentücher ist dieser Film durchaus empfehlenswert.
Geschrieben am 17.07.2005 um 11:00 Uhr
Der kleine Eisbär - Nanouks Rettung (DVD)
Sehr liebevoller Kinderfilm
Ein sehr schöner Kinderfilm, der mit einer wohl durchdachten Geschichte aufwartet, die besonders für kleine Kinder nicht zu anspruchsvoll ist und doch nicht auf Babyniveau á la Teletubbies hinabsinkt. Die Zeichnungen sind alle sehr liebevoll und der Film steckt voller schöner Ideen, die Kindern viel Freude bereiten werden. Besonders, dass der kleine Eisbär sich verliebt, ist eine sehr schöne Idee, weil so den Kindern auch dieses Gefühl, an dem es ja heutzutage leider eher mangelt, näher gebracht wird und sie damit vertraut gemacht werden. Ein sehr empfehlenswerter Film, zumal er zwar auch spannend ist, aber keine Gewalt vorkommt. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 17.07.2005 um 11:04 Uhr
Paris, Texas [2 DVDs] (DVD)
Die Musik ist noch das beste...
Der smoothe Soundtrack Ry Cooders ist noch das beste an diesem Film, ansonsten konnte er mich ganz und garnicht überzeugen: Eine wirr und spannungsarm erzählte Geschichte, Figuren voller Macken, die es so nie im wahren Leben gibt, eine sehr schleppende Inszenierung - irgendwie kann ich mich einfach nicht für Wim Wenders begeistern (wenn man von einigen Werken, z.B. "Buena Vista Social Club" mal absieht). Sehr schade, denn die an sich sehr guten Schauspieler hätten einen besseren Film verdient. So ist's aber ein wirres und langweiliges hin und her. Nicht besonders empfehlenswert, außer vielleicht für Nastassia Kinski- und Ry Cooder-Fans.
Geschrieben am 17.07.2005 um 12:49 Uhr
Die Fahrten des Odysseus (DVD)
Sehr gutes klassisches Hollywood
Sowohl Anthony Quinn als auch Kirk Douglas sind (mal wieder) sehr gut in diesem reich ausgestatteten, pompös inszenierten Abenteuerfilm, der auf der großen Monumentalfilmwelle der 50er und 60er mitschwamm. Die Geschichte bietet viele interessante Ideen und weiss zu fesseln. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 17.07.2005 um 12:52 Uhr
Stephen King's Riding the Bullet (DVD)
Langweilig
Die an sich sehr gute Vorlage Stephen Kings wird hier leider viel zu wenig beachtet, und so wurde daraus ein sehr langweiliger und uninteressanter Film. Die Bilder, die Geschichte, die Charaktere - all das kommt einem viel zu bekannt und abgeschmackt vor, und der Film bietet kaum Überraschungen. Es gibt ein, zwei nette Schockeffekte und Ideen, diese können die vielen Mankos aber nicht ausbügeln: Das unausgegorene Drehbuch kann sich nicht zwischen Splatterhorror und Psychotrip entscheiden, die Geschichte kommt durch die laffe Inszenierung nicht in Fahrt und man wartet immer drauf, dass was passiert, die Charakterzeichnung ist strikt in Schwarz-Weiss-Malerei getrennt, das Gewissen der Hauptfigur nervt auf die Dauer und nimmt dem Zuschauer jegliches Denken ab... Bei diesem Film liegt inszenatorisch vieles im Argen, deshalb kann ich, wenn man sich gruseln oder auch schocken lassen möchte, wirklich nur von diesem Film abraten. Nicht empfehlenswert!
Geschrieben am 18.07.2005 um 08:51 Uhr
The Astronaut's Wife (DVD)
Abgedroschen
"The Astronaut's Wife" zeigt Oscar-Gewinnerin Charlize Therone mal wieder von der leidenden Seite, wie man sie auch schon in "Im Auftrag des Teufels" erleben durfte - das macht sie wirklich gut; und auch Johnny Depp gibt den zwielichtigen Bösewicht ganz passabel und überrascht, weil er erblondet fast noch besser aussieht als sonst - das war's aber auch fast schon, was diesen Film qualifiziert. Er ist nicht wirklich schlecht, bietet aber kaum neues - er wirkt wie eine modernisierte Fassung von "Rosemary's Baby" mit vielen Einfällen, die andere Filme vorher auch schon boten. Von daher bietet der Film nichts neues, weiss aber durch einen ordentlichen Spannungsaufbau und ein gutes Finale zu überzeugen. Tipp: Auch das alternative Ende, dass auf der DVD vorhanden ist, ist sehenswert und regt zum Diskutieren an. Wer keine Innovationen erwartet, sollte sich diesen Film anschauen, da er durchaus kurzweilige Spannung bietet!
Geschrieben am 18.07.2005 um 08:56 Uhr
It's A Very Merry Muppet Christmas Movie (DVD)
Genial, aber für Kinder eher ungeeignet
Ein wirklich witziger und teilweise schon recht bösartiger Film, weshalb er für Kinder kaum geeignet sein dürfte, wenn man von den bunten Figuren einmal absieht. Die Geschichte, angelehnt an "Ist das Leben nicht schön?" von Frank Capra, ist teilweise doch trübsinnig und zu traurig, andererseits aber auch voller Gemein- und Bosheiten, die auch nicht ideal für Kinder sind. Wenn z.B. Miss Piggy in einem Stundenhotel eine Telefonhotline betreibt, dürfte klar sein, dass die Muppets sich deutlich von ihrem früher recht niedlichen Witz für die ganze Familie weg entwickelt haben - das ist für Kinder natürlich sehr schade, für Erwachsene ist dieser Film voller jeder Menge Galgenhumor, Anspielungen auf Kultur, Politik und Weltgeschehen und die sehr schwungvoll erzählte Geschichte mehr als geeignet. Einziges Manko ist vielleicht, dass die Weihnachtsgeschichte zu Gunsten der Gags zu sehr im Hintergrund verschwindet; das gleichen aber die menschlichen Gaststars aus - wie z.B. die umwerfende Whoopi Goldberg als Gott persönlich :-). Also: Wer damit klar kommt, dass die Muppets erwachsen geworden sind, sollte sich diesen Film auf keinen Fall entgehen lassen. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 19.07.2005 um 08:31 Uhr
Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (DVD)
Grandios!
Eine Meisterleistung, die Horst Buchholz hier abliefert - vermutlich die beste seiner gesamten Karriere, und zugleich der anspruchsvollste Film. Denn hinter der vermeintlichen Komödie verbirgt sich so viel mehr: Satire auf die feine Gesellschaft, Drama um einen, der dazu gehören möchte, Portrait der Deutschen... Ein wirklich grandioser, vielschichtiger, witziger und überzeugender Film, der vor allem durch Horst Buchholz und die gute Geschichte zu überzeugen weiss.
Geschrieben am 19.07.2005 um 08:38 Uhr
Hollow Man - Unsichtbare Gefahr (DVD)
Effektgewitter - und das war's
"Hollow Man" hat meiner Meinung nach die Bezeichnung "Film" kaum verdient, denn ein wirklicher Film erzählt doch stets eine Geschichte - nicht so dieses Werk, dass voll und ganz auf seine Effekte setzt und damit sogar jeglichen Spannungsaufbau zunichte macht. Kevin Bacon und Elisabeth Shue sind ab und nett anzusehen (wenn Bacon denn dann nicht unsichtbar ist), doch als Schauspielerei würde ich ihr Gebahren noch nicht beschreiben wollen. Wer sich für wirklich gute Effekte begeistert, darf sich diesen Film getrost anschauen - ansonsten rate ich aber auf jeden Fall davon ab: Eine einfallslose Geschichte, die lauhe Inszenierung und die völlig sinnfreien Dialoge erschrecken doch zunehmend und lassen einem das Gähnen im Halste stecken bleiben. Nicht empfehlenswert!
Geschrieben am 19.07.2005 um 08:43 Uhr
Liebling, ich werde jünger (DVD)
Oft zu albern
Ein nicht ganz leicht zu bewertender Film: Auf der einen Seite bietet er eine interessante und schwungvoll inszenierte Geschichte, spielwütige und -freudige Darsteller und sehr witzige Szenen - auf der anderen Seite verfällt der Witz aber leider auch in pure Albernheit. Cary Grant ist wirklich super, und auch Ginger Rogers spielt völlig enthemmt die verjüngte, manchmal ließ Regisseur Howard Hawks aber offensichtlich die Zügel zu locker schleifen und wusste auch nicht mehr so recht, ob das, was da passierte, jetzt noch witzig war oder nicht mehr. Dennoch: Die Spielfreude der Schauspieler, die Grundidee der Geschichte und die vielen durchaus gelungenen Gags entschädigen für die Albernheit, und allein Marilyn Monroes Anblick (allerdings nur in einer Nebenrolle) ist das Sehen des Streifens wert. Durchaus empfehlenswert!
Geschrieben am 19.07.2005 um 08:47 Uhr
Unter dem Sand (DVD)
Langweilig, wenn Charlotte Rampling nicht wäre
Ähnlich wie mit "Swimming Pool" hat Francois Ozon hier einen Film gedreht, der voll und ganz auf seine Hauptdarstellerin Charlotte Rampling baut: Ihre Ausdrucksstärke und ihre Ausstrahlung faszinieren sogar, wenn Sie einfach nur still vor sich hin starrt, und retten diesen Film in jeder Hinsicht. Denn ohne Sie wäre der Film mit seiner stillen, uninspirierten Geschichte und der kaum vorhandenen Handlung nur langweilig - dank Charlotte Rampling wird er dann aber doch interessant. Sie spielt mehr als überzeugend die in Ungewissheit Zurückgelassene, die Trauernde und Hoffende zugleich, weiss durch ihr sehr emotionales und doch teilweise unterkühlt (britisches) Spiel zu fesseln und zeigt dadurch einmal mehr, was für eine große Schauspielerin sie ist. Für Fans der Rampling oder guter Charakterdarstellungen ist dieser Film empfehlenswert, ansonsten rate ich aber davon ab.
