Latter Days [SE] [2 DVDs] auf DVD ausleihen

Ein wirklich toller Film, der viel über Toleranz und Akzeptanz aussagt. Man kann einen schwulen nicht "umpolen". auch das zeigt dieser Film.

Tolle Darsteller runden diese Geschichte ab. Ohne zu übertreiben zeigt dieser Film wie eine Liebe den Bedenken der Gesellschaft und vor allen Dingen der Familie standhalten kann.

Dieser Film ist mehr als nur ein Unterhaltungsfilm und sehr zu empfehlen.

Geschrieben von Groby am 11.09.2011 um 15:00 Uhr

Die Handlungsbeschreibung läßt zunächst einen ganz billigen Schwank befürchten: Ein verrucht-cooler Sex-und Hopp-Schwuler bekommt frömmliche Mormonenjüngelchen als Nachbarn, er legt es drauf an, sie ins Bett zu locken und kriegt, natürlich, einen davon rum. So platt hat es sich die Hauptfigur mit dem doppeldeutigen Namen Christian anfangs auch vorgestellt, aber – und das ist das Erfreuliche an dem Film – es läuft eben nicht so Comic-haft oberflächlich. Die plumpe Sex-Anmache mißglückt, stattdessen kommt echte Zuneigung ins Spiel. Ganz ohne erhobenen Zeigefinger und ohne Bekehrungsdramatik gewinnt die Geschichte an Tiefe, fragt nach dem Wichtigen im Leben, und auch wenn abzusehen ist, daß die beiden sich zum Schluß schon irgendwie kriegen werden, bleibt man doch gespannt, wie es dazu kommen wird. Zwar sind viele Gestalten plakativ einfach als Kulissenfiguren gezeichnet, aber dadurch behält der Film seine Leichtgängigkeit, kann sich auf das Wesentliche konzentrieren und verzettelt sich nicht in zu vielen Differenzierungen. Die Musik ist natürlich Geschmackssache: Die Songtexte kommentieren zwanglos das Geschehen. Alles in allem ein gut gemachter Film mit genau der Dosis Anspruch, daß das Zuschauen Spaß macht und nicht anstrengend wird.

Geschrieben von Robert_l am 27.03.2008 um 23:15 Uhr

Der Konflikt auf den es im Film herausläuft ist allen von Beginn an klar. Wie kann jemand seine Homosexualität aktzeptieren und leben, wenn man aus einem mormonischen Elternhaus kommt und selbst diese Werte tagtäglich vorlebt. Christian, völlig gegensätzlich, als Partygänger hat seine Sexualität zum Lebensmittelpunkt gemacht und setzt alles daran, diese auch dort zu belassen. Trotzdem interessieren sich beide für das Leben des anderen und lernen sich verstehen und lieben.
Der Film versucht aber nur mit wenig wirksamen Mitteln in die Tiefe der innerlichen Auseinandersetzung mit der Thematik Religion und Homosexualität einzudringen. Da ist schon über weite Teile des Films absehbar, was als nächstes passiert. Auch die Musik im Film ist nicht gerade ein Knaller. Schade, denn eigentlich ist es ein unterhaltsamer Film mit einem sehr gut- und meist sehr hilflos aussehenden Aaron.

Geschrieben von ulli2707 am 07.11.2005 um 09:25 Uhr