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Kommentare von S. D.


DISGAEA - Hour of Darkness (Playstation 2)
Die Referenz rundenbasierter Rollenspiele auf der PS-2
Zugegeben - die etwas kunderbunte Mangagrafik der Charaktere hat mich anfangs etwas abgeschreckt. Wer nur die Verpackung gesehen und das Spiel noch nicht gespielt hat, meint vielleicht es handelt sich bei Disgaea um ein Spiel für Kinder oder japanophile Anime-Fans.
Allerdings finde ich das RPG eher für Rollenspielfans ab 12 Jahren interessent, die Wert auf strategische Aspekte, Spieltiefe und eine ideenreiche Story legen.
Das Spiel hat eine Tiefe, die ich bisher auf keinem anderen Konsolen-RPG erlebt habe. Nachdem ich es eine Woche ausgeliehen und gespielt habe, musste ich es mir kaufen, denn um alle geheimen Level gespielt und alternative Endsequenzen gesehen zu haben, braucht man Monate (vielleicht auch Jahre).
Anfangs wird das Spielprinzip recht verständlich im Tutorial näher gebracht; später gewinnt es an Komplexität und kann regelrecht süchtig machen. Der Schwerpunkt liegt klar im rundenbasierten Kampf; andere Rollenspielaspekte wie Handel und Interaktion mit anderen NPC spielen eher eine untergeordnete Rolle.
Eine Besonderheit ist das Aufleveln besonderer magischer Gegenstände, Waffen und Rüstungen. Diese können im Item-Mode weiterentwickelt werden. Hier sind strategische Voräberlegungen wichtig, denn bei Waffen mit hohem Lv. sind auch die Gegner entsprechend stark. Bringt man im Item-Mode seine Party durch 10 Level, so steigt der Gegenstand entsprechend auf.
Erwähnenswert ist vielleicht außerdem, dass Synchronisation und Text der witzigen Dialoge in englischer Sprache sind.
Für Fans rundenbasierter Rollenspiele mit Englischkenntnissen ist Disgaea neben Culdcept auf der PS-2-Konsole die absolute Referenz. Wer mehr Wert auf Freiheit bei der Interaktion mit NPC legt oder nur Echtzeit-Adventures/Rollenspiele spielt, sieht sich im Vorfeld bestimmt anderweits um.
Geschrieben am 08.05.2005 um 14:09 Uhr
Kops (DVD)
Grandiose Komödie aus dem IKEA-Land
Wer hätte den Schweden nach der Olsen-Bande eine solch schrilles Gagfeuerwerk mit satirischem Charakter zugetraut?
Bei der Bewertung von Komödien vergebe ich eigentlich nicht leichtfertig Höchstwertungen, aber hier ist sie in meinen Augen absolut gerechtfertigt. Kops gehört zu den besten Komödien, die ich je gesehen habe.
Die Filmhandlung erzählt von einer kleinen Polizeiwache in dem schwedischen Kaff Högsboträsk, in dem die Dorfgemeinschaft in friedlichem Zusammensein ihrem Alltag nachgeht. Es gibt keine Kriminalität und hin- und wieder schafft eine verirrte Kuh im Dorf etwas Aufregung.
Da die wenigen örtlichen Polizeibeamten nichts anderes zu tun haben, spielen sie Hockey oder pokern mit alten Damen um Geld.
Da das Polizeihauptquartier Kosten einsparen will, soll die Polizeiwache geschlossen werden. Nun kommen die dilettantischen Bullen auf die Idee, der Kriminalstatistik etwas nachzuhelfen....
und das heißt, dass plötzlich Anzeigen wegen geklauten Würstchen, ausgekippten Mülleimern und Graffitti-Schmierereien eingehen.
Schließlich wird noch der örtliche Imbiss in die Luft gejagt und eine Sonderbeauftragte des Polizeiministeriums, die eigentlich die Schließung durchführen soll, sucht nun zusammen mit der örtlichen Polizei nach den Tätern.
Die Geiselnahme eines Kindes mit versuchter Lösegelderpressung schließlich führt zu dem furiosen Höhepunkt, der mit einer peniblen Enthüllung endet.
Auch wenn der Humor stellenweise durchaus in etwas derben Fäkalhumor abflacht, bleibt sein sein satirischer Grundcharakter doch erkennbar. Polizisten als Gauner gibt es auch in der Wirklichkeit, doch die Motive der überstilisierten Filmcharaktere sind für den Zuschauer verständlich, was sie auch symphatisch macht.
Insgesamt ist der Plot sowie die Umsetzung sehr gelungen.
Eine willkommene Abwechslung zu den ewig gleichen dummen Hollywoodklamauken....
Geschrieben am 08.05.2005 um 14:54 Uhr
Oldboy (DVD)
Kompromißlos! Tragisch! Exzellent!
Oldboy ist das beste Drama, das ich aus Fernost gesehen habe.
In der Gewaltdarstellung ist es drastisch und kompromißlos.
Der koreanische Film bricht außerdem Tabus, die bisher im (europäischen) Kino unangetastet blieben.
Oh Dae-Su ist der Hauptcharakter des Films und erwacht eines Tages in einem Zimmer.
Dort versorgt man ihn mit Essen, doch niemand spricht mit ihm.
15 Jahre lang wird er gefangen gehalten, ohne zu wissen warum.
In seiner Zelle steht ein Fernseher. Aus den Fernsehnachrichten erfährt er, dass seine Frau und seine Tochter umgebracht wurden und er als Hauptverdächtigter wegen Mordes gesucht wird.
Als er schließlich frei gelassen wird, beschließt er neben Rache auch den Grund für seine Einkerkerung zu erfahren. Sein Peiniger gibt ihm dabei Hinweise und scheint das Ganze als ein Spiel zu betrachten.
Innerhalb der fünf Tage nach Dae_Sus Entlassung, die schließlich zum Höhepunkt führen, erfahren auch die Zuschauer, dass es sich bei dem Mann, der Oh Dae-Su einsperren ließ, um Ji-Tae Yoo, einen einstigen Schulbekannten Dae-Su's handelt. Die 15-jährige Gefangenschaft und der Mord an Dae-Su's Frau sind die Rache für ein dunkles Geheimnis, das Dae'Su vor langer Zeit verraten hat.

