Der Junge Paris und Gedichte des jungen Goethe als Hörbuch
Produktionsjahr 1999
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Der junge Paris
Von der Kindheit bis ins Alter hatte Goethe eine ausgeprägte Vorliebe für Märchen. Er kannte die verschiedenen Sammlungen sehr gut, war selber ein ausgezeichneter und beliebter Märchenerzähler, und sein Werk enthält zahlreiche märchenhafte Abschnitte. Wichtigstes Charakteristikum von Märchen ist für ihn, dass sie „den Menschen nicht auf sich selbst zurückführen, sondern außer sich hinaus ins unbedingte Freie tragen.“ Dadurch machen sie „ihn jede Bedingung vergessen, zwischen welche wir, selbst in den glücklichsten Momenten, doch immer eingeklemmt sind.“ Nicht Realitätsflucht ist gemeint, sondern das Spiel der Einbildungskraft, das Märchen, bewirkt innere Befreiung und dadurch das Erkennen einer höheren Ordnung in der Wirklichkeit. Von den zahlreichen Märchen-Plänen hat Goethe nur drei ausgeführt: „Der neue Paris“ (1811), ein „Knabenmärchen“, „Die neue Melusine“, ein „Jünglingsmärchen“ (1812), und „Das Märchen“ von 1795 (die letzten beiden Märchen sind erschienen auf Naxos CD NHB20032).
Das Knabenmärchen „Der junge Paris“ ist als literarische Schöpfung eine Hervorbringung des über 60jährigen Goethe, 1811 in das zweite Buch von „Dichtung und Wahrheit“ aufgenommen. Allerdings bezieht er sich auf ein Märchen, das er selber als etwa Vierzehnjähriger häufig erzählt hat. Auch hier schon tritt die überquellende Fabulierlust des jungen Goethe zutage, der Motive aus der Antike mit solchen orientalischer Märchen aus „1001 Nacht“ vermischt. Höhepunkt der Handlung ist die Schlacht mit Spielzeugsoldaten und die Eigensucht des Paris, die seine Vertreibung aus dem wunderbaren Garten zur Folge haben. Am Ende weiß der Held dieses Märchen nicht, ob er seine Erlebnisse nun geträumt hat oder nicht. „Der neue Paris“ endet offen, der Erzähler verweigert eine Fortsetzung. Dies entspricht dem Verfahren Goethes, seine Märchen mit Unterbrechungen zu erzählen und in Fortsetzungen zu veröffentlichen—außer im Falle des „Jungen Paris“.
Die ausgewählten Gedichte stammen aus den Jahren 1767/68 bis 1782, das heißt, sie umfassen die Zeit der ersten Liebeswirren des 18jährigen—die frühen Gedichte „Ziblis“, „Brautnacht“ etc. beschäftigen sich fast ausnahmslos damit—über die Sturm- und Drang-Hymnen („Prometheus“, „An Schwager Kronos“) bis zu den Naturballaden („Erlkönig“). Während man in „Ziblis“ noch einer gereimten Hirtenwelt begegnet, überwältigen die Hymnen mit ausdruckskräftiger Bildersprache und freien Rhythmen. Dazwischen steht das Märchen vom „Jungen Paris“, das vom Übertritt das Knaben zum Mann erzählt.