Geschrieben am 19.07.2005 um 08:55 Uhr
The Untouchables - Die Unbestechlichen (DVD)
Der beste Film Brian de Palmas
Brian de Palma hat mit "Die Unbestechlichen" ganz eindeutig sein Meisterwerk abgeliefertgedreht. Das durchweg spannende und gleichzeitig sehr lakonisch-witzige Drehbuch voller Ironie, Gewalt und flirrenden, spannenden Momenten, die atemberaubende Kameraarbeit in Verbindung mit einem gut getimten Schnitt, die liebevolle realistische Ausstattung - dies alles macht diesen Film zu einem der besten Gangsterfilme aller Zeiten. Doch eines sollte man auf keinen Fall vergessen zu erwähnen: Die durch die Reihe guten Schauspieler. Robert de Niro als Al Capone und auf der anderen Seite Kevin Costner als dessen legaler Widersacher Elliot Ness liefern wirklich ein geniales Duell, obwohl sie nur zwei mal gemeinsam zu sehen sind, und auch die Nebendarsteller (u.a. Sean Connery und Andy Garcia) bieten sehr gute Leistungen. Die Schießerei auf den Treppen der Bahnhofshalle (die selbst als Hommage an "Panzerkreuzer Potemkin" gedacht war) wurde weltberühmt und dürfte jedem aus "Die nakte Kanone 33 1/3" bekannt sein; darüber hinaus bietet gerade diese Szene einen so genialen Spannungsaufbau und eine solch gelungene Schnitt- und Kameraarbeit, dass allein diese Szene den Film lohnt. Einzig störend an dem Film ist der ab und an sehr nervtötende Synthesizer-Soundtrack Enio Morricones - die 80er sind vorbei, doch der Soundtrack ist leider geblieben und passt nur selten zum Gesehenen. Bei diesem Meisterwerk an Filmkunst fällt das aber kaum weiter ins Gewicht, und so kann ich diesen großartigen Film aufs Wärmste weiterempfehlen!
Geschrieben am 20.07.2005 um 06:40 Uhr
Spiel auf Zeit (DVD)
Vorhersehbar
Ein zwar technisch einwandfreier, aber völlig vorhersehbarer und deshalb uninteressanter Film: Spätestens nach 20 Minuten weiss man, wie der Hase läuft und wartet nur drauf, wie der Film die Lösung bietet. Brian de Palma hat einen völlig uninspirierten Film geschaffen, der (trotz der versprochenen Wendungen) keine Überraschungen zulässt und konsequent auf sein viel zu früh bekannt gegebenes Ziel zuläuft. Dazu kommt, dass die Geschichte nicht besonders originell ist und die Darsteller, vor allem aber Nicolas Cage sehr unmotiviert wirken und scheinbar einfach nur ihren Text aufsagen statt wirklich zu schauspielern. Von mir gibt's keine Empfehlung für den Film - Finger weg!
Geschrieben am 20.07.2005 um 06:44 Uhr
Mission: Impossible (DVD)
Hochglanz-Action-Kino
Eines vorweg: Mit der TV-Serie "Kobra übernehmen Sie" hat dieser Film ausser der Titelmelodie und der Namen nichts gemeinsam. Davon abgesehen bietet Brian de Palma mit "Mission: Impossible" einen der bekanntesten, meist zitiertesten und wohl auch besten Action-Filme der letzten Jahre. Die Geschichte rutscht zwar immer wieder ins völlig unlogische ab, enthält viele logische Fehler (z.B. fahren die Züge des Eurostars in getrennten Tunneln - können sich also nicht "sehen", wenn Sie an einander vorbei fahren), ist streckenweise kaum nachvollziehbar und scheint teilweise recht zusammenhanglos, doch dies weiss de Palma mit einem auf Hochglanz polierten Design zu überspielen: Mehr als gelungene Effekte, ein umwerfender Sound und eine der wohl bekanntesten und spannendsten Filmszenen aller Zeiten (Tom Cruise hängt an den Seilen im laserbewachten Computerraum) lassen über die vielen inhaltlichen Mängel des Filmes hinweg sehen. Dazu bietet der Film fast ununterbrochen schön ansehbare Menschen - Neben Tom Cruise sieht man u.a. Kristin Scott-Thomas, und kaum ist die tot, gibt's eben Nachschub in Form von Emanuelle Beart. Die schauspielerischen Qualitäten lassen sich in solch einem Film natürlich nur schwerlich beurteilen, doch darauf kommt es hier auch garnicht an. Denn das, wofür der Film steht, beherrscht er auch: Action und Spannung bis zur letzten Minute. Für Actionfans, Leute, die eine Lektion in spannender Filmgestaltung nötig haben und für einen kurzweiligen Popcorn-Abend vor'm TV ist der Film auf jeden Fall empfehlenswert.
Geschrieben am 20.07.2005 um 06:53 Uhr
Fegefeuer der Eitelkeiten (DVD)
Gelungene Satire, aber der Biss fehlt
Als schmierig-eitler Fatzke weiss Bruce Willis in diesem Film zu begeistern und stellt damit auch gleich das Highlight des Filmes dar. Zwar handelt es sich um eine durchaus gelungene Satire auf High Society, Medien- und Businesswelt, allerdings fehlt doch ab und an der Biss. Trotzdem recht spannender und unterhaltsamer, aber für Brian de Palmas Verhältnisse recht harmloser Film. Die gewohnte Action fehlt, und auch mit der Kamera, seinem Markenzeichen, hat de Palma sich bei diesem Film nicht so viel Mühe gegeben wie sonst. Dafür ist eine solide Satire heraus gekommen, die zu unterhalten weiss und auch zu Diskussionen anregt. Empfehlenswert.
Geschrieben am 20.07.2005 um 06:58 Uhr
Post Mortem - Der Nuttenmörder (DVD)
Reißerischer Krimi auf unterstem Niveau
Der Titel "Der Nuttenmörder" lässt das Schlimmste ahnen, und man wird in dieser Hinsicht nicht enttäuscht - es handelt sich hierbei um einen völlig spannungsarmen und richtig schundigen, billig runtergekurbelten Krimi, dem man in jedem Moment seine billige Aufmachung und das reißerische Potential ansieht. Die Schauspieler scheinen allesamt mehr oder weniger laienhafte Stümper zu sein und hauchen der Geschichte kein bißchen Leben ein - von Realität und Logik ganz zu schweigen. Nicht empfehlenswert!
Geschrieben am 26.07.2005 um 00:39 Uhr
Speaking of Sex (DVD)
Laue Geschichte, aber tolle Brüller!
Der Film weckt gemischte Gefühle: Die Geschichte weiss wirklich keineswegs zu fesseln, dafür wird man aber mit einer Menge guter Gags und kurzweiliger Brüller belohnt, wenn man die Geschichte übersteht. Schade, dass nicht mehr Wert auf eine interessante, durchdachte Story gelegt wurde - das hätte dem Film sehr gut getan und hätte die Zeit zwischen den Gags interessanter gemacht. Dennoch - wer richtig lachen will, ist hier richtig. Empfehlenswert für einen lustigen Filmabend ohne großes Grübeln.
Geschrieben am 26.07.2005 um 00:44 Uhr
Loriot - Ödipussi (DVD)
Kommt nicht recht in Fahrt
Mit "Ödipussi" hat Loriot seinen ersten und meiner Meinung nach auch leider schlechteren Kinofilm vorgelegt. Auch wenn manche Szenen und Dialoge mittlerweile Kultcharakter genießen, vermisst man doch den Schmiss und das Durchhaltevermögen, dass Loriot in seinen Sketchen oder eben auch im besseren Film "Pappa ante portas" beweist. Den Schauspielern kann kein Vorwurf gemacht werden - besonders Evelyn Hamann ist einmal mehr umwerfend komisch. Dennoch leidet der Film zeitweise an einer gewissen Orientierungslosigkeit, denn es scheint tatsächlich, als habe Loriot nicht richtig gewusst, die Gags und guten Dialoge miteinander zu verbinden. Sehr schade, denn Worte wie "Schwanzhund" ("Das ist ein Hund mit einem Schwanz") oder Sätze wie "Meine Schwester heißt Poly-Esther" sind wirklich (be)merkenswert, und es handelt sich alles in allem doch um eher anspruchsvolle und sehr durchdachten Humor. Dennoch rate ich von diesem Film ab und empfehle statt dessen den um Längen besseren und gelungeneren "Pappa ante portas".
Geschrieben am 26.07.2005 um 00:47 Uhr
Es geschah am hellichten Tag (DVD)
Sehr spannend
Ein sehr spannender Kriminalfilm, basierend auf einer Geschichte von Friedrich Dürrenmatt. Das Drehbuch hat die Geschichte sehr gut umgesetzt, und besonders Heinz Rühmann weiss mit seinem Image gehörig aufzuräumen und beweist hier, dass er nicht nur netter Komiker, sondern auch ernstzunehmender Schauspieler ist. Das Thema ist heute eigentlich aktueller denn je und es ist bemerkenswert, dass das Thema schon zur damaligen Zeit so deutlich und offensiv angegangen wurde. Sehr empfehlenswert, ebenso wie das Remake "Das Versprechen" mit Jack Nicholson.
