A Streetcar Named Desire auf DVD ausleihen

Ich meine, dies eine wirklich gelungene Verfilmung eines Bühnenstückes. Es mag einen erst die Überlänge des Filmes abschrecken, aber Jessica Lange's Portrait der total verwirrten Schwester, die erst alle möglichen Geschichten zum besten gibt, was denn nun passiert ist und warum sie nun bei Schwester + Schwager unterschlüpft, ist wirklich grandois. Auch die übrigen Personen sind toll besetzt - sei es Diane Lane als die gutherzige, überaus freundliche Schwester, John Goodman als der pummelige Südstaatenmann mit den typischen guten Manieren oder Alec Baldwin als der gutaussehende, rüpelhafte Schwager, der nicht gerade zur Verbesserung des Geisteszustandes der Schwägerin beiträgt, da sie sich vohn ihm (und das nicht zu Unrecht, wie sich herausstellt) irgendwie bedroht fühlt. Vor allem kommt sie mit seinen Manieren nicht klar, ist sie doch eine wohlerzogene Südstaatenschönheit!

Es kommt wie es kommen muss - letztendlich muss die Schwester in psychiatrische Behandlung, und die Abschiedsszene ist m.E. eine der besten.

Im Prinzip gibt es der bereits bestehenden Filmrezension nicht viel hinzuzufügen - die ist schon sehr treffend. Wer ein Fan von Tenessee Williams Stücken ist sollte sich den Film anschauen - an einem grauen Winternachmittag ist das bestimmt eine kurzweilige Abwechslung!

Geschrieben von raupe.babsi am 01.12.2004 um 19:49 Uhr