De Boismortier, Joseph Bodin
Flute Concerto in E minor, Op. 15, No. 6: II. Allegro (Anfang)
Bresch, Jacques-Antoine, flute
Daubigney, Jocelyn, flute
Savignat, Anne, flute
Touzet, Vincent, flute
Winne, Jan de, flute
1. Flute Concerto in E minor, Op. 15, No. 6: II. Allegro (Anfang) 00:01:21
Ziblis
2. Ziblis 00:03:40
Brautnacht
3. Brautnacht 00:01:20
Die schone Nacht
4. Die schone Nacht 00:00:58
Gluck und Traum
5. Gluck und Traum 00:00:48
Am Flusse
6. Am Flusse 00:00:32
Gute Nacht an Annetten
7. Gute Nacht an Annetten 00:00:53
De Boismortier, Joseph Bodin
Flute Concerto in A minor, Op. 15, No. 2: III. Allegro (Schluss)
Bresch, Jacques-Antoine, flute
Daubigney, Jocelyn, flute
Savignat, Anne, flute
Touzet, Vincent, flute
Winne, Jan de, flute
8. Flute Concerto in A minor, Op. 15, No. 2: III. Allegro (Schluss) 00:00:54
Ein grauer truber Morgen
9. Ein grauer truber Morgen 00:01:18
Willkommen und Abschied
10. Willkommen und Abschied 00:01:54
Mit einem gemalten Band
11. Mit einem gemalten Band 00:00:55
Mailied
12. Mailied 00:01:06
Heidenroslein
13. Heidenroslein 00:01:02
Adler und Taube
14. Adler und Taube 00:02:32
De Boismortier, Joseph Bodin
Flute Concerto in A major, Op. 15, No. 5: II. Affettuoso (Anfang)
Bresch, Jacques-Antoine, flute
Daubigney, Jocelyn, flute
Savignat, Anne, flute
Touzet, Vincent, flute
Winne, Jan de, flute
15. Flute Concerto in A major, Op. 15, No. 5: II. Affettuoso (Anfang) 00:00:39
Der neue Paris
16. Mir taumte neulich in der Nacht vor Pfingstsonntag 00:03:38
17. Unter dem Gottesdienst wiederholte ich mir jene Bilder oft genug 00:06:04
18. Als er nun eben auf das Pfortchen losging, sagte ich zu ihm mit einer Verbeugung 00:04:30
19. Meine grosste Neugier war nunmehr, wo die Ture, wo die Brucke sein mochte 00:04:24
20. "Seid uns willkommen!" sagte die Mittlere, die namlich, welche mit dem Gesicht nach 00:03:32
21. "Nun wollen wir spielen!" sagte sie und fuhrte mich in das andere Zimmer 00:04:52
22. Meine Gegnerin schalt und schimpfte. Ich aber, nun einmal im Gange, buckte mich 00:04:16
23. Der Alte warf sich vor mir nieder, ohne sich vor der noch feuchten und schlammigen 00:05:22
De Boismortier, Joseph Bodin
Flute Concerto in A major, Op. 15, No. 5: III. Allegro (Schluss)
24. Flute Concerto in A major, Op. 15, No. 5: III. Allegro (Schluss) 00:00:52
Mahomets Gesang
25. Mahomets Gesang 00:02:30
Das Veilchen
26. Das Veilchen 00:01:10
Der Konig in Thule
27. Der Konig in Thule 00:01:43
Ganymed
28. Ganymed 00:01:16
An Schwager Kronos
29. An Schwager Kronos 00:01:53
Prometheus
30. Prometheus 00:02:23
De Boismortier, Joseph Bodin
Flute Concerto in B minor, Op. 15, No. 4: II. Allegro (Anfang)
Bresch, Jacques-Antoine, flute
Daubigney, Jocelyn, flute
Savignat, Anne, flute
Touzet, Vincent, flute
Winne, Jan de, flute
31. Flute Concerto in B minor, Op. 15, No. 4: II. Allegro (Anfang) 00:01:05
Auf dem See
32. Auf dem See 00:01:02
Herbstgefühl
33. Herbstgefühl 00:00:43
An Charlotte von Stein
34. An Charlotte von Stein 00:03:10
Rastlose Liebe
35. Rastlose Liebe 00:00:41
Der Fischer
36. Der Fischer 00:01:38
