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West Side Story (DVD)
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Gelungene Neuverfilmung
Da ich ein großer Fan dieses Musicals bin und zwei Bühneninszenierungen und den Originalfilm von 61 mehrmals gesehen habe, musste ich mir natürlich auch diese Neuverfilmung ansehen. Was Spielberg sehr gut gemacht hat, ist die Darstellung des tristen, abbruchreifen Viertels in der Westside, die das Elend, in dem der rassistische Konflikt der beiden Gangs stattfindet, wirkungsvoll unterstreicht, und die Hoffnungslosigkeit der Liebe zwischen Tony und Maria noch sehr verstärkt.
Zwar wurde der dramaturgische Ablauf etwas geändert, so findet zum Beispiel der Song "Cool", der die hitzigen Gemüter der Riffs beruhigen soll, nicht nach dem Kampf statt, wo er meiner Meinung auch hingehört, sondern vorher nach dem Erwerb der Pistole, mit der später Tony erschossen wird. Ansonsten hat sich Spielberg ziemlich an den Handlungsablauf des Originals gehalten. Die Tanzszenen sind genauso faszinierend und mitreißend wie im Original, jedoch die Inszenierung der entscheidenden Liebesszenen ist von der Umsetzung nicht so romantisch berührend wie die Erstverfilmung. Dies gilt zum Beispiel für die erste Begegnung von Tony und Maria in einem Nebenraum des Tanzsaals. Auch der Song "I feel pretty", ist nett, aber etwas nüchtern mit einer putzenden Maria inszeniert. Vergleichend fehlte mir hier das hinreißende, kokette Spiel der Maria von Natalie Wood in der Nähstube und die anschließende, tief bewegende "Probe-Vermählung" mit Tony, alias Richard Beymer des Originals. Überhaupt ist festzustellen, dass sich die Darsteller zwar redliche Mühe geben, aber sowohl gesanglich als auch von der Vermittlung des Dramas nur bedingt an die großartigen Charakter-Darsteller der 61er Version heranreichen. So gesehen, wäre die Neuverfiilmung nicht notwendig gewesen. Für jeden der den ursprünglichen Film von 61 jedoch nicht kennt, ist es zweifellos ein hervorragender Film.
Zwar wurde der dramaturgische Ablauf etwas geändert, so findet zum Beispiel der Song "Cool", der die hitzigen Gemüter der Riffs beruhigen soll, nicht nach dem Kampf statt, wo er meiner Meinung auch hingehört, sondern vorher nach dem Erwerb der Pistole, mit der später Tony erschossen wird. Ansonsten hat sich Spielberg ziemlich an den Handlungsablauf des Originals gehalten. Die Tanzszenen sind genauso faszinierend und mitreißend wie im Original, jedoch die Inszenierung der entscheidenden Liebesszenen ist von der Umsetzung nicht so romantisch berührend wie die Erstverfilmung. Dies gilt zum Beispiel für die erste Begegnung von Tony und Maria in einem Nebenraum des Tanzsaals. Auch der Song "I feel pretty", ist nett, aber etwas nüchtern mit einer putzenden Maria inszeniert. Vergleichend fehlte mir hier das hinreißende, kokette Spiel der Maria von Natalie Wood in der Nähstube und die anschließende, tief bewegende "Probe-Vermählung" mit Tony, alias Richard Beymer des Originals. Überhaupt ist festzustellen, dass sich die Darsteller zwar redliche Mühe geben, aber sowohl gesanglich als auch von der Vermittlung des Dramas nur bedingt an die großartigen Charakter-Darsteller der 61er Version heranreichen. So gesehen, wäre die Neuverfiilmung nicht notwendig gewesen. Für jeden der den ursprünglichen Film von 61 jedoch nicht kennt, ist es zweifellos ein hervorragender Film.
Geschrieben von Wotan47 am 11.05.2022 um 11:38 Uhr
