Der Untergang auf DVD ausleihen

Der Film zeigt ohne zu übertreiben die letzten Tage des Nazi-Regimes unter der Führung von Hitler. Die schauspielerische Leistung ist schon beachtlich. Auch wenn man die Figur Hitler nicht mit Ruhm bekleckern kann, so muß ich doch den Hut vor Bruno Ganz ziehen. So authentisch wie er sich in die Rolle des Hitler versetzt, ist einerseits beachtlich - und zwar so sehr das ich schon Angst bekomme wie realistisch es zu sein scheint.
Dieser Film regt einmal mehr zum nachdenken an und zeigt die Einflussnahme eines Mannes und seiner Bediensteten auf das gesamte deutsche Volk.
Technisch gesehen ist die DVD sehr gelungen. Auf Grund der Länge des Films (150 min) ist das Bild auf einem beachtlichen Niveau. Der Sound kann sich besonders im DTS Bereich hören lassen. Im Vergleich zur DD5.1 Spur wirkt die DTS Mischung dynamischer und kraftvoller. Die Einschläge hören sich einfach grandios an - man fühlt sich mittendrin, auch wenn man gut auf dieses Szenario verzichten möchte.
Die Verkaufsversion bietet ausserdem noch eine für Blinde optimierte Version des Films. Ein Sprecher erläutert das Verhalten und Aussehen der Charaktäre ein und umschreibt so die Geschehnisse sehr gut. Die Dialoge des Films und die Geräuschkulisse bleiben dabei natürlich erhalten.
Großer Pluspunkt das auch hier einmal an die Blinden und Sehbehinderten Menschen gedacht wurde.

Geschrieben von Rikibu am 29.03.2005 um 19:38 Uhr

Da sich die Handlung weitgehend auf die Berichte von Augenzeugen stützt (in dem Falle von T. Jung, aber auch begleitende Sendungen in den Menschen berichteten die bis zur letzten Stunde im Bunker waren berichten ähnliches), wird es sich wohl im Großen und Ganzen so zugetragen haben, wie im Film geschildert.
Der geballte Wahnsinn auf engstem Raum. Wie irre oder verzweifelt muß eine Mutter sein, die ihre Kinder eigenhändig umbringt? Wie "führerhörig" muß ein Generalstab sein der die Katastrophe vor Augen hat und so gut wie nichts dagegen tut?
Diese letzten Tage müssen wie ein nicht enden wollender Alptraum gewesen sein.

Geschrieben von Hajost am 22.06.2005 um 17:16 Uhr

Der deutsche Film bringt doch noch etwas zustande. "Der Untergang" ist das beste Beispiel dafür. Der Zuschauer erlebt aus
der Sicht von Hitlers Sekretärin Traudl Junge über mehr als 2 Stunden das irrsinnige und aberwitzige Drama, das sich in den
letzten Tagen im sogenannten "Führerbunker" unter der Reichskanzlei abspielte, in einer Zeit, als die Rote Armee immer
näher an Berlin herankam und die Amerikaner und Briten das Nazireich vom Westen her aufrollten. Diese
Untergangsstimmung wird bis fast zuletzt von Hitler (glänzend gespielt von Bruno Ganz) nicht erkannt. Seine Geliebte Eva
Braun feiert in der Scheinwelt, die sich die Bunkerinsassen aufbauen, rauschende Feste im Artilleriehagel, während die
verbliebenen Reste der Wehrmacht und des Volkssturms verzweifelt gegen den Ansturm der Sowjets kämpfen. Nüchtern
und eindrucksvoll dokumentiert der Spielfilm die letzten Tage des Tausendjährigen Reichs, irrsinnige Befehle Hitlers,
Fanatismus der Nazis bis zuletzt und das Erwachen, als zuletzt der böse Traum zerplatzt ist. Man mag kritisieren, das Hitler
in dem Film als Mensch dargestellt wurde, aber diese nüchterne und wertfreie Darstellung ist viel erschreckender und
aufrüttelnder als alle klugen Kommentare in Fernsehdokumentationen. Die wohl erschreckendste Szene ist die Ermordung der Göbbelskinder durch Magda Göbbels, die ihre eigenen Kinder dem falschen nationalsozialistischen Ideal opferte (sehr eindrucksvoll: Corinna Harfouch).
Kurzum: Tolle Schauspieler und eine gute Umsetzung des kritischen Stoffes machen diesen Film absolut sehenswert!
Diesen Film sollte man auf keinen Fall verpassen !!!!

Geschrieben von K. W. am 17.03.2005 um 09:54 Uhr