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Take this Waltz (DVD)


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Nicht überzeugend
ie Endzwanzigerin Margot (Michelle Williams), die gerne ernsthafte Autorin wäre, aber Texte für Tourismusbroschüren schreibt, ist seit fünf Jahren mit dem Kochbuchautor Lou (Seth Rogen) verheiratet, der in diesem Sommer an einer neuen Rezeptsammlung für Hühnchengerichte arbeitet. Zwar funktioniert der Sex zwischen den beiden nicht mehr so richtig, und selbst am Hochzeitstag stellen Margot und Lou fest, dass sie sich eigentlich nicht allzuviel zu sagen haben. Dennoch stellt Michelle ihre Ehe nicht in Frage, bis sie nach dem Besuch eines Freilichtmuseums, für das sie einen neuen Prospekt verfassen soll, auf dem Rückflug Daniel (Luke Kiby) kennenlernt, der ihr aufmerksam zuhört und zu dem sie sich spontan hingezogen fühlt. Als die beiden ein Taxi für die Fahrt vom Flughafen nehmen, stellt sich heraus, dass sie Nachbarn sind. Obwohl sie Daniel beim Abschied gesteht, verheiratet zu sein, sucht Margot immer wieder nach Vorwänden, um Daniel über den Weg zu laufen. Geichwohl scheut sie die Entscheidung, ob sie an ihrer Ehe festhalten will oder der Beziehung mit Daniel eine Chance geben soll.

Den vielen positiven Kritiken zu "Take This Waltz" vermag ich nicht zu folgen. Zwar überzeugt die Kamerarbeit mit brillianten Bildern und kreativen Einstellungen und auch die farbenfrohe Inszenierung ist nicht ohne Reiz. Aber die weibliche Hauptfigur Margot ist einfach überkonstruiert und wirkt lebensfremd und nervig. Ihre Zerissenheit zwischen Naivität und Ambitoniertheit nimmt man ihr nicht ab.

Für Zwischentöne lässt Regisseurin Sarah Polley in ihrer holzschnittartigen Dramaturgie wenig Platz. Wenn Margot und Lou ihre vermeintliche Zuneigung nur halbspielerisch in Gewaltphantasien zu äußern vermögen ("Ich möchte dir die Haut mit einem Kartoffelschäler abziehen"), Lou sich den Verführungsversuchen Margots widersetzt oder ein Hähnchengericht nach dem anderen serviert, weiß auch der Dümmste, dass in dieser Ehe etwas schief läuft.
Vor allem schafft Sarah Polley es nicht, die Handlung des Films hinreichend zu verdichten und voranzutreiben.
Vielmehr hat man den Eindruck, die immer gleichen Bilder in Endlosschleife zu sehen. Der Film ist außerdem schlicht und einfach mindestens eine halbe Stunde zu lang geraten. Gegen diese Überlänge und fehlende Verdichtung kommen auch die gut besetzten Darsteller nicht an.
Geschrieben von P. M. am 24.09.2013 um 15:41 Uhr

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