Kommentare zum Artikel
Professor Marston & the Wonder Women (Blu-ray Disc)
Hier können Sie lesen, wie andere Kunden den Artikel fanden - vielleicht hilft das bei Ihrer Entscheidung - Wenn Sie den Film schon kennen, können Sie hier Ihre Meinung darüber loswerden und somit anderen Kunden Tipps geben...
Gut und anspruchsvoll
Der Film über den Psychologie-Professor Dr. Marston ist ein gelungenes Plädoyer für Toleranz auch
gegenüber nicht alltäglichen Beziehungen und regt zum Nachdenken an, auch über sog. "Schundliteratur", die für viele die Comics darstellen.
gegenüber nicht alltäglichen Beziehungen und regt zum Nachdenken an, auch über sog. "Schundliteratur", die für viele die Comics darstellen.
Geschrieben von Wotan47 am 07.05.2018 um 17:32 Uhr
Zeigt, wie sehr die moderne Wonder Woman verfremded und zensiert wurde
Ja, "Wonder Woman" (2017) mit Gal Gadot ist ein Meisterwerk und kommt mit einer lobenswert stark feministischen Note daher. Aber dieser halb-biografische Film über den Schöpfer und seinen zwei (!) Frauen zeigt, wie sehr DC Comics die Figur dabei umgeschrieben, zensiert und ihres eigentlichen Charakters beraubt haben: Die ursprüngliche Wonder Woman war eine BDSM-Ikone mit dem keinem geringeren Anspruch, als eine bessere Menschheit zu schaffen. "Professor Marston" ist darüber hinaus eine Liebesgeschichte zwischen drei Personen in einer Zeit, als Polygamorie indiskutabel war. Auch heute würde die Dreierbeziehung auf massiven Widerstand stoßen. Das nimmt ihr nichts von dem Zauber, mit der sie hier dargestellt wird.
Dass ein Film eine Lanze für gleich zwei nicht-konforme Beziehungsformen bricht, ist ungewöhnlich und dürfte einige Zuschauer überfordern. Wer etwa mit "Secretary" nicht klar gekommen ist, hat hier nichts zu suchen. Die Wirklichkeit passt sich halt nicht cineastischen Regeln an. Ironischerweise gilt das auch für diesen Streifen, denn die dargestellte direkte Liebebeziehung zwischen den beiden Frauen ist nicht sicher belegt, egal wie romatisch sie sein mag. Entsprechend gibt es einen Stern Abzug und die Aufforderung, sich parallel zu dem Film eine richtige Marston-Biografie vorzunehmen.
Dass ein Film eine Lanze für gleich zwei nicht-konforme Beziehungsformen bricht, ist ungewöhnlich und dürfte einige Zuschauer überfordern. Wer etwa mit "Secretary" nicht klar gekommen ist, hat hier nichts zu suchen. Die Wirklichkeit passt sich halt nicht cineastischen Regeln an. Ironischerweise gilt das auch für diesen Streifen, denn die dargestellte direkte Liebebeziehung zwischen den beiden Frauen ist nicht sicher belegt, egal wie romatisch sie sein mag. Entsprechend gibt es einen Stern Abzug und die Aufforderung, sich parallel zu dem Film eine richtige Marston-Biografie vorzunehmen.
Geschrieben von S. S. am 14.10.2018 um 01:34 Uhr