Der Erlkönig
37. Der Erlkönig 00:01:41
De Boismortier, Joseph Bodin
Flute Concerto in G major, Op. 15. No. 1: III. Allegro (Schluss)
Bresch, Jacques-Antoine, flute
Daubigney, Jocelyn, flute
Savignat, Anne, flute
Touzet, Vincent, flute
Winne, Jan de, flute
38. Flute Concerto in G major, Op. 15. No. 1: III. Allegro (Schluss) 00:00:58
Composer(s):
De Boismortier, Joseph Bodin
Artist(s):
Bresch, Jacques-Antoine; Daubigney, Jocelyn; Savignat, Anne; Touzet, Vincent; Winne, Jan de
Genre: Classic Fiction; Concertos; Poetry
Period: Baroque; Classical
Von der Kindheit bis ins Alter hatte Goethe eine ausgeprägte Vorliebe für Märchen. Er kannte die verschiedenen Sammlungen sehr gut, war selber ein ausgezeichneter und beliebter Märchenerzähler, und sein Werk enthält zahlreiche märchenhafte Abschnitte. Wichtigstes Charakteristikum von Märchen ist für ihn, dass sie „den Menschen nicht auf sich selbst zurückführen, sondern außer sich hinaus ins unbedingte Freie tragen.“ Dadurch machen sie „ihn jede Bedingung vergessen, zwischen welche wir, selbst in den glücklichsten Momenten, doch immer eingeklemmt sind.“ Nicht Realitätsflucht ist gemeint, sondern das Spiel der Einbildungskraft, das Märchen, bewirkt innere Befreiung und dadurch das Erkennen einer höheren Ordnung in der Wirklichkeit. Von den zahlreichen Märchen-Plänen hat Goethe nur drei ausgeführt: „Der neue Paris“ (1811), ein „Knabenmärchen“, „Die neue Melusine“, ein „Jünglingsmärchen“ (1812), und „Das Märchen“ von 1795 (die letzten beiden Märchen sind erschienen auf Naxos CD NHB20032).
Das Knabenmärchen „Der junge Paris“ ist als literarische Schöpfung eine Hervorbringung des über 60jährigen Goethe, 1811 in das zweite Buch von „Dichtung und Wahrheit“ aufgenommen. Allerdings bezieht er sich auf ein Märchen, das er selber als etwa Vierzehnjähriger häufig erzählt hat. Auch hier schon tritt die überquellende Fabulierlust des jungen Goethe zutage, der Motive aus der Antike mit solchen orientalischer Märchen aus „1001 Nacht“ vermischt. Höhepunkt der Handlung ist die Schlacht mit Spielzeugsoldaten und die Eigensucht des Paris, die seine Vertreibung aus dem wunderbaren Garten zur Folge haben. Am Ende weiß der Held dieses Märchen nicht, ob er seine Erlebnisse nun geträumt hat oder nicht. „Der neue Paris“ endet offen, der Erzähler verweigert eine Fortsetzung. Dies entspricht dem Verfahren Goethes, seine Märchen mit Unterbrechungen zu erzählen und in Fortsetzungen zu veröffentlichen—außer im Falle des „Jungen Paris“.
Die ausgewählten Gedichte stammen aus den Jahren 1767/68 bis 1782, das heißt, sie umfassen die Zeit der ersten Liebeswirren des 18jährigen—die frühen Gedichte „Ziblis“, „Brautnacht“ etc. beschäftigen sich fast ausnahmslos damit—über die Sturm- und Drang-Hymnen („Prometheus“, „An Schwager Kronos“) bis zu den Naturballaden („Erlkönig“). Während man in „Ziblis“ noch einer gereimten Hirtenwelt begegnet, überwältigen die Hymnen mit ausdruckskräftiger Bildersprache und freien Rhythmen. Dazwischen steht das Märchen vom „Jungen Paris“, das vom Übertritt das Knaben zum Mann erzählt.