Da es hier in erster Linie um Rache geht, drängt sich natürlich bei Einigen der Vergleich mit Kill-Bill auf, aber Oldboy ist glaubhafter und obwohl es einem Manga nachempfunden sein soll, weniger comichafter. Außerdem ist der Film wesentlich ernster, bitterer und hat ein tragischeres Ende als Kill-Bill. Hier finde ich den Vergleich mit dem japanischen Film "Lady-Snowblood" passender. Sicherlich bringt hier die Rache keine Erlösung sondern läßt beim Zuschauer ein bedrückendes Gefühl zurück.
Trotz einiger Paralellen zu den Fincher-Filmen "Fight-Club" und "The Game" ist Oldboy ist letztendlich einzigartig. Die Figuren ähneln in ihrer Handlungsweise Halbgöttern aus der griechischen Mythologie.
Die Hauptrolle ist ideal besetzt und die wichtigsten Schauspieler gehen an ihre Grenzen.
Da der Film allerdings auch drastische Gewaltszenen beinhaltet und Tabuthemen wie Inzest verarbeitet, ist er vielleicht nicht uneingeschränkt empfehlenswert. Mit der FSK-Prüfung "ab 16" war man in Deutschland in der Hinsicht etwas großzügig wenngleich "Kill-Bill" blutiger und "Irréversible" tabubrechender ist. Meiner Meinung nach führen die Gewaltszenen jedoch nicht zu einer Abwertung des Films: Deshalb von mir: volle Punktzahl.
Geschrieben am 09.08.2005 um 17:47 Uhr
Wicker Man - Ritual des Bösen (DVD)
Kein richtiger Horrorfilm, aber unterhaltsam
Der Film hat seine Längen, die Story wirkt schon etwas 'konstruiert' und ein echter Horrorfilm ist es auch nicht, da sich nur am Ende dramatische - jedoch weniger schockierende- Szenen abspielen. Als Utopie ist der Film jedoch brauchbar und kann mit 'Planet der Affen' oder 'Die Insel des Dr. Moreau' verglichen werden. Die Neuauflage des Klassikers ist auf einem interessanten Plot aufgebaut und im Gegensatz zu manchen Splattermovies ist die Story ganz interessant, teilweise gesellschaftskritisch, wenn auch nicht immer logisch oder besonders fesselnd. Hab mir den Film ganz angesehen und konnte an einigen Stellen schon vorher erahnen, was passiert. Trotz einem 'langsamen' Spannungsaufbau und einigen Längen, fand ich ihn insgesamt nicht langweilig.
Die Grundidee des Films ist gut (geschlechtsspezifische Rollen, Religion etc. werden thematisiert) und zu viel Action- und Splatterszenen hätten ihm vielleicht auch nicht gut getan. Teilweise wirken einige Dialoge jedoch monoton und unnötig und gegen Ende erscheint die Handlung auch nicht durchgehend logisch.
Trotzdem - für die gute Grundidee und die generell guten Schauspieler (u.a. Nicolas Cage) geb ich dem Film 4 Sterne (für 5 reicht's nicht ganz).
Geschrieben am 31.03.2007 um 20:10 Uhr
Troja [2 DVDs] (DVD)
Kaum Spannung und fehlbesetzte Schauspieler
Brad Pitt war als Achilles eine Fehlbesetzung. Der Film ist noch schlechter als Herr der Ringe (der mich als HdR-Fan schon etwas entäuscht hat); Die Schauspieler wie Pitt und Blum hatten schon Rollen, denen sie wesentlich besser gerecht werden konnten. Der Film ist krampfhaft um Pathos bemüht und der Spannungsbogen ist für ein solch episches Drama einfach zu lasch. Das hätte man viel besser machen können (siehe Gladiator oder Lawrence von Arabien); Massig lange Schlachtenszenen, die zur Hälfte am Computer erstellt werden und ein frisierter Brad Pitt machen leider keinen guten Film...
Geschrieben am 05.04.2007 um 21:52 Uhr


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