Geschrieben am 26.07.2005 um 00:50 Uhr
Das Versprechen (DVD)
Spannend und verstörend
Sean Penn hat mit diesem Film ein Remake des Filmes "Es geschah am hellichten Tag" mit Heinz Rühmann gedreht, beide basierend auf einer Geschichte Friedrich Dürrenmatts ("Der Richter und sein Henker", "Die Physiker"). Der Film ist sehr ruhig und beinahe schleppend, doch gerade diese Ruhe ist sehr bedrückend, hat man doch, wie auch die Protagonisten, genug Zeit, über die Grausamkeit und den Schrecken des Verbrechens zu sinnieren. Jack Nicholson spielt hier einmal, entgegen seiner sonstigen Gewohnheit, sehr zurück genommen und sehr in sich gekehrt, wobei seine Besessenheit und sein Eifer dadurch noch viel beängstigender, weil realistischer wirken - hier ist er einmal nicht der Psychopath, sondern der Mann von neben an. Ein sehr spannender Film, der seine europäischen Wurzeln nicht verschweigt und dadurch unheimlichen Tiefgang bietet. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 26.07.2005 um 00:53 Uhr
Der Feind in meinem Bett (DVD)
Technisch unausgegoren
Die Geschichte ist sehr simpel gestrickt und lässt kaum Überraschungen zu, doch darum geht es in diesem Film auch nicht. Vielmehr wird eine sehr geradlinige Geschichte einer Emanzipation erzählt, wobei die Schauspieler wirklich gut, die technische Umsetzung allerdings etwas zu wünschen übrig lässt - ab und an erweckt der Film den Anschein, als handele es sich um eine Low Budget-Produktion, und der Film verbreitet oft ein richtig billige TV-Produktions-Atmosphäre. Meiner Meinung nach liegt das an der unpassenden Musik, ungünstig gewählten Kameraeinstellungen und an einer teilweise doch recht laienhaft wirkenden Schnittarbeit. Dennoch: Wer sich ganz auf die Geschichte konzentriert, wird mit einem spannenden und ermutigenden Film belohnt. Auf Grund der guten Darsteller und der spannenden Geschichte empfehlenswert!
Geschrieben am 26.07.2005 um 00:57 Uhr
Verführt - Fatal Online Affair [DC] (DVD)
Ganz übel...
Eine ganz übele TV-Produktion, die nur ansatzweise durch die teilweise guten Schauspieler wie Katja Riemann gerettet wird. Im großen und ganzen fällt der Film aber eindeutig durch: Die reißerische, unlogische und unrealistische Geschichte (Seit wann braucht man Computerexperten, um einen Chatroom zu betreten?), ein billiges Produktionsdesign und schundige Musik, zum Großteil laienhaft wirkende Schauspieler, lachhafte Dialoge und eine völlig auf Teufel komm raus konstruierte Geschichte machen diesen Film zu einem der blödesten, uninteressantesten und uninspiriertesten Filmen, die ich je gesehen habe. Dazu kommt, dass der Film dreist bei erfolgreichen Hollywoodfilmen wie "Copykill" klaut und dies auch noch als Hommage ausgibt. Nicht empfehlenswert!
Geschrieben am 26.07.2005 um 01:02 Uhr
Der Schneider von Panama (DVD)
Anspruchsvoll & Unterhaltsam
"Der Schneider von Panama" ist nicht gerade leichte Kost, aber als Mixtur zwischen Politfilm und Thriller weiss der Film wirklich zu überzeugen. Der Humor kommt meist sehr trocken daher, wobei man wirklich aufpassen und mitdenken muss, um das Witzige am Film zu verstehen. Pierce Brosnan und Geoffrey Rush sind wirklich großartig, und Jamie Lee Curtis ist trotz Ihres Alters immer noch eine Augenweide! Wer vor Anspruch nicht zurückschreckt, sollten sich diesen sehr spannenden und unterhaltsamen Film auf jeden Fall anschauen. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 28.07.2005 um 08:58 Uhr
Heist - Der letzte Coup (DVD)
Schleppend & abgehalftert
"Heist - Der letzte Coup" handelt zwar von einem Gangster, der in Rente will, dennoch hätte er meiner Meinung nach nicht so öde ausfallen müssen. Es wirkt wirklich so, als habe Gene Hackman sich nach jahrelanger Leinwandabstinenz noch einmal aus Geldnöten gezwungen, vor die Kamera zu treten - was natürlich so nicht stimmt, aber er spielt so schleppend und angeödet, dass die ganze Story langweilig wird und nicht richtig zieht. Danny de Vito bringt da noch etwas Schwung in die Geschichte, aber da alles auf Gene Hackman aufbaut, kann auch de Vito nix mehr retten. Schade, denn die Geschichte hätte, mit dem nötigen Verve, sehr kurzweilig und unterhaltsam verfilmt werden können - so hofft man, dass der Film bald zu Ende geht und lässt sich auch vom Ende nicht großartig überraschen. Nicht sonderlich empfehlenswert, für gute Gangsterfilme lieber z.B. zu "Ocean's Eleven" oder "Ein ganz normaler Verbrecher" greifen.
Geschrieben am 28.07.2005 um 09:03 Uhr
High Fidelity (DVD)
Kurzweilig & amüsant
"High Fidelity" ist ein sehr unterhaltsamer, teilweise auch recht witziger Film, der trotzdem noch etwas Anspruch bietet. Die Story ist äußerst kurzweilig erzählt, und die Figuren sind sehr sympatisch gezeichnet und auch gespielt (John Cusack ist süß in der Rolle). Ein netter Film, der teilweise dann auch noch zu Herzen geht und wunderbar geeignet ist für einen gemütlichen Filmabend mit Freunden. Empfehlenswert!
Geschrieben am 28.07.2005 um 09:05 Uhr
After the Sunset (DVD)
Tolles Styling & leichte Story
Meiner Meinung nach ist "After the Sunset" ein sehr gelungener Film, auch wenn die Kritiken da anderer Meinung waren. Der Film bietet einen coolen Style, tolle Aufnahmen (was ein Paradies!), eine kurzweilige Story, die recht spannend erzählt ist und auch ein gutes Ende bietet, nette Musik, solide Schauspieler - was möchte man denn mehr? Das dieser Film keinen großen Anspruch bietet, sollte klar sein - den sollte man sich bei anderen Filmen suchen. Als Gangsterkomödie mit Urlaubsfeeling ist dieser Film aber mehr als empfehlenswert, und in Sachen Coolness steht er z.B. "Ocean's Eleven" in nichts nach.
Geschrieben am 28.07.2005 um 09:08 Uhr
Ein Abend mit Peter Ustinov - One Man Show (DVD)
Anspruchsvoller Humor
Peter Ustinov weiss auf dieser DVD, sein Publikum während einer sehr gelungenen Show perfekt zu unterhalten. Seine ureigene Mischung aus trockenem Humor, perfiden Sticheleien und ernsten Untertönen ist unnachahmlich. Während des Auftrittes erzählt er viele Anekdoten aus seinem Leben und Beobachtungen des ganz normalen Alltages, wobei auch immer eine moralische Komponente mitschwingt. So bietet Ustinov zwar anspruchsvolle, aber auch sehr kurzweilige und äußerst gelungene Unterhaltung. Eine sehr empfehlenswerte DVD!
Geschrieben am 28.07.2005 um 09:15 Uhr
Les Miserables (DVD)
Langweilig
Obwohl Anthony Perkins in diesem Film beweist, dass er abseits von allen "Psycho"-Wiederholungen und ähnlichen Horrofilmen, mit denen er sich einen Namen machte, durchaus ein mehr als guter Schauspieler ist, schleppt der Film sich doch nur so vor sich hin. Zwar hält der Film sich sehr an die literarische Vorgabe, doch lässt er andererseits eigene Kreativität vermissen, sodass der Film auf Dauer sehr ermüdend und langweilig wirkt. Schade, denn Perkins hätte mit einem besseren Drehbuch bestimmt den endgültigen Durchbruch in Hollywood in die A-Liga der Schauspieler schaffen können. Für Geschichts- und Literaturfans vielleicht interessant, ansonsten aber eher nicht empfehlenswert.
Geschrieben am 28.07.2005 um 09:18 Uhr
Agent Null Null Nix (DVD)
Super!
"Agent Null Null Nix" ist eine der besten Komödien, die ich kenne. Leichtfüssig, beschwingt, stets witzig und auch sehr spannend, stolpert Bill Murray von einem Fettnäpfchen ins nächste. Die Story ist sehr gut umgesetzt und es ist nicht besonders schwierig ihr zu folgen; die Ideen sind sehr genial, und das Tempo des Films stimmt genau, so dass jeder Gag sitzt. Ein wunderbar bescheuerter Film, der voller behämmerter Witze und Dialoge steckt ("Ich suche einen großen, blonden Amerikaner." - "Wer tut das nicht?") und in dem auch der Wortwitz sehr passabel ins Deutsche übersetzt wurde. Sicherlich einer der besten Filme Bill Murrays überhaupt - uneingeschränkt empfehlenswert!
Geschrieben am 30.07.2005 um 08:40 Uhr
Einer flog über das Kuckucksnest (DVD)
Meisterwerk
"Einer flog über das Kuckucksnest" ist sowohl was Drehbuch, Regie als auch Schauspieler angeht ein Meisterwerk. Dabei werden die an sich zum Großteil sehr ruhigen und anspruchsvollen Szenen des Filmes häufig durch vordergründig witzige Szenen unterbrochenen, die aber, bedenkt man die Situation der Charaktere, um so bestürzender wirken. Milos Forman ("Amadeus") hat mit diesem Film ein wahres Meisterwerk gedreht über Konformismus und den eigenen Willen; dazu beschreibt er sehr realistisch die Arbeitsmethoden der Psychiatrien, bevor ihnen (u.a. durch diesen Film) mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde und auch hier Humanität Einzug hielt. Die Darsteller sind allesamt sehr gut, Jack Nicholson ist mal wieder einsame spitze, aber besonders Louise Fletcher weiss voll und ganz zu überzeugen. Ein sehr bewegender, nachdenklich stimmender Film, den man auf jeden Fall gesehen haben sollte. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 30.07.2005 um 08:48 Uhr
Wo die grünen Ameisen träumen (DVD)
Enttäuschend
"Wo die grünen Ameisen träumen" von Werner Herzog ist, selbst für Herzog-Fans, leider mehr als enttäuschend. Man vermisst die typische Handschrift Herzogs, sowohl was die Geschichte als auch was die Umsetzung angeht - viel eher wirkt der Film in vielen Stellen eher wie eine billig und lieblos abgedrehte Dokumentation als wie ein Spielfilm, was aber sicher nicht Sinn der Sache war. Das Drehbuch weiss nicht wirklich, in welche Richtung es gehen soll, die Kameraarbeit ist mies, und die Geschichte viel zu moralinhaltig. Ich rate ab - nicht empfehlenswert.
