Kommentare zum Artikel

Häppchenweise serviert uns Jeunet die Details über die Beziehung der verschlossenen Mathilde mit dem Sohn des Leuchtturmwärters, die sich schon als Kinder verliebten. Seit der ersten Liebesnacht hört Manech "ihr Herz schlagen wie Morsezeichen," da er mit der Hand auf ihrer Brust einschlief. Auch das Einritzen der Initialen "MMM" für "Mathilde mag Manech," praktiziert er an der Front weiter. Mathildes unerschütterlicher Glaube, begleitet von Optimismus, bringt sie ihrem Geliebten immer näher.

Geschrieben von M. B. am 29.05.2005 um 00:07 Uhr

Der Film verzaubert - eine große Liebesgeschichte wird in wunderschönen Bildern mit viel Liebe zum Detail erzählt. Außerdem ist die Geschichte äußerst spannend und aufgebaut wie ein guter Krimi - überraschende Wendungen sind garantiert.

Nur leider ist der Filmtitel mehr als verhunzt. Mathilde - Eine große Liebe... das klingt wie "Dr. Sommer - Heiße Küsse in der Arztpraxis". Problematisch wird eine derartige Vergewaltigung, wenn es sich wie hier um ein Meisterwerk handelt. Der Originaltitel verbirgt eine tiefgehende Bedeutung, deren Nuancen sich den Deutschen durch den Drei-Groschen-Titel jetzt natürlich nicht mehr erschließen kann. Und wieviele Menschen haben den Film verpasst, weil sie angesichts des verfälschenden Titels eine schmalztriefende Liebesschmonzette erwartet und sich dementsprechend abgewendet haben? Eine Schande...

Geschrieben von DummWieBrot am 03.06.2005 um 10:52 Uhr

Auch die zweite Zusammenarbeit zwischen Audrey Tautou und Jean-Pierre Jeunet nach "Amélie" lässt sich in keine Genre-Schublade pressen. Komisch zwar, doch weit entfernt, eine Komödie zu sein, sehr tragisch, doch ganz und gar keine klassische Tragödie, ein Film über den Krieg, doch deshalb noch lange kein Kriegsfilm. Die rehbraunen Augen von Tautou, tricktechnische Zaubereien und der wunderbare melodramatische Plot machen die 47 Millionen Euro schwere Produktion zu einem Tipp für alle Filmfreunde.

Geschrieben von W. J. am 04.06.2005 um 17:18 Uhr

Jean Pierre Jeunet,Regisseur von Delicatessen,Alien 4 und Amelie präsentiert uns ein neues Meisterwerk.Verschachteltes Drama mit vielen düsteren Bildern und einer wirklich spannenden Geschichte.Anleihen beim Kriegsfilm und Thriller sorgen für eine Liebesgeschichte unter Hochspannung.Und everybodys darling Audrey Tautou überzeugt.

Geschrieben von bataviaking am 17.06.2005 um 12:05 Uhr

Wer Filme wie "Delicatessen", "Stadt der verlorenen Kinder" oder "Amelie" erwartet wird hier evtl. enttäuscht, vielleicht aber auch überrascht sein. Sicherlich ist hier die Handschrift von Regisseur Jeunet erneut unmittelbar erkennbar; jedoch wird durch die doch sehr brutalen und grausamen Kriegsszenen der Betrachter stark auf die Probe gestellt. Die Hauptdarstellerin, Audrey Toutou, spielt die ihr zugewiesene Rolle erneut meisterhaft, doch in genau dieser Rolle ist mir die Ähnlichkeit zu Ihrer Rolle in Amelie (jeweils auf der Suche nach der Liebe ihres Lebens) zu ähnlich. Sehr schön eingebunden in die Haupthandlung sinde die vielen kleinen, lustig bis tragischen Geschichten der Nebendarsteller, zu deren Verständnis man jedoch dem Film sehr aufmerksam folgen muss, um nicht plötzlich den Anschluß zu verlieren. Zum Filmende gibt es keine großen Überraschungen, die Filmmusik konnte bei mir leider keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Alles in allem aber auf jeden Fall sehenswert und daher 5 Sterne.

Geschrieben von octavia11 am 25.06.2005 um 23:20 Uhr

Bin total begeistert,ein wirklich so schönen und ans Herz gehenden Liebesfilm habe ich in den letzten Jahre nicht gesehen.Es fällt mir schwer Worte zu finden weil ich ihn einfach so schön finde.Er ist bezaubernd,er ist romantisch, er fesselt einen und man hat das Gefühl als würde einer einen direkt ins Herz treffen.Er ist so toll, wie schon gesagt ich finde keine Worte,einfach selbst anschauen und jeder wird verstehen was ich meine.

Geschrieben von K. S. am 22.02.2006 um 16:01 Uhr