Als die Römer frech geworden / Varus, Hermann und die Katastrophe im Teutoburger Wald als Hörbuch ausleihen

Vor 2000 Jahren im Teutoburger Wald

Traurig war der Anblick des Schlachtfelds oder besser: der Schlachtfelder, die sich über Dutzende Kilometer erstreckten. Die Germanen hatten zwar das Überraschungsmoment auf ihrer Seite, dennoch gelang es dem römischen Befehlshaber Varus, sich in ein Lager zurückzuziehen. Am Abend des ersten Kampftags beschäftigte die Römer vor allem eine Frage: Wie sollten sie weiter agieren? Varus hielt einen erneuten Angriff der Germanen für unwahrscheinlich, denn die wussten jetzt, dass er bereit war. Also würde er weiterziehen, die aufständigen Stämme niederschlagen und dann in die Winterquartiere zurückkehren. Das würde Eindruck machen, zuhause in Rom und bei den Germanen.
Die Geschichte ging bekanntlich anders aus: die Römer wurden vernichtend geschlagen.



Dieses Hörbuch:
erzählt nicht nur den Hergang der "Varusschlacht” selbst, sondern untersucht ebenso genau ihre Vor- und Nachgeschichte - bis hin zur schillernden Rezeption der Ereignisse als nationalitätsstiftender Mythos der Deutschen.

Der Autor:
Boris Dreyer, Jahrgang 1967. Er ist Dozent an den Universitäten Göttingen, Frankfurt am Main und London und forscht und lehrt zur griechischen und römischen Geschichte. Sein Buch "Als die Römer frech geworden. Varus, Hermann und die Katastrophe im Teutoburger Wald", auf dem das vorliegende Hörbuch basiert, erschien im Primus Verlag, Darmstadt.

Inhalt:
01 Das Komplott - Varus und seine falschen Freunde 7:01
02 Die Römer in Germanien - Taktiken der Provinzialisierung 13:55
03 Der Weg in den Untergang - Rekonstruktion der Niederlage 16:02
04 Eroberung oder Rückzug - Germanicus versus Tiberius 17:12
05 Dreierlei Ende - Tam diu Germania vincitur 8:21
06 Hermann, der deutsche Recke - Die Rezeption der Varuskatastrophe 10:39