Geschrieben am 30.07.2005 um 08:51 Uhr
Heavenly Creatures (DVD)
Sehr schön, aber geschnittene Fassung
Ein sehr schöner Film, der spannend, aufwühlend und bildgewaltig eine sehr bewegende Geschichte erzählt, ohne in Pathos oder Kitsch zu verfallen. Peter Jackson ("Der Herr der Ringe") hat einen wunderschönen Film gedreht, der zwar nicht ganz leicht verdaulich ist, dafür aber eine wunderbar agierende Kate Winslet und ein ausgeklügeltes Drehbuch zu bieten hat. Schade nur, dass gegenüber der damaligen Kinofassung auf dieser DVD fast 10 Minuten weggeschnitten wurden, was dem Film ein wenig an Verständlichkeit und Itensität raubt - wer ihn nicht im Kino gesehen hat, wird zeitweise seine Probleme haben, ihm zu folgen. Dennoch ein sehr schöner Film, den man gesehen haben sollte. Empfehlenswert!
Geschrieben am 14.08.2005 um 19:16 Uhr
Ich beichte (DVD)
Einer der spannendsten Hitchcocks
Endlich gibt es diesen sehr einfachen und doch mehr als spannenden Film Hitchcocks auf ordentlicher DVD! Ein toller Film, der zur damaligen Zeit beim britischen Publikum nicht ankam, weil es das Problem des Beichtgeheimnisses nicht verstand - aus heutiger Sicht und dem nötigen Hintergrundwissen aber ein sehr genialer Film, der mehr als nur die oberflächliche Geschichte bietet, sondern auf mehreren Ebenen arbeitet und so auch nach mehrmaligem Schauen noch interessante Aspekte zu bieten hat. Dazu kommt, das Montgomery Clifft wirklich großartig spielt und Hitchcock sich bei diesem Film mit am meisten Mühe gegeben hat. Ein wahres Meisterwerk und durchweg empfehlenswert!
Geschrieben am 16.08.2005 um 18:18 Uhr
Slipstream (DVD)
Billig, fad, kein SF
Für mich gehört dieser Film nicht ins SF-Genre, und auch mit anderen Zeitreisefilmen wie "Und täglich grüßt das Murmeltier", "12:01", "Zurück in die Zukunft" o.ä. hat er nix gemeinsam, da die Zeitreisegeschichte völlig unbedeutend ist. Dazu kommt, dass der Film absolut billig wirkt, nicht zuletzt durch die stümperhafte Synchronisation. Wirklich nicht zu empfehlen!
Geschrieben am 22.09.2005 um 16:40 Uhr
Der König der Löwen - Diamond Edition (DVD)
Der beste Disneyfilm
Mit "Der König der Löwen" präsentierten die Disney-Studios ihren schönsten, vielschichtigsten und zugleich letzten wirklich guten Zeichentrickfilm. Die Zeichnungen sind gewohnt gut (wenn teilweise auch etwas abgedreht), die Geschichte wird wunderschön bewegend und sehr spannend erzählt (wobei gerade die eher gruseligen Momente wohl eher nichts für die ganz kleinen ist) und die Charaktere sind sehr gut gezeichnet. An dem Film gefällt mir am allerbesten die Musik: Elton John und Tim Rice gewannen nicht unverdientermaßen den Oscar für "Can you feel the love tonight", und auch die anderen Songs ("Circle of Life", "Hakuna Matata"...) sind mittlerweile weltberühmt und tragen auch zum Erfolg des gleichnamigen Musicals bei. Ein toller Film, den ich uneingeschränkt empfehlen kann!
Geschrieben am 22.09.2005 um 16:41 Uhr
Der Kaufmann von Venedig (DVD)
Und wieder: Pacino goes Shakespear
Nach "Richard V." wieder eine Shakespear-Verfilmung mit Al Pacino; der Film ist durchaus gelungen, wenn auch etwas langatmig. Die wunderschönen Bilder, grandiosen Schauspieler und sehr schöne Musik machen dies aber mehr als wett. Diesen Film kann ich Literaturfans mehr als empfehlen!
Geschrieben am 22.09.2005 um 16:44 Uhr
Ferenc Fricsay - Friedrich Smetana's Die Moldau (DVD)
Wichtiges Musikzeugnis
Heute vielen unbekannt, war Ferenc Fricsay zu seiner Zeit einer der wichtigsten Dirigenten überhaupt. Die DVD zeigt sehr interessante Einblicke in sein Leben und Schaffen dank einer ordentlich recherchierten Doku, und die Einspielung Smetanas "Moldau" gehört mit zu einer der besten überhaupt. Schön, dass solche DVDs an Menschen wie Fricsay erinnern!
Geschrieben am 27.09.2005 um 12:52 Uhr
Loriots 80. Geburtstag (DVD)
Altersschwach
Auch wenn es eigentlich ein Grund zum Feiern ist, so bemerkt man doch, das Loriot mit den Jahren sehr altersschwach geworden ist: Sein Witz wirkt abgenutzt und angestrengt, die darstellerische Leistung hält sich in Grenzen, der Funke springt einfach nicht mehr über. Auch wenn es für die deutsche Humorlandschaft ein großer Verlust ist hoffe ich, dass Loriot lieber keine Sendungen mehr produziert und uns so in guter Erinnerung bleibt. Die DVD ist für Fans empfehlenswert, allen anderen rate ich aber davon ab und empfehle andere Loriot-DVDs.
Geschrieben am 27.09.2005 um 12:54 Uhr
Micky's fröhliche Weihnachten (DVD)
Es gibt besseres
Auch wenn Disney eigentlich immer für Qualität spricht, wurde ich von dieser DVD leider enttäuscht: Die Geschichten wirken lieb- und einfallslos gestaltet und sprühen nicht vor Wärme und Witz, wie es ältere Filme aus dem Hause Disney tun. Es gibt viel schönere Disney-Filme zu Weihnachten (z.B. A- und B-Hörnchen im Tannenbaum), die zu wahren Klassikern wurden - diese DVD reicht aber bei weitem nicht an diese Klassiker heran. Schade!
Geschrieben am 27.09.2005 um 12:56 Uhr
Unzertrennlich (DVD)
Die Farellys waren schon besser
Die Farelly-Brüder ("Verrückt nach Marry", "Dumm & Dümmer") haben eindeutig schon bessere Filme gedreht - und wenn es nur der schon schwer moralinhaltige "Schwer verliebt" war. Sie lassen scheinbar nach, werden Erwachsenen, können sich aber nicht von ihrem infantilen Humor trennen, den sie aber mittlerweile bei weitem nicht mehr so gut wie in früheren Filmen herüber bringen können. Die Gags zünden nicht, wenn Sie sich denn überhaupt als solche zu erkennen geben, und auch die Darsteller sind meiner Meinung nach fehlbesetzt; besonders Greg Kinnear sollte lieber bei "ernsteren" Komödienrollen bleiben. Sehr schade, man hätte aus dem Film mit dem richtigen Drehbuch sicherlich einen Brüller machen, so reichts ab und an für ein lautes Lächeln.
Geschrieben am 27.09.2005 um 13:03 Uhr
Der Pate 3 (DVD)
Schwächster Teil der Trilogie
Mit diesem dritten Film von Francis Ford Copolla endet die "Pate"-Sage um die Familie Corleone, und zugleich stirbt ein guter Teil des Mythos mit diesem Film - Das Michael Corleone (Al Pacino) sich vom Verbrechen lossagt, ist dabei nur eine der Schwachstellen. Im Gegensatz zu den beiden ersten Filmen ein sehr schwach inszenierter Film, der kaum interessante Ideen aufweist und uns das Schauspieltalent Sofia Copollas aufdrängt - der Tochter des Regisseurs, die später selber hinter die Kamera zu treten, um u.a. "Lost in Translation" zu drehen. Gott sei Dank, denn ihre Unbeholfene Spielweise wird mit anhaltender Spielzeit immer nerviger. "Der Pate 3" gehört zwar in die Trilogie hinein, schon weil er die Geschichte konsequent zu Ende erzählt, filmisch gesehen hätte ich aber gerne auf diesen Film verzichten können. Nur empfehlenswert für diejenigen, die wissen wollen, wie die Geschichte um den Corleone-Clan zu Ende geht!
Geschrieben am 27.09.2005 um 13:07 Uhr
Mein Bruder Leo (OmU) (DVD)
Sehr bewegend
"Mein Bruder Leo" ist ein sehr schön gemachter und sehr bewegender Film, in dem es nicht allein um AIDS geht, sondern auch um Homosexualität, das Coming-Out und die damit verbundene Selbstfindung, Zusammenhalt in der Familie, die Grenzen der eigenen Intimsphäre und viele andere Dinge. Ein sehr schöner Film, wenn er auch leider nur im Original mit Untertiteln vorliegt. Dennoch macht der Film viel Freude und lässt den Zuschauer trotz des traurigen Grundtenors mit einem sehr wohligen Gefühl zurück.
Geschrieben am 28.09.2005 um 07:44 Uhr
Der Hauptmann von Köpenick (DVD)
Der bessere Hauptmann!?
