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Die Kreuzzüge 1 - Pilger in Waffen/Jerusalem (DVD)
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Ich habe bisher nur die beiden ersten der insgesamt vier Teile über die Kreuzzüge geschaut, bin jedoch ziemlich begeistert. Terry Jones von "Monty Python" präsentiert eine umfassende und hochinteressante Dokumentation über den ersten Kreuzzug 1096 bis 1099, der blutigen Einnahme von Jerusalem. Die beiden weiteren Teile gehen wohl auf die folgenden Jahre ein. Gestaltet wird das ganze durch meist mäßig aufwändige Spielszenen, Kommentare meist englischer Historiker (darunter der Nestor der englischen Kreuzzugsforschung, Steven Runciman), Einblendung historischer Illustrationen und Aufnahmen an den Schauplätzen des ersten Kreuzzuges in der heutigen Zeit.
Die Texte sind fundiert und gut verständlich, Quellentexte zeitgenössischer Autoren werden durch eingeblendetete Hinweise hervorgehoben. Bewusst verwendete Anachronismen wie "mittelalterliche Werbefilme" für die Teilnahme am Kreuzzug wirken überaus einfallsreich. Trotzdem ist das Ganze historisch sehr korrekt, z.T. auch mit experimenteller Geschichte versehen, z.B. dem fachmännischen Nachbau einer Schleudermaschine vor den Mauern Antiochias usw. Gewürzt wird das Ganze durch die humorvollen und z.T. sarkastischen Kommentare von Terry Jones, der es auch auf sich nimmt, im 13-Kilo-Kettenhemd durch die Hitze Anatoliens zu wandern.
Man erlebt eine spannende Führung über drei Jahre Kreuzzugsgeschichte, auch mit den vielen Gräueln, die mit den Judenprogromen am Mittelrhein begannen. Byzanz, Psycholologie des Rittertums, abendländischer Kulturrückstand -das sind weitere Stichworte der filmischen Umsetzung.
Mit z.T. verblüffenden filmischen Effekten und einem Geschichsverständnis, das immer die Gegenwart einbezieht - für den an anspruchsvoller Geschichtsbetrachtung Interessierten sehr
empfehlenswert. Diese absolut kurzweiligen "Geschichtsstunden" vergisst man nicht, dafür bürgt auch schon das Gütesiegel BBC.
Wenn man Geschichte (außerhalb eines Spielfilms) visuell umsetzen kann, dann bitte so.
Die Texte sind fundiert und gut verständlich, Quellentexte zeitgenössischer Autoren werden durch eingeblendetete Hinweise hervorgehoben. Bewusst verwendete Anachronismen wie "mittelalterliche Werbefilme" für die Teilnahme am Kreuzzug wirken überaus einfallsreich. Trotzdem ist das Ganze historisch sehr korrekt, z.T. auch mit experimenteller Geschichte versehen, z.B. dem fachmännischen Nachbau einer Schleudermaschine vor den Mauern Antiochias usw. Gewürzt wird das Ganze durch die humorvollen und z.T. sarkastischen Kommentare von Terry Jones, der es auch auf sich nimmt, im 13-Kilo-Kettenhemd durch die Hitze Anatoliens zu wandern.
Man erlebt eine spannende Führung über drei Jahre Kreuzzugsgeschichte, auch mit den vielen Gräueln, die mit den Judenprogromen am Mittelrhein begannen. Byzanz, Psycholologie des Rittertums, abendländischer Kulturrückstand -das sind weitere Stichworte der filmischen Umsetzung.
Mit z.T. verblüffenden filmischen Effekten und einem Geschichsverständnis, das immer die Gegenwart einbezieht - für den an anspruchsvoller Geschichtsbetrachtung Interessierten sehr
empfehlenswert. Diese absolut kurzweiligen "Geschichtsstunden" vergisst man nicht, dafür bürgt auch schon das Gütesiegel BBC.
Wenn man Geschichte (außerhalb eines Spielfilms) visuell umsetzen kann, dann bitte so.
Geschrieben von R. Z. am 12.05.2005 um 15:28 Uhr