De Boismortier, Joseph Bodin
Flute Concerto in E minor, Op. 15, No. 6: II. Allegro (Anfang)
Bresch, Jacques-Antoine, flute
Daubigney, Jocelyn, flute
Savignat, Anne, flute
Touzet, Vincent, flute
Winne, Jan de, flute
1. Flute Concerto in E minor, Op. 15, No. 6: II. Allegro (Anfang) 00:01:21
Ziblis
2. Ziblis 00:03:40
Brautnacht
3. Brautnacht 00:01:20
Die schone Nacht
4. Die schone Nacht 00:00:58
Gluck und Traum
5. Gluck und Traum 00:00:48
Am Flusse
6. Am Flusse 00:00:32
Gute Nacht an Annetten
7. Gute Nacht an Annetten 00:00:53
De Boismortier, Joseph Bodin
Flute Concerto in A minor, Op. 15, No. 2: III. Allegro (Schluss)
Bresch, Jacques-Antoine, flute
Daubigney, Jocelyn, flute
Savignat, Anne, flute
Touzet, Vincent, flute
Winne, Jan de, flute
8. Flute Concerto in A minor, Op. 15, No. 2: III. Allegro (Schluss) 00:00:54
Ein grauer truber Morgen
9. Ein grauer truber Morgen 00:01:18
Willkommen und Abschied
10. Willkommen und Abschied 00:01:54
Mit einem gemalten Band
11. Mit einem gemalten Band 00:00:55
Mailied
12. Mailied 00:01:06
Heidenroslein
13. Heidenroslein 00:01:02
Adler und Taube
14. Adler und Taube 00:02:32
De Boismortier, Joseph Bodin
Flute Concerto in A major, Op. 15, No. 5: II. Affettuoso (Anfang)
Bresch, Jacques-Antoine, flute
Daubigney, Jocelyn, flute
Savignat, Anne, flute
Touzet, Vincent, flute
Winne, Jan de, flute
15. Flute Concerto in A major, Op. 15, No. 5: II. Affettuoso (Anfang) 00:00:39
Der neue Paris
16. Mir taumte neulich in der Nacht vor Pfingstsonntag 00:03:38
17. Unter dem Gottesdienst wiederholte ich mir jene Bilder oft genug 00:06:04
18. Als er nun eben auf das Pfortchen losging, sagte ich zu ihm mit einer Verbeugung 00:04:30
19. Meine grosste Neugier war nunmehr, wo die Ture, wo die Brucke sein mochte 00:04:24
20. "Seid uns willkommen!" sagte die Mittlere, die namlich, welche mit dem Gesicht nach 00:03:32
21. "Nun wollen wir spielen!" sagte sie und fuhrte mich in das andere Zimmer 00:04:52
22. Meine Gegnerin schalt und schimpfte. Ich aber, nun einmal im Gange, buckte mich 00:04:16
23. Der Alte warf sich vor mir nieder, ohne sich vor der noch feuchten und schlammigen 00:05:22
De Boismortier, Joseph Bodin
Flute Concerto in A major, Op. 15, No. 5: III. Allegro (Schluss)
24. Flute Concerto in A major, Op. 15, No. 5: III. Allegro (Schluss) 00:00:52
Mahomets Gesang
25. Mahomets Gesang 00:02:30
Das Veilchen
26. Das Veilchen 00:01:10
Der Konig in Thule
27. Der Konig in Thule 00:01:43
Ganymed
28. Ganymed 00:01:16
An Schwager Kronos
29. An Schwager Kronos 00:01:53
Prometheus
30. Prometheus 00:02:23
De Boismortier, Joseph Bodin
Flute Concerto in B minor, Op. 15, No. 4: II. Allegro (Anfang)
Bresch, Jacques-Antoine, flute
Daubigney, Jocelyn, flute
Savignat, Anne, flute
Touzet, Vincent, flute
Winne, Jan de, flute
31. Flute Concerto in B minor, Op. 15, No. 4: II. Allegro (Anfang) 00:01:05
Auf dem See
32. Auf dem See 00:01:02
Herbstgefühl
33. Herbstgefühl 00:00:43
An Charlotte von Stein
34. An Charlotte von Stein 00:03:10
Rastlose Liebe
35. Rastlose Liebe 00:00:41
Der Fischer
36. Der Fischer 00:01:38
Der Erlkönig
37. Der Erlkönig 00:01:41
De Boismortier, Joseph Bodin
Flute Concerto in G major, Op. 15. No. 1: III. Allegro (Schluss)
Bresch, Jacques-Antoine, flute
Daubigney, Jocelyn, flute
Savignat, Anne, flute
Touzet, Vincent, flute
Winne, Jan de, flute
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Composer(s):
De Boismortier, Joseph Bodin
Artist(s):
Bresch, Jacques-Antoine; Daubigney, Jocelyn; Savignat, Anne; Touzet, Vincent; Winne, Jan de
Genre: Classic Fiction; Concertos; Poetry
Period: Baroque; Classical
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310500
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