Während Heinz Rühmann als Hauptmann von Köpenick eine reine Posse darbot und mit seinem verführerischen Charme überzeugte, ist diese Hauptmann-Inszenierung anders: Er ist dreckiger, ungeschliffener, einfach ehrlicher - deshalb aber vielleicht auch schwieriger anzuschauen. Auf jeden Fall ist dies der anspruchsvollere Film, und Harald Juhnke machte in dieser Rolle ja auch noch einmal so richtig "dritte Karriere" - wohl auch, weil er zum Ende seines Lebens hin immer mehr der desillusionierten und hilflosen Figur glich, die er da spielte. Eine sehr anspruchsvolle, aber mehr als sehenswerte Literaturverfilmung!
Geschrieben am 28.09.2005 um 07:47 Uhr
Reporter der Liebe (DVD)
Durchschnitt
In der großen Tradition der Doris Day-Romanzen dreht sich mal wieder alles um eine Frau, die ihren Mann steht und dabei auch einen Abkriegt. Die Geschichte ist an sich nicht besonders originell, aber hat man einen Doris Day-Film gesehen, kennt man alle. Dennoch weiss die Geschichte zu überzeugen, die Gags sind wirklich gelungen - einzig, und das ist das große Manko: die Chemie zwischen Doris Day und Clark Gable stimmt einfach nicht, die beiden passen nicht zu einander, und deshalb funktioniert der Film einfach nicht. Sehr schade, denn mit Rock Hudson in der Hauptrolle wäre dieser Film sicher ein weiterer Komödienhöhepunkt geworden, so wirkt das Ganze aber leider mehr als unglaubwürdig.
Geschrieben am 28.09.2005 um 07:51 Uhr
Ju-on: The Grudge (DVD)
Auf Deutsch nur Grausam!
Ein an sich garnicht so schlechter Horrofilm (auch wenn das auf Hochglanz polierte Remake mit entsprechend besseren Soundeffekten mehr zu packen weiss), der einzig an der deutschen Synchronisation scheitert. Insgesamt etwas komplizierter und verstrickter als das amerikanische Remake, wüsste der Film sicherlich doch dem Zuschauer das Fürchten zu lehren, würden diese nur die schrekliche Synchro durchstehen. Aber wie schon im Original von "The Ring" wurden hier Laiensprecher in kürzester Zeit und ohne jede Motivation verewigt, die den Film auf Deutsch mehr als anstrengend machen und schnell zum Ausschalten bewegen. Sehr schade, aber deshalb nicht empfehlenswert!
Geschrieben am 28.09.2005 um 07:54 Uhr
Before Sunrise (DVD)
Langweilig
Ein sehr langweiliger Film. Von der an sich sehr schönen Grundidee einer Zufallsbekanntschaft ausgehend, verfallen die Protagonisten schon nach kürzester Zeit in einen unausgereiften Mix zwischen harmlosem Geplänkel und tiefschürfenden Pseudointellektuellen Diskussionen über Gott und die Welt - für Menschen, die sich gerade erst kennen gelernt haben, sehr unrealistisch. Ein mehr als dialoglastiger Film, dessen Gespräche aber letztendlich zu nichts als der absehbaren Trennung führen und daher weder Überraschungen noch neue Erfahrungen oder tiefschürfende Einblicke in das wahre Seelenleben der Figuren offenbart. Nicht empfehlenswert!
Geschrieben am 28.09.2005 um 08:01 Uhr
Noi Albinoi (DVD)
Schwierig
Ein sehr bewegender und anspruchsvoller, aber auch schwieriger Film. Die Stille des Filmes fordert vom Zuschauer einiges ab, transportiert aber Gefühlswelt der Figuren und die Umgebung, in der sie Leben, mehr als deutlich. Die Parallelen zu "Powder" sind nicht zu übersehen, und zwischendurch ist immer wieder eine Mainstreamlinie zu erkennen, die einfach nicht zum Rest des Filmes passen möchte. Dennoch ein gelungener Film über eigene Träume, Selbstfindung und -verwirklichung, den man durchhalten sollte. Empfehlenswert!
Geschrieben am 28.09.2005 um 08:01 Uhr
Adaption (DVD)
Sehr interessant
Ein sehr interessanter, doppelgründiger und gut durchdachter Film, in dem mich weniger Nicolas Cage als die erst mehr als motivierte und anschließend überaus desillusionierte Meryl Streep begeisterte. Wer "Being John Malcovich" mochte und auch noch etwas mehr Anspruch vertragen kann, wird sicher wie ich mehr als begeistert über diesen Film sein. Wenn man sich etwas mehr über die Hintergründe des Filmes informiert (z.B. die völlig bescheurte Literatur, auf der dieser Film fußt), wird man auch die vielen Anspielungen und Seitenhiebe verstehen. Wirklich empfehlenswert!
Geschrieben am 28.09.2005 um 08:04 Uhr
Was sie schon immer über Sex wissen wollten (DVD)
Genial
"Was sie schon immer über Sex wissen wollten, aber nie zu fragen wagten" ist wohl schon allein durch den Titel einer der mainstreamigsten Woody Allen-Filme, und doch mehr als empfehlenswert: Denn auf der einen Seite wird von Anfang bis Ende das Thema "Sex" proklamiert, auf der anderen Seite findet man kaum (physischen) Sex in diesem Film, was sicher die meisten Zuschauer enttäuscht, auf der anderen Seite aber wieder einmal viel Platz lässt für geniale Dialoge, völlig bescheuerte Bildeinfälle (der Angriff der wandelnden Riesenbrust!) und tollen physischen Witz. Hier verbinden sich gekonnt Allens Phasen als reiner Clown und als psychotischer Hochintellektueller, und heraus kommt einer seiner lockersten Filme - überaus empfehlenswert, wenn man sich auf das Niveau einlässt und keinen puren Sex erwartet :-) !
Geschrieben am 28.09.2005 um 08:09 Uhr
Johann Strauss - Die Fledermaus (DVD)
Überflüssig & merkwürdig
Diese DVD präsentiert eine zweifelhafte und meiner Meinung nach mehr als überflüssige Neuinszenierung der "Fledermaus". Musiker und Solisten machen Ihre Sache wirklich gut, ihnen ist weiter nichts vorzuwerfen, wenn es auch keine herausragenden musikalischen Glanzlichter zu erwähnen gibt. Wenn ein Regisseur sich aber anmaßt, eine Oper nach Belieben umzuschreiben, Dialoge zu entfernen oder zu ersetzen und völlig neue Personen einzuführen, so handelt es sich nicht mehr um das Original, und das erwartet man nun einmal. Ein trauriger Versuch, Einfallslosigkeit in der Inszenierung durch wilde Zerstörung der Oper zu übertunchen. Meiner Meinung nach ein fragwürdiger Versuch, auf sich (und eben nicht auf die Oper) aufmerksam zu machen.
Geschrieben am 28.09.2005 um 12:05 Uhr
Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes (DVD)
Herrlich bekloppt
"Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes" ist eine wunderbar bekloppte Horrorkomödie mit Vincent Price in der Hauptrolle. Ein schön schräger Film voller absurder Ideen. Zwar wirkt das ganze immer etwas billig, aber das gehörte zu den "großen" Price-Filmen damals eben dazu - der Hauch Trash veredelt das Ganze nur noch mal so richtig :-). Wer auf andere Vincent Price-Filme wie "Ruhe sanft GmbH" oder "Das Theater des Grauens" steht, sollte sich diesen Film auf jeden Fall anschauen. Auch bestens geeignet für einen lustigen Filmabend mit Freunden, wenn man nicht zuviel Anspruch erwartet. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 28.09.2005 um 12:10 Uhr
Hotel Sacher (DVD)
Brilliant
Vordergründig nur ein (durchaus spannender) Krimi, ist dieser Film bei weitem mehr: Ein gelungenes, gut recherchiertes Gesellschaftsportrait, ein Resüme auf eine längst vergangene Zeit, das durchaus zu unterhalten weiss. Ein sehr schöner Film, der durch die geschliffenen Dialoge und die sehr guten Darsteller sicher in Erinnerung bleiben wird.
Geschrieben am 29.09.2005 um 15:15 Uhr
Luciano Pavarotti - An Evening with Luciano P. (DVD)
Gelungenes Konzert
Auch wenn Pavarotti mit den Jahren deutlich an Qualität eingbüßt hat beweist er auf dieser DVD doch, dass er mit einer der größten Tenöre dieser Welt ist. Eine sehr gelungene Liedauswahl, die sowohl Geheimtipps und persönliche Lieblingsstücke als auch bekannte Evergreens ("O sole mio") zu Gehör bringt, dazu ein mitreißendes Orchester und natürlich die eindrucksvolle Darbietung Pavarottis machen dieses Konzert zu einem wahren Höhepunkt. Zwar war Pavarotti auch schon mal besser - aber wirklich schlecht wird er wohl nie. Hut ab! Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 29.09.2005 um 15:22 Uhr
Gelegenheit macht Liebe (DVD)
Einfallslos
"Gelegenheit macht Liebe" ist eine der vielen Romanzen, die einfallslos vor sich hin dümpeln und über denen immer ein Hauch aus "Pretty Woman" und "Aschenputtel" schwebt. Die Gags und Sprüche sind allesamt schon einmal dagewesen, und das Hin-und-Her zwischen den Akteuren ist auch nicht einfallsreicher. Schade, denn Selma Blair hätte sicherlich auch mal einen ordentlicheren Film verdient!
Geschrieben am 29.09.2005 um 17:50 Uhr
Der kleene Punker (DVD)
Alternative zum "Kleinen Arschloch"
"Der kleene Punker" war leider garnicht so mein Ding - wer auf die Comics steht oder selbst in der Punk-Szene zu Hause ist, wird sich aber sicherlich mit dem Film abfinden können. Ansonsten ist "Das kleine Arschloch" wohl die bessere Alternative, wenn es um deutschen Anarcho-Cartoon geht.
