Kommentare von schulli
I,Robot - Kinofassung (DVD)
Für einen Actionfilm gar nicht schlecht.
Die FX sind über jeden Zweifel erhaben. Bei der Postproduktion hat man sich richtig Mühe gegeben. Will Smith ist jedoch mit seiner Abneigung gegen die Moderne zu plakativ dargestellt. DIe Handlung wird dadurch zu offensichtlich.
Mir gefallen Filme, bei denen man nicht nach 10 Minuten das Ende kennt. Von daher ist der eigentlich Bösewicht durchaus wohltuend.
Grüße,
Frank
Mir gefallen Filme, bei denen man nicht nach 10 Minuten das Ende kennt. Von daher ist der eigentlich Bösewicht durchaus wohltuend.
Grüße,
Frank
Geschrieben am 28.12.2004 um 19:58 Uhr
Troja [2 DVDs] (DVD)
WETA überflügelt Schauspieler
Man muss es der Firma aus Neuseeland lassen: Die Ausstattung zu diesem Film ist wirklich sehr gut gelungen. Nach dem "Herr-der-Ringe" Dauerlauf mit seinen aufwändigen Kostümen und Kulissen, wissen die Leute von WETA, wie man eine neue Welt auf den Bildschirm bringt.
Ohne Zweifel wußte Wolfgang Petersen dies in Szene zu setzen um einen wirklichen Monumentar-Film zu drehen.
Leider kamen die Charaktäre dabei viel zu kurz. Wer kauft z.B. dem Achilles die spontane Wandlung vom ruhmsüchtigen Helden zum liebenden Verehrer ab?
Dessen Liebste, erst kurzvorher Zeugin grauenvoller Massenmorde an ihren Prieseter Genossen, hüpft wenig später zu ihm ins Bett.... auch nicht nachvollziehbar. Gewiss dauerte die Belagerung viele Monate (in der Überlieferung zumindest), dies kann man im Film jedoch nicht erkennen.
Legendär ist auch die geklaute Köngisgattin. Nachts vom mutigen Hektor beim rausschleichen erwischt, bedarf es nur sehr weniger Worte um sie vom Heldentod zurückzuhalten. Ein "zünfitges" >bleib doch lieber hier, es ist zu gefährlich< und schon ist aus der todesmutigen Dame ein zögerende Stück Espenlaub geworden.
Trotz aller Kritik hat der Film Unterhaltungswert. Der Kampf zwischen Hector und Achilles ist gut gelungen und die Griechen sind herrlich blöd und böse.
Fazit:
Leichte Unterhaltung mit historischen Fehlern und einer super Ausstattung.
Ohne Zweifel wußte Wolfgang Petersen dies in Szene zu setzen um einen wirklichen Monumentar-Film zu drehen.
Leider kamen die Charaktäre dabei viel zu kurz. Wer kauft z.B. dem Achilles die spontane Wandlung vom ruhmsüchtigen Helden zum liebenden Verehrer ab?
Dessen Liebste, erst kurzvorher Zeugin grauenvoller Massenmorde an ihren Prieseter Genossen, hüpft wenig später zu ihm ins Bett.... auch nicht nachvollziehbar. Gewiss dauerte die Belagerung viele Monate (in der Überlieferung zumindest), dies kann man im Film jedoch nicht erkennen.
Legendär ist auch die geklaute Köngisgattin. Nachts vom mutigen Hektor beim rausschleichen erwischt, bedarf es nur sehr weniger Worte um sie vom Heldentod zurückzuhalten. Ein "zünfitges" >bleib doch lieber hier, es ist zu gefährlich< und schon ist aus der todesmutigen Dame ein zögerende Stück Espenlaub geworden.
Trotz aller Kritik hat der Film Unterhaltungswert. Der Kampf zwischen Hector und Achilles ist gut gelungen und die Griechen sind herrlich blöd und böse.
Fazit:
Leichte Unterhaltung mit historischen Fehlern und einer super Ausstattung.
Geschrieben am 02.02.2005 um 18:57 Uhr
Collateral [SE] [2 DVDs] (DVD)
Stadtrundfahrt mit schlechtem Ende
Beide Hauptprotagonisten wurden gut in Szene gesetzt und schaffen es größtenteils ihre Rollen zu füllen.
Sehr gut gemacht ist die Entwicklung der Charaktäre und deren Umgang mit der Vergangenheit / Familie.
Viele Details ergeben erst später oder nach einger Überlegung einen Sinn und verleihen dem Film dadurch einen gewissen Anspruch.
Leider ist das Ende ein echter Einbruch. Weshalb der Profikiller vom Taxifahrer im Kugelhagel erliegt bleibt schleiherhaft.
1. Die Opfer Vincent's waren durch dessen Präzision miteinander in Verbindung gebracht worden, und
2. war Vincent beim vorletzten Opfer im Club noch mit eine großen Überzahl an Gegnern fertig geworden.
Am Ende stirbt er, weil Max ihn erschießt?!? Dies war nicht überzeugend und recht endtäuschend. Da half es auch nicht mehr, dass Vincent nun wohl auch 6 Stunden tot und unbemerkt mit der U-Bahn durch die Stadt rauschen würde.... Der sich hier schließende Kreis vermag den unglaubwürdigen Tod nicht zu kompensieren.
Ein GUT für den Film und ein SCHADE für das Ende.
Grüße,
Frank
Sehr gut gemacht ist die Entwicklung der Charaktäre und deren Umgang mit der Vergangenheit / Familie.
Viele Details ergeben erst später oder nach einger Überlegung einen Sinn und verleihen dem Film dadurch einen gewissen Anspruch.
Leider ist das Ende ein echter Einbruch. Weshalb der Profikiller vom Taxifahrer im Kugelhagel erliegt bleibt schleiherhaft.
1. Die Opfer Vincent's waren durch dessen Präzision miteinander in Verbindung gebracht worden, und
2. war Vincent beim vorletzten Opfer im Club noch mit eine großen Überzahl an Gegnern fertig geworden.
Am Ende stirbt er, weil Max ihn erschießt?!? Dies war nicht überzeugend und recht endtäuschend. Da half es auch nicht mehr, dass Vincent nun wohl auch 6 Stunden tot und unbemerkt mit der U-Bahn durch die Stadt rauschen würde.... Der sich hier schließende Kreis vermag den unglaubwürdigen Tod nicht zu kompensieren.
Ein GUT für den Film und ein SCHADE für das Ende.
Grüße,
Frank
Geschrieben am 14.03.2005 um 13:00 Uhr
