Kommentare zum Artikel

Sehr guter Film über Bandenkrieg und Kriminalität im Vorstadt-Ghetto von Rio. Zu keiner Zeit völlig übertrieben dargestellte Realität mit teils schockierenden Szenen, die jedoch den brutalen Überlebenskampf der Menschen dort widerspiegelt. Sehr gut gelungen sind auch die Szenenwechsel.
Ingesamt einer der besseren Filme, die ich in den letzten zwei Jahren gesehen habe und daher finde ich: sehr zu empfehlen.

Geschrieben von pulsedriver111 am 27.12.2004 um 20:24 Uhr

,City of God" zeigt brasilianische Realität ohne Weichzeichner. Regisseur Fernando Meirelles stellt die Gewalt nicht in den Vordergrund, sondern die damit verbundene Tragik und die Idiotie mit der sie eingesetzt wird. Zwar geht einem der Film ans Herz, doch hat man gleichzeitig eine derartige Distanz zum Geschehen, dass man immer noch rational und objektiv beurteilen kann.
,City of God" ist ein Film, der selten richtig grausam ist und den jeder gesehen haben sollte. Durch seine Ehrlichkeit und seine Erzählweise wird er wahrscheinlich schon bald zum Klassiker. Deshalb: Unbedingt ansehen, einen derart grausam schönen Film wird es lange nicht mehr geben.

Geschrieben von M. B. am 31.03.2005 um 16:04 Uhr

Als ich von den 4 Oscarnominierungen für City of God las war ich doch mal neugierig auf diesen Film und ich muß sagen seit "Boys don't Cry" gab es keinen Film mehr, wo mich die Darstellungen von Gewalt so heftig berührt haben wie in diesem. Da gibt es eine Szene, die mir bestimmt nicht mehr so schnell aus dem Kopf geht, nämlich die, wo Locke eine Betrafung der "Zwergengang" (eine Gruppe von kleinen Kindern) vornimmt, indem er ein Mitglied dieser Gang auffordert ein anderes Kind zu töten. Wenn ich mir jetzt vorstelle, daß dieser Film auf einer wahren Begebenheit beruht, dann frage ich mich wirklich ob diese höllenartigen Zustände wirklich nur aus der Armut herausgeboren werden oder ob der tiefverwurzelte Haß der Menschen aufeinander nicht schon ähnliche Gründe aufweist, wie der z. B. zwischen Israelis und Palästinensern. Diese Frage hat sich mir auch gestellt, als am Schluß des Films der Bandenkrieg gezeigt wurde. Denn die Bilder haben mich doch sehr an die Bürgerkriege in San Salvador, Sarajevo und in den Palästinensergebieten erinnert. Was die Oscarnominierungen betrifft, ich hoffe daß City of God in den Kategorien Schnitt und Kamera den Oscar bekommt. Denn Schnitt, Kamera und das Spiel der Laiendarsteller gehören mit zu den besten filmischen Leistungen, die ich in den letzen Jahren gesehen habe.

Geschrieben von R. Z. am 11.05.2005 um 15:43 Uhr

Ich konnte kaum glauben,als ich erfuhr das es sich um wahre Begebenhheiten handelte.Sogar die Schauspieler sind Bewohner der Gegend.
Der Film fesselt über die gesamte Länge.Alles ist dabei.Der tragische Held,eine Lovestory,der Bösewicht ist vertreten,nur ein Happy End gibt es in der Form nicht...
TIPP:Die Synchronstimme der Hauptfigur ist Xavier Naidoo.

Anschauen......

Geschrieben von willvampirsein am 08.12.2007 um 18:56 Uhr