Geschrieben am 29.09.2005 um 17:53 Uhr
Vera Drake (DVD)
Kontrovers, aber bewegend
"Vera Drake" ist ein sehr interessantes, tiefgreifendes und kontroverses Drama. Die wahre Geschichte geht sehr zu Herzen und führt doch zu Diskussion und Hinterfragung sowohl von Moral und Ethik als auch von Recht und Gerechtigkeit. Die Geschichte ist ohne jeden Pathos und völlig kitschfrei, aber doch sehr bewegend verfilmt werden, und besonders Imelda Staunton weiss durch ihr tolles Spiel vollauf zu überzeugen - ohne Zweifel hat Sie ihre Oscarnominierung für diesen Film mehr als verdient. Der Film ist für einen anspruchsvollen Filmabend mehr als empfehlenswert!
Geschrieben am 29.09.2005 um 22:20 Uhr
Der Flug des Phoenix (DVD)
Für sich ein klasse Abenteuerfilm!
Wer diesen Film mit dem Original mit James Stewart vergleicht, wird natürlich feststellen, dass dieser Film bei weitem nicht an diesen großartigen Film herankommt - für sich genommen ist dieser Film aber ein wirklich gut gemachter, packender Abenteuerfilm, der mit spannenden Momenten, guten Darstellern und tollen Actionszenen aufzuwarten weiss. Für einen gemütlichen, nicht zu anspruchsvollen Abend genau das richtige - von mir gibt's auf jeden Fall eine Empfehlung!
Geschrieben am 27.10.2005 um 00:30 Uhr
Der Löwe von Oz (DVD)
Ach Du meine Güte...
Also wirklich - "Der Löwe von Oz" ist einer der dreissesten Versuche, auf Disney's Filmerfolgen á la "Der König der Löwen", "Der Zauberer von Oz" und anderen mitzuschwimmen. Die Geschichte um das kleine Mädchen, dass im Zauberland Oz Freunde findet und ihnen hilft, wird hier völlig auseinander genommen und aus einer sehr viel uninteressanteren Perspektive erzählt, die Zeichnungen sind mehr als lieblos und die Synchronisation oft mehr als stümperhaft. Auf gar keinen Fall empfehlenswert!
Geschrieben am 27.10.2005 um 00:37 Uhr
David Bowie - Origins Of A Star Man (DVD)
Ungenau & inoffiziell
Diese "Biografie" scheitert vor allem daran, dass sie keine offizielle David Bowie-Produktion ist und so auf verbreitetes Material zurück greifen muss. Der Film besteht größtenteils aus wild aneinander geschnittene Konzert- und Interviewausschnitte, aus Fotos und eher durchschnittlichen Videoaufnahmen. Wer eine wirklich gute Bowie-Doku sucht, sollte lieber zu "Sound & Vision" greifen! 2 Sterne gibt's für David selbst.
Geschrieben am 27.10.2005 um 00:40 Uhr
Ghost Ship (DVD)
Mit der Zeit abflachend
Vom grandiosen Anfangsschocker bis hin zum Ende wird der Film immer vorhersehbarer, immer kommerzieller in Richtung Popcorn-Kino - sowohl was die Story als auch z.B. den Werbeclip-Schnitt und die Musikuntermalung betrifft. Dennoch im Großen und Ganzen ein äußerst sehenswerter Film, der dem Zuschauer tolle Schreckensmomente bietet und durchaus zu fesseln weiss. Aus der Masse der vielen Horrorfilme der letzten Jahre auf jeden Fall herausstechend - Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 28.10.2005 um 07:30 Uhr
Ghost Ship (DVD)
Mit der Zeit abflachend...
Vom grandiosen Anfangsschocker bis hin zum Ende wird der Film immer vorhersehbarer, immer kommerzieller in Richtung Popcorn-Kino - sowohl was die Story als auch z.B. den Werbeclip-Schnitt und die Musikuntermalung betrifft. Dennoch im Großen und Ganzen ein äußerst sehenswerter Film, der dem Zuschauer tolle Schreckensmomente bietet und durchaus zu fesseln weiss. Aus der Masse der vielen Horrorfilme der letzten Jahre auf jeden Fall herausstechend - Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 28.10.2005 um 07:30 Uhr
Aladdin - Special Collection (DVD)
Seeehr gut!
Einer der letzten großen Disney-Filme, mit einer ordentlich umgesetzten Geschichte, super Humor für jede Altersgruppe, tollen, oft mitreißenden und selten schnulzigen Songs, sehr originelle Charaktere und grandiosen Trickszenen, die man wohl nicht mehr vergessen wird - Disney's Alladdin ist wirklich einer der tollsten Zeichentrickfilme, die je geschaffen wurden. Ohne Abzüge empfehlenswert!
Geschrieben am 28.10.2005 um 07:37 Uhr
Niagara (DVD)
Spannend
Ein sehr spannender Film, für Marilyn Monroe ungewöhnlich düster. Ein für die Zeit wirklich guter Psychothriller, der auch allen Hassern der Monroe gefallen dürfte, wenn man an das Ende denkt. Die Geschichte ist konsequent und spannend erzählt, die Schauspieler sind hübsch anzusehen und machen Ihre Sache wirklich gut, und die überwältigenden Szenenbilder z.B. an den Wasserfällen oder im Glockenturm (die ein wenig an "Vertigo" erinnert) wissen auch mitzureissen. Ein Klassiker, den man gesehen haben sollte - sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 28.10.2005 um 07:44 Uhr
Der Club der Teufelinnen (DVD)
Umwerfend
"Der Club der Teufelinnen" bietet (fast) alles, was eine wirklich geniale Komödie ausmacht - grandiose Schauspielerinnen, eine durchdachte Story und geschliffene Dialoge, die im Gedächtnis bleiben ("Das ist sexy!"). Tragisch: Hier machte sich Olivia Goldsmith noch über die Schönheitschirurgie lustig, starb aber selber während einer Schönheits-OP. Von diesem makaberen Beigeschehen abgesehen, ist dies eine der besten Komödien, die die 90er Jahre hervorgebracht haben! Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 28.10.2005 um 07:43 Uhr
Der Rabe (DVD)
Ein wahrer Klassiker
"Der Rabe" bzw. "Das Duell der Zauberer" ist ein wahrer Klassiker des Trashhorrors. Der Film bietet eine völlig schräge Story, lächerliche Tricks, völlig überkandidelte Gesten und einen blutjungen und dennoch völlig wahnsinnigen Jack Nicholson in einer Nebenrolle. Ein herrlicher Film, der die "gute alte Zeit" der Horrorfilme wieder heraufbeschwört und wahre Horrorlegenden zusammenbringt (Karloff, Price). Ein wirklich toller Film, der sich auch ideal für einen netten Popcornfilmabend mit Freunden eignet!
Geschrieben am 28.10.2005 um 07:52 Uhr
The Glow - Der Schein trügt (DVD)
Na ja...
Der Film an sich ist nicht schlecht gemacht, aber er lässt halt doch gewaltig die Originalität vermissen. Die Darsteller wirken eher hölzern und die Story doch zu konstruiert, als das sie wirklich fesseln könnte - da gibt's eindeutig besseres!
Geschrieben am 28.10.2005 um 07:52 Uhr
Das Privatleben des Sherlock Holmes (DVD)
Gelungene Krimikomödie
Eine wirklich gelungene Krimikomödie, mit einem erstaunlich literaturgetreuen Sherlock Holmes. Die Story ist zwar völliger Murks, aber das stört kaum, sondern bereichert den Film noch. Die Witze sind echt gut, und die Schauspieler geben wirklich ihr Bestes. Für Fans alter Horrofilme und Krimis eine wunderbare Hommage, zumal Christopher Lee mit von der Partie ist!
Geschrieben am 28.10.2005 um 07:56 Uhr
Die Thomas Crown Affäre (DVD)
Elegant & Stylish
"Die Thomas Crown Affäre" ist ein sehr elegantes und stylishes, wenn auch ruhigeres Remake des Klassikers "Thomas Crown ist nicht zu fassen". Pierce Brosnan überzeugt mal wieder mit lässiger Eleganz und weiss die Geschichte gut zu spielen. Ein wirklich toller Film, der sehr spannend gehalten ist und tolle Bilder zu bieten hat. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 28.10.2005 um 07:55 Uhr
Der Dämon und die Jungfrau (DVD)
Überraschend guter Hammer-Horror
Dalia Lavi und Christopher Lee - ein wahres Dreamteam des Hammer-Horrors; und: die Beiden wissen zu überzeugen, fesseln durch ihr gekonntes Spiel und machen diesen Film zu einem der besten Filme der britischen Hammer-Studios überhaupt. Der Film ist überraschend brutal, überraschend direkt und weiss durch die durchdachte Geschichte, gut inszenierte Schockmomente und die liebevolle Ausstattung zu überzeugen. Ein wirklich sehr empfehlenswerter Horrorfilm!
Geschrieben am 30.10.2005 um 08:38 Uhr
Günstling einer Königin (DVD)
Finger weg von dieser DVD!
An sich ein sehr schöner, spannender und überzeugender Film von Michael Curtiz ("Casablanca"), sollte man die Finger von dieser DVD lassen - es handelt sich hierbei um eine Neubearbeitung des Filmes mit neuer deutscher Synchronisation, die sehr enttäuschend ausgefallen ist. Die Synchronisation wirkt so lustlos und schnell runtergekurbelt, dass einem jeder Spaß am Film genommen wird. Bleibt zu hoffen, dass dieser Film irgendwann einmal mit der Originalsynchronisation erscheint.
Geschrieben am 30.10.2005 um 08:42 Uhr
30 über Nacht (DVD)
Überraschend gut!
