44 Minutes - Special Uncut Version auf DVD ausleihen

Für eine TV-Produktion ist ,44 Minutes: The North Hollywood Shoot-Out" in der zweiten Hälfte ein überragendes Actionspektakel. Schade, nur dass die dröge, den Streifen auf Spielfilmlänge dehnende, erste Hälfte da nicht mithalten kann. So bemüht Simoneau auch ist den Publikum die drei wichtigsten Charaktere nahe zu bringen, so überflüssig ist das angesichts des späteren Shootouts doch. Die kurzen Interview-Ausschnitte sind da wesentlich hilfreicher. Mit seinem Doku-Stil, dem hohen Grad an Realismus und Authentizität und der grandiosen Action in der zweiten Halbzeit ist ,44 Minutes: The North Hollywood Shoot-Out" ein echter Geheimtipp. Nicht auszudenken, was man hier mit einem größeren Budget anstellen hätte können.

Geschrieben von badbroth am 13.12.2004 um 16:48 Uhr

Noch nie hat mich ein Actiondrama so im Sessel gefesselt wie 44 Minutes. Es ist eine Mischung aus Drama und Action der Exreaklasse. Die Schauspieler. u.a. Michael Madsen oder Ron Livingston überzeugen auf ganzer Linie und verhalten sich wie im realen Leben der Polizisten. Der Film wirkt auch nicht abgedroschen, da sehr viel Wert auf Realismus gesetzt wurde. Zur gesammten Flair fällt mir nur ein Wort ein: Genial!
Der Film fängt sehr langsam an und jeder der Personen erzählt von seinem Job, doch ab dem "Shootout" entfaltet der Film sein volles Potenzial. Auch der Grad der Brutalität ist nicht sonderlich übertrieben, sondern wird meiner Meinung nach sehr realistisch dargestellt.
Ich kannte diesen Film nicht und habe ihn einfach auf gut Glück aus meiner Videothek mitgenommen, und ganz ehrlich ich habe es keineswegs bereut. Uneingeschränkte Empfehlung für jeden Filmfan, der auch auf ernstere Filme steht.
Anschauen lohnt sich bei diesem Film auf jeden Fall!!! :-)

Geschrieben von WeserMatze am 03.05.2005 um 23:39 Uhr

Als ich die Beschreibung des Films gelesen habe, daachte ich in erster Linie an einen Film mit Polizei oder SWAT die versuchen, zwei Bankräuber mit taktischem Vorgehen daran zu hindern, zu flüchten. Ich habe Spannung, Schauspielerisches können oder gewissen Realismus erwartet. Trotz der eigentlich guten Idee (aber schon vielfach dagewesen) wurde ich hier in jeder Beziehung enttäuscht.

Was sich mir darbot waren stupide Dialoge, nicht nachvollziehbare Handlungen, mieserable Schauspieler und ein derart missratener Realismus (welcher Realismus in dem Film??)... Es stehen zwei Bankäuber auf auf einem Parkplatz und schießen mit Maschinengewehren auf etwa 20 Polizisten. Das erstaunliche daran ist, dass - obwohl jeder Polizist eine Pistole oder teils sogar ein Gewehr besaß - es nicht ums Verecken möglich war, einer der beiden Gangster zu verletzen geschweigedenn zu töten. Man erfährt, dass sie kugelsichere Westen tragen, dennoch werden Schüsse in die Arme, Beine und tatsächlich auch den Hals (!) problemlos weggesteckt - noch nicht mal die Jacke trägt Spuren mit sich. Unglaublich.

Nach etwa einer Stunde Film habe ich aufgehört zu schauen, weil ich es einfach nicht mehr ertragen konnte, mir diese "LowBudget"-Produktion weiter anzutun.

Der nächste Punkt wäre die "Glanzleistung" der Kameraführung - ich konnte nicht mehr als ich die qualitativ minderwertige und unspektakulären Aufnahmen sah. Einfach grottenschlecht... pfui!!


Fazit: Man investiere ein bisschen Geld in eine Kamera, mietet für einen Tag einen Parkplatz, heuert eine Hand voll erfolgloser Schauspieler an und filmt nach dem Verteilen der Platzpatronen das ganze geschehen für zwei Stunden. Was ist das Ergebnis? "44 Minutes"...

Geschrieben von LuckyStrikeSlv am 19.07.2006 um 17:24 Uhr