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The Neon Demon (DVD)


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Leer, selbstverliebt und überflüssig
Der Hype um "Neon Demon" machte mich neugierig, obwohl ich schon ahnte, dass der Film mir eher nicht gefallen würde und das Thema – der Jugend- und Schönheitswahn der Mode- und Model-Industrie – mich ohnehin nicht interessierte. Doch dass der Film nicht einmal seinem eigenen Anspruch gerecht werden kann, hätte ich nicht erwartet...
Die Story ist banal: 16jährige "Unschuld vom Lande" kommt nach L.A, um Model zu werden, hat sofort märchenhaften Erfolg und gleich auch Neiderinnen, die vor nichts zurückschrecken. Aber um die Story geht es Refn ja ohnehin nicht.
Das erste und gravierendste Problem ist vor allem, dass der Film über seine Hauptfigur behauptet, sie sei – im Vergleich zu ihren unzähligen ebenso blonden, ebenso dünnen, ebenso jungen und hübschen Konkurrentinnen – etwas Besonderes, habe "das gewisse Etwas" (was auch immer das sein soll), das allen auffällt, sobald sie auch nur einen Blick auf sie werfen, um gleichzeitig dieses behauptete „Besondere“ nicht im Geringsten auch nur ansatzweise sichtbar oder spürbar zu machen.
Das zweite Problem ist die Herstellung einer Atmosphäre (mittels Soundtrack, visuellen Gimmicks, Zeitlupen u.ä.), die eine bedrohliche "Hyper-Realität" evozieren soll, dabei aber vor allem durch Leere, Langatmigkeit und (schon wieder) Behauptung auffällt.
Zweifellos bietet der Film ein paar bildkompositorisch gelungene Aufnahmen. Doch die wären als Fotos in einer Kunstausstellung vielleicht besser aufgehoben. Die Selbstverliebtheit, daraus einen im Grunde denkbar albernen Möchtegern-Horrorfilm über die Konkurrenz junger Mädchen in der Model-Branche zu stricken, reicht nicht aus für einen wirklich interessanten Film.
Geschrieben von fleur de sel am 07.01.2017 um 12:53 Uhr

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