Obwohl einem die Geschichte hinlänglich bekannt vorkommt, muss ich doch zugeben, dass dieser Film, der sich von der Story her irgendwo zwischen "Big" und "Freaky Friday" orientiert, mich recht gut unterhalten konnte. Überraschend gut sogar! Alles in allem eine wirklich sehr amüsante, durchdachte und kurzweilige Komödie mit Moral, über die auch Erwachsene herzhaft lachen können, ohne dass die Geschichte in Peinlichkeiten versinkt, und die man getrost auch seinen Kindern zeigen kann. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 30.10.2005 um 08:46 Uhr
Original Up-Town Divas (DVD)
Billig!
Eine wirklich billige Zusammenstellung von alten Musikaufnahmen, vorwiegend aus TV-Sendungen. Die Songs sind eher unbekannt (vermutlich aus lizenzrechtlichen Gründen), die Bild- und Soundqualität wirkt oft, als schaue man sich ein mehr als abgenudeltes Video an - also: Finger weg! Einzig witzig sind die Auftritte selber, die Kostüme, die Bewegungen, aber dafür hemmen die technischen Mängel die Freude dran wirklich mehr als erträglich.
Geschrieben am 30.10.2005 um 08:46 Uhr
Franz Lehar - The Merry Widow (DVD)
Herrlich!
Eine wunderbare Inszenierung dieser leichtfüssigen Oper, in der mich besonders Yvonne Kenny begeisterte. Endlich einmal wieder eine richtig klassische Operninszenierung, in unseren Breitengraden findet man so etwas ja leider immer seltener und lässt sich durch experimentelle Selbstfindungstrips der Regisseure verscheuchen. Berauschende Kostüme, liebevolle Kulissen, ein schmissiges Orchester und ein toller Chor mitsamt bezaubernder Solisten - was möchte man mehr!? Dazu kommt, das der Sound für 5.1-Anlagen vorliegt und so nicht nur das Auge, sondern auch das Ohr mehr als schwärmen darf!
Geschrieben am 30.10.2005 um 08:58 Uhr
Family Business (DVD)
Routiniert
Dieser Film von Sidney Lumet ist kein besonders herausragender Gangsterfilm, auch wenn Sean Connery und Dustin Hoffman gewohnt gut spielen. Dennoch wirkt der Film zu routiniert und zeigt zu vieles, was man einfach schon woanders gesehen hat, als das er wirklich überraschen oder begeistern könnte. Dann lieber gleich "Der Pate" oder ähnliche Klassiker!
Geschrieben am 03.11.2005 um 13:30 Uhr
Chip & Chap - Die Hörnchen sind los! (DVD)
Wunderbare Abenteuer!
Diese Cartoons mit "A- und B-Hörnchen", wie sie früher im Deutschen hießen, sind grandiose Klassiker Disneys, von denen man bestimmt zumindest einen kennt ("Ungebetene Weihnachtsgäste"). Die witzigen Stories, die Liebe zum Detail und die absolute Kompatibilität für jede Altersstufe lassen diese Filme unvergessen bleiben, obwohl der Titel "Chip & Chap" eher an die TV-Serie erinnert, mit der diese Filme allerdings nur die beiden Hauptdarsteller gemeinsam hat. Absolut empfehlenswert!
Geschrieben am 03.11.2005 um 13:36 Uhr
Culture Club - Live at the Royal Albert Hall (DVD)
Geschmackssache
Culture Club und Boy George gehören sicher mit zu den exotischsten und unverwechselbarsten Bands der 80er - die 90er verliefen nach Wieder- und Wiedervereinigungen nicht besonders erfolgreich. Die Musik und die Show dieser DVD sind zwar grandios und erinnern an die "guten alten Zeiten", zeigen aber auch einmal mehr, dass Stars nie aufhören können, selbst wenn Sie ihren Zenit schon längst überschritten haben. Denn weder Culture Club noch Boy George sind heute noch das, was sie einmal waren - Sie haben sich einfach weiterentwickelt, und so wirkt es eher, als stehe da eine (wenn auch sehr gute) Cover-Band auf der Bühne. Wem es nur um die Musik und eine gute Show geht, sollte sich die DVD ruhig anschauen - für Fans aber wohl eher ein trauriger Abgesang auf die 80er.
Geschrieben am 03.11.2005 um 13:40 Uhr
Charlie & Louise (DVD)
Ein sehr schöner Film
Diese gelungen modernisierte Fassung von "Das doppelte Lottchen" ist ein wirklich sehr schöner Film, der sowohl Kinder wegen der Problematiken als auch Erwachsene wegen der guten erwachsenen Nebendarsteller (April Hailer von "Wie Bitte!?") und der hintergründigen Gags begeistern dürfte. Einer meiner deutschen Lieblingsfilme, sehr bewegend, lustig und fesselnd - wirklich ein Film für die ganze Familie!
Geschrieben am 03.11.2005 um 13:43 Uhr
Sams in Gefahr (DVD)
Fast schon zu überdreht
Auch wenn die Geschichten rund um das "Sams" von ihren überzeichneten Figuren, den aberwitzigen Geschichten und Abenteuern und dem überbordenden Witz lebt, hatte ich bei dieser Fortsetzung manchmal das Gefühl, dass es hier fast ein wenig zu weit getrieben wird - Für Kinder dürfte einiges sowohl vom Geschichtsgang als auch allein von den optischen und akkustischen Reizen schlichtweg zu viel sein. Trotzdem ein sehr empfehlenswerter Film, wenn mir auch der erste Teil besser gefallen hat, weil er etwas ruhiger war und trotzdem Witz und Abenteuer gut vermitteln konnte.
Geschrieben am 03.11.2005 um 13:45 Uhr
Gipsy Kings - Live at Kenwood House in London [2 DVDs] (DVD)
Tolles Konzert!
Eine wirklich tolle Konzert-DVD, die die Gipsy Kings hier präsentieren. Das Konzert selbst ist eine wirklich tolle Show, die richtig Spaß macht und dank dem Supersound auf der DVD zum Mittanzen einlädt und so richtig einheizt. Dazu kommen die wirklich guten Extras wie Interviews, Backstageaufnahmen und Infos zu den verflossenen Bandmitgliedern. Sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 03.11.2005 um 13:47 Uhr
Angels in America [2 DVDs] (DVD)
Bewegend!
Endlich gibt es die Mini-Serie "Angels in America" auch in Deutschland auf DVD, nachdem die ARD die Ausstrahlung (wegen der "brisanten Themen" Homosexualität und AIDS) zu viel zu vorgerückter Stunde vornahm. Die Serie erzählt eine sehr gute Geschichte, die berührt und bewegt, dabei aber immer wieder kurz vorm Abrutsch in den totalen Kitsch steht, dies aber dank der grandiosen schauspielerischen Leistungen vermeidet. Und hier liegt überhaupt der große Pluspunkt: Allein Al Pacino in dieser Fernsehserie sehen zu dürfen, ist eine wahre Offenbarung, und die vielen anderen Haupt- und Nebendarsteller sind ebenfalls mehr als gut. Eine wirklich sehr schöne, allerdings auch ernste und traurige Serie, die man gesehen haben sollte. Ein Meisterwerk der Fernsehunterhaltung!
Geschrieben am 03.11.2005 um 13:51 Uhr
Festliches Kaminfeuer (DVD)
Bessere Weihnachts-CD
Was von diesen Kaminfeuer-DVDs zu halten ist, brauche ich wohl nicht länger ausführen - diese weiss aber durch sehr schöne Weihnachtsmusik, auch aus mehreren Genres, zu begeistern. Sehr schöne Einspielungen lassen vergessen, das diese Kaminfeuer-DVDs ja eigentlich selber in den Ofen gehörten...
Geschrieben am 03.11.2005 um 13:53 Uhr
Kaminfeuer (DVD)
Oh mein Gott...
Wieder eine dieser völlig überflüssigen Kaminfeuer-DVDs - allerdings gehört dieser ein Preis für den gröbsten Unfug verliehen. Mit einem Touch Esotherik versuchen die Macher, Ihre Käuferschicht zu vervielfachen und wecken durch die "speziell komponierte" Musik "Subliminals" - schlafende Kräfte, die beim Entspannen freigelegt werden. Was ein Schwachsinn - lieber sollte man den Fernseher ausgeschaltet lassen und eine Mütze Schlaf nehmen, die tut besser!
Geschrieben am 03.11.2005 um 13:56 Uhr
Bulworth (DVD)
Manchmal zu viel...
"Bulworth" ist eine schlaue Satire, die alletrdings manchmal an ihrem Zuviel an Pathos und Moral zu scheitern droht. Wer sich Warren Beatty nur schwer rappend vorstellen kann, hat ganz recht: Solche Momente sind zwar nett gemeint, wirken aber mehr als deplatziert. Dennoch: Neben "Wag the Dog" und "Primary Colors" ist "Bulworth" sicher DIE Politsatire der 90er und kann durch das durchdachte Drehbuch, die vielen guten Sprüche und Warren Beattys Schauspielerei die Mängel dann doch wieder mehr als wett machen.
Geschrieben am 03.11.2005 um 13:58 Uhr
Mio mein Mio (Original DEFA Synchronfassung) (DVD)
Na endlich!
"Mio, mein Mio" ist eine so grandiose Literaturverfilmung, mit tollen Darstellern und einem wunderbaren Setdesign. Einer der 80er-Filme für Kinder, die man gesehen haben sollte. Dazu kommt, dass auf dieser DVD die DEFA-Synchronisation vorliegt, die um Länger besser als die sonstige Synchro ist. Wirklich sehr empfehlenswert!
Geschrieben am 03.11.2005 um 14:05 Uhr
Beethoven 5 - Auf Schatzsuche (DVD)
Besser als erwartet
Wenn man einmal davon absieht, dass diese 378. Fortsetzung außer einem Hund garnichts mehr mit den ursprünglichen Filmen zu tun hat, ist es doch mehr als überraschend, dass dieser Familienfilm viel besser als erwartet zu unterhalten weiss. Aus dem üblichen Hundeabenteuer entwickelt sich eine skurile Geistermär, die mit Seitenhieben auf den "American Way of Life" nicht hadert und auch viele Gags am Rande für Erwachsene bietet. Der Film mag für Kids zwar fast schon zu gruselig sein, eignet sich aber ideal, um ihn gemeinsam mit der ganzen Familie anzusehen!
Geschrieben am 04.11.2005 um 10:00 Uhr
Kifferwahn (DVD)
Kultverdächtig!
Ein echt schrilles Musical voller abgedrehter, irrwitziger Ideen, irgendwo zwischen "The Rocky Horror Show" und "Grasgeflüster". Die Schauspieler geben Ihr bestes, leider sind nur die Songs nicht sooo doll (nicht sehr ohrwurmmäßig), was aber in dem Wust an Irrwitz kaum schadet - trotzdem (oder gerade deshalb) ist der Film sehr kultverdächtig!
Geschrieben am 13.09.2006 um 09:41 Uhr
True Lies [SE] (DVD)
Der bessere Bond
Ein Wahnsinnsfilm, auch (oder gerade) für Zuschauer, die sonst nicht so auf Action stehen.
James Cameron (Terminator 1 & 2, Titanic...) hat mit diesem Film einen echten Kracher gelandet, der nicht nur durch die gelungenen Actionszenen, sondern vor allem durch die äußerst ironische Geschichte zu überzeugen weiss.
Arnold Schwarzenegger hat vorher und nachher sein Actionimage nie besser auf die Schippe genommen, und Jamie Lee Curtis gibt dem Film mehr als den nötigen Hauch Erotik.
Gerade die Special Edition ist dank Ihrer Boni sehr zu empfehlen - ein ironisches, kluges Meisterwerk des modernen Actionfilms, dass sich selber am allerwenigsten ernst nimmt und wohl gerade deshalb so zu überzeugen weiss.
James Cameron (Terminator 1 & 2, Titanic...) hat mit diesem Film einen echten Kracher gelandet, der nicht nur durch die gelungenen Actionszenen, sondern vor allem durch die äußerst ironische Geschichte zu überzeugen weiss.
Arnold Schwarzenegger hat vorher und nachher sein Actionimage nie besser auf die Schippe genommen, und Jamie Lee Curtis gibt dem Film mehr als den nötigen Hauch Erotik.
Gerade die Special Edition ist dank Ihrer Boni sehr zu empfehlen - ein ironisches, kluges Meisterwerk des modernen Actionfilms, dass sich selber am allerwenigsten ernst nimmt und wohl gerade deshalb so zu überzeugen weiss.
Geschrieben am 13.09.2006 um 09:44 Uhr
Fight Club (DVD)
Toller Anfang - aber dann...
Schade, dieser Film hätte mir richtig gefallen können.
Wie Edward Norton durch die Selbsthilfegruppen seiner Stadt zieht und den Totkranken spielt, um etwas Mitgefühl und menschliche nähe zu erfahren, ist bitterböse und sorgt für mehr als nur ein heiteres Schmunzeln. Daraus hätte wirklich was werden können.
Doch dann erscheint Brad Pitt, die beiden prügeln sich, und der Film verliert die Anfangsintention völlig aus den Augen; es wird sich geprügelt, Zähne ausgeschlagen, Frauen "wie die Weltmeister" beglückt, ach ja, und nebenbei werden Häuser in die Luft gesprengt.
Die Gewaltdarstellung ist nun wirklich nicht so schlimm, wie oft beschrieen, und das Ende des Films überrascht kaum, wenn man nicht nur auf das spritzende Blut, sondern auch ein wenig auf die Handlung geachtet hat.
Alles in allem konnte mich dieser Film (leider) überhaupt nicht überzeugen, obwohl ich mir vorher sehr viel davon versprochen habe. Zwar sorgt er (gerade zum Anfang) für viele Lacher, doch die versiegen bald und gehen im psycho-martialistischen Einerlei unter. Schade.
Wie Edward Norton durch die Selbsthilfegruppen seiner Stadt zieht und den Totkranken spielt, um etwas Mitgefühl und menschliche nähe zu erfahren, ist bitterböse und sorgt für mehr als nur ein heiteres Schmunzeln. Daraus hätte wirklich was werden können.
Doch dann erscheint Brad Pitt, die beiden prügeln sich, und der Film verliert die Anfangsintention völlig aus den Augen; es wird sich geprügelt, Zähne ausgeschlagen, Frauen "wie die Weltmeister" beglückt, ach ja, und nebenbei werden Häuser in die Luft gesprengt.
Die Gewaltdarstellung ist nun wirklich nicht so schlimm, wie oft beschrieen, und das Ende des Films überrascht kaum, wenn man nicht nur auf das spritzende Blut, sondern auch ein wenig auf die Handlung geachtet hat.
Alles in allem konnte mich dieser Film (leider) überhaupt nicht überzeugen, obwohl ich mir vorher sehr viel davon versprochen habe. Zwar sorgt er (gerade zum Anfang) für viele Lacher, doch die versiegen bald und gehen im psycho-martialistischen Einerlei unter. Schade.
Geschrieben am 13.09.2006 um 09:57 Uhr
Fight Club (DVD)
Toller Anfang - aber dann...
Schade, dieser Film hätte mir richtig gefallen können.
Wie Edward Norton durch die Selbsthilfegruppen seiner Stadt zieht und den Totkranken spielt, um etwas Mitgefühl und menschliche nähe zu erfahren, ist bitterböse und sorgt für mehr als nur ein heiteres Schmunzeln. Daraus hätte wirklich was werden können.
Doch dann erscheint Brad Pitt, die beiden prügeln sich, und der Film verliert die Anfangsintention völlig aus den Augen; es wird sich geprügelt, Zähne ausgeschlagen, Frauen "wie die Weltmeister" beglückt, ach ja, und nebenbei werden Häuser in die Luft gesprengt.
Die Gewaltdarstellung ist nun wirklich nicht so schlimm, wie oft beschrieen, und das Ende des Films überrascht kaum, wenn man nicht nur auf das spritzende Blut, sondern auch ein wenig auf die Handlung geachtet hat.
Alles in allem konnte mich dieser Film (leider) überhaupt nicht überzeugen, obwohl ich mir vorher sehr viel davon versprochen habe. Zwar sorgt er (gerade zum Anfang) für viele Lacher, doch die versiegen bald und gehen im psycho-martialistischen Einerlei unter. Schade.
Wie Edward Norton durch die Selbsthilfegruppen seiner Stadt zieht und den Totkranken spielt, um etwas Mitgefühl und menschliche nähe zu erfahren, ist bitterböse und sorgt für mehr als nur ein heiteres Schmunzeln. Daraus hätte wirklich was werden können.
Doch dann erscheint Brad Pitt, die beiden prügeln sich, und der Film verliert die Anfangsintention völlig aus den Augen; es wird sich geprügelt, Zähne ausgeschlagen, Frauen "wie die Weltmeister" beglückt, ach ja, und nebenbei werden Häuser in die Luft gesprengt.
Die Gewaltdarstellung ist nun wirklich nicht so schlimm, wie oft beschrieen, und das Ende des Films überrascht kaum, wenn man nicht nur auf das spritzende Blut, sondern auch ein wenig auf die Handlung geachtet hat.
Alles in allem konnte mich dieser Film (leider) überhaupt nicht überzeugen, obwohl ich mir vorher sehr viel davon versprochen habe. Zwar sorgt er (gerade zum Anfang) für viele Lacher, doch die versiegen bald und gehen im psycho-martialistischen Einerlei unter. Schade.
Geschrieben am 13.09.2006 um 09:57 Uhr
Schatten und Nebel (DVD)
Mäßige Theaterverfilmung mit gut aufgelegten Stars
Woody Allen hat mit "Schatten und Nebel" ein eigenes Theaterstück verfilmt, was man dem Film auch anmerkt - wenige verschiedene Szenenbilder (was durch den ständigen Nebel aber etwas verschleiert wird) und nur eine handvoll an agierenden Personen ersetzen hier den sonst bei Allen so üblichen Großstadt-Trubel.
Die Geschichte ist nicht sonderlich spannend oder mitreissend gestalt, obwohl es sich (vordergründig) um die Suche nach einem Mörder, der noch immer sein Unwesen treibt, handelt; die wahre Intention Allens (die Ergründung des Bösen in sich selbst) wird hier durch voreilige Effekthascherei (der altmodische Schwarz-Weiß-Stil) und ein immenses Star-Aufgebot viel zu sehr in den Hintergrund gedrängt.
Hier haben wir dann aber auch den Pluspunkt des Films: Die Schauspieler (u.a. Madonna (und das bei Woody Allen!), Jodie Foster, John Malkovich und Mia Farrow) sind allesamt gut aufgelegt und wissen zu überzeugen; die beste Leistung bot meiner Meinung nach Kathy Bates.
Alles in allem ein interessantes Experiment Woody Allens, das meiner Meinung nach aber leider schief gegangen ist.
Die Geschichte ist nicht sonderlich spannend oder mitreissend gestalt, obwohl es sich (vordergründig) um die Suche nach einem Mörder, der noch immer sein Unwesen treibt, handelt; die wahre Intention Allens (die Ergründung des Bösen in sich selbst) wird hier durch voreilige Effekthascherei (der altmodische Schwarz-Weiß-Stil) und ein immenses Star-Aufgebot viel zu sehr in den Hintergrund gedrängt.
Hier haben wir dann aber auch den Pluspunkt des Films: Die Schauspieler (u.a. Madonna (und das bei Woody Allen!), Jodie Foster, John Malkovich und Mia Farrow) sind allesamt gut aufgelegt und wissen zu überzeugen; die beste Leistung bot meiner Meinung nach Kathy Bates.
Alles in allem ein interessantes Experiment Woody Allens, das meiner Meinung nach aber leider schief gegangen ist.
Geschrieben am 03.08.2008 um 20:23 Uhr
